AT16141U1 - Verfahren und Einrichtung der angst- und stressfreien Schlachtung von Schlachtvieh - Google Patents

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AT16141U1
AT16141U1 ATGM8054/2017U AT80542017U AT16141U1 AT 16141 U1 AT16141 U1 AT 16141U1 AT 80542017 U AT80542017 U AT 80542017U AT 16141 U1 AT16141 U1 AT 16141U1
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Schwaiger Herbert
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Abstract

Verfahren zur stress- und angstfreien Schlachtung von Schlachtvieh in einer mobilen Schlachtanlage (8) umfassend eine Betäubungsbox (1), wobei das Schlachtvieh an die Betäubungsbox (1) gewöhnt wird, indem es bis zu zwanzig Tage dort gefüttert wird, danach in dieser Betäubungsbox (1) getötet und anschließend in der mobilen Schlachtanlage geschlachtet wird, sowie mobile Schlachtanlage (8) zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei die mobile Schlachtanlage (8) gänzlich in einem Anhänger angeordnet ist und eine Betäubungsbox (1) umfasst, in der das Schlachtvieh an seine Umgebung gewöhnt und anschließend getötet wird.

Description

Patentamt
Beschreibung
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR STRESSFREIEN SCHLACHTUNG VON
SCHLACHTVIEH [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur stressfreien Schlachtung von Schlachtvieh.
[0002] Aus der US 2013/0072099 A1 ist eine mobile Schlachtanlage bekannt, die durch mehrere Anhänger gebildet ist, wobei ein als Tieflader ausgeführter Anhänger mit zwei Tötungsboxen ausgestattet ist. Neben der Tötungsbox ist eine Plattform für den Schlächter vorgesehen, der das Tier von oben, also ohne Sichtkontakt, töten kann. Weiters ist aus dem Dokument AT 398 684 B eine mobile Schlachtanlage bekannt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren zu verbessern und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur angst- und stressfreien Schlachtung zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 2 gelöst.
[0004] Dieses Verfahren und diese Vorrichtung erlauben die Herstellung von gesünderem und geschmackvollerem Fleisch und sind für verschiedene Tierarten mit verschiedenen Schlachtleistungen geeignet. Sie verursachen weniger Umweltbelastung durch weniger Gewicht und kürzere Transportwege. Dadurch wird eine kostengünstige Erzeugung von gesundem Fleisch erreicht und bestehende Zugfahrzeuge können besser ausgenutzt werden.
[0005] Aus Untersuchungen des pH-Werts, der Bioresonanz und der Biosensorik durch die Firma Tron in Wien und Biophotonenuntersuchungen bei Prof. Fritz Popp in Neuss bei Düsseldorf und Prof. Herbert Klima am Wiener Atominstitut hat sich ergeben, dass Tiere, die mit fremden Tieren oder anderen ungewohnten Belastungen vor ihrer Schlachtung konfrontiert werden, dadurch Angst empfinden, wodurch die Tiere flüchten möchten und dazu Energie aufwenden. Die bereitgestellte Energie wird durch die anschließende Schlachtung nicht verbraucht, sondern im Fleisch abgelagert, und fehlt anschließend zur Reifung des Fleisches. Bei 90 Sekunden Todeskampf eines Tieres wird der meiste Fleischzucker in Energie umgewandelt.
[0006] Diese bereitgestellte Energie könnte nur das lebende Tier, durch Bewegen des Körpers, abbauen und verbrauchen, diese gibt aber mit unserem Verzehr unserem Immunsystem die schon jahrzehntelang gesuchte Fehlinformation. Der Tiertransport wird erst seit 70 Jahren in großem Ausmaß durchgeführt. Unser Immunsystem braucht etwa 30 Generationen (700 Jahre), um diese Fehlinformation zu erkennen und entgegen zu wirken. Man weiß dies von vielen Forschungen mit Tieren, Bakterien, Schädlingen, Ungeziefer und Unkräutern. Diese Fehlinformation ist der Hauptschuldige unserer zunehmenden Immunkrankheiten und der zunehmenden Aggressivität der Menschen - „Du bist, was du isst.“ [0007] Um das weiter zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schlachttiere in ihrer gewohnten Umgebung zu betäuben.
