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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Mikroorganismen bzw. eines Mikroorganismen enthaltenden Mediums sowie besondere Verwendungen des erfindungsgemässen Verfahrens.
Um den Einsatz von Desinfektionsmitteln, Konservierungsstoffen, Bakteriziden, Fungiziden und anderen Mikroorganismen beeinflussenden Mitteln zu verringern und damit den Emährungskreisisuf, den Boden und das Abwasser zu entlasten, wird ständig nach neuen Mitteln und Verfahren gesucht, die eine Beeinflussung von Mikroorganismen ohne Nebenwirkungen zulassen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu finden, Mi-
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a : < jouganismen nebenwirkungsfreikroorganismen enthaltende Medium einwirkt oder diesem direkt zugesetzt wird. Dabei kann erfindungsgemäss eine Vorrichtung zum Einsatz kommen, die aus einem Doppelmantelgefäss besteht, wobei das in seiner
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elektromagnetischenStructurundinseinemSchwingungszustandveränderte Wasser oder Medium im äusseren Mantel eiDgefüllt ist und damit ohne direkte Berührung auf die Mikroorganismen im Medium einwirkt, dass sich im inneren Mantel befindet oder den inneren Mäntel durch-
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Die primäre Aktivierung von Flüssigkeiten, wobei durch Umwandlung eines Teiles der inneren Energie unter Abkühlung und Eintrag von Be- handlungsenergie ein höherer Energieinhalt aufgeprägt wird, ist an sich bekannt. Es ist auch gelungen, Wasser in seiner elektrcmagnetischen Struktur so umzuwandeln, dass sowohl durch Modifikation der magnetischen Kernresonanzeigenschaften (Änderung der Spin-SpinKopplungskonstanten) als auch mittels Induktion der elektromagnetische Schwingungszustand durch Ausbildung von supermolekularen Kcplexen zwischen einzelnen Wassermolekülen modifiziert wurde. Die-
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! breitet.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass grössere Partikel und Molekülgrupen in einem derartigen elektromagnetischen Feld in kleine Molekülgruppen zerlegt werden, wodurch unter anderem die Viskostät verringert wird, Scnadstoffmolekule aufgelöst werden können und dgl. mehr. Höchst überraschend ist auch, dass der energetische Sustand der aktivierten Flüssigkeiten beidehalten wird, das heisst, nicht abklingt.
DerartaktivierteFlüssigkeitenwurdenbisherineinemVerfahrenzur Verminderung des Kraftstoffverbrauches und der Abgase bei Brenn- kraftnaschinen, das in der EP-A 389 888 beschrieben ist, eingesetzt. Bei dieser bekannten Anordnung wird in der Kraftstoffzufuhrung zur VerbrennungskammereinAktivatorangeordnet, dereinevonKraftstoff durchströmte Kammer und mindestens eine mit einem ruhenden Medium gefüllte Kammer aufweist, bei dem die elektromagnetische Struktur durch Änderung der magnetischen Kernresonanzeigenschaften und der
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Schwingungszustand durch Ausbildung von supermolekularen Kcmplexen zwischen den Molekülen geändert ist.
Durch eingangs erwähnte elektrcmagnetische Feld erfolgt eine Beeinflussung auf andere Flüssigkeiten, wobei die Wirkung durch Wan-
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hindurchgeht unddass Schadstoffmoleküle aufgelöst werden. Dadurch findet auch eine vollkommenereVerbrennungvonKraft-undHeizstoffenmiteinerdrastischen Reduzierung der Schadstoffemission statt. Durch die vollkom- menere Verbrennung kann zusätzlich Kraftstoff eingespart werden.
Völlig überraschend ist, dass durch die von der Flüssigkeit, die in in obengenannter Weise aktiviert wurde, ausgehenden Eigenschaften
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bn mecuum Mikrocrganismen verändert wexden.Einzelindividuen. Diese schliessen sich zu sogenannten Grosskolonien z sanBuen, weil sie daraus ökologische Vorteile ziehen.
