AT14072U1 - Doppelseitiger Frässchneideinsatz und Fräswerkzeug - Google Patents

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AT14072U1
AT14072U1 ATGM51/2014U AT512014U AT14072U1 AT 14072 U1 AT14072 U1 AT 14072U1 AT 512014 U AT512014 U AT 512014U AT 14072 U1 AT14072 U1 AT 14072U1
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cutting
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Damien Bazillon
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Ceratizit Luxembourg S R L
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Abstract

Ein doppelseitiger Frässchneideinsatz (1) wird bereitgestellt, der eine an einer Schnittstelle einer Oberseite (2) und einer Seitenfläche (4) angeordnete erste Schneidkante (5), eine an einer Schnittstelle einer Unterseite (3) und einer Seitenfläche (4) angeordnete zweite Schneidkante (6) aufweist und jede der ersten und zweiten Schneidkante (5, 6) drei Schneidkantenabschnitte (7) aufweist, die durch Indexieren nacheinander nutzbar sind, wobei die Schneidkantenabschnitte (7) jeweils eine Schneidecke (53), eine an eine Seite der Schneidecke (53) angrenzende Hauptschneide (50) und eine an der anderen Seite der Schneidecke (53) angrenzende Planschneide (51) aufweisen. Die Hauptschneide (50) und die Planschneide (51) sind jeweils mit zunehmender Entfernung von der Schneidecke (53) in Richtung der Bezugsebene (XY) geneigt, sodass die erste und zweite Schneidkante (5, 6) in den Bereichen der Schneidecken (53) den größten Abstand von der Bezugsebene (XY) aufweisen. Die Seitenfläche (4) weist mehrere Hauptfreiflächen (40), mehrere sekundäre Freiflächen (41) und mehrere gekrümmte Eckflächen (43) auf. Die an die erste Schneidkante (5) angrenzenden gekrümmten Eckflächen (43) gehen über Übergangsflächen (42) so in die an die zweite Schneidkante (6) angrenzenden sekundären Freiflächen (41) über, dass die gekrümmten Eckflächen (43) weiter nach außen ragen als die sekundären Freiflächen (41 ).

Description

Beschreibung
DOPPELSEITIGER FRÄSSCHNEIDEINSATZ UND FRÄSWERKZEUG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen doppelseitigen Frässchneideinsatz und einFräswerkzeug.
[0002] In der Technik der spanenden Bearbeitung von Werkstoffen durch Fräsen werden be¬kanntermaßen Fräswerkzeuge verwendet, die einen Werkzeughalter umfassen, der mit einemoder mehreren Einsatzaufnahmeabschnitten versehen ist, an denen Frässchneideinsätze an¬gebracht werden können. Typischerweise wird der Werkzeughalter aus einem zähen Materialwie Werkzeugstahl hergestellt, während die Frässchneideinsätze aus einem besonders hartenund verschleißfesten Material wie Sintercarbid, Cermet oder Keramik hergestellt werden. Indiesen Fällen werden die Schneidkanten, die das zu bearbeitende Material beaufschlagen, anden Frässchneideinsätzen realisiert, die ausgetauscht werden können, wenn die Schneidkantenabgenutzt sind.
[0003] In vielen Fällen werden die Schneideinsätze als so genannte indexierbare Frässchneide¬insätze ausgelegt, die mehrere unabhängig nutzbare Schneidkantenabschnitte umfassen, dienacheinander in eine aktive Schneidstellung gebracht werden können, wenn der jeweils vorher¬gehende Schneidkantenabschnitt abgenutzt ist. Diese Ausführung ermöglicht einen besonderseffizienten Betrieb des Fräswerkzeugs. Um einen nachfolgenden einzeln nutzbaren Schneid¬kantenabschnitt in eine aktive Schneidposition zu bringen, wird der Schneideinsatz typischer¬weise um einen vorherbestimmten Betrag um eine Symmetrieachse gedreht und/oder gewen¬det, im Falle eines doppelseitigen Schneideinsatzes, der sowohl an einer Schnittstelle einerOberseite und einer Seitenfläche als auch an einer Schnittstelle einer Unterseite und der Sei¬tenfläche nutzbare Schneidkantenabschnitte aufweist.
[0004] Zur Erhöhung der Produktivität gab es Versuche, immer mehr einzeln nutzbare Schneid¬kantenabschnitte an einem Frässchneideinsatz zu realisieren. Bei diesem Bemühen konnte einTrend zu doppelseitigen Schneideinsätzen beobachtet werden, die an der Schnittstelle einerOberseite mit einer Seitenfläche eine erste Schneidkante und an der Schnittstelle einer Unter¬seite mit der Seitenfläche eine zweite Schneidkante aufweisen. Je nach speziell geplantemFräsvorgang wird es jedoch mit einer wachsenden Anzahl von einzeln nutzbaren Schneidkan¬tenabschnitten immer komplizierter, die an der Unterseite des Schneideinsatzes angeordnetenSchneidkantenabschnitte während der Bearbeitung mit den an der Schnittstelle von Oberseiteund Seitenfläche angeordneten Schneidkantenabschnitten angemessen zu schützen und um¬gekehrt.
