AT14033U1 - Leuchte mit Trägerelement und auswechselbarem Leuchtmittel-Modul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Leuchte (100) mit einem Trägerelement (110) sowie mindestens einem lösbar an dem Trägerelement (110) befestigbaren Leuchtmittel-Modul (50). Die Leuchte (100) weist mindestens ein Verriegelungselement (10) auf, welches zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher ein Lösen des Leuchtmittel-Moduls (50) von dem Trägerelement (110) verhindert wird, und einer Freigabeverstellung, in welcher ein Lösen des Leuchtmittel-Moduls (50) ermöglicht ist, bewegbar ist.
Description
Beschreibung
LEUCHTE MIT TRÄGERELEMENT UND AUSWECHSELBAREM LEUCHTMITTEL-MODUL
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs1, die ein Trägerelement sowie mindestens ein lösbar an dem Trägerelement befestigbaresLeuchtmittel-Modul aufweist. Bei dem Leuchtmittel- Modul kann es sich insbesondere um einModul handeln, welches Lichtquellen auf LED-Basis beinhaltet.
[0002] LEDs haben sich aufgrund der Fortschritte in der Entwicklung derartiger Lichtquellen inder Vergangenheit nicht nur in Spezialanwendungen sondern auf allen Gebieten der Beleuch¬tungstechnologie durchgesetzt. Insbesondere können LEDs zwischenzeitlich ohne Weiteresauch zur Allgemeinbeleuchtung eingesetzt werden und haben diesbezüglich klassische Licht¬quellen wie Leuchtstofflampen oder Glühbirnen abgelöst. Vorteile von Lichtquellen auf LED-Basis liegen dabei in einer besseren Steuerbarkeit derartiger Lichtquellen sowie der üblicher¬weise deutlich längeren Lebensdauer. Diese Vorteile kompensieren den zumindest derzeit nochbestehenden Nachteil der höheren Herstellungskosten.
[0003] Trotz allem kann auch bei Leuchten, bei denen LEDs als Lichtquellen zum Einsatzkommen, aufgrund eines Defekts oder anderer Alterungserscheinungen ein Wechsel der Licht¬quellen erforderlich sein. Ein Wechsel eines entsprechenden Leuchtmittel- Moduls wäre fernerauch dann sinnvoll, wenn beispielsweise Lichtquellen hinsichtlich ihrer Farbe ausgetauschtwerden sollen, um das Erscheinungsbild oder die Lichtabstrahlcharakteristik der Leuchte anzu¬passen.
[0004] Hierbei besteht dann allerdings das Problem, dass LEDs im Gegensatz zu Leuchtstoff¬lampen oder Glühbirnen nicht in einfacher Weise in entsprechende Fassungen eingesetzt undwieder entfernt werden können sondern der Wechsel von LED-Platinen in der Regel mit einemgrößeren Aufwand verbunden ist. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass innerhalb vonLeuchten die LED-Lichtquellen üblicherweise in spezieller geschützter Weise angeordnet wer¬den müssen. Ein Grund hierfür ist, dass die LEDs möglichst vor so genannten ESD-Schäden,also Schäden die auf eine elektrostatische Entladung zurückzuführen sind, geschützt werdensollten. Ferner hat sich herausgestellt, dass ein effizienter LED-Betrieb insbesondere bei Span¬nungen im Hochvoltbereich, also bei etwa 220V erzielt werden kann. Dementsprechend liegenan den LED-Platinen in diesen Fällen Spannungen an, die bei einer versehentlichen Berührungzu einem elektrischen Schlag führen können, der sich durchaus gesundheitsschädlich auswir¬ken kann. Der Wechsel von LED-Lichtquellen bei derartigen Leuchten war deshalb bislang inerster Linie nur durch entsprechendes Fachpersonal durchführbar.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabenstellung zugrunde, eineneuartige Möglichkeit anzugeben, Leuchtmittel-Module in einfacher Weise auswechselbar aneinem Trägerelement einer Leuchte befestigen zu können. Dabei soll insbesondere ein einfa¬cher Wechsel eines Leuchtmittel-Moduls ermöglicht werden, wobei trotz allem sichergestellt ist,dass die entsprechenden Bestimmungen hinsichtlich der Sicherung des Moduls an dem Trä¬gerelement bzw. an der Leuchte eingehalten werden.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vor¬teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Gedanken, an der Leuchte mindestensein sog. Verriegelungselement vorzusehen, welches zwischen einer Verriegelungsstellung undeiner Freigabestellung hin und her bewegbar ist. In der Verriegelungsstellung verhindert dabeidas Verriegelungselement ein Lösen des Leuchtmittel-Moduls von dem Trägerelement währendhingegen in der Freigabestellung das Leuchtmittel-Modul abgenommen bzw. entfernt werdenkann. Vorzugsweise handelt es sich um ein zentral genutztes Verriegelungselement, welchesalso mit mehreren, insbesondere mit allen Leuchtmittel-Modulen der Leuchte zusammenwirkt.
