AT16184U1 - Schloss - Google Patents

Schloss Download PDF

Info

Publication number
AT16184U1
AT16184U1 ATGM50114/2017U AT501142017U AT16184U1 AT 16184 U1 AT16184 U1 AT 16184U1 AT 501142017 U AT501142017 U AT 501142017U AT 16184 U1 AT16184 U1 AT 16184U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nut
latch
lever
retracting lever
rotation
Prior art date
Application number
ATGM50114/2017U
Other languages
English (en)
Inventor
Schmidt Andreas
Original Assignee
Roto Frank Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roto Frank Ag filed Critical Roto Frank Ag
Priority to ATGM50114/2017U priority Critical patent/AT16184U1/de
Publication of AT16184U1 publication Critical patent/AT16184U1/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss umfassend ein Gehäuse (1), ein über eine Schubstange (2) verschiebbares Riegelelement (3), eine über eine Nuss (4) betätigbare Falle (5) sowie einen mit der Schubstange (2) gekoppelten Umlenkhebel (6), wobei die Nuss (4) beim Verdrehen von einer Ausgangsstellung in eine Offenstellung über einen Fallenrückzugshebel (7) die Falle (5) ins Gehäuseinnere verlagert, und wobei die Nuss (4) beim Verdrehen in die entgegengesetzte Drehrichtung von der Ausgangsstellung in eine Verriegelungsstellung über den Umlenkhebel (6) das Riegelelement (3) in eine verriegelte Position verlagert. Der Fallenrückzugshebel (7) ist als separates Element in einer Kulissenführung (10) gelagert, wobei beim Verdrehen der Nuss (4) von der Ausgangsstellung zur Offenstellung und umgekehrt ein freier Endabschnitt (11) des Fallenrückzugshebels (7) über erste (12) bzw. zweite Anschlagflächen (13) der Nuss (4) mit dieser gekoppelt ist. Beim Verdrehen der Nuss (4) von der Ausgangsstellung zur Verriegelungsstellung kommt der Fallenrückzugshebel (7) in einem von der Nuss (4) weggeneigten und/oder aufgeweiteten Endabschnitt (14) der Kulissenführung (10) zum Liegen, wodurch der Fallenrückzugshebel (7) von der Nuss entkoppelt ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss umfassend ein Gehäuse, ein über eine Schubstange verschiebbares Riegelelement, eine über eine Nuss betätigbare federbelastete Falle sowie einen mit der Schubstange gekoppelten Umlenkhebel, wobei die Nuss beim Verdrehen in eine Drehrichtung von einer Ausgangsstellung in eine Offenstellung über einen Fallenrückzugshebel mit der Falle in Eingriff kommt und diese entgegen der Kraft einer Fallenfeder ins Gehäuseinnere verlagert, und wobei die Nuss beim Verdrehen in die entgegengesetzte Drehrichtung von der Ausgangsstellung in eine Verriegelungsstellung mittels eines Vorsprungs mit dem Umlenkhebel in Eingriff kommt und damit bei Erreichen der Verriegelungsstellung den Umlenkhebel, die Schubstange und damit auch das Riegelelement in eine verriegelte Position verlagert.
[0002] Bei derartigen Schlössern ist es möglich, über den Türdrücker die Tür sowohl zu öffnen als auch zu verriegeln. Zum Öffnen wird der mit der Nuss gekoppelte Türdrücker üblicherweise nach unten gedrückt, um die Falle ins Gehäuseinnere des Schlosses zu ziehen. Zum Verriegeln des Schlosses und damit der Tür kann der Türdrücker in die andere Richtung, üblicherweise in eine 90° senkrechte Position verdreht werden, wodurch die Nuss mit einem Umlenkhebel koppelt, welcher wiederum mit der Schubstange verbunden ist und diese in der verriegelten Position sichert.
[0003] Derartige Schlösser werden in einigen Ländern, wie beispielsweise in Frankreich, häufig eingesetzt.
