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Steckverbindung für Gas-, Dampf-und Flüssigkeitsleitungen
Die Erfindung bezieht sich auf Schlauchoder Rohrkupplungen für Gas-, Dampf-oder Flüssigkeitsleitungen aller Art, mit durch einen Nippel an dem einen Teil beim Zusammenstecken zu öffnenden federbelasteten Ventil im anderen Kupplungsteil und bezweckt, eine solche Kupplung äusserlich und innerlich zu vereinfachen und hinsichtlich des dichten Abschlusses bei bequemer Handhabung 7U vervollkommnen.
Schlauch-und Rohrkupplungen dieser Art sind bekannt, doch leiden sie hauptsächlich unter einer komplizierten Ausbildung der Kupplungsund Ventilteile. Sie eignen sich insbesondere bisher nicht zu dem Zwecke, für den die vorliegende Steckverbindung hauptsächlich ins Auge
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Ende einer freien Leitung oder bündig in der
Mauer anzubringenden Anschluss für Gas-,
Dampf-und Wasserleitungen.
Die Erfindung hilft diesem Mangel und zu- gleich der Gefahr der Gasvergiftungen durch
Leuchtgas unter Verwendung einer besonders einfachen, einerseits aus einer ein Ventil ent- haltenden Steckdose, andererseits aus einem vorne am Umfang gelochten Schlauchnippel bestehenden Steckverbindung ab und besteht darin, dass beim Entkuppeln die im Dosendeckel angeordnete Stecköffnung für den Schlauchnippel durch einen in sie passenden Ansatz der Ventilscheibe schon hinreichend dicht geschlossen wird, ehe noch die Ventilscheibe selbst mit ihrem eigentlichen Verschlussteil auf ihren Sitz zum Anliegen kommt und ehe der Stecknippel beim Herausziehen die Stecköffnung freigibt.
Im entkuppelten Zustand ist die Einstecköffnung für den Nippel durch den Ventilansatz entweder vollständig oder bis auf eine verbleibende, durch eine Abstufung des Vorderendes des Ventilansatzes gebildete Ringnut bündig abgeschlossen, welche Ringnut das zentrische Einsetzen des aussen konischen Schlauchnippels erleichtert. Weitere Erfindungsmerkmale sind in der nachstehenden Beschreibung angegeben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt eine schaubildliche Darstellung der geschlossenen Dose in der Wand mit dem einzuführenden Schlauchnippel, Fig. 2 einen Vertikalschnitt der Steckverbindung im gekuppelten Zustande.
1 ist die Zuleitung, mit welcher die Steckdose oder der erweiterte Kupplungsteil 2 in geeigneter
Weise verbunden ist. Die Dose besteht aus einem mit Boden versehenem Hohlzylinder od. dgl., in dem vorne ein Deckel 8 eingesetzt ist. Dieser kann auch auf andere Weise an der Dose befestigt sein. In der Dose ist ein Ventil 5 unter Federdruck 3 geführt, welches in an sich bekannter Weise durch den Schlauchnippel 11 bei der Kupplung entgegen dem Federdruck geöffnet wird.
Das Medium nimmt seinen Weg aus der Zuleitung 1 in die Ableitung 12 durch einen Lochkranz 13 in der Ventilscheibe an oder nahe dem Umfang derselben und durch einen Lochkranz 6 in den Wandungen an oder nahe dem. Ende des Stecknippels 11. Um die Einfühfungs- öffnung 14 des bündig mit der Wand 18 liegenden Vorderdeckels 8 im Ruhezustand ebenfalls bündig abschliessen zu können, ist die Ventilscheibe 5 mit einem mittleren Pfropfen 15 versehen, dessen Vorderfläche 16 dann in einer Ebene mit der Vorderfläche 17 des Dosendeckels 8 liegt (siehe Fig. 1).