[0008] Erfindungsgemäß wird dementsprechend eine Leuchte mit einem Trägerelement sowiemindestens einem lösbar an dem Trägerelement befestigbaren Leuchtmittel-Modul vorgeschla¬ gen, wobei die Leuchte ferner mindestens ein Verriegelungselement aufweist, welches zwi¬schen einer Verriegelungsstellung, in welcher ein Lösen des Leuchtmittel-Moduls von demTrägerelement verhindert wird, und einer Freigabestellung, in welcher ein Lösen des Leuchtmit¬tel-Moduls ermöglicht ist, bewegbar ist.
[0009] Vorzugsweise ist die Leuchte derart ausgestaltet, dass nach Überführen des Verriege¬lungselements in die Freigabestellung das bzw. die Leuchtmittel-Module nicht einfach von demTrägerelement herunterfallen können. Stattdessen ist vorgesehen, dass auch in dieser Frei¬gabestellung das Leuchtmittel-Modul noch mit dem Trägerelement oder vorzugsweise demVerriegelungselement selbst verrastet ist, wobei diese Verrastung nun allerdings in der Frei¬gabestellung des Verriegelungselements ohne größeren Aufwand gelöst werden kann. In derVerriegelungsstellung hingegen werden die Leuchtmittel-Module derart an dem Trägerelementarretiert, dass sie auch unter größerem Kraftaufwand nicht entfernt werden können. DieseVerriegelungsstellung gewährleistet dabei insbesondere, dass das Leuchtmittel-Modul mit einerKraft gehalten wird, die mindestens dem fünffachen des Gewichts des Leuchtmittel-Modulsentspricht, so dass dementsprechend die oben erwähnten Normen eindeutig erfüllten werden.Ferner kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement in der Verriege¬lungsstellung gesichert ist, also diese Stellung nicht selbstständig verlassen kann.
[0010] Das lösbare Verrasten des Leuchtmittel-Moduls insbesondere mit dem Trägerelementwird vorzugsweise dadurch ermöglicht, dass das Leuchtmittel-Modul Seitenwände aufweist,welche mit entsprechenden Rastelementen versehen sind. Das Arretieren in der Verriegelungs¬stellung hingegen wird vorzugsweise dadurch ermöglicht, dass an den Seitenwänden einesLeuchtmittel-Moduls entsprechende Öffnungen oder Ausnehmungen vorgesehen sind, in wel¬che Vorsprünge des Verriegelungselements in dessen Verriegelungsstellung eingreifen. Dabeikönnen diese Ausnehmungen und Rastelemente gemeinsamer Bestandteil eines Rast-/Verriegelungsbereichs des Leuchtmittel-Moduls sein. Eine besonders einfache Ausgestaltungdes Verriegelungselements sieht hierbei vor, dass dieses durch Verschieben zwischen denbeiden Stellungen bewegbar ist, wobei in der Verriegelungsstellung entsprechende Vorsprüngevollständig in die Öffnungen an den Seitenwänden des Leuchtmittel- Moduls eingreifen unddieses damit arretieren. In der Freigabestellung hingegen wirken die Vorsprünge des Verriege¬lungselements lediglich noch mit den entsprechenden Rastelementen des Leuchtmittel-Modulszusammen. Dieses kann dann also mit entsprechend geringem Kraftaufwand von der Leuchteentfernt werden.
