AT148409B - Verdampfer und Dampfkraftanlage zur Ausnützung des in ihm erzeugten Dampfes. - Google Patents

Verdampfer und Dampfkraftanlage zur Ausnützung des in ihm erzeugten Dampfes.

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AT148409B
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Josef Ing Wallner
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Josef Ing Wallner
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Description


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  Verdampfer und   Dampfkraftimlage   zur Ausnützung des in ihm erzeugten Dampfes. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein direkt oder indirekt beheizter Verdampfer für hohe Ver- dampfungsleistung je beheizter   Flächeneinheit,   der durch einen äusserst geringen Wasserraum eine besondere Sicherheit gegen die Auswirkung eines etwaigen Bruches der Verdampferwände bietet und daher im besonderen Masse für die Erzeugung hoher Dampfdrücke geeignet ist. 



   Die Notwendigkeit zur Erhöhung der Verdampfungsleistung besteht überall dort, wo am Raum- bedarf und am Gewicht des Verdampfers gespart werden soll. d. i. vor allem bei   Dampftriebfahrzeugen.  
Der Zweck der vorliegenden Verdampferkonstruktion ist es, ein Mehrfaches der   üblichen   Verdampfungleistung zu erhalten. Es sind bereits mehrwandige Verdampferkonstruktionen bekannt, bei denen zur Herstellung eines   dünnschichtigen Führungsweges   für die zu verdampfende Flüssigkeit hohlkegelige   Verdampfungskörper   von einer festen, inneren Scheidewand durchsetzt sind.

   Die vorliegende Erfindung bezweckt nicht nur eine   Verdampfung   durch den unmittelbaren Wärmeübergang von den beheizten   Verdampferwänden   an das Wasser   herbeizuführen,   sondern es soll gleichzeitig der entstehende Dampf an den beheizten   Verdampferwänden   überhitzt werden, so dass durch eine darauffolgende Vermischung dieses überhitzten Dampfes mit dem restlichen, noch nicht verdampften Wasser in besonderen Vermischungsräumen auch noch dieses zur Verdampfung gebracht wird.

   Dieser Vorgang kann entweder in einer derartigen Stufe erfolgen oder es kann der   Enderfolg in mehreren, hintereinandergeschalteten  
Stufen erreicht werden, wobei von Stufe zu Stufe die Menge des noch nicht verdampften Wassers abnimmt und die Menge des gebildeten und jeweils zur   ueberhitzung   gelangenden Dampfes zunimmt. 



  Das Speisewasser wird. wie später ausgeführt, zwischen einer festen, beheizten Verdampferwand und einem nachgiebig an die Verdampferwand gedrückten Körper in äusserst   dünner   Spaltform eingebracht. so dass eine den   Wärmeübergang   an Wasser und Dampf begünstigende hohe Durchströmgesehwindigkeit erreicht wird und sieh jeweils nicht wesentlich mehr Wasser im Verdampfer befindet, als zur Verdampfung gelangt. Dadurch ist es   möglich,   die Verdampferwände auf einer wesentlich höheren Temperatur zu halten, als der   Sättigungstemperatur   des Dampfes entspricht, wobei der sich bildende Dampf sofort an den   Verdampferwänden überhitzt   wird.

   Bei gewissen bekannten Dampfkessel mit ständigem Wasserraum wird beim Anstreben derartiger Kesselwandübertemperaturen durch das   überschüssig   vorhandene Wasser immer wieder eine   solche Kühlung   der Kesselwände erfolgen, dass der gebildete Dampf daran nicht mehr überhitzt wird. Vielmehr entsteht durch das mächtige Aufschäumen des Wassers eine grosse Dampfnässe. Dadurch, dass der vorliegende Verdampfer nur das jeweils zur Verdampfung gelangende Wasser enthält, wird ein solcher sofortiger Entzug einer   Cbertemperatur   aus den Verdampferwänden und auch ein   Aufschäumen   des Wassers vermieden.

   Zufolge der die Sättigungtemperatur des Dampfes wesentlich   überschreitenden   Temperatur der   Verdampferwände   tritt eine iiberaus rasche Verdampfung des diese Wände   benetzenden   Wassers ein, die die spezifischen Verdampfungswerte der bekannten Dampfkesselbauarten   um   ein   Vielfaches übertrifft. Allerdings   nimmt mit der fortschreitenden Verdampfung des jeweils eingepumpten Wassers die von diesem benetzte Oberfläche ab. Um den gleichen Betrag nimmt jedoch die vom Dampf berührte Oberfläche des Verdampers zu, so dass gegen Ende des Verdampfungsvorganges hauptsächlich der Dampf die Wärme aus den Verdampferwänden zieht.

   Dieser Wärmeentzug kann durch hohen Dampfdruck und durch hohe Dampfgeschwindigkeit überaus hoch gesteigert werden, so dass bei der darauffolgenden Abkühlung des überhitzten Dampfes in den Mischräumen eine gesteigerte Verdampfung der restlichen. zerstäubenden Speisewassermenge erfolgt. Entsprechend der hohen Verdampfungsleistung des Verdampfers werden die Wände desselben auf der feuerberüluten Seite zwecks Vergrösserung der Oberfläche für den Wärme- übergang mit Rippen ausgeführt. 