[0008] Dazu wird erfindungsgemäß eine Betäubungsbox, ein mit Laserzieleinrichtung ausgestattetes Gewehr und eigener Kleinkalibermunition bis zu 600 VO (Vollmantelgeschoss) und ein Schalldämpfer vorgeschlagen. Der Schütze steht, vom Schlachttier nicht erkennbar, hinter einer Wand mit einem Schussloch. Der Betäubungsstand besteht aus seitlich zwei, mindestens 10 cm dicken Holzwänden, sowie einer dicken Holztür hinten, welche sich händisch, elektrisch oder mit Sender öffnen lässt, um Querschläger abzufangen und andere Tiere oder Menschen zu schützen.
[0009] Diese Wände können auch aus anderen gleichwertigen Materialien hergestellt werden und sollen den Sichtkontakt ausschließen. Vorne ist ein Nackenriegel vorgesehen, um eine Sichtbehinderung für den Schützen auszuschließen. Eine Wand in Richtung des Ausblutraumes lässt sich nach unten leicht öffnen, damit das betäubte Tier aus der Betäubungsbox rutscht und mit einem Aufzug über eine Rohrbahn weg zur Entblutung gebracht werden kann.
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Patentamt [0010] Später erfolgt eine gebräuchliche Schlachtung in einem mobilen Schlachthof mit einer
Hautrolle, wobei die Haut über eine Umlenkrolle nach unten abgezogen und in einen Behälter gegeben wird, und anschließend der Schlachtkörper mit notwendigen Hilfsaufzügen, dem
Scheid, aufgehoben und in den Ausschlachtraum gezogen wird. Dort werden die Innereien und
Gedärme entnommen und der Schlachtkörper mit einer Hacke oder Säge gespalten.
[0011] Die Konfiskate werden über eine Auswurftür an der Kühlkofferwand in einen seitlich am mobilen Schlachthof stehenden Behälter geworfen, der später von der Tierkörperentsorgung abgeholt wird. Der Schlachtkörper wird dann mit Trinkwasser gereinigt, anschließend sauber geschnitten und vom Beschau-Tierarzt untersucht.
[0012] Für große Schlachttiere ist ein Modulsystem mit drei Modulen in Tiefladerausführung mit einer aufklappbaren Dachkonstruktion und einem absenkbaren Schlachtraumboden vorgesehen, um eine innere Höhe von 4,8 m zu erreichen.
[0013] Das Modulsystem kann zur weiteren Ausschlachtung von Schlachttieren auf jedem handelsüblichen Kühlaufbau montiert werden, und kann mit Faltwänden zu verschiedenen Zwecken ausgestattet werden.
[0014] Der Kühlaufbau wird meistens zum Ausschlachten verwendet, und kann je nach Witterung und Bedarf gekühlt oder erwärmt werden. Bei mehreren Tieren auf einem Schlachtplatz kann der Schlachtkörper über die Rohrbahn in einen oder mehrere bereitgestellte Sattelkühlaufleger oder in einen Abstellkühlkoffer geschoben werden und mit einem Aufzug oder Kran auch in einen anderen Kühlraum gehoben werden.
[0015] Die erfindungsgemäße mobile Schlachtanlage kann auch für Pferde und Kamele verwendet werden.
[0016] Für kleinere Schlachttiere kann ein normaler Kühlkoffer wie oben, bestehend aus einem Modulsystem mit drei Modulen in Form von Sattelkühlaufleger, Abstellkühlkoffer oder Abrollkühlkoffer mit einer inneren Höhe von 2,7m, verwendet werden. Damit kann man nach kurzem Umbau auch Schweine, Schafe, Ziegen, Gatterwild, Freiwild, Straße und Geflügel schlachten.