[0011] Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere zwei Verriegelungselemente vorgesehen.Diese sind dann derart ausgestaltet und angeordnet, dass sie jeweils mit einander gegenüber¬liegenden Seitenwänden der Leuchtmittel-Module Zusammenwirken. Selbstverständlich wirktsich der Einsatz des erfindungsgemäßen Verriegelungselements insbesondere dann positivaus, wenn eine Vielzahl von Leuchtmittel-Modulen an der Leuchte angeordnet ist. Insbesonderekann vorgesehen sein, mehrere gleichartige Leuchtmittel-Module in Längsrichtung der Leuchtehintereinander anzuordnen.
[0012] Ein Leuchtmittel-Modul der erfindungsgemäßen Leuchte weist vorzugsweise mehrereLEDs als Lichtquellen auf. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel-Modul quaderartig ausgebildet ist und eine Bodenfläche des Moduls durch eine LED-Platinebzw. einen mit der Platine gekoppelten flächigen Kühlkörpers gebildet ist. Die Bodenfläche kanndann gemeinsam mit einer entsprechenden Abdeckung, vorzugsweise einer transparentenAbdeckung, ein geschlossenes Gehäuse bilden, in dem geschützt die LEDs angeordnet sind.Der in dem Gehäuse gebildete Freiraum kann darüber hinaus auch zur Anordnung optischerElemente wie Linsen, Raster oder vergleichbaren Elementen genutzt werden.
[0013] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutertwerden. Es zeigen: [0014] Figur 1 eine erfindungsgemäße Leuchte in perspektivischer Ansicht mit einem Leuchtmittel-Modul, welches an der Leuchte lösbar befestigt angeordnet werden soll; [0015] Figur 2 die Ausgestaltung des Leuchtmittel-Moduls im Hinblick auf die mit dem Verriegelungselement zusammenwirkenden Komponenten; [0016] Figur 3 eine vergrößerte Ansicht des Leuchtmittel-Moduls von Figur 2; [0017] Figuren 4a und 4b Schnittdarstellungen der Leuchte mit dem erfindungsgemäßen
Verriegelungselement in Verriegelungsstellung bzw. in Freigabe¬stellung und [0018] Figuren 5 a und 5b perspektivische Ansichten der Leuchte mit dem Verriegelungsele¬ ment wiederum in der Verriegelungsstellung und in der Freigabe¬stellung.
[0019] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine allgemein mit dem Bezugszeichen 100versehene Leuchte, bei der die erfindungsgemäße Lösung zum Einsatz kommen soll. Die Rea¬lisierung der erfindungsgemäßen lösbaren Halterung mit Hilfe der nachfolgend näher beschrie¬benen Verriegelung ist allerdings nicht auf die entsprechend dargestellte spezielle Leuchtebeschränkt, sondern kann immer dann zum Einsatz kommen, wenn Leuchtmittel-Module -insbesondere mit Lichtquellen auf LED-Basis - lösbar an einem Trägerelement einer Leuchtebefestigt werden sollen. Bei der in Figur 1 dargestellten Leuchte 100 handelt es sich um einelängliche Leuchte, die im dargestellten Fall als Pendelleuchte ausgeführt ist, also mit Hilfe zwei¬er Seile 101 oder Stäbe an einem nicht dargestellten Trägerelement abgehängt befestigt wer¬den soll.
[0020] Zentrales Element der erfindungsgemäßen Leuchte 100 ist ein längliches Trägerelement110, welches durch einen entsprechenden Aluminium-Profilkörper gebildet ist. Dieses Trä¬gerelement 110 dient der Halterung aller wesentlichen Komponenten der Leuchte 100, insbe¬sondere der nachfolgend noch näher beschriebenen Leuchtmittel- bzw. LED-Module, sowieentsprechender Betriebsgeräte zum Betreiben der LEDs. Während die LED-Module von derUnterseite her an dem Trägerelement 110 befestigt werden sollen, insbesondere in einem imQuerschnitt etwa C-förmigen, zur Unterseite hin offenen Aufnahmebereich, sind die - nichtdargestellten - Betriebsgeräte vorzugsweise an dessen Rück- bzw. Oberseite des Trägerele¬ments 110 angeordnet. An der Oberseite es Trägerelements 110 können darüber hinaus auchhier nicht näher dargestellte zusätzliche Lichtquellen angeordnet werden, mit deren Hilfe eineIndirektbeleuchtung realisiert werden kann.