[0005] Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht im Bereitstellen eines verbesserten Fräss-chneideinsatzes und eines verbesserten Fräswerkzeugs, die das Fräsen von im Wesentlichen90-Grad-Schultern ermöglichen und in besonders effizienter und zuverlässiger Weise eine hoheOberflächengüte erzielen.
[0006] Die Aufgabe wird durch einen doppelseitigen Frässchneideinsatz nach Anspruch 1gelöst. Weitere Entwicklungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Der doppelseitige Frässchneideinsatz umfasst eine Oberseite, eine Unterseite, eineSeitenfläche, eine an einer Schnittstelle der Oberseite und der Seitenfläche angeordnete ersteSchneidkante, eine an einer Schnittstelle der Unterseite und der Seitenfläche angeordnetezweite Schneidkante, eine erste Symmetrieachse und eine Bezugsebene, die sich senkrechtzur ersten Symmetrieachse erstreckt und den Schneideinsatz virtuell in zwei Hälften teilt. Dieerste und zweite Schneidkante weisen jeweils drei Schneidkantenabschnitte auf, die durchIndexieren nacheinander nutzbar sind. Die Schneidkantenabschnitte umfassen jeweils eineSchneidecke, eine an eine Seite der Schneidecke angrenzende Hauptschneide und eine an dieandere Seite der Schneidecke angrenzende Planschneide. Die Planschneide ist über einenÜbergangskantenabschnitt mit der Hauptschneide eines angrenzenden Schneidkantenab¬schnitts verbunden. Die Hauptschneide ist mit zunehmender Entfernung von der Schneidecke in Richtung Bezugsebene geneigt, und die Planschneide ist mit zunehmender Entfernung vonder Schneidecke in Richtung Bezugsebene geneigt, sodass die erste und zweite Schneidkantein den Bereichen der Schneidecken jeweils den größten Abstand von der Bezugsebene aufwei¬sen. Die Seitenfläche umfasst mehrere Hauptfreiflächen angrenzend zu den jeweiligen Haupt¬schneiden, mehrere sekundäre Freiflächen angrenzend zu den jeweiligen Planschneiden undmehrere gekrümmte Eckflächen angrenzend zu den jeweiligen Schneidecken. In einer Richtungvon der Oberseite zur Unterseite gehen die an die Schneidecken der ersten Schneidkanteangrenzenden gekrümmten Eckflächen so über Übergangsflächen in die an die Planschneidender zweiten Schneidkante angrenzenden sekundären Freiflächen über, dass die gekrümmtenEckflächen weiter nach außen ragen als die sekundären Freiflächen.
[0008] Da der Frässchneideinsatz doppelseitig ist, wird eine große Anzahl einzeln nutzbarerSchneidkantenabschnitte bereitgestellt. Aufgrund der speziellen Merkmale des erfindungsge¬mäßen doppelseitigen Frässchneideinsatzes werden relativ lange Hauptschneiden und Plan¬schneiden zur Verfügung gestellt, die ein besonders effizientes Fräsen unter verschiedenenBedingungen ermöglichen. Ferner lassen sich im Wesentlichen 90-Grad-Schultern zuverlässigmit einer hohen resultierenden Oberflächengüte hersteilen.
[0009] Aufgrund der speziellen Form der Planschneiden, der Hauptschneiden und der Seiten¬fläche in den an die Schneidecke angrenzenden Bereichen werden die Schneidabschnitte, diein einer inaktiven Position angeordnet sind, d. h. die nicht am aktuellen Bearbeitungsvorgangbeteiligt sind, zuverlässig vor unerwünschten Beschädigungen geschützt. Vorzugsweise sinddie Hauptfreiflächen im Wesentlichen plan. Vorzugsweise sind auch die sekundären Freiflächenim Wesentlichen plan. Es ist darauf hinzuweisen, dass im vorliegenden Kontext die BegriffeOberseite" und "Unterseite" lediglich einer einfacheren Erklärung dienen und dass die Obersei¬te natürlich auch unterhalb der Unterseite oder seitlich und umgekehrt, je nach aktueller Aus¬richtung des Schneideinsatzes, angeordnet sein kann. Die Begriffe "oben/oberseitig" und "un-ten/unterseitig" sind also nicht einschränkend zu verstehen.
[0010] Gemäß einer weiteren Entwicklung ist die Planschneide in Draufsicht auf die Oberseiteim Wesentlichen geradlinig. Dies ermöglicht eine hohe Oberflächengüte der sich ergebendenOberfläche auf dem Werkstück.