[0017] Die Ausschlachtbox wird mit dem Dach, den beiden Seitenwänden und der hinteren Tür mittels Hydraulik-Luftstempel oder elektrisch über den Kühlkoffer nach hinten geschoben und der Boden wie bei den großen Tieren abgesenkt.
[0018] Bei der Schweineschlachtung sind zusätzlich eine Blutauffangwanne mit Rührwerk und Kühlung, ein oder zwei Enthaarungsmaschinen, je nach Stunden Schlachtleistung, und eine Abflämmvorrichtung zum Beseitigen der verbleibenden Borsten vorgesehen.
[0019] Anschließend wird der Schlachtkörper gespalten, mit Trinkwasser gereinigt und nach Beschau tauglich vom Tierarzt empfunden, über die Rohrbahn in einen bereitgestellten Kühlkoffer geschoben. Alle Konfiskate werden in eigenen Behältern von der Tierkörperentsorgung abgeholt.
[0020] Bei der Schafe-, Ziegen-, Frei- und Gatterwild-Schlachtung können drei Module des gleichen Modulsystems verwendet werden. Zur Hautabziehung über ein oder zwei am Boden befestigte Vorrichtungen wird die vorgeschnittene Haut an den Hinterfüßen des Tieres mittels zwei Klemmen befestigt, die Hinterfüße an einem kleinen Scheid befestigt und mit einem Aufzug hochgezogen, bis sich die Haut vom Schlachtkörper trennt. Diese Vorrichtungen sind in der Rohrbahn eingehängt. Dann wird der Schlachtkörper über die Rohrbahn in den Ausschlachtraum gebracht, die Innereien und Gedärme entnommen und der Schlachtkörper gewaschen und in einen bereitgestellten Kühlkoffer geschoben. Alle Konfiskate werden auch von der Tierkörperverwertung abgeholt.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0022] Fig. 1a - 1b zeigen eine Betäubungsbox;
[0023] Fig. 2a - 2b zeigen eine erfindungsgemäße mobile Schlachtanlage;
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Patentamt [0024] Fig. 3a - 3b zeigen ebenfalls eine erfindungsgemäße mobile Schlachtanlage;
[0025] Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen mobilen Schlachtanlage;
[0026] Fig. 5 zeigt Untersuchungsergebnisse von Rindfleischproben.
[0027] Fig. 1a - Fig. 1b zeigen eine Betäubungsbox 1 in einer Ansicht von der Seite und von oben. Die Tiere werden in einer gewohnten Umgebung in Form dieser ihnen bekannten Betäubungsbox 1 bis zu zwanzig Tage gefüttert und dort mit einem neuen Gewehr, abgestimmt auf die Stärke der notwendigen Munition, mittels Kopfschuss betäubt. Dadurch entsteht keine Angst und der im Fleisch vorhandene Fleischzucker und das Phosphor bleiben zur Reifung und Weiterverarbeitung erhalten. Durch diese Weise der Tötung wird das Fleisch durch bessere Ausblutung auch gesünder, geschmackvoller, mürber, nicht hart und länger haltbar. Das Kleinkalibergewehr verfügt über eine Laserzieleinrichtung, um die Treffsicherheit auf fast 100 % zu erhöhen, und wurde nach weiteren Untersuchungen auch mit einem Schalldämpfer ausgerüstet.
[0028] Die Munition einer VO „200 bis 600“ wird nach Härte des Schädelknochens der zu schlachtenden Schlachttierart ausgewählt und mit herkömmlichen oder Vollmantelgeschoßen durchgeführt, um keine Schockwirkung entstehen zu lassen. Der Schütze steht hinter einer verstellbaren, mit Schussloch versehenen leichten Wand, um vom Tier nicht gesehen zu werden.