[0021] Figur 1 zeigt ferner in perspektivischer Ansicht ein LED-Modul 50, wie es bevorzugt beider Leuchte gemäß Figur 1 zum Einsatz kommt. Das LED-Modul 50 ist etwa quaderförmigausgestaltet und soll von der Unterseite her an das Trägerelement 110 angesetzt und dortbefestigt werden. Wie erkennbar ist, ist das LED-Modul 50 hierbei deutlich kürzer bemessen alsdas Trägerelement 110. Es weist zwar vorzugsweise etwa eine vergleichbare Breite auf, er¬streckt sich allerdings in Längsrichtung der Leuchte 100 lediglich über einen Bruchteil des Trä¬gerelements 110 hinweg. Bei der Leuchte 100 von Figur 1 beispielsweise kommen etwa zehnoder vierzehn derartiger LED- Module 15 hintereinander angeordnet zum Einsatz. Auch diesbe¬züglich ist allerdings die Erfindung keinesfalls auf eine derartige spezielle Ausführungsformbeschränkt. Beispielsweise könnte mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung auch ein einzigesLED-Modul, welches die einzige Lichtquelle einer Leuchte darstellt, an einem entsprechendenTräger auswechselbar befestigt werden.
[0022] Wie bereits erwähnt ist das LED-Modul 50 etwa quaderförmig ausgebildet. DessenRück- bzw. Bodenfläche 51 wird hierbei durch eine Platine sowie einem mit der Platine gekop¬pelten flächigen Kühlkörper gebildet, der mit der Platine thermisch gekoppelt ist und eine ver¬besserte Ableitung der während des Betriebs auftretenden Wärme bewirkt. Alternativ hierzukönnte auch die LED-Platine unmittelbar die Rückseite 51 des Moduls 50 bilden.
[0023] Die LEDs sind je nachdem, in welcher Weise die Lichtabgabe des Moduls 50 erfolgensoll, matrixartig oder anderweitig verteilt auf der Platine 51 angeordnet. Eine vorzugsweisevollständig aus einem transparenten Material bestehende, etwa topfförmige Abdeckung 52bildet hierbei gemeinsam mit der Platine 51 ein Gehäuse. Insbesondere umschließen Bodenflä¬ che 51 und Abdeckung 52 einen Hohlraum im Inneren des Moduls 50, in dem einerseits dieLEDs angeordnet sind und andererseits auch zusätzliche optische Elemente zur Beeinflussungder Lichtabgabe angeordnet sein können. Beispielsweise wäre die Anordnung einer Linsenano¬rdnung oder eines Rasters denkbar. Wesentlich ist, dass die Abdeckung 52 gleichzeitig einenSchutz für die im Inneren angeordneten LEDs darstellt, da sie nicht ohne Weiteres von derBodenseite 51 lösbar ist und dementsprechend auf diese Weise ein versehentliches Berührender LEDs ausgeschlossen werden kann. An der Rückseite des Moduls 50 kann ferner ein nichtdargestelltes elektrisches Kontaktierungselement vorgesehen sein, über welches die Stromver¬sorgung der LEDs erfolgt. Dieses muss mit einem entsprechenden Gegenstück der Leuchte100 gekoppelt werden um die Stromversorgung der LEDs sicherzustellen.
[0024] Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung ist zunächst eine spezielle Ausgestal¬tung des Leuchtmittel-Moduls 50 vorgesehen, welche nachfolgend anhand der Figuren 2 und 3näher erläutert werden soll.