Überraschender weise wurden durch die von der aktivierten Flüssigkeit ausgenenden Eigenschaften die Groskolonien in viele, winzige Einzelkolonien zerschlagen. Dadurch kommt es im Medium zu einem Anstieg der Gesamtkeimzahl.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt nun darin, dass diese durch Zprschlagung gebildeten Einzelkolonien gegentTber Desin-
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und anderen mkrobizid wirkenden Medien, aber auch(Bakteriostase) bzw. völlig abgetötet (Bakterizide) werden. Dadurch ergibt sich eine deutliche Einsparung von Desinfektionsmitteln.
Eine Wachstumshemmung bzw. eine Abtötung von Mikroorganismen kann dadurch erfolgen, dass die einmal zerschlagenen Grosskolonien immer
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im KreislaufBekanntlich kann die Zerschlagung von Grosskolonien in Einzelkolonien auch durch Ultraschall bewirkt werden. In Abhängigkeit von der Ein-
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ein Keimzahlcpt-mmm erreicht. BeiStunden stehen, dann sind nach dieser verweilzeit bakteriologisch die Bildung von Einzelkolonien und die damit verbundene Keimzahler- höhlung nachweisbar.
Daraus wird geschlossen, dass die vom ruhenden Medium ausgehende Eigenschaft nicht in Form von Energie auf die Ni- kroorganismen einwirkt, sondern in Form einer energielosen Info¯ tionsübertragung.
Vom ruhenden Medium wird demnach keine Energie abgestrahlt. Nur da-
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warum nach 11perimente wurden 1983 begonnen) die damals gebaute Vorrichtung heute immernochfunktioniert.
Im Europäischen Patent 389 888 wird angeführt,"dass grössere PartikelundMolekülgruppenineinemderartigenelektromagnetischenFeld in kleinere molekülgruppen zerlegt werden".
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Damit wird erklärt, warum es bei Kraft-und Heizstoffen zu einer drastischen Reduzierung der Schadstoffemission kommt. Keinesfalls ist damit die hier erfindungsgemäss angeführte Zerschlagung von mikrobiologischen Grosskolonien in empfindlichere Einzelkolonien gemeint, da Kraft- und Heizstoffe frei von Mikroorganismen sind.
In dem obengenannten EP-Patent meint man mit der Zerschlagung grösserer Partikel und Molekülgruppen in kleinere Molekülgruppen die phy- sikalische Umwandlung von in Heizöl enthaltenen Verbindungen, mit dem Ziel, eine bessere Verbrennung und eine Senkung von unerwünsch- ten Emissionen zu erreichen.
Bei der gegenständlichen Erfindung geht es ausschliesslich um die
Zerschlagung von Mikroorganismen - also der Umwandlung von Grossag- gregaten in Einzelzellen.
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die erfKumgsgemä nachgewiesene Eimdrkung des ruhessnden b-gischer Methoden nachzuweisen.
DieseVeränderungbeiMikroorganismenwirdauchdannerreicht, wenn das in seiner elektromagnetischen Struktur veränderte Fässer direkt einem Wasser zugesetzt wird, das Mikroorganismen enthält. Diese An-
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fiab=Eingesetzt wird ein frei aus der Wasserleitung fliessendes Trinkwasser, das bei guter Qualität eine Keimzahl von etwa 10 koloniebilden- den Einheiten pro Milliliter enthält.
Als Keimzahl oder Koloniezahl wird entsprechend der Trinkwasserverordhungen der einzelnen länder allgemein die Zahl der mit 6- bis 8-
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stoffreichen, peptonhaltigen Nährboden (1% Fleischextrakt, l% Pepton) bei einer Bebrütungstemperatur von 20 +2 sowie 36+loc nach 44 +4 Stunden Bebrütungsdauer bilden.
