AT141755B - Kolbendichtung. - Google Patents
Kolbendichtung.Info
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- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Kolbendichtung. Die zur Dichtung von Kolben dienenden Ringe sollen möglichst satt an der Zylinderwandung anliegen, damit keine Kompression im Zylinder verlorengeht. Anderseits soll aber die Reibung zwischen den Kolbenringen und der Zylinderwandung möglichst niedrig sein, um den Wirkungsgrad der Maschine nicht unnötig herabzusetzen. Ausserdem sollen sich die Kolbenringe auch bei hohen thermischen Beanspruchungen nicht festfressen und sollen ferner ihre Spannung auch dann noch behalten, wenn sie einmal zusammen mit dem Kolben aus dem Zylinder ausgebaut worden sind, um eine möglichst hohe Lebensdauer der Kolbenringe zu erreichen. Die bisher bekannten Kolbenringe, die in den meisten Fällen aus Gusseisen bestehen, können diese Anforderungen noch nicht restlos erfüllen. Gusseisen ist ein Material, das bekanntlich kein sehr dichtes Gefüge hat und sieh niemals vollkommen glattwandig herstellen lässt. Infolgedessen ergeben sich beim Gleiten von gusseisernen Ringen auf anderem Metall hohe Reibungsverluste und eine sieh dauernd steigernde Abnutzung, da die Reibung selbstverständlich mit dem Grade der Abnutzung wächst. Besonders trifft dies dann zu, wenn auch die Zylinder, an denen die Ringe abdichten sollen, aus Gusseisen bestehen, wie es meist der Fall ist. Ein weiterer Mangel der gusseisernen Kolbenringe besteht in ihrer sehr kleinen Dehnung. Ausserdem sind sie dem sogenannten "Wachsen" (Gefügeveränderung unter Vergrösserung des Volumens) ausgesetzt und weisen in ihrem Innern keinen eindeutigen Spannungszustand auf. Infolgedessen brechen die Ringe sehr leicht beim Ein-oder Ausbau oder verlieren zum mindesten ihre Spannung. Es kommt auch nicht selten vor, dass die eingebauten Ringe bei laufendem Motor springen, was zu sehr schweren Beschädigungen der Maschine führt. Es ist ferner bekannt, Bronzezylinderbüchsen vorzusehen, in denen Kolbenringe aus Stahl laufen. Hiedurch wird zwar bereits eine gewisse Verbesserung erzielt, aber es hat sich herausgestellt, dass bei gewöhnlichem Stahl und gewöhnlicher Bronze die Gefügedichtigkeit nicht ausreichend ist, um ein einwandfreies Gleiten und günstige Reibungsverhältnisse zu erzielen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Kolbendiehtung, die allen an sie zu stellenden Anforderungen genügt, ohne die Nachteile der bekannten Kolbendichtungen zu haben. Dies wird dadurch erreicht, dass der eine der beiden aufeinander gleitenden Teile aus Bronze hergestellt ist, die durch Hartziehen komprimiert und homogenisiert ist, während der andere aus Stahl besteht, welcher vergütet und überdies noch oberflächlich gehärtet ist, beispielsweise durch Kohlenstoffhärtung oder Nitrieren. Welcher der beiden Teile aus Bronze und welcher aus Stahl besteht, ist hiebei grundsätzlich für den Erfindunggedanken unwesentlich. Durch die Verwendung derartiger mechanisch verdichteter Feingefüge erzielt man ein ausgezeichnetes dauerndes Laufen der beiden Teile, ohne dass eine nennenswerte Abnutzung eintritt. Es ist nicht nötig, den gesamten Zylinder nebst Kühlmantel und sonstigen Anbauten aus den hier erwähnten hochwertigen Stoffen zu verfertigen, sondern es genügt, wenn in einem gegossenen Zylinderkörper ein Einsatz aus diesen Stoffen eingebaut wird, wie es auch sonst in der Technik üblich ist. Unter bestimmten Voraussetzungen kann jedoch die Verwendung von Bronze gerade für die Ausbüchsung des Zylinders besonders vorteilhaft sein, u. zw. dann, wenn der Zylinderblock aus Leichtmetall verfertigt ist, weil Bronze und Leichtmetall annähernd gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten <Desc/Clms Page number 2> haben. Da dann BÜchse und Zylinderblock sich gleichmässig ausdehnen und zusammenziehen, ist weder eine Verengung des Zylinderdurclunessers noch eine Lockerung der Büchse in dem Block zu befürchten. Hiedurch wird eine Verbesserung der Betriebssicherheit und der Wärmeableitung gegenüber den bekannten Stahlbüchsen erzielt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Kolbendichtung, bei der von den beiden Teilen : Kolbenring und Zylinderwandung der eine aus Bronze, der andere aus Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Bronze durch Hartziehen komprimiert und homogenisiert und der Stahl vergütet und überdies noch oberflächlich gehärtet ist (beispielsweise durch Kohlenstoffhärtung oder Nitrieren). EMI2.1
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT141755B true AT141755B (de) | 1935-05-25 |
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ID=2571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT141755D AT141755B (de) | 1933-09-19 | Kolbendichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT141755B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042991B (de) * | 1955-07-06 | 1958-11-06 | Teves Kg Alfred | Kolbenring, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen |
DE1214957B (de) * | 1956-05-09 | 1966-04-21 | Gunnar Axel Wahlmark | Kolbendichtung |
AT387440B (de) * | 1987-04-23 | 1989-01-25 | Economos I Warenhandelsgesells | Fuehrungsring |
-
1933
- 1933-09-19 AT AT141755D patent/AT141755B/de active
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DE1214957B (de) * | 1956-05-09 | 1966-04-21 | Gunnar Axel Wahlmark | Kolbendichtung |
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