[0004] Bei Türschlössern ist es zudem oftmals gewünscht, die Einbruchsicherheit durch die Anbringung von Sicherheitsrosetten zusätzlich zu erhöhen. Diese werden im Schlossbereich auf das Türblatt aufgesetzt und von der Türinnenseite durch das Schloss hindurch befestigt. Dazu ist es notwendig, dass im Schloss an bestimmten genormten Stellen Durchbrüche für die Befestigungsschraube der Rosette vorhanden sind. Einer dieser Durchbrüche befindet sich normalerweise nahe der Nuss, weshalb es bei der oben genannten Schlossmechanik mit zwei Funktionen der Nuss, dem Öffnen und dem Verriegeln, bisher nicht möglich ist, diese Durchbrüche vorzusehen, da Umlenkhebel und/oder Fallenrückzugshebel im Weg sind. Es können hier also im Stand der Technik lediglich einseitig befestigte Rosetten montiert werden, welche aber eine geringere Sicherheit bieten, als jene, die durch das Schloss hindurch verschraubt werden können.
[0005] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schloss zu schaffen, welches die oben genannten Funktionen des Öffnens und Verriegelns über die Nuss aufweist und gleichzeitig die Montage einer durch das Schloss hindurch verschraubbaren Sicherheitsrosette erlaubt. Der Aufbau des Schlosses soll dabei möglichst kompakt und einfach gehalten werden, damit die Herstellungskosten gering bleiben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, dass der Fallenrückzugshebel als separates Element in einer im Gehäuse angeordneten Kulissenführung gelagert ist, wobei beim Verdrehen der Nuss von der Ausgangsstellung zur Offenstellung und umgekehrt ein freier Endabschnitt des Fallenrückzugshebels über erste bzw. zweite Anschlagflächen der Nuss mit dieser gekoppelt ist, wodurch der Fallenrückzugshebel entlang seiner Kulissenführung bewegbar ist, und wobei beim Verdrehen der Nuss von der Ausgangsstellung zur Verriegelungsstellung der Fallenrückzugshebel in einem von der Nuss weggeneigten und/oder aufgeweiteten Endabschnitt der Kulissenführung zum Liegen kommt, sodass der freie Endabschnitt des Fallenrückzugshebels mit den ersten bzw. zweiten Anschlagflächen der Nuss außer Eingriff steht und die Nuss frei weiter in die Verriegelungsstellung verdrehbar ist.
[0007] Üblicherweise sind Fallenrückzugshebel fest mit der Nuss gekoppelt. Durch das Vorsehen eines frei entlang seiner Kulissenführung bewegbaren Fallenrückzugshebels, welcher nur bei gewissen Bewegungsabschnitten der Nuss mit dieser gekoppelt ist, erlaubt es, in unmittelbarer Nähe der Nuss einen Durchbruch für die Montage der Sicherheitsrosette vorzusehen, ohne dass der volle Bewegungsspielraum der Nuss von Offenstellung bis zur Verriegelungsstel- lung eingeschränkt wäre. Die Kulissenführung ist dabei so angeordnet, dass der Fallenrückzugshebel bei Bewegung der Nuss von der Ausgangsstellung in die Verriegelungsstellung rechtzeitig vor dem Durchbruch für die Rosettenbefestigung von der Nuss weggekippt und damit von der Nuss entkoppelt wird. Die Nuss kann dann ohne Fallenrückzugshebel bis zum Erreichen der Verriegelungsstellung weitergedreht werden.