[0025] Wie hierbei erkennbar ist, weisen die beiden an den Längsseiten des Moduls 50 bzw.der Abdeckung 52 angeordneten Seitenwände 55 überhöhte Bereiche auf, also Bereiche, dieim Vergleich zur Bodenfläche 51 des Leuchtmittel-Moduls 50 überstehen (siehe Fig. 1) und indenen jeweils spezielle RasF/Verriegelungsbereiche 56 ausgebildet sind. Ein einzelner Rast-/Verriegelungsbereich 56 ist in vergrößerter Ansicht in Figur 3 dargestellt und weist zunächsteine längliche Ausnehmung 57 auf, welche knapp unterhalb der Oberkante der entsprechendenSeitenwand 55 ausgebildet ist. Diese Ausnehmung 57 ist zu beiden Seiten sowie an ihrer Un¬terseite vollständig von der entsprechenden Seitenwand 55 des Leuchtmittel-Moduls 50 be¬grenzt, an ihrer Oberseite hingegen ist lediglich ein schmaler Steg 59 ausgebildet, der dünnerist als die Seitenwand 55. An diesem Steg 59 ist ferner über einen begrenzten Abschnitt hinwegein Rastvorsprung 58 vorgesehen, der im Querschnitt etwa dreieckförmig ausgebildet ist. DieDicke des Stegs 59 sowie des Rastvorsprungs 58 sind dabei derart bemessen, dass sie ge¬meinsam im Wesentlichen der Dicke der Seitenwand 55 entsprechen. Wie bereits erwähnt sindan den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden 55 des Leuchtmittel-Moduls 50jeweils zwei derartige Rast-/Verriegelungsbereiche 56 ausgebildet.
[0026] Mit Hilfe dieser speziellen Rast-/Verriegelungsbereiche 56 kann nunmehr ein speziellesZusammenwirken mit den erfindungsgemäßen zentralen Verriegelungselementen realisiertwerden, wie dies in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Die Figuren 4a und 5a zeigen dabeijeweils eine Schnittdarstellung bzw. einen perspektivischen Schnitt der Leuchte 100 mit demVerriegelungselement 10 in Verriegelungsstellung. Die Figuren 4b und 5b zeigen vergleichbareAnsichten der Leuchte 100, wobei sich nunmehr allerdings das Verriegelungselement 10 inFreigabestellung befindet.
[0027] Genaugenommen sind zwei Verriegelungselemente 10 vorgesehen, welche symmet¬risch zu beiden Seiten einer Mittelachse der Leuchte 100 angeordnet sind. Wie insbesondereden perspektivischen Darstellungen der Figuren 5a und 5b entnehmbar ist, sind die Verriege¬lungselemente 10 durch längliche plattenförmige Teile - vorzugsweise aus Metall - gebildet,welche an ihren äußeren Längsseiten in regelmäßigen Abständen angeordnete kammartigeVorsprünge 11 aufweisen. Die Verriegelungselemente 10 sind hierbei an der Rückseite bzw.Oberseite des Trägerelements 110 aufliegend angeordnet und können entsprechend der Pfeil¬darstellung in einer Ebene seitlich zwischen zwei Endpositionen verschoben werden.
[0028] Eine erste Endposition ist in den Figuren 4a und 5a dargestellt, wobei hier die Verriege¬lungselemente 10 seitlich nach außen verschoben wurden. In dieser Stellung, der Verriege¬lungsstellung, greifen die kammartigen Vorsprünge 11 wie dargestellt vollständig in die Aus¬nehmungen 57 der RasF/Verriegelungsbereiche 56 des Leuchtmittel-Moduls 50 ein. Offensicht¬lich ist hierdurch das Leuchtmittel-Modul 50 an dem Trägerelement 110 der Leuchte 100 arre¬tiert und kann auch unter größerem Kraftaufwand nicht mehr entfernt werden. In dieser Verrie¬gelungsstellung wird also das Leuchtmittel-Modul 50 eindeutig mit einer Kraft an der Leuchte100 gehalten, die mindestens dem fünffachen der Gewichtskraft des Leuchtmittel-Modul 50entspricht. Das Leuchtmittel-Modul 50 ist hierdurch ausreichend an der Leuchte 100 gesichert und es sind keine zusätzlichen Maßnahmen zur Halterung des Leuchtmittel-Moduls 50 erforder¬lich.