Um nun diesen Pfropfen rasch und sicher in der richtigen Lage mittels des Nippels 11 zentrisch treffen und zurückdrücken zu können, ist das Vorderende des Pfropfens bei 19 aussen stufenförmig abgedreht oder sonst irgendwie in dieser Weise ausgebildet, so dass das ringförmige Vorderende 20 des Nippels 11 die dadurch zwischen dem Mittelteil des Pfropfenendes und dem Rand der Stecköffnung 14 entstehende Ringnut 25 (Fig. l) leichter trifft. Um diese Auf- fir ; dung noch mehr zu erleichtern, ist, ähnlich wie bei Türschlössern (Schlüssellöchern), eine Ringführung durch einen Ringwulst 21 rings um die äussere Einstecköffnung des Dosenteiles angeordnet.
Zur Erleichterung der Einführung des Schlauchnippelendes in die das verjüngte Ventilpfropfenende umgebende Ringnut 25 und in die Einstecköffnung 14 ist das Vorderende des Schlauchnippels bei 22 aussen zweckmässig konisch abgenommen. Die Dicke der Verschlussscheibe 8 der Steckdose 2 und die Höhe des Pfropfens 15 an der Ventilscheibe 5, ferner die Lage der Öffnungen 6 im Schlauchnippel sind derartig bemessen, dass der Pfropfen die Einstecköffnung so lange schliesst, bis der volle Nippelwandteil die Einstecköffnung seinerseits ringsum genügend zu schliessen begonnen hat und umgekehrt. Dabei sind die Aussendurchmesser des Pfropfens und
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des Schlauchnippels einander und dem Innendurchmesser der Einstecköffnung mit dem mindest erforderlichen Spiel gleich, so dass der Ventilpfropfen und der Schlauchnippel dicht in die Einstecköffnung passen.
Für die verlässliche Abdichtung der Steckdose im entkuppelten, wie auch im Gebrauchszustand ist in folgender Weise gesorgt : Diese Dichtung muss in jeder Lage ringsum vollständig gleichmässig anliegen und belastet sein. Dies wird durch eine vollkommen genaue axiale Führung der Abschlussteile gewährleistet. Der in die Einsteck- öffnung eintretende Pfropfen 15 der Ventilscheibe5 führt diese in der Vorderwand 8 parallel, so dass der Dichtungsring 4 in der Ventilscheibe sich vollkommen gleichmässig auf den inneren Randwulst 23 an der Innenwand des Vorderdeckels 8 aufsetzt. Auch die Parallelführung der Ventilscheibe 5 an der Innenwand der Dose 2 trägt dazu bei.
Andererseits führt sich der Nippel 11 durch sein ebenfalls genaues Passen in die Einstecköffnung 14 darin verlässlich axial, so dass sein Dichtungsring 9 im Flansch oder Bund 24 gleichfalls durchaus einheitlich an den äusseren Ringwulst 21 angedrückt wird. Dieser Schluss bzw. dieses Andrücken wird in bekannter Weise durch eine druckknopfartige Einschnappfeder u. dgl. 7 bewerkstelligt, die einerseits in Ringoder Tangentialnuten der Innenwand der Einstecköffnung 14 der vorderen Dosenwand S, andererseits in analoge Nuten des Stecknippels 11 eingreifen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steckverbindung für Gas-, Dampf-und Flüssigkeitsleitungen mit Öffnung und Schliessung eines Ventils beim Kuppeln und Entkuppeln, bestehend einerseits aus einer ein Ventil enthaltenden, mit einer Druckleitung verbundenen Steckdose, andererseits aus einem vorne am Umfang gelochten, mit der anzuschliessenden Leitung verbundenen Schlauchnippel, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entkuppeln die im Dosendeckel (8) angeordnete Stecköffnung (14)
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einem Lochkranz (13) für das durchfliessende Medium versehenen Ventilscheibe (5) schon hinreichend dicht geschlossen wird, ehe noch die Ventilscheibe selbst mit ihrem eigentlichen Verschlussteil auf ihrem Sitz zum Anliegen kommt und ehe der Stecknippel beim Herausziehen die Stecköffnung freigibt.