[0008] Dabei ist es ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die erste Anschlagfläche, welche der Mitnahme des Fallenrückzugshebels von der Ausgangsstellung in die Offenstellung dient, eine größere Höhe in radialer Richtung von der Drehachse der Nuss aufweist als die zweite Anschlagfläche, die der Mitnahme des Fallenrückzugshebels von der Offenstellung in die Ausgangsstellung dient. Dies ermöglicht einen besonders kostengünstigen und einfachen Schlossaufbau. Beim Verdrehen der Nuss von Ausgangsstellung zur Verriegelungsstellung kann somit der freie Endabschnitt des Fallenrückzugshebels bei Erreichen des weggeneigten bzw. erweiterten Endabschnitts der Kulissenführung über die in radialer Richtung niedrigere Oberkante der zweiten Anschlagfläche hinweggleiten, wodurch der Fallenrückzugshebel entkoppelt ist. Beim Verdrehen der Nuss von Verriegelungsstellung zur Ausgangsstellung kommt hingegen die in radialer Richtung höhere erste Anschlagfläche mit dem freien Endabschnitt des Fallenrückzugshebels in Kontakt und nimmt damit den Fallenrückzugshebel wieder entlang der Kulissenführung mit, wodurch dieser wieder mit der Nuss gekoppelt ist. Durch die unterschiedlichen Höhen der beiden Anschlagflächen kann auf weitere Bauteile, welche beispielsweise den freien Endabschnitt des Fallenrückzugshebels in Richtung Nuss vorspannen, verzichtet werden, wodurch der Aufbau besonders einfach ist.
[0009] Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass die Kulissenführung als im Gehäuse angeordnete Nut ausgebildet ist, in welcher zumindest ein entsprechender Führungsvorsprung des Fallenrückzugshebels eingreift, wobei ein Hauptabschnitt der Nut als konzentrisch zur Nuss angeordneter Kreisbogenabschnitt ausgebildet ist, an welchen der von der Nuss weggeneigte und/oder aufgeweitete Endabschnitt anschließt. Diese Ausführung ist ebenfalls besonders kostengünstig und einfach herzustellen, und erlaubt eine sichere Führung des Fallenrückzugshebels. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass anstelle einer Nut und Führungsvorsprüngen auch in umgekehrter Weise eine Rippe im Gehäuse und eine entsprechende Ausnehmung am Fallenrückzugshebel vorgesehen werden können, wodurch ebenfalls eine effiziente Kulissenführung realisierbar ist.
[0010] Es ist ferner ein Merkmal der Erfindung, dass der Fallenrückzugshebel in seiner Kulissenführung in Richtung parallel zur Drehachse der Nuss durch den Umlenkhebel gesichert ist. Der Fallenrückzugshebel muss somit beim Zusammenbau lediglich an der entsprechenden Stelle ins Gehäuse eingelegt werden. In der Richtung parallel zur Türblattebene wird der Fallenrückzugshebel durch die Kulissenführung und die Anschlagflächen der Nuss in seiner jeweiligen Position gehalten. In der Richtung normal zur Türblattebene wird der Fallenrückzugshebel auf einer Seite durch das Gehäuse selbst und auf der anderen durch den Umlenkhebel gehalten. Dies erlaubt einen sehr kostengünstigen Aufbau des Schlosses.
[0011] Schließlich ist es ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass angrenzend an die Oberkante der zweiten Anschlagfläche der Nuss auf der von der ersten Anschlagfläche abgewandten Seite eine Gleitfläche anschließt, welche als Kreisbogenabschnitt ausgebildet ist und den Fallenrückzugshebel in seiner Position sichert, wenn dieser im von der Nuss weggeneigten und/ oder aufgeweiteten Endabschnitt der Kulissenführung zum Liegen kommt und die Nuss in der Verriegelungsstellung ist. Wird die Nuss von der Ausgangsstellung in die Verriegelungsstellung bewegt, so wird der Fallenrückzugshebel, wie oben beschrieben, ab einer gewissen Position durch Gleiten des freien Endabschnitts über die Oberkannte der zweiten Anschlagfläche von der Nuss entkoppelt. Damit der Fallenrückzugshebel auch beim Weiterdrehen der Nuss bis zum Erreichen der Verriegelungsstellung in dieser Lage gehalten wird, ist angrenzend an die zweite Anschlagfläche eine Gleitfläche vorgesehen. Diese Gleitfläche ist als Kreisbogenabschnitt angeordnet, welcher im Wesentlichen konzentrisch zu dem Kreisbogenabschnitt des Hauptabschnitts der Kulissenführung angeordnet ist. Dies erlaubt ebenfalls einen einfachen Schlossaufbau mit geringer Fehleranfälligkeit.
