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Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Aufzeichnungslichtes eines Tonfilmes.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Kontrolle der Tonaufzeichnung.
Bekannt sind Anordnungen, bei denen in dem Strahlengang des modulierten Lichtes reflektierende
Glasplatten angeordnet sind, bei denen das reflektierte Licht zur Abhörphotozelle geführt wird. Diese bekannten Anordnungen haben Nachteile, von denen zwei besonders schädlich sind :
1. wird das modulierte Licht durch die Glasplatte stark geschwächt,
2. ist das Abhörlicht immer nur ein Bruchteil von dem Aufzeichnungslicht. Bei dem Gegenstand der Anmeldung werden diese Nachteile vermieden. Es ist dabei sogar möglich, das Abhörlicht stärker zu machen als das Aufzeichnungslieht.
Von einer Lichtquelle gehen dabei zwei verschieden grosse Lichtmengen aus, die auf das Aufzeichnungsgerät fallen und von diesem gesteuert werden. Die eine Lichtmenge dient zur Tonaufzeichnung, die andere, die in einem andern Raumwinkel auf den Schwingspiegel auffällt, dient zur Kontrolle der Aufzeichnung. Dass die Kontrollichtmenge grösser ist als die zur Tonaufzeichnung dienende, kann dabei durch die Anwendung zweier Blenden erreicht werden.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird, da es unter Umständen möglich ist, dass durch das Abhörlicht Streulicht in den Aufnahmestrahlengang gelangt, verhindert, dass dieses Streulicht zu Verzerrungen Anlass gibt. Nach der Erfindung wird dieses Streulicht dadurch unwirksam gemacht, dass für das Abhörlicht Licht einer solchen Wellenlänge gewählt wird, für das der Film nicht oder doch nur sehr wenig empfindlich ist. Das bedeutet, dass praktisch das Streulicht nicht mehr aufgezeichnet werden kann, die dadurch entstehenden Verzerrungen mithin behoben sind. Für das Abhörlicht würde man also nach der Erfindung vorteilhaft rotes Licht oder infrarotes Licht bei gewöhnlichen Filmemulsionen wählen, bei panchromatischen Filmen würde man einem grünen Licht den Vorzug geben.
Die Farbe des Lichtes wird nach bekannter Art durch Einschalten eines entsprechenden Filters in den Abhörlichtgang erzielt.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung ist es, für das Abhörlicht eine Photozelle zu wählen, die besonders für solches farbiges Licht empfindlich ist, für das der Film selbst unempfindlich ist. Z. B. würde man bei rotem Abhörlieht vorzugsweise eine Caesium-oder Caesiumoxydsehiehtzelle verwenden.
Die Erfindung soll beispielsweise an Hand der Zeichnungen erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt die Erfindungsanordnung bei Benutzung eines Sehwingspiegels als Steuerorgan.
Es soll jedoch darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Erfindung auch durchführbar ist, wenn zur Modulierung des Lichtes ein anderes Steuerorgan verwendet wird, z. B. bewegliche Blenden u. dgl.
Von der Tonlampe 10 fallen über die Optik 11 je nach Gestalt der Blende B1-B2 zwei verschieden grosse Lichtmengen auf den Spiegel l"). Dieser Spiegel schwingt im Rhythmus der Schallschwingungen.
Vom Spiegel l") fällt das modulierte Licht durch die Blende J-J einmal auf den Film und zweitens
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Durch die besondere Gestaltung der Blenden 1-1 und BI-B2 kann man grosses Abhörlicht unter Beibehaltung der Lichtkennlinienform erreichen. Durch passende Wahl der Blenden lässt sich jedes gewünschte Verhältnis des Abhörliehtes zum Aufzeichnungslichte ermöglichen.
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dieser Blende bewegt sich das Bild einer Blende Bi ebenfalls im Rhythmus des Spiegels U.