Beim Membranfilterverfahren werden zur Bestimmung der Keimzahl bakterienundurchlässige Membranfilter mit einer Porengrösse zwischen 0, 2
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45 gebildeten Bakterienkolonien ausgezählt.
Das Membranfilterverfahren ist ein genormtes Verfahren nach DIN 38. 411-K5 "Bestimmung vermehrungsfähiger Keime mittels Membranfil-
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undSturväen bebruteten Platten.
Wird nun die Agarplatte länger als 44 Stunden bei oc bebrütet,
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dann treten überraschenderweise neue und zunächst winzig kleine Ko- lonien auf, die nach längstens 120 Sturden Bebrütungszeit voll entwickelt sind. Im Vergleiche den Kolonien des unbehandelten Wassers sind diese neu auftretenden Kolonien in ihrem Aussehen verändert : Sie sind entweder gelb oder opak weiss eingefärbt, sehr viel kleiner
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Aussehen der Kolonien, wie sie das unbeharÌelte Wasser zeicjt,über tausend KBE/ml betragen.
Wird die Einwirkungszeit (in diesem Beispiel 12 Stunden) auf mecere Tage ausgedehnt, dann sind meist nach drei Tagen überhaupt keine Ausgangskolonien mehr nachweisbar, das heisst, innerhalb der ersten 44 Stunden Bebrutungszeit bei 20 bis 22 C zeigen sich meist keine Kolonien mehr. Diese entstehen erst bei längerer Bebrütungszeit in der oben beschriebenen Form als Tochterkolonien. Bei 37 C Bebrü- tunqstemperatur tritt auch bei längerer Bebrutungszeit keine Kolo- niebildung yaebr auf, da die gebildeten Einzelkolonien sehr tempera- tureapfindlich sird.
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eine Vielzahl von Tochterkolonien gebildet wird.
Erfindungsgemäss konnte auch nachgewiesen werden, dass diese Tochterkolonien eine wesentlich schlechtere Überlebenschance haben und durch Desinfektionsmittel in geringsten Konzentrationen abgetötet werden. Diese Konzentrationen sind wesentlich geringer als jene, die zum Abtöten der Matterkolonien notwendig sind.
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Die geringeren Uberlebenschancen der Tochterkolonien zeigen sich auch darin, dass diese eine deutlich längere Bebrütungszeit benötigen (nämlich mehr als 40 Stunden), um Kolonien auf Agarplatten zu bil-
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cher als die Mutterkolonien. Bei 370C sterben sie ab.
Die Bildung derart empfindlicher Tochterkolonien wird auch dann be- obachtet, wenn bakterienhältige Flüssigkeiten mit UV-Strahlen belastet werden, die Dosis aber so gewählt wird, dass eine Abtötung noch nicht erfolgt. Dies ist aus solchen Untersuchungen bekannt, bei denen die UV-Lampen durch Belagsbildung in ihrer Wirkung geschwächt waren.
Durch subletalen Zusatz von H2O2 kann ebenfalls eine Bildung von
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beobachtet werden. Auch diese Beobachtungen stammenDass Tochterkolonien auch durch ein in seiner elektromagnetischen Struktur verändertes Wasser gebildet werden können, ist dagegen überraschendundneu.
Für den technischen Einsatz wird eine Vorrichtung gewählt, bei der das in seiner elektromagnetischen Struktur veränderte Fässer nicht direkt zugesetzt wird. Vielmehr wird dieses in einen starren Doppel- manteleingefülltundverschlossen. DieserDoppelmantelumschliesst ein Rohr, durch welches nun das zu behandelnde Medium mit einer bestmmtenGeschwindigkeitfliesst.
Auch bei dieser Vorrichtung wurden, wie oben beschrieben, die gleichen Ehänomene beobachtet : Abnahme der Müttedtcolonien, Bildung von Tochterkolonien.
