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Verschlusseinrichtung für Geldbörsen, Handtaschen, Dosen usw.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Öffnen und Schliessen von Geldbörsen, Handtaschen und auch grösseren Taschen, Taschenspiegeln, Behältern aller Art und Spangen. Der Erfindungsgegenstand kann auch für weitere Zwecke, wie z. B. zur Ausführung von Bewegungen an Kinderspielzeugen, Verwendung finden.
Die gebräuchlichen der vorangeführten Gegenstände besitzen in den meisten Fällen keine besonderen Einrichtungen zum Öffnen und Verschliessen. Zumeist sind sie nur mit einer Sperrvorrichtung versehen, die durch Druck oder sonst in irgendeiner Weise gelöst wird, worauf dann erst durch weitere, vom Verschlusse gänzlich unabhängige Handgriffe der Behälter usw. geöffnet wird.
Das Öffnen eines mit dem Erfindungsgegenstallde ausgestatteten Behälters usw. der vorbezeichneten Art ist nur durch Druck auf eine besondere Einrichtung zu bewerkstelligen, wobei vorerst eine etwa vorhandene Sperre gelöst und dann die gegebenen Verschlussteile (Bügel, Deckel usw. ) auf- geklappt werden können und damit die Geldbörsen, Handtaschen usw. zugänglich gemacht werden.
Die mit Verriegelungseinrichtungen ausgestatteten Verschlüsse nach der Erfindung, können in geöffnetem Zustande gehalten und nur durch Auslösung'dieser Verriegelungseinrichtung wieder selbsttätig geschlossen werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungsformen in den Fig. 1-3 veranschaulicht.
Ein in den Bordrand des Verschlussdeckels einer Börse (Fig. 1) eingebauter Bügel a aus Metall trägt an seinen Enden a'Schraubenmuttern, durch die die steilgängigen Schraubenspindeln b durchgeführt sind. Diese Spindeln sind an ihren äusseren Enden mit Druckknöpfen c versehen. Die Spindeln, deren innere Enden nicht mit Gewinden versehen sind, sondern ein quadratisches oder sonstiges eckiges Profil aufweisen, sind in Hülsen d gleichen Profils geführt, die auf einem quer durch die Börse geführten Steg d'aus Metall befestigt sein können. Diese Art der Führung bewirkt, dass die Spindeln b, wenn sie nach innen gedrückt werden, keine Drehbewegung relativ zum Steg d und Bügel a"vollführen können.
Weiters sind Federn e vorgesehen, die mit je einem ihrer Enden am Bügel d'oder Steg d' befestigt, mit ihren andern Enden von innen an die Schraubenspindeln b angelegt sind und diese mit Vorspannung stets nach aussen drücken.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten, vornehmlich für Hand-und sonstige Taschen geeigneten Ver- schlusse sind zwei BÜgf'1 a und a'vorgesehen. Der BÜgel a ist an einem seiner Enden mit einer Schrauben- mutter 1 ausgestattet, die an ihrem äusseren Umfange zu einem Zahnradsegment f ausgebildet ist.
Der zweite Bügel a'ist an einem seiner Enden gleichfalls mit einem Zahnradsegment g versehen, das um seine Achse g'drehbar ist und mit dem gleichartigen und gleich grossen Segment f des Bügels a stets in Eingriff steht. Die Zahnsegmente/'und und damit die Bügel a und a'werden durch geeignete Distanzscheiben oder Hülsen, die in der Fig. 2 nicht dargestellt sind, in unveränderlicher Entfernung gegen die Deckplatten h und h'erhalten. In die Mutter 1 greift die steilgängige Schraubenspindel b ein.
Die Schraubenspindel b ist an ihren beiderseitigen, nicht mit Gewinden versehenen, quadratischen oder sonst profilierten Enden in den Deckplatten h und h'geführt. Der nach aussen gerichtete Führungsteil der Spindel b besitzt ein Langloch b', in welches der um die Achse 3 drehbare, ausserhalb der Deckplatte h mit einer Druckplatte c ausgestattete Winkelhebel 2 eingreift. An dem Hebel 2 ist eine Feder e, die an der Deckplatte h befestigt ist, mit Vorspannung so angelegt, dass der zwischen den Deckplatten h und h' gelegene Arm des Hebels 2 und damit die Spindel b nach aussen gedrückt wird. Der Druckplatte c gegen- über ist eine gleichartige, mit der Deckplatte h fest verbundene Stützplatte c'angeordnet.