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   An dem mit einem   Wärmeschutz   umgebenen Dampfrohr H (Fig. 3, 1, 5), das die jeweilige Dampf temperatur rasch annimmt, sind im Abstand In   ?   (Fig. 3) zwei Konsolen T1, T2 befestigt, die 
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 Enden dieser Hebel sind die Stangen   , ,/g   usw. angelenkt. Diese Stangen sind in bekannter Weise aus zwei verschiedenen Metallen zusammengesetzt, so dass ihre Länge bei Temperaturschwankungen keiner Änderung unterliegt. Die erste Stange ist an die Konsole T2 angelenkt, die letzte Stange r2 (allgemein rn) stösst gegen die Drosselklappe S der Verdampferfeuerung.

   Durch eine entsprechende Einstellung des Regulierweges der Stange rn kann erreicht werden. dass beim Ubergang von der Vollleistung auf eine Teilleistung, die für das Zustandekommen des Regulierweges notwendige Wärmedehnung von   ici il   auf   111     tl1 (Fig.   3) und damit auch die dafür notwendige Zunahme der Dampftemperatur nur einen solchen Betrag erreicht, dass die Temperatur der Verdampferwände selbst nicht oder nicht wesentlich höher sich einstellt und die volle Betriebsbereitschaft des Verdampfers für die sofortige Rückkehr zur vollen   Verdampfungsleistullg   gegeben ist. Die Drehpunkte   0"0"0, usw.   können zwecks Platzersparnis auf je einen Bolzen auf jeder Konsole   tel   bzw.   1'2   aneinandergereiht werden. 



   Die jeweilige Dampferzeugung. das ist gleich zu setzen der jeweilig geförderten Speisewassermenge, sowie die jeweilige   Feueranfachung   und die Rostbeschickung stehen zueinander in einem proportionalen Verhältnis. Ein selbsttätiger Verdampferbetrieb kann bei Verwendung der Drosselregulierung nach Fig. 3 erreicht werden, wenn die Speisewasserpumpe, das   Gebläse für   die Feuerung und die Rost-   beschickungseinriehtung   von dem gleichen Hilfsmotor angetrieben werden. dessen Drehzahlregler vom Dampfdruck in bekannter Weise so beeinflusst wird. dass bei sinkendem Dampfdruck die Drehzahl erhöht wird. 



   Die vorliegende Verdampferbanart kann zum Betrieb einer solchen   Eolbendampfmaschine   benutzt werden, die ein bewegtes Einströmsteuerorgan nicht besitzt. Eine solche ist in Fig. 4 dargestellt. Die   Einströmöffnung   des Zylinders   C ist   mittels des Rohres 11 dauernd mit der Dampfseite des Verdampfers A in Verbindung. Es wird für jede Kolbenseite ein besonderer Verdampfer oder eine besondere Verdampferbatterie angeordnet. Die Speisung der Verdampfer mit Wasser wird bei jeder Umdrehung der Dampfmaschinenwelle auf die Dauer der Volldruckfüllung der betreffenden   Zylinderseite beschränkt.   



  Bei Anwendung der mehrfachen   Dampfdehnung   mit hohen wirtschaftlichen Füllungsgraden erhöht 
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 welle, so dass sich eine günstigere   Belastungsdauer   des Verdampfers gegenüber der einfachen Dampfdehnung ergibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verdampfer, bei dem das Speisewasser in einen   dünnen   Spaltraum zwischen den beheizten Verdampferwänden und einem zwischen diesen Wänden liegenden, festen Körper gedrückt wird und 
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 für die Verdampfung öffnet.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verdampfers nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den beheizten Verdampferwänden liegende Körper durch eine besondere Vorrichtung so bewegt wird, dass der Ort der Auflage dieses Körpers an den Verdampferwänden ständig wechselt.
    3. Ausführungsform des Verdampfers nach den Ansprüchen 1 und 2, dadruch gekennzeichnet, dass der an den Verdampferwänden gebildete und erhitzte Dampf nach Verlassen des Spaltraumes in einem besonderen Mischraum mit dem restlichen, nicht verdampften Speisewasser sich vermischt und durch Abgabe der Überhitzungswärme an das Wasser dieses weiter zum Verdampfen bringt, wobei der Vorgang entweder in einer solchen Stufe erfolgt oder auf mehrere hintereinandergeschaltete Stufen der Verdampfung, Pberhitzung und Vermischung aufgeteilt ist.
    4. Dampfkraftanlage zur Ausnützung des in einem Verdampfer nach den Ansprüchen 1 bis 3 erzeugten Dampfes mittels einer Kolbendampfmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass unter Entfall des gesteuerten Einströmorgans der Kolbendampfmaschine die Speisung des Verdampfers nur für die Dauer der Volldruckfüllung des Zylinders erfolgt.
AT148409D 1935-12-05 1935-12-05 Verdampfer und Dampfkraftanlage zur Ausnützung des in ihm erzeugten Dampfes. AT148409B (de)

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