Wird das zu behandelnde Medium in dieser Anordnung im Kreislauf geführt, dann ist es möglich, nach einer entsprechenden Verweilzeit
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Tochtskolonienauchcmecden ZEatzvon Desinfektiderten Wassers auf Mikroorganismen lässt sich eine Fülle von praktischen Anwendungen ableiten, die nachfolgend in Form von Beispielen
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beschrieben werden sollen :
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l : AnHendungEin privates Schwimmbar mit denAhw sungen 12 m lange, 4 m Breite, 1,50 m Tiefe, Volumen demnach 72 m3, wurde am 30. Juli 1994 beprobt, um den bakteriologischen Ist-Stand zu erheben.
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:12.8.1994: Das Wasser ist wieder vollständig klar.
Bakteriologische Prüfung : Keimzahl Null.
22. 8. 1994 : Keimzahl Null. Nach wie vor starker Badebetrieb. pH-Wert 7, 1. Wasser klar.
20. 9. 1994 : pH-Wert 7, 8. Das Wasser ist trüb, deutlicher Algenbewuchs.
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ge (20 ml für 73 m3) eines in seiner elektromagnetischen Struktur veränderten Wassers zum Schwimmbadwasser wurde bewirkt, dass die Keimzahlen während einer Beobachtungszeit von zwei Monaten um 95% reduziert wurden. Die dabei entstandenen Tochterkolonien waren gegen das zugesetzte chlorfreie Desinfektionsmittel auf Essigsäurebasis so empfindlich, dasseine0,0005%igeEndkonzentrationimSchwimmbadge- nügte, die Keimzahl auf Null zu reduzieren (weder Mutter- noch Tochterkolonien nachweisbar) und diesen Status trotz eines intensiven Badebetriebes (sehr heisser Sommer 1994) und trotz 26 C Wassertemperatur 14 Tage aufrecht zu erhalten.
Selbst nach 2-monatiger Beobachtungszeit konnte die an das Wasser abgegebene Information durch das in seiner elektromagnetischen Struktur veränderte Wassers an Hand der Vielzahl der vorhandenen Töchterkolonien immer noch nachgewiesen werden. Das Algenwachstum konnte durch den Zusatz dieses Wassers nicht verändert werden.
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Verfahrens : - Verzicht auf chlorhaltige Desinfektionsmittel - Reduktion des Desinfektionsmittelzusatzes um mehr als 70%
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wirken : 1endegänge) und Wassertemperaturen bis 260C stieg nach Beimpfung des Wassers die Keimzahl nicht. Nur der Algenbewuchs wurde durch die
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Beimpfung nicht gehemmt. Allein dieser machte einen gezielten und in seiner Menge deutlich reduzierten Einsatz chemischer Mittel notwendig.
Wird das Schwimmbadwasser nicht direkt beimpft, sondern ein Doppelmantelgefäss - wie oben beschreiben - in den Kreislauf der UmMälzpum- pe eingebaut, dann ist die Bildung von Tochterkolonien nach 7 bis 14 Tagen nachweisbar. Die schnellste und zugleich nachhaltigste Wirkung wird erreicht, wenn das Schwimmbadwasser einerseits direkt beimpft und andererseits ein Doppelmantelgefä2 in den Kreislauf der Umwälzpumpe eingebaut wird.
Beispiel 2 : Geruchsbeseitigung bei Gülle sowie Anhebung des Dunge- wertes.
Diesen Säugetieren abgesetzte, frische Gülle hat einen pH-Wert zwi- schen 6, 5 und 7, 5 und ist geruchlos. Durch den hohen Harnstoffgehalt ist die Gülle ein sehr guter, bakteriologischer Nährboden. Bei der
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Hydrolyse wiId zunächst HanlStOff in A1mIcniakNH2-CO-NH2 +H20 = 2 NH3 +002 Erst durch diese mikrobielle Umwandlung beginnt die Gülle nach Ammoniak zu stinken. Gleichzeitig steigt der pH-Wert auf 10 bis 12 an.