Wenn die Blenden. A-i und Bi bzw. B2 so angeordnet sind, dass das Abhörlieht grösser als das zur Tonaufzeichnung benutzte ist, so erhält man die Kurve 1 nach der Fig. 3. Auf der Ordinate ist dabei die durch die Blende 1A fallende Lichtmenge L bezeichnet als Funktion von dem Ausschlag des
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am Ende leicht gekrümmt sind, wie das in der Fig. 3 gezeigt ist, so kann man das dadurch erreichen, dass man die Kante X der Fig. 2 um ein geringes Stück zu dem Lichtfleck Bi neigt. Vorteilhaft wird man um soviel schrägstellen, wie die Breite s des Spaltes 20 ausmacht.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung, wie sie bei Klartonsteuerung angewendet werden soll. Dabei bedeutet 25 eine feste Spaltblende, 26 eine verschiebbare Klartonblende und 27 und 28 tonfrequentsehwingende Liehtbündel. Da es bei falscher Einstellung der Klartonblende leicht möglich ist, dass Verzerrungen in der Aufzeichnung auftreten, so würde man diese nicht wahrnehmen, wenn man das Abhörlieht nicht ebenfalls analog dem Aufnahme1icht durch die Klartonblende abdecken würde. Man kann also die Klartonblende 26, wie in der Fig. 4 gezeigt, aus einem Stück herstellen, so dass sie gleichzeitig das Abhör1icht wie auch das Aufnahmelicht im Rhythmus der Umhüllenden der tonfrequenten Ströme abdeckt.
Es ist jedoch auch möglich, sowohl für das Aufnahmelieht 27 wie für das Abhörlieht 28 je eine einzelne Blende vorzusehen, die im Rhythmus der Umhüllenden der Tonströme gesteuert wird.
Das Abhörlicht kann bei der Erfindungsanordnung beispielsweise zu einer Photozelle geführt werden, die über einen Verstärker auf ein Telephon oder ein anzeigendes Instrument arbeitet.
In Fig. 5 ist eine Anordnung nach der Erfindung schematisch dargestellt, in der Verzerrungen durch Streulicht vermieden werden. Die Anordnung ist : prinzipiell dieselbe wie in Fig. 1, nur mit dem Unterschied, dass in Fig. 5 die Abhörphotozelle und der Film mit seiner Führungsrolle zusätzlich dargestellt sind. Es fehlt in dieser Anordnung die Blende a-A. Für die übereinstimmenden Teile sind in beiden Zeichnungen gleiche Bezugsziffern gewählt. Um zu erreichen, dass das zur Kontrolle der Tonaufzeichnung dienende Licht einen Spektralbereich umfasst, der auf die benutzte Filmemulsion photographisch nicht oder doch nur wenig einwirkt, ist in den Abhörstrahlengang ein Filter 21 eingebaut.
Mit ist ein Prisma und mit 23 die Abhörphotozelle bezeichnet. Über dieses Prisma wird das Abliir-
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wieder, wie in Fig. 1, eine Linse bezeichnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Kontrolle des Aufzeiehnungsliehtes eines Tonfilms, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einer Lichtquelle ausgehendes Lichtbündel vor seiner Modulierung durch das Aufzeichnungsgerät in zwei verschiedene Lichtbündel geteilt wird, von denen das eine zur Tonaufzeiehnung, das andere zur Kontrolle der Tonaufzeichnung dient.
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Method and device for controlling the recording light of a sound film.
The invention relates to a method and a device for controlling the sound recording.
Arrangements are known in which reflective light is in the beam path of the modulated light
Glass plates are arranged, in which the reflected light is guided to the wiretapping photocell. These known arrangements have disadvantages, two of which are particularly harmful:
1. the modulated light is strongly weakened by the glass plate,
2. The listening light is always only a fraction of the recording light. In the subject of the application, these disadvantages are avoided. It is even possible to make the listening light stronger than the recording light.