[0029] Um ferner ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung zu verhindern, ist vorgesehen,dass die Verriegelungselemente 10 jeweils durch entsprechende Schrauben 15 oder Stifte inder dargestellten Verriegelungsstellung arretiert werden. Dies wird durch entsprechende Öff¬nungen bzw. Bohrungen 12 und 112 in dem Verriegelungselement 10 sowie in dem Profilele¬ment 110 ermöglicht, wobei diese Bohrungen 12 und 112 in der Verriegelungsstellung derVerriegelungselemente 10 miteinander fluchten, so dass das Einführen der dargestelltenSchrauben 15 oder anderweitiger Sicherungsstifte ermöglicht wird.
[0030] Die erfindungsgemäßen Verriegelungselemente 10 erstrecken sich hierbei vorzugsweiseüber die gesamte Länge der Leuchte 50 und können insbesondere an den einander gegenüber¬liegenden Endbereichen durch entsprechende Schrauben 15 oder Sicherungszapfen arretiertwerden. In dieser Position wirken die beiden Verriegelungselemente 10 mit allen in Längsrich¬tung des Trägerelements 110 hintereinander angeordneten Leuchtmittel-Modulen 50 zusam¬men und es sind keine weiteren Sicherungsmaßnahmen zum Halten der Leuchtmittel-Module50 erforderlich.
[0031] Soll hingegen zumindest eines der Leuchtmittel-Module 50 ausgetauscht werden, somuss zunächst die Arretierung der Verriegelungselemente 10 durch Entfernen der Schrauben15 gelöst werden. Anschließend können die Verriegelungselemente 10 leicht nach innen in diein den Figuren 4b und 5b dargestellte Position verschoben werden. Wie erkennbar ist, sindnunmehr die kammartigen Vorsprünge 11 nach innen gewandert, derart, dass sie nicht mehrvollständig in die Ausnehmungen 57 der Rast- /Verriegelungsbereiche 56 des Moduls 50 ein-greifen. Stattdessen ist der Bewegungsspielraum, der durch den entsprechenden innen liegen¬den Anschlag 113 des Trägerelements 110 definiert wird, derart bemessen, dass in der Frei¬gabestellung nur noch der äußerste Endbereich der Vorsprünge 11 jeweils mit dem Rastele¬ment 58 des Moduls 50 zusammenwirkt. Das heißt, nach Überführen der Verriegelungselemen¬te 10 in die Freigabestellung sind die Leuchtmittel-Module 50 nicht bereits vollständig von demTrägerelement 110 der Leuchte 100 gelöst sondern bleiben nach wie vor mit den Verriege¬lungselementen 10 verrastet. Die Rastelemente 58 sowie die Vorsprünge 11 sind allerdingsderart bemessen, dass diese Verrastung verhältnismäßig leicht, insbesondere mit einem nurgeringen Kraftaufwand gelöst werden kann. Auf diesem Wege wird verhindert, dass nach Über¬fuhren der Verriegelungselemente 10 in die Freigabestellung die Leuchtmittel-Module 50 vonselbst herabfallen. Sie können allerdings in dieser Stellung dann sehr einfach und schnell gelöstund entfernt werden.
[0032] In gleicher Weise erfolgt auch das Montieren der Leuchtmittel-Module 50. Diese werdenvon der Unterseite her an das Trägerelement 110 angesetzt, wobei sie hierbei mit den Verriege¬lungselementen 10 verrasten und damit bereits vorläufig gehalten werden. Nachdem alleLeuchtmittel-Module 50 an dem Trägerelement 110 angeordnet wurden, werden die Verriege¬lungselemente 10 nach außen in die Verriegelungsstellung verschoben und dort arretiert, wasgleichzeitig zur Folge hat, dass nunmehr auch die Leuchtmittel-Module 50 sicher gehaltenwerden.