Die Gülle ist in diesem Zustand stark alkalisch, damit pflanzenunverträglich und darf so nicht landwirtschaftlich ausgebracht werden.
Wird die ammoniakhaltige Gülle stark gerührt, um ihr Sauerstoff zuzuführen, dann wandelt sich das Ammoniak mit Hilfe von Mikroorganismen (Nitrifikanten) in das pH-neutrale Nitrat um. Durch diese Nitrifizierung sinkt der pH-wert wieder in den Neutralbereich, die Gülle stinkt nicht mehr und ist jetzt optimal pflanzenverträglich mit ho- henDungewert.
Versuche haben nun überraschenderweise gezeigt, dass durch direktes
Beimpfen der Gülle mit einem in seiner elektromagnetischen Struktur erfindungsgemäR veränderten Wasser-oder durch Einhängen eines
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erfindungsgemässen Doppelmantelstabes in die Güllegrube - oder durch Durchleiten der Gülle durch ein DoppRantelgefäss (eingebaut in den Kreislauf der Gülle-Umwälzpumpe) - oder durch Kombination der angegebenen Methoden - die Nitrifizierung deutlich rascher abläuft als ohne Beeinflussung.
Bei Labcrversuchen mit gleicher Ausgangsgülle konnte bei jenem Ge- fäss, in das ein Doppelmantelstab eingehängt war und das zusätzlich direkt beimpft wurde, im Vergleich zum Blindwert folgendes festgestellt werden :
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- der Nitratgehalt stieg signifikant rascher an.
Vorteile daraus : - Die Zeitspanne, inder Geruchsbildung möglich ist, wird drastisch gesenkt.
- Bei praktischen Versuchen war dies ein für den Anwender selbst
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Erfolgserlehnis : Die Gülle stinktGülle 1. umgepumpt,
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Beimpfung urxiLeitungssystem zahnärztlicher Stühle besonders stark vermehren. Dies kann zu Geruchsbildung fuhren. Gleichzeitig steigt das Infektionsrisiko.
Das Wasser zum Befüllen des Mundspülglases wird aus der Trinkwasser-
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entncmmen, in einem Vor. ratsbehälter auf 370C an-gewärmt und bei Bedarf in das Mundspülglas gepumpt. Aus der Literatur ist bekannt, dass gerade dieses Mundspülwasser durch das Warmhalten während der Behandlungszeiten und das stagnierende Stehen über Nacht hochgradig mit Pseudomonas aeruginosae verkeuat ist. Infektionen fektionen und Veränderungen der Mundflora bei Patienten sind die Folge.
Um das Infektionsrisiko zu senken, versucht man, diesem Wasser ein Desinfektionsmi ttel zuzusetzen, z. B. eine stabilisierte 0, 7% ige Was- serstoffperoxidlosung. Dies hat den Nachteil, dass das Spülwasser
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durch einen fehlerhaften Dosiermechanismus - der Bakteriengehalt nur unwesentlich gesenkt wurde. Pseudomonaden hatten durch die Unterdosierung oftmals Resistenzen entwickelt und waren gegen H2O2 unempfindlichergeworden. EinedauerhafteProblemlösungkonntebisher nicht gefunden werden. Ein HÏherdosieren des Desinfektionsmittels konnte zwar die Keimzahl im Mundspülwasser senken, war aber vom Ge- schmack her für den Patienten unzumutbar.
Dazu kcmmt, dass vor allem Fseudomonaden in. st-rmnenden Systemen bak- terielle Beläge bilden. Diese aus mehreren Zelluloseeinheiten bestehenden, klebrigen Beläge haften sehr gut an der Wand und bilden gleichzeitig eine Brutstätte für neue Pseudomonaden. Dieser Belag hat für die Mikroorganismen auch den Vorteil, dass sie von der Wir- kungderzugesetztenDesinfektionsmittelgeschütztwerden.