[0012] Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei [0013] Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schlosses mit abgenommener Gehäuseabdeckung in Ausgangsstellung zeigt, [0014] Fig. 2 das Schloss aus Fig. 1 mit ausgeschobener Verriegelung und der Nuss in Ausgangsstellung zeigt, [0015] Fig. 3 das Schloss aus Fig. 2 mit der Nuss in Verriegelungsstellung zeigt, [0016] Fig. 4 das Schloss aus Fig. 1 mit zurückgezogener Falle und Verriegelung und der
Nuss in Offenstellung zeigt, [0017] Fig. 5 eine Detailansicht der Nuss mit dem Fallenrückzugshebel und der Kulissenführung in Ausgangsstellung zeigt, [0018] Fig. 6 die Ansicht aus Fig. 5 mit der Nuss in Offenstellung zeigt, [0019] Fig. 7 die Ansicht aus Fig. 5 in einer Zwischenstellung zwischen Ausgangsstellung und Verriegelungsstellung zeigt, [0020] Fig. 8 die Ansicht aus Fig. 5 mit der Nuss in Verriegelungsstellung zeigt und [0021] Fig. 9 eine Detailansicht der Nuss und des Fallenrückzugshebels zeigt.
[0022] Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schloss weist ein Gehäuse 1 auf, von welchem zur Ansicht der Schlossmechanik die Gehäuseabdeckung abgenommen wurde. Im Gehäuse 1 ist eine senkrecht verschiebbare Schubstange 2 gelagert, welche mittels einer Sperrfeder 21 in Richtung der gesperrten Stellung vorgespannt ist. In der entsperrten Ausgangsstellung (siehe Fig. 1) wird die Schubstange von einem Auslöseelement 22 gehalten, welches im Zusammenwirken mit einem Schließblech (nicht gezeigt) die Schubstange freigibt, wenn die Tür ins Schloss fällt. Sobald dies passiert, wird die Schubstange 2 von der entsperrten Stellung nach unten bewegt und schiebt dabei ein Riegelelement 3 aus (siehe Fig. 2). Diese automatische Verriegelung über ein Auslöseelement 22 ist optional. Ein erfindungsgemäßes Schloss kann natürlich auch nur über die weiter unten beschriebene Drehung einer Nuss 4 in die Verriegelungsstellung gebracht werden.
[0023] Dazu befindet sich im Gehäuse 1 eine Nuss 4, welche über einen daran angeschlossenen Türdrücker verdrehbar ist. Die Nuss 4 wird im unbelasteten Zustand (Fig. 1 und Fig. 2) von einem an einer Nussfeder 18 gelagerten Nusshebel 19 in der Ausgangsstellung gehalten. Die Nuss 4 kann über den Türdrücker in eine Drehrichtung von der Ausgangsstellung in eine Verriegelungsstellung verdreht werden (siehe Fig. 3). In dieser Stellung koppelt ein Vorsprung 9 der Nuss 4 mit einer entsprechenden Wirkfläche am Umlenkhebel 6. Der Umlenkhebel 6 wiederum ist über einen Zapfen 24, der in einem Langloch 25 der Schubstange 2 aufgenommen ist, mit der Schubstange gekoppelt, wodurch in der Verriegelungsstellung der Nuss der Umlenkhebel 6, die Schubstange 2 und damit auch das Riegelelement 3 in diese Position verlagert sind.
[0024] Zusätzlich kann das Schloss noch über eine Zuhaltung 23 in der Verriegelungsstellung gesichert werden, wobei die Zuhaltung 23 über einen nicht dargestellten Schließzylinder mit einer Sperrnase betätigbar ist.