[0011] Gemäß einer weiteren Entwicklung weisen die Übergangsflächen eine konkave Formauf. In diesem Fall wird zwischen der Eckfläche auf einer Seite des Schneideinsatzes und dersekundären Freifläche auf der entsprechenden anderen Seite des Schneideinsatzes ein sanfterÜbergang bereitgestellt, der sich entweder durch Schleifen des gesinterten Schneideinsatzesoder durch entsprechende Formgebung bereits im Formwerkzeug eines pulvermetallurgischenProduktionsprozesses des Schneideinsatzes bequem hersteilen lässt.
[0012] Gemäß einer weiteren Entwicklung ist jede der sekundären Freiflächen im Wesentlichenplan und erstreckt sich entlang der jeweiligen Planschneide und der angrenzenden Übergangs¬kante. Dies ermöglicht einen besonders zuverlässigen und kosteneffizienten Produktionspro¬zess.
[0013] Gemäß einer weiteren Entwicklung umfasst der Schneideinsatz drei Hauptfreiflächen,die sich jeweils von einer Hauptschneide der ersten Schneidkante zu einer Hauptschneide derzweiten Schneidkante erstrecken. In diesem Fall ist der Grad der Komplexität der Hauptfreiflä¬chen sehr gering, so dass eine kosteneffiziente und zuverlässige Produktion ermöglicht wird.
[0014] Falls in Draufsicht auf die Oberseite eine Außenkontur der ersten Schneidkante nicht mitder Außenkontur der zweiten Schneidkante fluchtet, können die inaktiven Schneidkantenab¬schnitte der zweiten Schneidkante in einem mechanischen Bearbeitungsvorgang, der einenSchneidkantenabschnitt der ersten Schneidkante verwendet, und umgekehrt, zuverlässig ge¬schützt werden.
[0015] Vorzugsweise weist die erste Schneidkante in Draufsicht auf die Oberseite eine Außen¬kontur eines Dreiecks mit abgeschrägten Ecken auf und sind die Planschneiden und Über¬gangskantenabschnitte entlang der abgeschrägten Ecken ausgebildet. Diese Ausführung er¬ möglicht besonders lange Hauptschneiden und Planschneiden und gleichzeitig einen zuverläs¬sigen Schutz der inaktiven Schneidkantenabschnitte.
[0016] Gemäß einer weiteren Entwicklung schließen in Draufsicht auf die Oberseite die Plan¬schneide und die Hauptschneide, die an die gleiche Schneidecke angrenzen, einen Innenwinkelein, der größer als 92° ist, vorzugsweise größer als 94°. Diese Anordnung ermöglicht die Mon¬tage des Frässchneideinsatzes an einem Einsatzaufnahmeabschnitt eines Werkzeughalters miteinem großen axialen Anstellwinkel und mit einem radialen Anstellwinkel dergestalt, dass derinaktive Schneidkantenabschnitt an der entsprechenden anderen Seite des Schneideinsatzeszuverlässig geschützt werden kann, während gleichzeitig ein Fräsen von im Wesentlichen 90-Grad-Schultern ermöglicht wird.
[0017] Vorzugsweise sind in Draufsicht auf die Oberseite die Hauptschneiden der erstenSchneidkante fluchtend mit den Hauptschneiden der zweiten Schneidkante ausgerichtet, wäh¬rend die Planschneiden der ersten Schneidkante schräg zu den Planschneiden der zweitenSchneidkante verlaufen. In diesem Falle können am doppelseitigen Frässchneideinsatz sechsunabhängig nutzbare Schneidkantenabschnitte für das Fräsen von 90-Grad- Ecken zuverlässigbereitgestellt werden.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführung entspricht die Länge der Hauptschneide mehr alsdem Vierfachen der Länge der Planschneide, vorzugsweise mehr als dem Fünffachen derLänge der Planschneide.
[0019] Die Aufgabe wird ebenfalls durch ein Fräswerkzeug gemäß Anspruch 11 gelöst. DasFräswerkzeug weist auf: einen Werkzeughalter mit mehreren Einsatzaufnahmeabschnitten zumAufnehmen von Frässchneideinsätzen und wenigstens einen doppelseitigen indexierbarenFrässchneideinsatz wie oben beschrieben. Der indexierbare Frässchneideinsatz wird so aneinem Einsatzaufnahmeabschnitt des Halters befestigt, dass eine aktive Planschneide im We¬sentlichen senkrecht zur Rotationsachse verläuft.
[0020] Das Fräswerkzeug erzielt die Vorteile, die oben in Bezug auf den doppelseitigen Fräs¬schneideinsatz beschrieben wurden.