[0029] Die Betäubungsbox 1 besteht aus seitlich zwei Holzwänden 4, mindestens 10 cm dick, hinten auch eine gleich dicke Tür 5, welche sich händisch, elektrisch oder mit Sender öffnen lässt, um Querschläger abzufangen, aber auch um andere Tiere oder Menschen zu schützen. Diese Wände können auch aus gleichwertigen Materialien hergestellt sein. Vorne ist ein Nackenriegel 6 angeordnet, um eine Sichtbehinderung für den Schützen auszuschließen.
[0030] Eine Wand in Richtung des Ausblutraumes soll sich unten oder seitlich leicht öffnen, damit das betäubte Tier in einen Entblutungsraum 19 rutscht, wo es durch die Entblutung erst getötet wird. Ferner umfasst die Betäubungsbox 1 einen Rahmen 2 und einen Futterbehälter 3. Der Schütze befindet sich hinter einem Sichtschutz mit Schussloch 7.
[0031] Die Schlachtung ist stress- und angstfrei, unterscheidet sich aber von bekannten angstund stressfreien Schlachtungen, weil im Stand der Technik die Tiere in die Betäubungsbox getrieben werden und dabei im Bruchteil einer Sekunde schon dadurch Stress und Angst entstehen.
[0032] Fig. 2a - 2b zeigen eine erfindungsgemäße mobile Schlachtanlage 8 in einer Ansicht von oben und von der Seite. Die mobile Schlachtanlage 8 ist als Modulsystem mit drei Modulen in Tiefladerausführung mit einer aufklappbaren Dachkonstruktion und einem absenkbaren Schlachtraumboden ausgeführt, um eine innere Höhe von 4,8 m zu erreichen. Insbesondere umfasst die mobile Schlachtanlage 8 ein Kühlaggregat 9, einen Stromgenerator 10, einen Kühlraum 11, eine Rohrbahn 12, ein Auswurffenster 13, ein Waschbecken 14, einen Ausschlachtraum 15, einen Raum zum Entklauen und Enthaupten 16, einen Kran 17, eine Entblutungswanne 18 und einen Entblutungsraum 19. Sämtliche Komponenten der mobilen Schlachtanlage 8 sind in einem einzigen Anhänger angeordnet.
[0033] Ausziehbare oder faltbare Seitenwände, welche händisch, elektrisch oder hydraulisch ausziehbar sind, umgeben den Raum für Hautvorschneiden und Häuten, welcher hinten mit zwei Türen abgeschlossen wird. Damit die Wände des mobilen Schlachthofs die beim Fahren auf öffentlichen Straßen vorgeschriebenen Höchstmaße von 4 m Höhe und 2,6 m nicht überschreiten, werden diese ausziehbaren Wände seitlich zwischen Kühlkofferwand und einer gegen Regen oder Staub schützenden dünnen Schutzwand geschoben, um eine längere und damit eine größere Leistung bei der Schlachtstraße zu erreichen. Die Faltwände werden im Fahrzustand hinter dem aufgeklappten Boden, welcher auch nach hinten ausklappbar ist und die beiden hinteren Türen mit Gelenken festhält, zusammengefaltet und verriegelt.
[0034] Im Schlachtzustand werden nach Ablassen des Bodens und Hochfahren des Daches,
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Patentamt um eine Höhe von 4,8 m zu erreichen, die Faltwände über ein am hinteren Teil des Koffers befestigtes Gelenk seitlich weggeschoben und am Koffer vorne und hinten am Türrahmen befestigt.
[0035] Fig. 3a - 3b zeigen ebenfalls eine erfindungsgemäße mobile Schlachtanlage 8 in einer Ansicht von oben und von der Seite. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind die Betäubungsbox 1 und die weiteren wesentlichen Komponenten zur Schlachtung der Schlachttiere 20 in einem einzigen Anhänger untergebracht.