[0025] Wird die Nuss in die andere Drehrichtung bis zu einer Offenstellung (siehe Fig. 4) verdreht, so wird über den Vorsprung 9 der Umlenkhebel 6 und damit die Schubstange 2 angehoben, wodurch auch das Riegelelement 3 ins Gehäuseinnere verlagert wird. In weiterer Folge wird die mittels einer Fallenfeder 8 vorgespannte Falle 5 über einen mit der Nuss 4 koppelbaren Fallenrückzugshebel 7 ins Gehäuseinnere gezogen und die Tür kann geöffnet werden. Wenn die Offenstellung erreicht ist, befindet sich auch die Schubstange 2 weit genug in der oberen Stellung, dass das Auslöseelement 22 wieder seine Ausgangslage einnehmen kann und die Schubstange 2 wieder in der entsperrten Stellung sichert.
[0026] Nahe der Nuss 4 befindet sich im Gehäuse 1 ein Durchbruch 20, welcher der Befesti gung einer Sicherheitsrosette client. Um diesen Durchbruch 20 zu ermöglichen, ohne den vollen Bewegungsumfang der Nuss 4 einzuschränken, ist ein in einer Kulissenführung 10 gelagerter Fallenrückzugshebel 7 vorgesehen, dessen einzelne Funktionsstellungen näher in den Fig. 5 bis 8 dargestellt sind.
[0027] In den Fig. 5 bis 8 ist ein Detailausschnitt des Schlosses aus den Fig. 1 bis 4 dargestellt, wobei zur besseren Ansicht der Funktion des Fallenrückzugshebels 7 die Schubstange 2 und der Umlenkhebel 6 nicht eingezeichnet sind. In der Fig. 5 befindet sich das Schloss in der Ausgangsstellung. Die Nuss 4 ist unbelastet und wird vom Nusshebel 19 in Position gehalten. Der Vorsprung 9, welcher der Kopplung mit dem hier nicht dargestellten Umlenkhebel 6 dient, befindet sich auf einer Flachseite der Nuss 4, während auf der gegenüberliegenden Flachseite der Nuss 4 eine erste 12 und zweite Anschlagfläche 13 vorgesehen sind. Zwischen diesen beiden Anschlagflächen 12,13 liegt in der Ausgangsstellung der freie Endabschnitt 11 des Fallenrückzugshebels 7, welcher mit Führungsvorsprüngen 15 (siehe Fig. 9) in einer Kulissenführung 10 geführt ist. Die Kulissenführung 10 weist einen Hauptabschnitt 16 auf, welcher als Nut im Gehäuse ausgebildet ist. Der Hauptabschnitt 16 entspricht einem Kreisbogenabschnitt, welcher konzentrisch um die Nuss 4 herum angeordnet ist. Am unteren Ende des Hauptabschnitts 16 schließt ein weggeneigter und erweiterter Endabschnitt 14 der Kulissenführung 10 an.
[0028] Wird nun die Nuss 4 in Richtung Offenstellung verdreht (siehe Fig. 6), dann wird der Fallenrückzugshebel 7 über die erste Anschlagfläche 12 entlang des Hauptabschnitts 16 der Kulissenführung 10 mitgenommen und koppelt schließlich mit der Falle 5, um diese entgegen der Kraft der Fallenfeder 8 ins Gehäuseinnere zu verlagern.
[0029] Wird der Türdrücker wieder losgelassen, so drückt die Nussfeder 18 den Nusshebel 19 und damit die Nuss 4 wieder in die Ausgangsstellung (siehe Fig. 5), wobei der Fallenrückzugshebel 7 über die zweite Anschlagfläche 13 wieder entlang der Kulissenführung 10 mitgenommen wird.