[0021] Weitere Vorteile und Entwicklungen gehen aus der folgenden Beschreibung einer Aus¬führungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hervor. IN DEN FIGUREN ZEIGEN: [0022] Fig. 1: eine perspektivische Darstellung des doppelseitigen Frässchneideinsatzes ge¬ mäß einer Ausführungsform; [0023] Fig. 2: eine Seitenansicht des doppelseitigen Frässchneideinsatzes von Fig. 1; [0024] Fig. 3: eine Draufsicht des doppelseitigen Frässchneideinsatzes von Fig. 1; [0025] Fig. 4: eine Seitenansicht eines Fräswerkzeugs, das einen Werkzeughalter und mehrere an die jeweiligen Einsatzaufnahmeabschnitte des Werkzeughalters montiertedoppelseitige Frässchneideinsätze gemäß der Ausführungsform umfasst; und
[0026] Fig. 5: eine perspektivische Ansicht des Fräswerkzeugs von Fig. 4.AUSFÜHRUNGSFORM
[0027] Nunmehr wird eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 be¬schrieben. Zunächst folgt eine Beschreibung eines doppelseitigen Frässchneideinsatzes 1gemäß der Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3.
[0028] Der doppelseitige Frässchneideinsatz 1 gemäß der Ausführungsform ist als indexierba-rer Frässchneideinsatz realisiert, der mehrere einzeln nutzbare Schneidkantenabschnitte 7,insbesondere sechs solcher Schneidkantenabschnitte in der dargestellten Ausführungsform,aufweist. Der Frässchneideinsatz 1 weist eine Oberseite 2, eine Unterseite 3 und eine dieOberseite 2 und die Unterseite 3 verbindende Seitenfläche 4 auf. Die Seitenfläche 4 umfasst mehrere Teilflächen, die nachstehend ausführlicher beschrieben werden.
[0029] Eine erste Schneidkante 5 ist an der Schnittstelle der Oberseite 2 und der Seitenfläche 4ausgebildet. Eine zweite Schneidkante 6 ist an der Schnittstelle der Unterseite 3 und der Sei¬tenfläche 4 ausgebildet. Der doppelseitige Frässchneideinsatz 1 umfasst eine SymmetrieachseZ, um die der Frässchneidansatz 1 eine dreifache Rotationssymmetrie umfasst; d. h. der Fräs¬schneideinsatz 1 sieht identisch aus, wenn er um 120° (= 360° * 1/3) oder um 240° (= 360° *2/3) um die Symmetrieachse Z gedreht wird. Ferner ist der Frässchneideinsatz 1 symmetrischzu einer Bezugsebene XY, die sich senkrecht zur Symmetrieachse Z erstreckt und denSchneideinsatz 1 praktisch in zwei Hälften teilt. Bedingt durch diese Symmetrie ist die Oberseite2 identisch zur Unterseite 3 ausgebildet (abgesehen von bestimmten möglichen Indikatoren zurHilfestellung bei der Verwendung einzeln nutzbarer Schneidkantenabschnitte nacheinander)und ist die erste Schneidkante 5 identisch zur zweiten Schneidkante 6 ausgebildet. Zur Vermei¬dung unnötiger Wiederholungen werden nur die Oberseite 2 und die erste Schneidkante 5ausführlicher beschrieben, und es ist davon auszugehen, dass die Unterseite 3 und die zweiteSchneidkante 6 entsprechende Merkmale aufweisen.
[0030] Wie insbesondere in Fig. 3 zu sehen, hat die erste Schneidkante 5 in Draufsicht auf dieOberseite 2 eine Form eines Dreiecks mit abgeschrägten Ecken. An den langen Seiten desDreiecks sind Hauptschneiden 50 ausgebildet und an den abgeschrägten Ecken des Dreieckssind Planschneiden 51 und Übergangskantenabschnitte 52 ausgebildet. Die Hauptschneiden 50sind jeweils angrenzend zu einer Seite einer Schneidecke 53 angeordnet, und die Planschnei¬den 51 sind jeweils angrenzend zur entsprechenden anderen Seite der Schneidecke 53 ange¬ordnet. Die Hauptschneide 50, die daran angrenzende Schneidecke 53 und die an letztereangrenzende Planschneide 51 bilden zusammen einen Schneidkantenabschnitt 7, der in einemmechanischen Bearbeitungsvorgang einzeln verwendet werden kann. Wie in Fig. 3 zu sehen,umfasst die erste Schneidkante 5 drei solcher Schneidkantenabschnitte 7. Da auch die zweiteSchneidkante 6 drei solcher Schneidkantenabschnitte 7 umfasst, umfasst der doppelseitigeFrässchneideinsatz 1 sechs einzeln nutzbare Schneidkantenabschnitte 7, die durch Indexierenin aktive Schneidpositionen gebracht werden können. Die Planschneide 51 eines Schneidkan¬tenabschnitts 7 ist über einen Übergangskantenabschnitt 52 mit der Hauptschneide 50 desangrenzenden Schneidkantenabschnitts 7 verbunden.
[0031] Angesichts der Symmetrie des Frässchneideinsatzes 1 werden nur ein Schneidkanten¬abschnitt 7 und ein Übergangskantenabschnitt 52 beschrieben, um Wiederholungen zu vermei¬den.
