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Verfahren zur Blindlandung von Flugzeugen.
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die Nähe eines Flugplatzes kommt, unbedingt darauf aufmerksam wird, dass sich in seiner Nähe ein Flugplatz befindet. Würde man lediglich ein feststehendes Strahlungsbündel, das die Landungsrichtung angibt, vorsehen, so wäre es sehr leicht möglich, dass sich ein Flugzeug zwar in der Nähe des Flugplatzes befindet, dass es aber in allen den Fällen an diesem Flugplatz vorbeifliegt, in denen es nicht zufällig diese Richtstrahlung kreuzt.
Das erfindungsgemässe Blindlandeverfahren wird noch durch das dritte Merkmal vervollständigt, nach dem empfangsseitig eine rotierende Antennenanordnung mit synchron rotierender optischer Anzeigevorrichtung vorgesehen sein soll.. Erst auf diese Weise ist es dem Flugzeugführer möglich, jederzeit festzustellen, auf welcher Seite sich der Flugplatz befindet. Durch die Verwendung der rotierenden Richtempfangsantenne kann weiterhin einwandfrei festgestellt werden, wann sich das Flugzeug innerhalb der den Landungsweg angebenden Strahlung befindet.
Der Erfindungsgedanke ist in den Figuren dargestellt. In der Nähe des Flugplatzes 35 (Fig. 1) ist ein Sender 36 mit einem Richtdiagramm 37 aufgestellt. Das Richtdiagramm gibt die ungefähre Richtung an, in der die Blindlandung vorzunehmen ist. Diese Richtung wird im wesentlichen von der jeweils herrschenden Windrichtung abhängen. In der Nähe des Senders 36 ist ein weiterer Sender 38 mit dem Richtdiagramm 39 vorgesehen. Die Antenne dieses Senders rotiert, so dass das Richtdiagramm nacheinander nach verschiedenen Richtungen zeigt. Das Flugzeug 40 bzw. 43 ist mit einem Empfänger ausgerüstet, der eine rotierende Empfangseinrichtung besitzt. Synchron mit der Richtantenne rotiert eine optische Anzeigevorrichtung 41 bzw. 44,'z. B. eine Glimmröhre, die nur dann aufleuchtet, wenn die Empfangsantenne auf den Sender zugerichtet ist.
Der Leuchtfleek 42 bzw. 45 zeigt also immer auf den jeweiligen Sender. Befindet sich das Flugzeug am Ort 40, so erhält es nur Energie vom Sender 38, welcher rotiert. Es wird also kurz aufblitzende Leuchtflecke 42 bekommen, die anzeigen, dass ein Sender backbord querabliegt. Durch das kurze Aufblinken wird angezeigt, dass nur der rotierende Sender 38 empfangen wird und-dass sich das Flugzeug noch nicht in dem eigentlichen Landesektor befindet. Ist nun das Luftfahrzeug bis zur Stelle 43 geflogen, so wird ein Dauerleuchten auftreten, welches durch das Diagramm 37 erzeugt wird. Das Flugzeug'kann wenden, so dass der Leuchtfleck in die Flugrichtung zeigt und es kann nun die eigentliche Blindlandung vorgenommen werden.
Zu diesem Zweck ist das Flugzeug 46 nach Fig. 2 mit einem Empfänger 51 ausgerüstet, der zwei Dipolpaare 47 und 48 besitzt. Diese beiden Dipolpaare müssen so angeordnet sein, dass sie wechselweise an den Empfänger 51 angeschaltet werden und in einer Vertikalebene, die mit der Flugrichtung übereinstimmt, die beiden Diagramme 49 und 50 erzeugen. Wird nun auch das an den Empfänger 51 angeschlossene Anzeigeinstrument 52 in demselben Rhythmus, in dem die Dipolpaare 47 und 48 an
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Zeiger des Anzeigeinstrumentes auf Null stehen, wenn sich der Sender in Richtung des gestrichelten Pfeiles befindet.
Befindet sich der Sender beispielsweise in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes, so wird der Nullausschlag des Anzeigeinstrumentes 52 dem Flugzeugführer angeben, dass sich das Flugzeug in einer solchen Schräglage befindet, dass es den Flugplatz unmittelbar ansteuert.
In Fig. 3 ist die zweckmässige Ausführungsform der Skala eines Anzeigeinstrumentes gezeigt.
Das Instrument besitzt zwei Anzeigesysteme mit den Zeigern 53 und 54.'Der Zeiger 53 kann z. B. die Vertikalabweichung, der Zeiger 54 die horizontale Abweichung der Flugrichtung von der Verbindungslinie Sender-Flugzeug angeben. Zum Zweck der Blindlandung ist in diesem Fall das Flugzeug so zu steuern, dass nicht nur der Zeiger 54 auf Null steht, sondern auch der Zeiger 53 Nullanzeige ergibt.
Durch die angeführten Beispiele ist der Erfindungsgedanke keineswegs erschöpft und kann in beliebiger Weise erweitert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Blindlandung von Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugplatz durch ein rotierendes Strahlenbündel markiert wird, dass ein festes Strahlenbündel die Landerichtung angibt und dass auf der Empfängerseite eine rotierende Richtempfangseinrichtung vorgesehen ist, die synchron mit einer optischen Anzeigevorrichtung umläuft.