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Österreichische
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BEVERLY WYLY DUNN IN NEW-YORK (V. ST. A.).
Bodenkammer-Schrapnell.
Zur Zeit gibt man derjenigen Schrapnell-Konstruktion den Vorzug, bei der der Geschosskörper mit seinem Kugelinhalt und einer Sprengladung hinter den Kugeln unversehrt bleibt, bis der gewünschte Sprengpunkt erreicht ist, zu welcher Zeit die Kugeln ohne Zertrümmerung des Geschosskörpers mit der vollen Treibkraft der Sprengladung hinausgetrieben werden. Von Wichtigkeit ist hiebei ferner, dass die Zahl der zur Wirkung kommenden Kugeln so gross wie nur möglich ist und dies hat zur Voraussetzung, dass der Gesehoss- körper und sonstige Teile des Geschosses so leicht wie möglich sind.
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, diese und noch einige andere Bedingungen zu erfüllen. Der Geschosskörper ist durchwegs von wesentlich gleichem Querschnitt in seinem Innern und er enthält eine Sprengladung, die im Geschoss selbst fest zusammengepresst ist und einen Raum frei lässt für die Aufnahme nicht zusammengepressten Pulvers, das der Wirkung des Zünders zugänglich ist und das Feuer auf die Sprengladung überragt.
Statt nuu, wie es bisher üblich war, die Sprengladung von den Kugeln durch eine starke Metallwand zu trennen, die an einem angeschmiedeten Rande im Innern des (ire- schosses anliegt, wodurch unnötig viel Gewicht, erzielt wird, ist es nach vorliegender Erfindung möglich, eine verhältnismässig dünne und leichte Scheidewand zu benutzen und die
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unmittelbar aufliegt, einen Druck ausüben, ohne dass durch den heim Hinaustreiben erfolgenden Rückstoss ein Verbiegen eintritt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein derartiges Shrapnell und Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B von Fig. 1.
Der Geschosskörper 1 wird am besten aus Stahl gezogen u. zw. mit wesentlich gleichem Querschnitt von hinten bis vorn und, wie dargestellt, mit Vieleckquerschnitt. Diescr
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bei 3 innen abgesetzt und mit Muttergewinde versehen, so dass eine Scheibe 4 : am besten aus Stahlblech durch den zur Aufnahme des Zeitzünders dienenden Gesehosskopf 5 heim Einschrauben des letzteren am Platz gehalten wird.
Die Sprengladung 6 am Geschossboden wird aus lose eingeführtem Pulver hergestellt.
Dieses Pulver wird mit einem Druck zusammengepresst, der etwa grösser ist als der Druck, der beim Hinaustreiben der Kugeln 12 infolge des Rückstosses von den Kugeln auf die Sprengladung übertragen wird. In dieser Sprengladung 6 bleibt auf Geschossmitte ein Raum 7 frei, in welchen zur Übertragung des Feuers loses Pulver eingefüllt wird. Auf die Sprengladung aus gepresstem Pulver und die Füllung aus losem Pulver wird eine
Scheibe 8 aus Zinnfolie oder einem sonstigen Material gebracht, wodurch das lose Pulver am Platz gehalten wird und Schutz gegen Feuchtigkeit findet. Auf diese Scheibe 8 wird eine dünne Scheidewand 9 aus.
Stahl gelegt, die einen eingeschraubten Stutzen 10 trägt, auf welchen ein zentrales Rohr 11 gesteclit wird, das aus Papiermasse bestehen kann und sich durch die vordere Scheidewand 4 in den Geschosskopf erstreckt, um von dem Zeit- zünder nach dem Zündsatz in der Sprengladung eine Verbindung herzustellen.
Die Kugeln 12 liegen in regelmässiger Anordnung reihenweise um das Rohr 11 üher- einander und werden zwischen der hinteren Scheidewand 9 und der vorderen Wand 4 in
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In bekannter Weise ist der Goachosskörper mit oinom geeigneten Führungsringe 18 vorsehen. Das Innere des Geschosskörpers hat einen Vieleckquorschnitt, zwockmässig einen Sechseckquerschnitt, damit soviel Kugeln wie nur möglich sich gegenseitig in Stellung halten können und eine Mitdrehung mit dem Geschosskörper beim Abschiessen des Shrapnells aus dem Geschütz veranlasst wird.
Bei früheren Konstruktionen, bei welchen eine Sprengladung aus losem Pulver benutzt wird, muss die Scheidewand, welche die Kugeln über dem Pulver trägt, sehr dick sein, damit sie dem Druck der Kugeln im Augenblick des Hinaustreibens aus dem Geschoss widerstehen kann und auch dann noch werden die Scheidewände stark verbogen.
Dadurch, dass die Sprengladung, wie beschrieben, durch Zusammenpressen des Pulvers gebildet wird, ist es nicht nur möglich, in einen gegebenen Raum eine grössere Pulvermenge einzubringen, das gepresste Pulver bildet tatsächlich auch eine Hilfswand, die die Scheidewand 9 widerstandsfähig gegen den Druck der Kugeln im Augenblick des Hinaustreibens der letzteren aus dem Geschosskörper macht.
Das gepresste Pulver brennt aber auch langsamer als loses Pulver und daher bleibt der Druck während des Durchgangs der Scheidewand durch die ganze Länge des Geschosskörpers bestehen und in dieser Beziehung ist die Wirkung mit derjenigen des rauchlosen Pulvers zu vergleichen, das bei den neueren Geschützen benutzt wird, namentlich, da auch eine entsprechende Verminderung des Bestreben des Innendrucks erzielt wird, im Augenblick der Entzündung die Geschosswand zu zertrümmern.
Wie schon erwähnt, soll die Geschosswand gegen Zertrümmerung möglichst gesichert sein. Im Geschoss soll eine ähnliche Wirkung auf die Kugeln erfolgen, wie im Flintenlauf auf eine Schrotladung. Tatsächlich werden die Geschosskugeln nach dem Geschosskopf zu mit erhöhter Geschwindigkeit vorgetrieben.
Andere Vorteile der Konstruktion sind, dass der Geschosskörper, da er auf der ganzen Länge gleichen Querschnitt hat, billiger hergestellt werden kann, dass ein sehr leichter Geschosskörper und eine leichte Scheidewand benutzt werden kann und dass, gleiches Gewicht vorausgesetzt, das Schrapnell eine grössere Anzahl von Kugeln aufnehmen kann, als Schrapnells anderer Ausführung und damit ist auch eine entsprechende bessere Wirkung gesichert.
Natürlich kann eine Sprengladung aus gepresstem Pulver auch in einem Geschoss- körper benutzt werden, dessen die Sprengladung aufnehmende Wandungen grössere Dicke haben als die übrigen Wandungen und es kann auch die Dicke der Scheidewand eine grössere sein, als unbedingt nötig ist.
Am besten werden Kugeln aus Hartblei mit Stahlummantelung benutzt. Indessen ist dies ebensowenig nötig, wie der Umstand, dass, wie angenommen, der Querschnitt des Innern des Geschosskörpers ein sechseckiger ist.
Die Vorteile der Benutzung einer Sprengladung aus gepresstem Pulver statt einer solchen aus losem Pulver bleiben auch bestehen bei Anwendung in einem Geschosskörper, dessen Innenraum kreisförmigen Querschnitt bat und dessen Kugeln keine Ummantelungen aus Stahl haben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bodenkammerschrapnell, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Sprengladung durch
Pressung derart verdichtet ist, dass sie den beim Abfeuern des Geschosses durch das Be- harrungsvermögen der Füllkngeln entstehenden Stoss unverändert aufzufangen imstande ist.