[0032] Wie in Fig. 2 ersichtlich, weist die Hauptschneide 50 in ihrem an die Schneidecke 53angrenzenden Bereich einen ersten Abstand zur Bezugsebene XY auf und ist mit zunehmenderEntfernung von der Schneidecke 53 zur Bezugsebene XY hin abwärts geneigt. In der darge¬stellten Ausführungsform nähert sich die Hauptschneide 50 monoton der Bezugsebene XY, jeweiter sie von der Schneidecke 53 entfernt ist. Wie in Fig. 3 zu sehen, ist die Hauptschneide 53bei Betrachtung in Draufsicht auf die Oberseite 2 im Wesentlichen geradlinig.
[0033] Wie ebenfalls in Fig. 2 ersichtlich, weist die Planschneide 51 in ihrem an die Schneid¬ecke 53 angrenzenden Bereich den größten Abstand zur Bezugsebene XY auf und ist mit zu¬nehmender Entfernung von der Schneidecke 53 zur Bezugsebene XY hin abwärts geneigt. Beider dargestellten Ausführungsform nähert sich die Planschneide 51 ebenfalls monoton derBezugsebene XY, je weiter sie von der Schneidecke 53 entfernt ist. Wie in Fig. 3 zu sehen, istdie Planschneide 51 bei Betrachtung in Draufsicht auf die Oberseite 2 im Wesentlichen geradli¬nig.
[0034] Wie in der Draufsicht von Fig. 3 zu sehen, schließen die Hauptschneide 50 und diePlanschneide 51, die an die gleiche Schneidecke 53 angrenzen, einen Innenwinkel α ein, dergrößer als 92° ist, insbesondere größer als 94°. In der gezeigten Ausführungsform beträgt derWinkel α etwa 96°.
[0035] Der Übergangskantenabschnitt 52 ist in Draufsicht auf die Oberseite 2 im Wesentlichen geradlinig und im Wesentlichen in Linie mit der Planschneide 51 ausgerichtet. Wie in Fig. 3 zusehen, fällt der Übergangskantenabschnitt 52 steil von der Höhe relativ zu der Bezugsebene XYauf der Seite der Planschneide 51 zur Höhe der Hauptschneide 50 des angrenzenden Schneid¬kantenabschnitts 7 ab.
[0036] Infolge der beschriebenen Form der Hauptschneide 50, der Planschneide 51 und desÜbergangskantenabschnitts 52 bilden die Schneidecken 53 die Bereiche der ersten Schneid¬kante 5, die den größten Abstand zur Bezugsebene XY aufweisen. Aufgrund der Symmetriedes Frässchneideinsatzes 1 gilt dies ebenso für die zweite Schneidkante 6.
[0037] Wie in Fig. 3 zu sehen, ist die Hauptschneide 50 viel länger als die Planschneide 51,insbesondere beträgt die Länge der Hauptschneide 50 mehr als das Vierfache der Länge derPlanschneide 51, vorzugsweise mehr als das Fünffache der Länge der Planschneide 51. In derdargestellten Ausführungsform ist die Hauptschneide 50 mehr als sechs Mal so lang wie diePlanschneide 51.
[0038] Als nächstes wird die Seitenfläche 4 näher erläutert.
[0039] Wie in den Figuren zu sehen ist, umfasst die Seitenfläche 4 eine im Wesentlichen planeHauptfreifläche 41, die angrenzend zur Hauptschneide 50 ausgebildet ist. In der gezeigtenAusführungsform erstreckt sich die Hauptfreifläche 41 durchgängig von der Hauptschneide 50der ersten Schneidkante 5 zu einer Hauptschneide 50 der zweiten Schneidkante 6. In eineralternativen Ausführung kann es jedoch auch möglich sein, dass sich die Hauptfreifläche 41nicht bis zur Hauptschneide 50 der entsprechenden anderen Schneidkante erstreckt. Bei¬spielsweise kann die Hauptfreifläche 41 auch von einer Aussparung oder dergleichen unterbro¬chen sein. In der Ausführungsform verläuft die Hauptfreifläche 41 parallel so zur Symmetrieach¬se Z, dass im Verlauf der gesamten Hauptschneide 50 ein schneideinsatzeigener Freiwinkelvon 0 Grad realisiert ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der Begriff "schneide¬insatzeigener Freiwinkel" verwendet wird, um den Freiwinkel zu bestimmen, der vom Schneide¬insatz selbst bestimmt wird, während der "tatsächliche Freiwinkel", der während des Bearbei¬tens wirksam ist, auch von der relativen Ausrichtung des Frässchneideinsatzes 1 im Werkzeug¬halter des Fräswerkzeugs abhängt.