[0030] Wenn die Nuss 4 in die andere Drehrichtung von der Ausgangsstellung in die Verriegelungsstellung verdreht wird, dann wird der Fallenrückzugshebel 7 von der zweiten Anschlagfläche 13 soweit entlang der Kulissenführung 10 verlagert, bis er in den weggeneigten und erweiterten Endabschnitt 14 eintritt (siehe Fig. 7). Durch den weggeneigten bzw. erweiterten Endabschnitt 14 der Kulissenführung 10 wird der Fallenrückzugshebel 7 von der Nuss weggekippt, wodurch der freie Endabschnitt 11 des Fallenrückzugshebels mit der zweiten Anschlagfläche 13 außer Eingriff kommt. Wird die Nuss 4 weiter in Richtung Verriegelungsstellung verdreht, so bewegt sich die Gleitfläche 17 am freien Endabschnitt 11 des Fallenrückzugshebels 7 vorbei, wodurch dieser nicht weiter mitgenommen wird und somit den Durchbruch 20 für die Rosetten-befestigung nicht behindert.
[0031] In der Fig. 8 ist schließlich die Nuss 4 bei Erreichen der Verriegelungsstellung dargestellt. Der Fallenrückzugshebel 7 wird in seiner Lage durch die Gleitfläche 17 gesichert. Wird die Nuss wieder von der Verriegelungsstellung in Richtung Ausgangsstellung verdreht, dann kommt die erste Anschlagfläche 12, welche in radialer Richtung höher ausgebildet ist als die zweite Anschlagfläche 13, mit dem freien Endabschnitt 11 des Fallenrückzugshebels 7 in Kontakt und nimmt diesen wieder entlang der Kulissenführung 10 mit, wodurch der Fallenrückzugshebel 7 wieder mit der Nuss gekoppelt ist.
[0032] In der Fig. 9 ist die Nuss 4 in einer Detailansicht mit daran angeordnetem Fallenrückzugshebel 7 dargestellt. Am Fallenrückzugshebel 7 befinden sich Führungsvorsprünge 15, welche in Form von miteinander verbundenen Zapfen ausgebildet sind, die im eingebauten Zustand in die Kulissenführung 10 im Gehäuse 1 eingreifen.

Claims (5)

Ansprüche
1. Schloss umfassend ein Gehäuse (1), ein über eine Schubstange (2) verschiebbares Riegelelement (3), eine über eine Nuss (4) betätigbare federbelastete Falle (5) sowie einen mit der Schubstange (2) gekoppelten Umlenkhebel (6), wobei die Nuss (4) beim Verdrehen in eine Drehrichtung von einer Ausgangsstellung in eine Offenstellung über einen Fallenrückzugshebel (7) mit der Falle (5) in Eingriff kommt und diese entgegen der Kraft einer Fallenfeder (8) ins Gehäuseinnere verlagert, und wobei die Nuss (4) beim Verdrehen in die entgegengesetzte Drehrichtung von der Ausgangsstellung in eine Verriegelungsstellung mittels eines Vorsprungs (9) mit dem Umlenkhebel (6) in Eingriff kommt und damit bei Erreichen der Verriegelungsstellung den Umlenkhebel (6), die Schubstange (2) und damit auch das Riegelelement (3) in eine verriegelte Position verlagert, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallenrückzugshebel (7) als separates Element in einer im Gehäuse (1) angeordneten Kulissenführung (10) gelagert ist, wobei beim Verdrehen der Nuss (4) von der Ausgangsstellung zur Offenstellung und umgekehrt ein freier Endabschnitt (11) des Fallenrückzugshebels (7) über erste (12) bzw. zweite Anschlagflächen (13) der Nuss (4) mit dieser gekoppelt ist, wodurch der Fallenrückzugshebel (7) entlang seiner Kulissenführung (10) bewegbar ist, und wobei beim Verdrehen der Nuss (4) von der Ausgangsstellung zur Verriegelungsstellung der Fallenrückzugshebel (7) in einem von der Nuss (4) weggeneigten und/oder aufgeweiteten Endabschnitt (14) der Kulissenführung (10) zum Liegen kommt, sodass der freie Endabschnitt (11) des Fallenrückzugshebels (7) mit den ersten (12) bzw. zweiten Anschlagflächen (13) der Nuss (4) außer Eingriff steht und die Nuss (4) frei weiter in die Verriegelungsstellung verdrehbar ist.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagfläche (12), welche der Mitnahme des Fallenrückzugshebels (7) von der Ausgangsstellung in die Offenstellung dient, eine größere Höhe in radialer Richtung von der Drehachse der Nuss (4) aufweist als die zweite Anschlagfläche (13), die der Mitnahme des Fallenrückzugshebels (7) von der Offenstellung in die Ausgangsstellung dient.