Ebenfalls aus der Literatur ist bekannt, dass Rohrleitungen, in denen derartige bakterielle Beläge vorhanden sind, nicht mehr desinfiziert
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werden können. Nur durch eine mechanische Entfernung der Beläge kaon- nen auch die Bakterien dauerhaft beseitigt werden.
Bei einem Zahnarzt wurde die erfindungsgemässe Anordnung in Form eines Doppelmantel-Durchflussgerätes in jene Trinkwasserleitung eingebaut, die zum heizbaren Vorratsbehälter für das Mundspülwasser führt. Zusätzlich wurde dieser Vorratsbehälter mit einigen Tropfen des in seiner elektromagnetischen Struktur veränderten Wassers beimpft. Bereits drei Tage nach dieser BetTfpfung konnte bakteriolo- gisch die Wirkung festgestellt werden : Es waren keine M11tterkolonien mehr nachweisbar. Die Tochterkolonien waren nach einer Behrutungs- zeit. von 60 Stunden bei 21 C nachweisbar. Ihre Keimzahl betrug etwa 1500/ml.
7TagenachVersuchsbeginnwurdederheizbareVorratsbehältergeöffnet und festgestellt, dass sich am Boden dieses Gefässes abgelöst,
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Beläge und Kalkstein angesammeltBehandlungsanlage wurde auch versucht, die sonstigen wasserzufüh : ren den bzw. abführenden Leitungen bakteriologisch zu sanieren. Dies be-
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trifft auch die Absaugeinrichtungen.
Neuerdings werden durch gesetzliche Forderungen in denAbfluSbereich von zahnärztlichen Behandlungsanlagen sogenannte Amalgamabscheider eingebaut. Dies sind Geräte, die verhindern sollen, dass Amalgameste, wie sie beim Herstellen von Plomben oder beim Ausbohren alter Amalgamplomben anfallen, in das Kanalnetz eingespült werden. Ins1 : e- sonders frisches Amalgam bzw. solches, das beim Ausbohren alter
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deshälter für Amalgam bewirken, dass Abwasser über Nacht in diesen Behältern stehen bleibt und dass sich darin enthaltene Mikroorganismen stark vermehren können. Diese starke Vermehrung fuhrt gleichzeitig zu einer verstärkten Schleim-und Belagsbildung. Damit werden
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den cheicier i Derzogen und maciiem diesenfunktionsunfähig.
Auf der anderen Seite kann eine unangenehme Geruchsbildung in der Zahnarztpraxis entstehen. Beides ist unerwünscht.
Bisher hat man die Vermehrung von Mikroorganismen, und die Bildung
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und Belägen durchwerden.
Durch die feine Oberfläche dieser Amalgamreste und durch die stark
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alkalisehen Losungen kam es zu einer erachten LBslichkeit fQr Queck- silber und damit wurde genau das Gegenteil erreicht, was man mit dem Einbau eines Amalgamabscheiders eigentlich verhindern wollte : Der
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hat zwar das feste Arnkalische Desinfektionsmittel haben dagegen einen Teil des festen Amalgams wieder aufgelöst und damit gelöstes Amalgam in den Kanal eingetragen. Die Abwesseremissionsverordnungen begrenzen den Gehalt an löslichem Quecksilber im Abwasser mit maximal 0,01 mg/l.
Diese
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wurden bei weitemzuführenden Leitungen der zahnärztlichen Behandlungseinheit Dop- pelmantel-Durchflussgefässe eingebaut und zusätzlich der Amalgamvar- ratsbehälter der Abscheidevorrichtung direkt mit einem in seiner
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des schweren Amalgamrückstandes, eine Fülle von organischen Belägen abgesetzt hat. Diese haben sich offenbar in letzter Zeit abgelöst.
Auch der Amalgambehälter selbst zeigte an seinen Wandungen entsprechenue Ablösespuren dieser Beläge. Die abgelösten Beläge wurden entfernt. Die erste bakteriologische Prüfung ergab eine deutliche Zu- nahmevon Tochterkolonien, daneben waren aber noch vereinzelt Mutterkolonien nachweisbar.