Two different quantities of light emanate from a light source, which fall on the recording device and are controlled by it. One amount of light is used for sound recording, the other, which strikes the oscillating mirror at a different solid angle, is used to monitor the recording. The use of two diaphragms can ensure that the amount of control light is greater than that used for sound recording.
According to a further idea of the invention, since it is possible under certain circumstances that scattered light gets into the recording beam path through the listening light, this scattered light is prevented from giving rise to distortions. According to the invention, this scattered light is rendered ineffective in that light of such a wavelength is selected for the listening light to which the film is not or only very slightly sensitive. This means that the stray light can practically no longer be recorded and the resulting distortions are eliminated. For the listening light, according to the invention, one would advantageously choose red light or infrared light in the case of ordinary film emulsions; in the case of panchromatic films, preference would be given to green light.
The color of the light is achieved in a known manner by switching a corresponding filter into the listening light path.
Another idea of the invention is to choose a photocell for the listening light that is particularly sensitive to colored light to which the film itself is insensitive. For example, if the bug was red, it would be preferable to use a cesium or cesium oxide eye cell.
The invention will be explained, for example, with reference to the drawings.
Fig. 1 shows the inventive arrangement using a swing mirror as a control member.
It should be noted, however, that the invention can also be carried out if another control element is used to modulate the light, e.g. B. movable panels u. like
Depending on the shape of the diaphragm B1-B2, two different quantities of light fall from the clay lamp 10 via the optics 11 onto the mirror 1 "). This mirror oscillates in the rhythm of the sound oscillations.
From the mirror 1 ″) the modulated light falls through the diaphragm J-J once onto the film and secondly
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Due to the special design of the apertures 1-1 and BI-B2, you can achieve a large listening light while maintaining the shape of the light characteristic. With a suitable choice of apertures, any desired ratio of the listening light to the recording light can be achieved.
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this diaphragm moves the image of a diaphragm Bi also in the rhythm of the mirror U.
When the bezels. Ai and Bi or B2 are arranged in such a way that the listening area is larger than that used for sound recording, curve 1 is obtained according to FIG the rash of the
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are slightly curved at the end, as shown in FIG. 3, this can be achieved in that the edge X of FIG. 2 is inclined a little towards the light spot Bi. It is advantageous to incline by as much as the width s of the gap 20 makes.
Fig. 4 shows an arrangement according to the invention, as it is to be used in clear tone control. Here, 25 means a fixed slit diaphragm, 26 a slidable clear tone diaphragm and 27 and 28 light bundles vibrating audio frequencies. Since it is easily possible that distortions occur in the recording with the wrong setting of the clear sound screen, you would not notice this if you did not cover the listening area with the clear sound screen, analogous to the recording light. The clear tone screen 26, as shown in FIG. 4, can therefore be produced from one piece, so that it simultaneously covers the listening light as well as the recording light in the rhythm of the envelope of the audio-frequency currents.
However, it is also possible to provide a single diaphragm each for both the receiving light 27 and the listening light 28, which is controlled in the rhythm of the envelope of the sound streams.
With the arrangement according to the invention, the listening light can for example be led to a photocell which works via an amplifier on a telephone or an indicating instrument.
In Fig. 5 an arrangement according to the invention is shown schematically, in which distortions due to stray light are avoided. The arrangement is: in principle the same as in FIG. 1, only with the difference that in FIG. 5 the interception photocell and the film with its guide roller are additionally shown. The aperture a-A is missing in this arrangement. The same reference numbers have been chosen for the corresponding parts in both drawings. A filter 21 is built into the listening beam path in order to ensure that the light used to control the sound recording comprises a spectral range which has little or no photographic effect on the film emulsion used.
With a prism and with 23 the listening photocell. This prism is used to
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again, as in Fig. 1, denotes a lens.
PATENT CLAIMS:
1. A method for controlling the recording of a sound film, characterized in that a light beam emanating from a light source is divided into two different light beams before it is modulated by the recording device, one of which is used for sound recording, the other for controlling sound recording.