AT14715U1 - Korrosionsfreie Kontaktvorrichtung - Google Patents
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- AT14715U1 AT14715U1 ATGM9004/2014U AT90042014U AT14715U1 AT 14715 U1 AT14715 U1 AT 14715U1 AT 90042014 U AT90042014 U AT 90042014U AT 14715 U1 AT14715 U1 AT 14715U1
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung (10), umfassend zumindest zwei lösbar miteinander verbindbare Kontakteinrichtungen (15, 16) mit einem Anschlusskörper (27) aus einem elektrisch leitenden Material zum Anschluss eines elektrischen Leiters (11) und einem Kontaktteil (17, 18), wobei durch die Verbindung der Kontaktteile (17, 18) ein elektrisch leitender Kontakt zwischen den Kontakteinrichtungen (15, 16) ausgebildet ist, wobei zumindest die Kontaktteile (17, 18) der Kontakteinrichtungen (15, 16) aus Graphit gebildet sind.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung, umfassend zumindest zwei lösbar mitei¬nander verbindbare Kontakteinrichtungen mit einem Anschlusskörper aus einem elektrischleitenden Material zum Anschluss eines elektrischen Leiters und einem Kontaktteil, wobei durchdie Verbindung der Kontaktteile ein elektrisch leitender Kontakt zwischen den Kontakteinrich¬tungen ausgebildet ist.
[0002] Derartige Kontaktvorrichtungen sind hinlänglich bekannt und werden regelmäßig in Formvon Steckverbindungen zum Verbinden und Trennen elektrischer Leitungen eingesetzt. Steck¬verbindungen dieser Art sind weit verbreitet und in verschiedensten Ausführungsformen erhält¬lich. Die bisher bekannten Steckverbindungen weisen jedoch stets zumindest eine metallischeOberfläche im Bereich der Verbindung auf. Dies hat jedoch zur Folge, dass abhängig von denUmgebungsbedingungen Korrosion an den metallischen Oberflächen auftreten kann. Insbeson¬dere bei Anwendungen im Außenbereich, in Umgebungen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, inBereichen ausgeprägter Temperaturschwankungen oder aber im Bereich besonders aggressi¬ver Umwelteinflüsse kann bereits innerhalb kurzer Zeit eine derart ausgeprägte Korrosion auf¬treten, dass eine einwandfreie elektrische Übertragung durch die Steckverbindung nicht mehrgewährleistet ist. Zwar kann eine solche elektrische Steckverbindung derart isoliert werden,dass sie nahezu hermetisch gegenüber der Umgebung abgedichtet ist, allerdings schränkt diesdie einfache und schnelle Lösbarkeit und Wiederverbindbarkeit der Verbindung stark ein.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktvorrichtungvorzuschlagen, welche korrosionsbeständig, aber dennoch einfach und schnell verbindbar undwieder lösbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Kontaktvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1,eine Kontakteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 und ein Kontakteinrichtungsver¬bund mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung umfasst zumindest zwei lösbar miteinanderverbindbare Kontakteinrichtungen mit einem Anschlusskörper aus einem elektrisch leitendenMaterial zum Anschluss eines elektrischen Leiters und einem Kontaktteil, wobei durch die Ver¬bindung der Kontaktteile ein elektrisch leitender Kontakt zwischen den Kontakteinrichtungenausgebildet ist, wobei zumindest die Kontaktteile der Kontakteinrichtungen aus Graphit gebildetsind.
[0006] Aufgrund der Ausbildung der Kontaktteile aus Graphit erweisen sich diese selbst inaggressiver Umgebung als korrosionsfrei und müssen nicht durch ergänzende Maßnahmen,wie etwa eine korrosionsbeständige Umhüllung als Korrosionsschutz gegenüber der Umgebungversehen werden.
[0007] Eine der Kontakteinrichtungen kann als Eingriffseinheit und eine weitere Kontakteinrich¬tungen als Aufnahmeeinheit ausgebildet sein, sodass durch ein zueinander passendes Paaraus Eingriffseinheit und Aufnahmeeinheit eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt werdenkann.