[0040] Wie in den Figuren weiter zu sehen ist, umfasst die Seitenfläche 4 angrenzend zu jederEckschneidkante 53 eine konvex gekrümmte Eckfläche 43. Die gekrümmte Eckfläche 43 kannbeispielsweise eine im Wesentlichen zylindrische Form, eine im Wesentlichen konische Formoder dergleichen aufweisen. In der speziellen Ausführungsform ist die Eckschneidkante 53 ineinem schneideinsatzeigenen Freiwinkel von im Wesentlichen 0 Grad angeordnet. Angrenzendzur Planschneide 51 umfasst die Seitenfläche 4 eine sekundäre Freifläche 41. In der dargestell¬ten Ausführungsform ist die sekundäre Freifläche 41 im Wesentlichen plan und erstreckt sichentlang der Planschneide 51 und der angrenzenden Übergangskante 52. In der dargestelltenspeziellen Ausführungsform erstreckt sich die sekundäre Freifläche 41 in einem schneidein¬satzeigenen (sekundären) Freiwinkel von im Wesentlichen 0 Grad.
[0041] In Bezug auf die Hauptfreiflächen 40, die gekrümmten Eckflächen 43 und die sekundä¬ren Freiflächen 41 wurden zwar schneideinsatzeigene Freiwinkel von im Wesentlichen 0 Gradbeschrieben, die eine besonders kosteneffiziente Produktion des Frässchneideinsatzes 1 er¬möglichen, aber bei allen oder einigen dieser Teile der Seitenfläche 4 können auch andereschneideinsatzeigene Freiwinkel als 0 Grad realisiert werden.
[0042] In einer Richtung von der ersten Schneidkante 5 hin zur zweiten Schneidkante 6 gehtdie sekundäre Freifläche 41, die an eine Planschneide 51 der ersten Schneidkante 5 angrenzt,über eine Übergangsfläche 42 in eine gekrümmte Eckfläche 43 über, die an eine Schneidecke53 der zweiten Schneidkante 6 angrenzt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Über¬gangsfläche 42 konkav geformt. Es ist aber auch möglich, dass die Übergangsfläche 42 eineandere Form annimmt, z. B. dass sie durch eine im Wesentlichen plane Fläche gebildet wird.
[0043] Infolge dessen ragen die gekrümmten Eckflächen 43 der Schneidecken 53 der erstenSchneidkante 5 weiter nach außen als die Übergangskantenabschnitte 52 und Teile der Plan¬ schneiden 51 der zweiten Schneidkante 6. Dementsprechend ragen die gekrümmten Eckflä¬chen 43 der Schneidecken 53 der zweiten Schneidkante 6 weiter nach außen als die Über¬gangskantenabschnitte 52 und Teile der Planschneiden 51 der ersten Schneidkante 5. Andersausgedrückt: die Schneidecken 53 und die entsprechenden gekrümmten Eckflächen 43 bildenjeweils einen Überstand über die jeweilige andere Schneidkante.
[0044] In Draufsicht auf die Oberseite 2 fluchtet somit eine Außenkontur der ersten Schneidkan¬te 5 nicht mit der Außenkontur der zweiten Schneidkante 6. Während in einer Draufsicht auf dieOberseite die Hauptschneiden 50 der ersten Schneidkante 5 in Linie mit den Hauptschneiden50 der zweiten Schneidkante 6 ausgerichtet sind, verlaufen die Planschneiden 51 der zweitenSchneidkante 6 schräg zu den Planschneiden 51 der ersten Schneidkante 5. Insbesondere sindeine Planschneide 51 der ersten Schneidkante 5 und eine entsprechende Planschneide 51 derzweiten Schneidkante 6 stumpfwinklig zueinander angeordnet.
[0045] Die sekundären Freiflächen 41 und die Übergangsflächen 42 des Frässchneideinsatzes1 gemäß der Ausführungsform können vorzugsweise geschliffen sein. In diesem Fall kann derFrässchneideinsatz 1 aus einem pulverförmigen Material in einem pulvermetallurgischen Pro¬duktionsprozess durch Pressung in einem relativ einfachen Formwerkzeug und anschließendesSchleifen des so ausgebildeten Körpers entweder als Grünteil oder nach Sinterung effizienthergestellt werden. Vorzugsweise wird der Frässchneideinsatz 1 aus Sintercarbid (Hartmetall)oder Cermet-Material gefertigt. Der Frässchneideinsatz 1 kann ferner vorzugsweise beschichtetwerden, beispielsweise mittels physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD - physical vapordeposition) oder mittels chemischer Gasphasenabscheidung (CVD - Chemical vapor depositi¬on).
[0046] Die Beschichtung kann auf dem gesamten Frässchneideinsatz 1 oder nur auf Teilendavon vorgesehen sein.
[0047] Die Oberseite 2 und die Unterseite 3 sind mit Spanleitflächen 9 versehen, die an dieHauptschneiden 50, die Schneidecken 53 und die Planschneiden 51 angrenzen. Wie aus Fig. 1und Fig. 2 ersichtlich, fällt im Bereich der Schneidecken 53 die Spanleitfläche 9 mit wachsenderEntfernung von der Schneidecke 53 steil nach unten zu einem zentralen Plateau 14 ab. DieSpanleitflächen 9 sind entsprechend ausgelegt, um die Späne während des mechanischenBearbeitungsvorgangs zu führen. Ferner können die Spanleitflächen 9 auch mit spanbrechen¬den Strukturen versehen sein.
