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Membran.
Die Erfindung bezieht sich auf Membranen für akustische Geräte, insbesondere auf Lautsprechermembranen, die nach dem Schöpf-bzw. Gussverfahren aus Papier, Faserstoffen oder faserstoffähnlichen Werkstoffen od. dgl. hergestellt sind.
Bei den nach dem Guss-bzw. Schöpfverfahren hergestellten Membranen kann die Halterung in unmittelbarer Verbindung mit der Membran hergestellt werden. Die Halterung wird vorzugsweise in gewellter Form ausgeführt, so dass eine gewisse Federung des Einspannrandes erzielt wird.
Besonders gegossene Membranen mit Rillen auf der Membranoberfläche oder der Halterung haben nun den Nachteil, dass sich im Laufe der Zeit unter den verschiedensten Einflüssen, vorzugsweise durch Feuchtigkeitsaufnahme, die Rillen ändern. Die Abrundungen der Rillen werden beispielsweise mit der Zeit flacher, wodurch die Membran allmählich länger wird, so dass die Schwingspule bei dynamischen Lautsprechern nicht mehr die richtige Lage im Luftspalt einnimmt. Durch das Längerwerden der Membranhalterung wird die Membran entweder in das Magnetsystem hineingedrückt oder aus diesem herausgezogen. Bei magnetischen Lautsprechern wirkt sich dies dahin aus, dass der Anker entweder an den Polschuhen des Magnetsystems oder an der Sprechspule für das System zum Anliegen kommt.
Es ist also mit derart hergestellten Membranen ein einwandfreies Arbeiten der Lautsprecher praktisch nicht zu erzielen. Derartige Membranen müssen häufig im Betriebe nachzentriert werden.
Gemäss der Erfindung werden diese den bisherigen Membranausführungen anhaftenden Nachteile dadurch vermieden, dass die Membran vor ihrem Einbau künstlich gealtert wird. Die Alterung wird am zweckmässigstens derart vorgenommen, dass die Membran abwechselnd warmer, feuchtigkeitsgesättigter Luft von ungefähr 30bis50 und dann heisser und trockener Luft ausgesetzt wird. Hiedurch wird erreicht, dass die vom Herstellungsprozess herrührenden Spannungen, die den einzelnen Fasern erteilt werden, aufgehoben werden.
Vorteilhafterweise wird die künstlich gealterte Membran mit die Feuchtigkeitsaufnahme verhindernden Mitteln vor oder nach der Alterung behandelt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Membran gemäss der Erfindung dargestellt, bei denen einander entsprechende Teile mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer kalottenförmigen Membran, wie sie bei dynamischen Trichtersystemen zum Einbau gelangt. Selbstverständlich kann diese Membran auch durch ein ferromagnetisches System angetrieben werden. Die Membran 1 ist kalottenförmig ausgeführt. An den Rand der Membran schliessen sich unmittelbar die Wellungen 2 an, die in den ebenen Rand 3 auslaufen. In die Membran ist der Spulenkörper 4 eingebaut, auf dem die Schwingspule 5 befestigt ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Membran für einen dynamischen Lautsprecher.
Die Membran ist kegelförmig ausgeführt und besitzt beispeilsweise eine Aussenzentrierung 6.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Membran, bei der beispielsweise eine Innenzentrierung 7 gewählt ist.
Auch die Ausführungsformen der Membran nach den Fig. 2 und 3 können an Stelle mit dynamischem Antriebsystem auch mit ferromagnetischem Antriebsystem versehen sein.