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Einrichtung zur Kühlung mittels durchgeteiteter Kühlluft für Schwungradmagnete.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kühlvorrichtung für einen mit seinen umlaufenden Teilen auf der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors und mit seinen ruhenden Teilen auf dem Kurbelgehäuse befestigten Magnetinduktor zur Erzeugung von elektrischem Strom für die Zündung der Ladung und eventuell für die Speisung von Lampen (Schwungradmagneten). Bei der Erfindung handelt es sich darum, die Übertragung der Wärme von dem Kurbelgehäuse auf empfindliche Teile des Magnetinduktors, wie Wicklungen, Kondensator, Unterbrecher möglichst zu verhüten. Man hat zu diesem Zwecke bereits einen durch das Schwungrad selbst erzeugten Luftstrom zwecks Kühlung der im Gehäuse eingeschlossenen Teile benutzt, jedoch ist die Luftströmung nicht in allen Fällen derart geleitet, dass sie in das Innere des Schwungradmagneten gelangt.
Gemäss der Erfindung sind im Schutzgehäuse des Schwungradmagneten Durchbrechungen in geeigneter Anzahl, Grösse und Lage vorgesehen, durch die auf der einen Seite kühle Luft eingesaugt und auf der andern Seite die erwärmte Luft ausgestossen wird. Damit die Luft an alle Stellen des Schwungradmagneten gelangen kann, ist die Tragplatte so ausgebildet, dass zahlreiche Kanäle und Hohlräume gebildet werden, in denen die Luft sich ausbreiten und insbesondere die empfindlichen Teile der Einrichtung umspülen kann. Daraus ergibt sich dann auch eine vielfach durchbrochene und mit Ausschnitten versehene Tragplatte mit Stellen kleinen Querschnitts, so dass die Wärmeleitung in der Tragplatte erschwert ist und diese von der Luft allseitig getroffen und gekühlt wird.
Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel zur Verhütung der Wärmeübertragung ist ferner die Ausführung der Tragplatte aus die Wärme schlecht leitendem Material, z. B. aus gewissen Metallen oder Isolierstoffen oder Kunstmassen od. dgl. Die meisten dieser Stoffe haben auch die Eigenschaft, den elektrischen Strom nicht zu leiten und unmagnetisch zu sein, so dass sie ohne weiteres als Isolator für den Aufbau der Apparatteile dienen können.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung des Schwungradmagneten in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Fahrradmotors, bei dem der Schwungradmagnet im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 dargestellt ist, wobei links das Schwungrad und rechts die Tragplatte sichtbar ist. Fig. 2 stellt einen Achsenschnitt dar, bei dem in der oberen Hälfte der Einbau weggelassen ist, um die Durchbrechungen des Gehäuses zu zeigen. Fig. 3 zeigt einen Achsenschnitt der zweiten Ausführungsform des Schwungradmagneten.
Fig. 4 und 5 zeigen die Tragplatte des Schwungradmagneten für den Aufbau des Ankers und anderer Apparatteile in Vorderansicht und Seitenansicht, wobei die Stellung einiger Teile mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
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nebst Polschuhen in der üblichen Weise in dem auf der Kurbelwelle 7 des Motors befestigten Schwungrad 6 angebracht. Diese Teile sind in einem Gehäuse 8 eingebaut, das nebst einer die stillstehenden Teile des Schwungradmagneten tragenden Grundplatte 10 auf der Seitenwand 9 des Kurbelgehäuses des Motors befestigt ist.
An geeigneten Stellen des Umfanges des Gehäuses 8 sind Schlitze 11 vorgesehen, durch die bei dem Umlauf des Schwungrades 6 Luft aus dem Gehäuse unter der Wirkung der Fliehkraft befördert wird.