[0008] Die erfindungsgemäße Kontakteinrichtung ist als Eingriffseinheit oder Aufnahmeeinheitausgebildet, derart, dass der Kontaktteil der als Eingriffseinheit ausgebildeten Kontakteinrich¬tung als Kontaktfortsatz bzw. der Kontaktteil der als Aufnahmeeinheit ausgebildeten Kontaktein¬richtung als Ausnehmung ausgebildet ist.
[0009] Wenn der Anschlusskörper zum Anschluss eines Anschlussendes des elektrischenLeiters mit einem Sackloch versehen ist, wobei das Anschlussende in dem Sackloch aufge¬nommen und mittels einer das Anschlussende umgebenden und im Sackloch verdichtetenFüllmasse am Anschlusskörper befestigt ist, ist ein besonders zuverlässiger und zugleich me¬chanisch haltbarer elektrischer Anschluss realisiert.
[0010] Diese Füllmasse kann z. B. ein elektrisch leitendes Stampfpulver sein, welches in das
Sackloch eingefüllt und anschließend verdichtet werden kann. Beispielsweise kann dasStampfpulver ebenfalls zumindest teilweise, aber auch vollständig aus Graphit bestehen. Umdas Anschlussende des elektrischen Leiters und das Sackloch weiter gegenüber der Umge¬bung abzudichten, kann das Sackloch durch eine zusätzlich aufzubringende Dichtung ver¬schlossen werden. Es ist aber auch vorstellbar, eine andere Masse statt des Stampfpulvers alsFüllmasse zu verwenden. Auch können die Füllmasse und die Dichtung aus demselben Materi¬al bestehen. Durch eine vollständige Abdichtung des Sacklochs kann das Anschlussende deselektrischen Leiters hermetisch gegenüber der Umgebung abgedichtet werden und so eineKorrosion an dem elektrischen Leiter vermieden werden.
[0011] Vorzugsweise ist der Kontaktteil der Kontakteinrichtung als Steckerstift oder als Buchsezur Herstellung einer Steckverbindung mit einer weiteren Kontakteinrichtung ausgebildet, sodass die Verbindung möglichst einfach herstellbar ist.
[0012] Wenn die Kontakteinrichtung eine Fixiereinrichtung zur Fixierung der Steckerverbindungaufweist, ist es möglich, die Kontakteinrichtungen gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zu sichern.Eine derartige Fixiereinrichtung kann beispielsweise eine Klemmschraube umfassen, durchwelche ein Stecker in einer Buchse fixiert werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, eineKontaktvorrichtung aus mindestens zwei Kontakteinrichtungen derart auszubilden, dass dieKontakteinrichtungen mittels eines weiteren Bauteils, wie beispielsweise eines Bolzens, einerSchraube oder einer Spange zusammengehalten werden.
[0013] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der Kontakteinrichtung ist der Kontaktteilals Gewindestift oder als Gewindebohrung ausgebildet, mittels welcher eine Schraubverbindungzwischen einer Kontakteinrichtung und einer weiteren Kontakteinrichtung oder einem sonstigenBauteil realisiert werden kann.
[0014] Es ist möglich, dass der Anschlusskörper einer Kontakteinrichtung zum Anschluss einesoder mehrerer elektrischer Leiter dient. So ist es möglich, mehrere elektrische Leiter in einerKontakteinrichtung elektrisch leitend zusammenzufügen und diese mit einer weiteren Kon¬takteinrichtung zu verbinden.
[0015] Der Anschlusskörper der Kontakteinrichtung kann zumindest teilweise aus Graphit ge¬bildet sein. Die Kontakteinrichtung kann daher teilweise, oder aber vollständig aus Graphitgebildet sein. Sie kann dabei aus einem oder einer Mehrzahl von Werkstoffen gebildet sein,wobei die Werkstoffe teilweise oder vollständig aus Graphit bestehen können. Es können aberneben Graphit in definierten Bereichen der Kontakteinrichtung in anderen Bereichen auch gra¬phitfreie Werkstoffe verwendet werden.