[0048] Wie aus den Figuren weiterhin ersichtlich, ist der Frässchneideinsatz 1 gemäß der Aus¬führungsform mit einer Durchgangsbohrung 8 versehen, die eine Befestigungsschraube 11 fürdie Befestigung des Frässchneideinsatzes an einem Werkzeughalter 10 eines Fräswerkzeugs100 aufnehmen kann. Wie in den Figuren 4 und 5 schematisch dargestellt, umfasst das Fräs¬werkzeug 100 einen Werkzeughalter 10 mit einem ersten Ende 10a, das für die Verbindung miteiner Fräsmaschine ausgelegt ist, und einem zweiten Ende 10b, das mit mehreren Schneidein¬satz-Aufnahmeabschnitten 12 versehen ist, die zur Aufnahme von Frässchneideinsätzen 1gemäß der Ausführungsform ausgelegt sind. Der Werkzeughalter 10 umfasst eine Rotations¬achse R, um die Werkzeughalter 10 während der mechanischen Bearbeitung gedreht wird. Inden Figuren 4 und 5 ist eine spezielle Ausführungsform dargestellt, bei der der Werkzeughalter10 vier solcher Einsatzaufnahmeabschnitte 12 umfasst, doch es sind auch andere Ausführun¬gen möglich. Beispielsweise kann der Werkzeughalter 10 auch weniger Einsatzaufnahmeab¬schnitte 12 oder mehr Einsatzaufnahmeabschnitte 12 aufweisen. Die Einsatzaufnahmeab¬schnitte 12 sind für die Aufnahme der doppelseitigen Frässchneideinsätze 1 gemäß der Ausfüh¬rungsform mit übereinstimmenden Ausrichtungen ausgelegt.
[0049] Jeder der Einsatzaufnahmeabschnitte 12 ist mit einer Gewindebohrung 13 versehen, dieso ausgelegt ist, dass sie mit einer Befestigungsschraube 11 zusammenwirkt, deren Gewinde¬schaft durch die Durchgangsbohrung 8 des Frässchneideinsatzes 1 gesteckt wird. Jeder derEinsatzaufnahmeabschnitte 12 umfasst zudem mehrere Anschlagflächen, um den eingebautenFrässchneideinsatz 1 so in einer vorherbestimmten Ausrichtung zu halten, dass sich einer derabgegrenzten Schneidkantenabschnitte 7 des Frässchneideinsatzes 1 in einer aktiven
Schneidposition (d. h. in einer Position, die mit einer Hauptschneide 50, einer Schneidecke 53und einer Planschneide 51 am Werkstück angreift) befinden, während die anderen Schneidkan¬tenabschnitte 7 in inaktiven Positionen sind, in denen sie gegen Beschädigungen geschütztsind.
[0050] Wie in Fig. 4 und Fig. 5 zu sehen ist, sind die Einsatzaufnahmeabschnitte 12 so ausge¬legt, dass die Frässchneideinsätze 1 mit einem vorherbestimmten axialen Anstellwinkel und miteinem vorherbestimmten radialen Anstellwinkel so eingebaut werden, dass die inaktivenSchneidkantenabschnitte 7 sicher geschützt sind.