Ungefähr an gegenüberliegender Stelle des Schwungradmagneten sind in der Wand 9 und auf der Rückseite der Tragplatte 10 Durchlässe 12 vorgesehen, durch die Luft eingesaugt wird. In den Eintrittsöffnungen 12
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sind bogenfölmige Rippen 13 angeordnet, die Leitflächen für die Luft und Fangflächen für eintretenden Staub bilden.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise. Bei der schnellen Drehung des Schwungrades 6 wird die im Innern des Gehäuses 8 enthaltene Luft in Umlauf versetzt und schliesslich durch die Fliehkraft durch die Schlitze 11 nach aussen befördert. Dadurch wird durch die Öffnungen 12 frische Kühlluft nachgesaugt, die in das Innere des Sehwungradmagneten gelangt und hauptsächlich an der Tragplatte 10 und den auf dieser aufgebauten Apparaten vorbeiströmt, bis sie durch die Schlitze 11 wieder nach aussen abströmen kann. Bei dem Eintritt der Luft durch die Durchbrechungen 12 der Gehäusewand 9 erfolgt eine Ablenkung durch die rippenartigen Prallflächen 13, die die Luft verteilen.
Die Rippen haben aber noch die Aufgabe, von der Luft mitgeführte Verunreinigungen zurückzuhalten, die sich auf der äusseren Seite der Rippen 13 ablagern und von Zeit zu Zeit durch die Öffnungen 12 herausfallen. Wegen dieser dauernden Durchspülung wird das Innere des Schwungradmagneten hinreichend kühl gehalten. Da die Platte 10 vielfach durchbrochen ist und nur mit kleinen Stellen mit der Wand 9 des Kurbelgehäuses in Berührung ist, findet auch nur eine geringe Wärmeübertragung durch Leitung statt.
-Bei Fahrradmotoren kann der auf die Schlitze 11 treffende Fahrwind auch ganz oder teilweise einen umgekehrten Verlauf der Luftströmung im Sohwungradmagnet hervorrufen. Dies ändert nicht die Wirkung, weil es auf die Zirkulation ankommt.
In der Ausführungsform nach Fig. 3-5 sind die permanenten Magnete 5 mit den Polschuhen 6 a, wie vorstehend erläutert, im Innern des auf der Kurbelwelle 8 a befestigten Schwungrades 7 a angebracht.
Auf der Seitenwand des Verbrennungsmotors ist eine Platte 9 a befestigt, die als Träger der Ankerspulen 11 a und 12 a, die zur Erzeugung des Zündstromes und des Lampenstromes vorgesehen sind, und ihrer lamellierten Kerne 13 a dient. Auch die übrige Einrichtung, wie Unterbrecher und Kondensator, sind auf dieser Platte 9 a befestigt.
Gemäss der neuen Anordnung gehen von dem mittleren, die Kurbelwelle umschliessenden Teil der Tragplatte 9 a nach beiden Seiten Arme 14 nahezu radial aus, die an ihren freien Enden ausser den Augen 15 zur Befestigung am Motorgehäuse nach vorn sich erstreckende Böcke 16 tragen, auf denen die Ankerbleche 13 a mittels Schrauben befestigt sind.
Dadurch wird der Anker frei getragen und in gewisser
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Stromerzeugers sind daher frei schwebend angeordnet und erhalten durch Leitung nur verhältnismässig wenig Wärme, während eine übermässige Erwärmung durch Strahlung von einer dauernden Luftströmung verhütet wird, die durch-alle Zwischenräume des Schwungradmagneten verläuft und für die in der Schutzkappe 20 oder an andern Stellen Lufteinlass-und Auslassöffnungen 17 vorgesehen sind.
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Material, z. B. einem Metall oder einer Legierung von geringer Wärmeleitungsfähigkeit oder einem keramischen Stoff, wie Porzellan, oder irgendeiner isolierenden Kunstmasse hergestellt.
Derartige Stoffe sind auch meist Nichtleiter der Elektrizität und nicht magnetisch, weshalb die Apparate auf der Platte angebracht werden können, ohne dass sie besonders isoliert werden müssen.
Die Tragplatte vermindert die Übertragung der Wärme durch Leitung auf die auf ihr befestigten Apparate sehr erheblich ; weil ihre rahmenförmige Gestalt kleine Berührungsflächen an dem Kurbelgehäuse zur Folge hat.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Kühlung mittels durchgeleiteter Kühlluft für Schwungradmagnete zur Erzeugung des elektrischen Stromes bei Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Schwungradmagneten mit Durchbrechungen für den Einlass und Auslass von Kühlluft versehen ist und die den Anker und andere stillstehende Apparate tragende, auf der Kurbelgehäusewand befestigte Platte ebenfalls Luftkanäle enthält.