[0016] Die Kontakteinrichtung kann eine elektrisch isolierende Umhüllung aufweisen, welcheeinen Teil der Kontakteinrichtung umgeben kann. Durch eine derartige Umhüllung kann erreichtwerden, dass die Kontakteinrichtung gegenüber der Umgebung elektrisch isoliert ist.
[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Kontakteinrichtungsverbund sind zumindest zwei Kon¬takteinrichtungen in einem Verbund derart angeordnet, dass sie zueinander elektrisch isoliertsind. Eine derartiger Kontakteinrichtungsverbund kann beispielsweise als eine mehrpoligeVerbindungsbuchse realisiert sein, die mit einem mehrpoligen oder eine Mehrzahl einpoligeSteckerstifte aufweisenden Kontakteinrichtungsverbund zu einem Kontaktvorrichtungsverbundkombinierbar ist.
[0018] Insbesondere ist es möglich, zwei Kontakteinrichtungen, deren Kontaktteile als Stecker¬stift ausgebildet sind, elektrisch isoliert zu einem Kontakteinrichtungsverbund zusammenzufü¬gen und diese mit zwei weiteren zu einem Kontakteinrichtungsverbund zusammengefügtenKontakteinrichtungen, deren Kontaktteile als Steckerbuchse ausgebildet sind, und welche eben¬falls elektrisch isoliert miteinander verbunden sind, zusammenzufügen. Es können aber aucheine Kontakteinrichtung deren Kontaktteil als Steckerstift ausgebildet ist und eine Kontaktein¬richtung deren Kontaktteil als Steckerbuchse ausgebildet ist elektrisch isoliert zu einem Kon¬takteinrichtungsverbund zusammengefügt werden und mit einem weiteren derart ausgeführtenKontakteinrichtungsverbund zusammengefügt werden. Es ist aber auch möglich, Kontaktvor¬ richtungsverbünde mit deutlich mehr als zwei Polen und beliebigen Anordnungen von Stecker¬stiften und Steckerbuchsen herzustellen. Durch die Anordnung und die Ausbildungsform derKontaktteile der Kontakteinrichtungen kann somit auch eine verpolungssichere Steckverbindunghergestellt werden.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung nähererläutert.
[0020] Es zeigen: [0021] Fig. 1 Einen Querschnitt durch eine Kontaktvorrichtung, bestehend aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Kontakteinrichtungen; [0022] Fig. 2 einen Querschnitt durch eine als Aufnahmeeinheit ausgebildete Kontakteinrich¬ tung, welche eine Fixiereinrichtung aufweist; [0023] Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Kontaktvorrichtungsverbund.
[0024] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Kontaktvorrichtung 10, bestehend aus zweilösbar miteinander verbindbaren Kontakteinrichtungen, wobei eine Kontakteinrichtung als Ein¬griffseinheit 15 und die andere Kontakteinrichtung als Aufnahmeeinheit 16 ausgebildet ist.
[0025] Beide Kontakteinrichtungen weisen einen Anschlusskörper 27 mit einem darin ausgebil-deten Sackloch 12 auf, in welches jeweils ein elektrischer Leiter 11 eingeführt, und mittels einerden Leiter 11 umgebenden Füllmasse 13 fixiert ist. Die Sacklöcher 12 sind jeweils mittels einerDichtung 14 gegenüber der Umgebung hermetisch abgedichtet.
[0026] Zur Ausbildung eines elektrischen Kontakts greift ein als Steckerstift 17 ausgebildeterKontaktteil der Eingriffseinheit 15 in eine als Buchse 18 ausgebildeten Kontaktteil der Aufnah¬meeinheit 16 ein.
[0027] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine als Aufnahmeeinheit 20 ausgebildete Kon¬takteinrichtung, wobei ein elektrischer Leiter 21 in einem Sackloch 22 durch eine Füllmasse 23und eine Dichtung 24 fixiert ist. Die Aufnahmeeinheit 20 weist eine Aufnahme 25 sowie einehier als Klemmschraube ausgebildete Fixiereinrichtung 26 auf, so dass beispielsweise derSteckerstift 17 der in Fig. 1 dargestellten Eingriffseinheit 15 in die Aufnahme 25 eingeführt undmittels der Fixiereinrichtung 26 fixiert werden kann.