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Weiters können Federn 1 : vorgesehen sein, die die Bügel a und a' gegebenenfalls in die Verschluss- stellung zurückzuführen haben.
Die Spindel b ist durch die innere Deckplatte h' durchgeführt und sodann hakenförmig so gebogen, dass das abgerundete Ende b"der Spindel wieder in den Raum zwischen den Deckplatten h und h' hereinragt und bei geschlossenem Bügel in die an einem Fortsatze des Bügels a vorgesehene Öffnung a"ein-
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in die beispielsweise am Bügel a'angeordnete Bohrung k eingreift. Der Stift j ist aussen mit dem Druck- knopf l'versehen.
Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung unterscheidet sich von jener nach Fig. 1 nur dadurch, dass anstatt des Steges el'und der Federn e ein federnder Bügel n, mit dessen Enden die Schraubenspindeln b fest verbunden sind, vorgesehen ist. Der Bügel a, der an seinen Enden die erforderlichen Muttergewinde trägt, ist innerhalb des Bügels K angeordnet und durch. den hohlen Steg o versteift.
Die Wirkungsweise ist folgende :
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auf die Knöpfe ausgeübt wird, vorzugsweise bis der Bügel um 180 gegenüber dem Stege d' gedreht wurde.
Damit ist die Börse usw. geöffnet und deren Inhalt zugänglich.
Durch eine Verriegelungseinrichtung, wie sie beispielsweise bei Fig. 2 beschrieben wurde, kann der Bügel a in geöffnetem Zustande festgehalten und nach Belieben freigegeben werden. Im letzteren Falle werden die Schraubenspmdeln b infolge des auf ihnen lastenden Druckes der Federn e trachten,
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In ähnlicher Weise wird auch der in der Fig. 2 dargestellte Verschluss betätigt.
Um die mit dem Erfindungsgegenstande ausgestatteten Behältnisse offnen zu können, wird die Platte c gegen die festgelagerte Platte c'gedrückt. Dadurch wird der innere Arm des Hebels 2 bei Überwindung der von der Feder e ausgeübten Gegenkraft die-Schraubenspindel-b gegen die Mutter 1 am Bügel Cl bewegen. Da das Ende b'der Spindel b dieselbe Bewegung vollführt, wird es aus der Öffnung a" heraustreten und so den Bügel a freigeben.
Bei weiterer Bewegung des Hebels 2 und der Spindel b in der angegebenen Richtung gelangt das Gewinde der Spindel b mit-der Mutter 1 am Bügel a in Eingriff und wird, da die Spindel b, die selbst infolge ihrer Führung in den Deckplatten h und h'und ihres dort vorgesehenen quadratischen oder sonst geformten Querschnittes keine Drehbewegung vollführen kann, die Mutter 1 und das mit ihr fest verbundene Zahnrad f mit dem Bügel a im Öffnungssinne drehen.
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wodurch wieder die Verriegelung der Bügel a und a'in-der Verschlussstellung vollzogen ist.
Es ist auch ohne weiteres möglieh, die in den Fig. 1 2 und 3'dargestellten Einrichtungen so auszubilden, dass die vorgesehenen Muttern über die steilgängigen Schraubenspindeln geführt werden, jedoch nur bei Verschiebung in der Längsachse der Schraubenspindeln, so dass die Schraubenspindeln die zwangsläufige Drehbewegung vollführen.
Naturgemäss kann auch-an die Stelle einer Schraubenspindel und Mutter eine schraubenförmig verlaufende Nut mit eingreifendem Stift treten.
Diese Nut kann auch als Ausnehmung einer Hülse ausgebildet sein, in welche der Stift von innen oder von aussen eingreift.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Versehlusseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl für das Schliessen als auch für das Öffnen zwei oder auch mehrere Antriebsorgane verwendet werden ; die paarweise aneinander längs einer steilgängig verlaufenden Schraubenlinie geführt werden.
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