Der Vergleichsstuhl hingegen zeigte keinen vermehrten Anfall von abgelösten Belägen. unter den Mutter. kolonien waren etwa 100 KBE/ml fluoreszierender Pseudomonaden (Fluoreszenz bei 366 nm).
Vier Wochen nach Versuchsbeginn waren die Leitungen des Versuchsstuhles im Inneren vollständig sauber, insbesondere die Wandungen
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des Amalgamvorratsbehältersund die Sensoren im Zuflussbereich. In dieser Zeit kam es zu keinem Ausfall der Abscheideanlage und auch zu keiner Geruchsbildung. Nach 4 Wochen waren keine Mitterkolonien mehr nachweisbar. Die Tochterkolonien hatten eine Keimzahl von 1000/ml.
Das Vergleichsgerät zeigte dagegen einen leichten Anstieg der Mutterkolonien und die übliche Belagsbildung. Dosiert wurden täglich 20 g eines pulverförmigen Desinfektionsmittels auf der Wirkstoffba- siseinesSauerstoffabspalters. DieseDesinfektionslösungwurde1%ig zugesetzt, pH-Wert 10,0. Quecksilbergehalt im Abwesser: 0,03 bis 0, 1 mg/l.
Nach 6-monatiger Versuchszeit blieb das Ergebnis im Versuchstuhl konstant : keine neue Belagsbildung, keine störende Geruchsbildung und eine starke Bildung von Tochterkolonien mit weit über 1. 000 I E/ml. Eine zusätzliche Dosierung von Desinfektions-mitte1n war nicht notwendig.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung und das hier beschriebene Verfahren lassen sich bei zahnärztlichen Behandlungseinheiten fol- gende Vorteile aufzeigen : 1. Weitgehender Verzicht auf den Zusatz von Desinfektionsmitteln.
2. Keine Auflösung von abgeschiedenem Quecksilber, wie dies z. B.
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alkninrhe Desinfektionsmittel geschieht.Betriebes der Behandlungseinheit, insbesondere des Amalgamab- scheiders.
Beispiel Nr. 4 :
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Die Reinhaltung von TrihkNasser bei Trcpenreisen ist ein generelles
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UmEs Es sind verschiedene Verfahren bekannt, Trinkwasser für diese Zwecke haltbar zu machen.
Eines dieser Verfahren ist die Zugabe eines unter dem Warenzeichen
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Beim gegenständlichen Versuch ging es darum festzustellen, ob durch
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Zusatz von sttischen Struktur und in seinem Schwingungszustand verändert wurde, zum Wasser der Vorratstanks die Genusstauglichkeit des Trinkwassers
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id erhalten werden kam.Für einen vierwöchigen Urlaub in der nördlichen Sahara wurden für zwei Reisende 12 Kunststoffbehälter mit je 10 Liter einwandfreiem, quellfrischemWasserbefüllt.
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kteriologische Untersuchung dieses Wassersund in seiner elektromagnetischen Struktur verändertes Wasser zugesetzt, die Behälter verschlossen undumgeschuttelt.
Durch die Anfahrtszeit war sichergestellt, dass eine Einwirkungszeit von minde-
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: 3 Tagen gewährleistet war.den Reisenden folgendes berichtet : Der Geschmack des Wassers warabgesehen von der Wärme - unverändert. Der Geschmack konnte vor allem nach einer kühlen Nacht am Morgen besonders sicher beurteilt
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keinem der 12 Plastikbehälter konnte Algenbewchs festge-Die nach vier Wochen in jedem Behälter vorhandene RestKassenaenge (zirka 50 ml) wurde ebenfalls bakteriologisch untersucht und folgen- des festgestellt : Nach 48 Stunden Behrütungszeit bei 22 C null Keime.