[0033] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung wird also ein sehr einfaches aber dennochäußerst zuverlässiges Befestigen der Leuchtmittel-Module an dem Trägerelement der Leuchteermöglicht. Insbesondere sind nur wenige Arbeitsschritte erforderlich, um die Module 50 endgül¬tig und sicher an der Leuchte zu arretieren. Damit besteht auch für den Endverbraucher dieMöglichkeit, in einfacher Weise einzelne Leuchtmittel- Module auszutauschen, sofern dieserforderlich bzw. gewünscht ist.
[0034] Anzumerken ist, dass alternativ zu der dargestellten Ausführungsform auch denkbarwäre, dass die vorläufige Verrastung der Leuchtmittel-Module unmittelbar mit dem Trägerele¬ment bzw. einem anderen Element der Leuchte erfolgt. In diesem Fall dienen die Verriege¬lungselemente dann ausschließlich dazu, entweder die Leuchtmittel- Module freizugeben oderendgültig an der Leuchte zu arretieren. Die dargestellte Variante ist jedoch zu bevorzugen, da die Verriegelungselemente mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen und dementsprechend dergesamte Rast- Verriegelungsmechanismus durch wenige und leicht herzustellende Bauteilerealisiert wird.
Claims (13)
- Ansprüche 1. Leuchte (100) mit einem Trägerelement (110) sowie mindestens einem lösbar an demTrägerelement (110) befestigbaren Leuchtmittel-Modul (50), dadurch gekennzeichnet,dass die Leuchte (100) mindestens ein Verriegelungselement (10) aufweist, welches zwi¬schen einer Verriegelungsstellung, in welcher ein Lösen des Leuchtmittel-Moduls (50) vondem Trägerelement (110) verhindert wird, und einer Freigabeverstellung, in welcher einLösen des Leuchtmittel-Moduls (50) ermöglicht ist, bewegbar ist.
- 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel-Modul (50) inder Freigabestellung des Verriegelungselements (10) mit dem Trägerelement (110) oderdem Verriegelungselement (10) lösbar verrastet ist.
- 3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel-Modul (50)Seitenwände (55) aufweist, welche mit dem Trägerelement (110) und/oder dem Verriege¬lungselement (10) zusammenwirkende RasWVerriegelungsbereiche (56) aufweisen.
- 4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die RasWVerriegelungsberei-che (56) jeweils ein Rastelement (58) aufweisen.
- 5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast-/Verriege-lungsbereiche (56) Öffnungen bzw. Ausnehmungen (57) aufweisen, in welche Vorsprünge(11) des Verriegelungselements (10) in dessen Verriegelungsstellung eingreifen.
- 6. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dasVerriegelungselement (10) durch eine Verschiebung zwischen Verriegelungsstellung undFreigabestellung bewegbar ist.
- 7. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere,vorzugsweise zwei Verriegelungselemente (10) vorgesehen sind, welche mit einander ge¬genüberliegenden Seitenwänden (55) des Leuchtmittel-Moduls (50) Zusammenwirken.
- 8. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diesemehrere Leuchtmittel-Module (50) aufweist, welche in Längsrichtung hintereinander ange¬ordnet sind.
- 9. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dasLeuchtmittel-Modul (50) LEDs aufweist.
- 10. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel-Modul (50)quaderartig ausgebildet ist und eine Bodenfläche (51) des Moduls durch eine LED-Platine (52) bzw. einen mit der Platine (52) gekoppelten flächigen Kühlkörper gebildet ist.
- 11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (51) desLeuchtmittel-Moduls (50) gemeinsam mit einer transparenten Abdeckung (52) ein ge¬schlossenes Gehäuse bildet, in dem die LEDs angeordnet sind.
- 12. Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse desLeuchtmittel-Moduls (50) zusätzliche optische Elemente zur Beeinflussung der Lichtabgabeangeordnet sind.
- 13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den optischenElementen um Linsen oder Rasterelemente handelt. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201320103419 DE202013103419U1 (de) | 2013-07-30 | 2013-07-30 | Leuchte mit Trägerelement und auswechselbarem Leuchtmittel-Modul |
Publications (1)
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