[0051] Aufgrund der besonderen Ausrichtung der Hauptschneide 50, der Schneidecke 53 undder Planschneide 51 des aktiven Schneidkantenabschnitts 7 zusammen mit dem vom Einsatz¬aufnahmeabschnitt 12 bestimmten axialen Anstellwinkel und radialen Anstellwinkel ist dasFräswerkzeug 100 in der Lage, in einem Werkstück Ecken von im Wesentlichen 90 Grad herzu¬stellen. Während einer solchen maschinellen Bearbeitung dienen die kürzeren Planschneiden51, die im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse R des Werkzeughalters 10 angeordnetsind, zur Endbearbeitung der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks. Dabei verlaufen diePlanschneiden 51 gewöhnlich nicht exakt senkrecht zur Rotationsachse R, sondern sind viel¬mehr leicht geneigt (typischerweise um weniger als 1 Grad), wie in diesem technischen Gebietgut bekannt ist.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Doppelseitiger Frässchneideinsatz (1), aufweisend:eine Oberseite (2), eine Unterseite (3),eine Seitenfläche (4), eine erste Schneidkante (5), die an einer Schnittstelle der Oberseite (2) und der Seitenflä¬che (4) angeordnet ist, eine zweite Schneidkante (6), die an einer Schnittstelle der Unterseite (3) und der Seiten¬fläche (4) angeordnet ist, eine erste Symmetrieachse (Z), und eine Bezugsebene (XY), die senkrecht zur ersten Symmetrieachse (Z) verläuft und denSchneideinsatz (1) virtuell in zwei Hälften teilt; wobei jede der ersten und zweiten Schneid¬kante (5, 6) drei Schneidkantenabschnitte (7) umfasst, die durch Indexieren nacheinandernutzbar sind, wobei die Schneidkantenabschnitte (7) eine Schneidecke (53), eine an eineSeite der Schneidecke (53) angrenzende Hauptschneide (50) und eine an die andere Seiteder Schneidecke (53) angrenzende Planschneide (51) aufweisen, wobei die Planschneide (51) über einen Übergangskantenabschnitt (52) mit der Hauptschneide (50) eines angren¬zenden Schneidkantenabschnitts (7) verbunden ist, wobei die Hauptschneide (50) mit zu¬nehmender Entfernung von der Schneidecke (53) in Richtung der Bezugsebene (XY) ge¬neigt ist und die Planschneide (51) mit zunehmender Entfernung von der Schneidecke (53)in Richtung der Bezugsebene (XY) geneigt ist, sodass die erste und zweite Schneidkante(5, 6) in den Bereichen der Schneidecken (53) jeweils den größten Abstand von der Be¬zugsebene (XY) aufweisen, wobei die Seitenfläche (4) mehrere Hauptfreiflächen (40) an¬grenzend zu den jeweiligen Hauptschneiden (50), mehrere sekundäre Freiflächen (41) an¬grenzend zu den jeweiligen Planschneiden (51) und mehrere gekrümmte Eckflächen (43)angrenzend zu den jeweiligen Schneidecken (53) aufweist, wobei - in einer Richtung von der Oberseite (2) zur Unterseite (3) - die an die Schneid¬ecken (53) der ersten Schneidkante (5) angrenzenden gekrümmten Eckflächen (43) überÜbergangsflächen (42) so in die an die Planschneiden (51) der zweiten Schneidkante (6)angrenzenden sekundären Freiflächen (41) übergehen, dass die gekrümmten Eckflächen(43) weiter nach außen ragen als die sekundären Freiflächen (41).
  2. 2. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach Anspruch 1, wobei die Planschneide (51) inDraufsicht auf die Oberseite (2) im Wesentlichen geradlinig ist.
  3. 3. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Übergangsflächen(42) eine konkave Form aufweisen.
  4. 4. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedesekundäre Freifläche (41) im Wesentlichen plan ist und sich entlang der jeweiligen Plan¬schneide (51) und der angrenzenden Übergangskante (52) erstreckt.
  5. 5. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei derSchneideinsatz drei Hauptfreiflächen (40) umfasst, die sich jeweils von einer Hauptschnei¬de (50) der ersten Schneidkante (5) zu einer Hauptschneide (50) der zweiten Schneidkante(6) erstrecken.
  6. 6. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei inDraufsicht auf die Oberseite (2) eine Außenkontur der ersten Schneidkante (5) nicht mit derAußenkontur der zweiten Schneidkante (6) fluchtet.
  7. 7. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei inDraufsicht auf die Oberseite (2) die erste Schneidkante (5) eine Außenkontur eines Drei¬ecks mit abgeschrägten Ecken aufweist und die Planschneiden (51) und Übergangskan¬tenabschnitte (52) entlang der abgeschrägten Ecken ausgebildet sind.
  8. 8. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei inDraufsicht auf die Oberseite (2) die Planschneide (51) und die Hauptschneide (50), die andieselbe Schneidecke (53) angrenzen, einen Innenwinkel (a) einschließen, der größer als92°, vorzugsweise größer als 94°, ist.
  9. 9. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei inDraufsicht auf die Oberseite (2) die Hauptschneiden (50) der ersten Schneidkante (5) mitden Hauptschneiden (50) der zweiten Schneidkante (6) fluchten, während die Planschnei¬den (51) der ersten Schneidkante (5) schräg zu den Planschneiden (51) der zweitenSchneidkante (6) verlaufen.
  10. 10. Doppelseitiger Frässchneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieLänge der Hauptschneide (50) mehr als das Vierfache der Länge der Planschneide (51),vorzugsweise mehr als das Fünffache der Länge der Planschneide (51), beträgt.
  11. 11. Fräswerkzeug (100), aufweisend: einen Werkzeughalter (10) mit einer Mehrzahl von Einsatzaufnahmeabschnitten (12) zumAufnehmen von Frässchneideinsätzen und wenigstens einen doppelseitigen indexierbaren Frässchneideinsatz (1) gemäß einem derAnsprüche 1 bis 10, wobei der indexierbare Frässchneideinsatz (1) an einem Einsatzaufnahmeabschnitt (12)des Halters (10) so befestigt ist, dass eine aktive Planschneide (51) im Wesentlichen senk¬recht zu einer Rotationsachse (R) des Halters (10) verläuft. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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