3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (10) als im Gehäuse (1) angeordnete Nut ausgebildet ist, in welcher zumindest ein entsprechender Führungsvorsprung (15) des Fallenrückzugshebels (7) eingreift, wobei ein Hauptabschnitt (16) der Nut als konzentrisch zur Nuss (4) angeordneter Kreisbogenabschnitt ausgebildet ist, an welchen der von der Nuss (4) weggeneigte und/oder aufgeweitete Endabschnitt (14) anschließt.
4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallenrückzugshebel (7) in seiner Kulissenführung (10) in Richtung parallel zur Drehachse der Nuss (4) durch den Umlenkhebel (6) gesichert ist.
5. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an die Oberkante der zweiten Anschlagfläche (13) der Nuss (4) auf der von der ersten Anschlagfläche (12) abgewandten Seite eine Gleitfläche (17) anschließt, welche als Kreisbogenabschnitt ausgebildet ist und den Fallenrückzugshebel (7) in seiner Position sichert, wenn dieser im von der Nuss (4) weggeneigten und/oder aufgeweiteten Endabschnitt (14) der Kulissenführung (10) zum Liegen kommt und die Nuss (4) in der Verriegelungsstellung ist. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
ATGM50114/2017U 2017-06-08 2017-06-08 Schloss AT16184U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATGM50114/2017U AT16184U1 (de) 2017-06-08 2017-06-08 Schloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATGM50114/2017U AT16184U1 (de) 2017-06-08 2017-06-08 Schloss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT16184U1 true AT16184U1 (de) 2019-03-15

Family

ID=65686209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATGM50114/2017U AT16184U1 (de) 2017-06-08 2017-06-08 Schloss

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT16184U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT509464B1 (de) * 2010-03-03 2011-09-15 Roto Frank Ag Schloss

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT509464B1 (de) * 2010-03-03 2011-09-15 Roto Frank Ag Schloss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2581531B1 (de) Getriebe für einen Treibstangenbeschlag eines Fensters, einer Tür oder dergleichen
EP2673435B1 (de) Schlosssystem für eine zweiflügelige türanlage mit panikfunktion
EP3109384A1 (de) Schliessvorrichtung mit starker riegeldruckfeder
EP2133494A2 (de) Sicherheitsverriegelungsvorrichtung mit Fluchtentriegelungseinrichtung
EP2673434B1 (de) Schloss mit einer falle und einer zusatzfalle zur ablaufsicherung einer riegelbewegung
EP3805493B1 (de) Modular aufgebautes schloss mit panikfunktion
EP3026201B1 (de) Zusatzverriegelung
EP3070238A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für eine Tür oder ein Fenster
EP3018273B1 (de) Zusatzverriegelung
WO2012049127A1 (de) Schloss
EP3051045B1 (de) Umschaltvorrichtung
DE3931101A1 (de) Automatisch verriegelndes schloss
AT16184U1 (de) Schloss
AT392819B (de) Schloss, insbesondere panikschloss
EP3819449A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
EP0439478B1 (de) Selbsttätiges schloss
DE102005041974B3 (de) Schliesszylinder mit Kupplung
EP3363970B1 (de) Schloss
EP3215696B1 (de) Schloss
EP3498942A1 (de) Schloss
DE102008016317B4 (de) Schloss mit einer Anordnung zur Fallendrehung
EP3498943B1 (de) Schloss
EP3192950B1 (de) Schloss
AT516275B1 (de) Verriegelungsanordnung
EP3064679B1 (de) Schloss

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20200630