Bei 120 Stunden Bebrutungszeit bei 22 C zirka 30 kleinste Töchterko- lonien.
Dies beweist eine gute Wirksamkeit des zugesetzten und in seiner elektromagnetischen Struktur veränderten Wassers.
Bei 37 C Behrütungstemperatur wurden keinen koloniebildenden Einhei- ten festgestellt.
Wesentlich für die Beurteilung dieses Braxisversuches sind zwei Kri- terien :
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120 Stunden Bebrutungszeit Kolonien auf der Agar-Platte entstanden. Krankheitserreger und alle hygienisch bedenklichen Keime
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des Menschefi adaptiert. FQr die Be-Versuch durchgeführt worden : Das gleiche Trinkwasser, das für die oben beschriebene Tropenreise zum Einsatz kam, wurde bakteriologisch voruntersucht und danach l ml einesinseinerelektromagnetischenStrukturverändertenWasserszu 10 Liter Trinkwasser zugesetzt. Eine aliquote Probe davon wurde in eine 1 Liter-Flasche gefüllt, die ebenfalls aus Polypropylen gefer-
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Raumtemperatur wurde wiederumStunden festgestellt.
Nach 48 Stunden bei 220C und nach 48 Stunden bei 37"C haben sich keine koloniebildenden Einheiten gezeigt.
Nach diesen drei Tagen wurde die 1 Liter-Flasche bei 370C in den Brutschrank gestellt und nach jeweils einer Woche wieder bakteriologischeUntersuchungendurchgeführt. FolgendeKeimzahlenfürTochterkolonien wurden gefunden : Nach einer Woche 250, nach zwei Wochen 100, nach drei Wochen 50 und nach vier Wochen 10 KBE/ml. Bebrutung 22 C, 120 Stunden.
Dieser Versuch zeigt, dass die gebildeten Tochterkolonien temperaturenpfindlich sind. Bereits nach einer Woche Stehzeit bei 370C konnten um 90% weniger koloniebildende Einheiten gezählt werden als zu Be-
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Den Keimzahlverlauf der parallel mitgezogenen Blindprobe (reines Trinkwasser ohne Zusatz) zeigt die nachfolgende Tabelle :
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KeimzahlverlaufeinerTrinkwasserprobebei37 C mit (Probe) und ohne (Blindwert) Zusatz
Anzahl der koloniebildenden Einheiten (KBE
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<tb>
<tb> Zeit <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach
<tb> 48 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 220C <SEP> 20 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 220C <SEP> 48 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 370C
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Tagen <SEP> Probe <SEP> 0 <SEP> 2300 <SEP> 0 <SEP> ( <SEP> !) <SEP>
<tb> bei <SEP> Raumtemperatur <SEP> Blindwert <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 2 <SEP>
<tb> nach <SEP> l <SEP> Woche <SEP> Probe <SEP> 0 <SEP> 250 <SEP> 0 <SEP> ( <SEP> !) <SEP>
<tb> bei37 C <SEP> Blindwert <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP> 5
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> Probe <SEP> 0 <SEP> 100 <SEP> 0 <SEP> (!)
<tb> bei <SEP> 370C <SEP> Blindwert <SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 8
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Wochen <SEP> Probe <SEP> 0 <SEP> 50 <SEP> 0 <SEP> (!)
<tb> bei <SEP> 370C <SEP> Blindwert <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 8
<tb> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen <SEP> Probe <SEP> 0 <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> (1)
<tb> bei <SEP> 370C <SEP> Blindwert <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 6
<tb>
Die Vorteile dieses Verfahrens : - Für die Erhaltung der bakteriologischen Qualität sind keinerlei chemische Zusatze notwendig.
- Das Wasser behält seinen naturlichen Geschmack.
- Durch die Zerschlagung der Mutterkolonien und durch die Trempera-
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gebildsbbakteriologische Status des Trinkwassers bei Temperatureinwirkung noch verbessert.