[0028] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Kontaktvorrichtungsverbund 30 bestehend auseinem ersten, zwei Eingriffseinheiten 31, 32 umfassenden Kontakteinrichtungsverbund 33 undeinem zweiten, zwei Aufnahmeeinheiten 34, 35 umfassenden Kontakteinrichtungsverbund 36,wobei die Eingriffseinheiten 31, 32 mit den Aufnahmeeinheiten 34, 35 kontaktiert sind undjeweils zwischen den Eingriffseinheiten 31 und 32 sowie zwischen den Aufnahmeeinheiten 34,35 eine elektrische Isolierung 37 angeordnet ist.
Claims (11)
- Ansprüche 1. Kontaktvorrichtung (10), umfassend zumindest zwei lösbar miteinander verbindbare Kon¬takteinrichtungen (15, 16) mit einem Anschlusskörper (27) aus einem elektrisch leitendenMaterial zum Anschluss eines elektrischen Leiters (11, 21) und einem Kontaktteil (17, 18),wobei durch die Verbindung der Kontaktteile (17, 18) ein elektrisch leitender Kontakt zwi¬schen den Kontakteinrichtungen (15, 16) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dasszumindest die Kontaktteile (17, 18) der Kontakteinrichtungen (15, 16) aus Graphit gebildetsind.
- 2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontakteinrich¬tung (15, 16) als Eingriffseinheit (15, 31, 32) und eine weitere Kontakteinrichtung (15, 16)als Aufnahmeeinheit (16, 20, 34, 35) ausgebildet sind.
- 3. Kontakteinrichtung zur Bereitstellung einer Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung als Eingriffseinheit (15, 31, 32) o-der Aufnahmeeinheit (16, 20, 34, 35) ausgebildet ist, derart, dass der Kontaktteil der Ein¬griffseinheit als Kontaktfortsatz und der Kontaktteil der Aufnahmeeinheit als Ausnehmungam Anschlusskörper (27) ausgebildet ist.
- 4. Kontakteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (27) zum Anschluss eines Anschlussendes des elektrischen Leiters (11, 21) mit einemSackloch (12, 22) versehen ist, wobei das Anschlussende in dem Sackloch (12, 22) aufge¬nommen und mittels einer das Anschlussende umgebenden und im Sackloch (12, 22) ver¬dichteten Füllmasse (13, 23) am Anschlusskörper (27) befestigt ist.
- 5. Kontakteinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt¬teil der Kontakteinrichtung als Steckerstift (17) oder Buchse (18) zur Herstellung einer Ste¬ckerverbindung mit einer weiteren Kontakteinrichtung ausbildet ist.
- 6. Kontakteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrich¬tung eine Fixiereinrichtung (26) zur Fixierung der Steckerverbindung mit der weiteren Kon¬takteinrichtung aufweist.
- 7. Kontakteinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt¬teil (17, 18) der Kontakteinrichtung als Gewindestift oder Gewindebohrung zur Herstellungeiner Schraubverbindung mit einer weiteren Kontakteinrichtung ausgebildet ist.
- 8. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass derAnschlusskörper der Kontakteinrichtung zum Anschluss zumindest eines weiteren elektri¬schen Leiters (11,21) dient.
- 9. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass derAnschlusskörper (27) der Kontakteinrichtung aus Graphit gebildet ist.
- 10. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieKontakteinrichtung zumindest teilweise eine elektrisch isolierende Umhüllung aufweist.
- 11. Kontakteinrichtungsverbund (33, 36) mit zumindest zwei in einem Verbund angeordnetenKontakteinrichtungen nach einem der Ansprüche 3 bis 10 zur Bereitstellung einer Kontakt¬vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrich¬tungen elektrisch voneinander isoliert sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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