[0036] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung des Umfelds einer erfindungsgemäßen mobilen Schlachtanlage 8 mit einer Betäubungsbox 1 bei Benutzung. Die bei der Schlachtung anfallenden Konfiskate werden über eine Auswurftür an der Kühlkofferwand in seitlich an der mobilen Schlachtanlage vorgesehen Behälter geworfen, nämlich eine Jauchegrube 21, einen Container für Häute 22, einen Container für Gedärme 23, sowie Container für Federn 24 und gegebenenfalls weitere Behälter.
[0037] Fig. 5 zeigt Untersuchungsergebnisse einer Untersuchung bei Prof. Fritz Popp in Neuss von vier unterschiedlich lang transportierten Rindern und vier nicht transportierten Rindern. Allen Proben wurden zwei Stück vom Hals schlachtfrisch entnommen, in Säcke verpackt, mit Klebeband verschlossen und bei 4°C gelagert, wobei täglich der pH-Wert gemessen wurde. Die Tiere der Proben 1 und 2 wurden mit einem LKW Sammeltransport angeliefert. Die Tiere der Proben 3 und 4 wurden mit fünf weiteren Tieren von einem Bauer mit einem Traktor aus einer Entfernung von 17km angeliefert.
[0038] Die Tiere der Proben 5 und 6 wurden mit dem Kleinkalibergewehr VO 360 auf der Weide betäubt und im mobilen Schlachthof ausgeweidet, enthäutet und im Kühlkoffer jede Stunde auf 5°C gekühlt. Diese Tiere wurden auf der Wiese neben der ganzen Herde mit dem Kleinkalibergewehr VO360 betäubt, ausgeblutet und anschließend im mobilen Schlachtkörper in den Kühlkoffer geschoben.
[0039] Die Tiere der Proben 7 und 8 wurden im gewohnten Stall mit einem Seil gefangen, zum Futtertisch gezogen und dort mit dem Schlachtschussapparat betäubt, wobei die Dauer bis zur Betäubung bei jedem Tier etwa 90 Sekunden betragen hat. Bei diesen Tieren ohne Transport wurden die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung, einer 3 x 4 m großen Box, mit einem Seil abgefangen, zum Futtertisch gezogen und dort mit einem Schlachtschussapparat betäubt.
[0040] Die Ergebnisse sind eindeutig. Die zwei Tiere, Probe Nr. 5 und 6, die mit dem Gewehr betäubt wurden, haben die ganze Energie behalten, bis auf das Tier, Probe Nr. 4, welches den Transport gewohnt war und % der gesunden Energie noch erhalten hatte. Alle fünf anderen Tiere hatten Minusenergie.
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BEZUGSZEICHENLISTE
Betäubungsbox
Rahmen
Futterbehälter
Holzwände
Tür
Nackenriegel
Sichtschutz mit Schussloch
Mobile Schlachtanlage
Kühlaggregat
Stromgenerator
Kühlraum
Rohrbahn
Auswurffenster
Waschbecken
Ausschlachtraum
Raum zum Entklauen und Enthaupten
Kran
Entblutungswanne
Entblutungsraum
Schlachttier
Jauchegrube
Container für Häute
Container für Gedärme
Container für Federn
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Claims (2)

  1. Ansprüche
    1. Verfahren zur stress- und angstfreien Schlachtung von Schlachtvieh in einer mobilen Schlachtanlage (8) umfassend eine Betäubungsbox (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Schlachtvieh an die Betäubungsbox (1) gewöhnt wird, indem es bis zu zwanzig Tage dort gefüttert wird, danach in dieser Betäubungsbox (1) getötet und anschließend in der mobilen Schlachtanlage (8) geschlachtet wird.
  2. 2. Mobile Schlachtanlage (8) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Schlachtanlage (8) gänzlich in einem Anhänger angeordnet ist und eine Betäubungsbox (1) umfasst, in der das Schlachtvieh an seine Umgebung gewöhnt und anschließend getötet wird.
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