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Rotierende Kompressions-Kältemaschine.
Es sind bereits rotierende Kältemaschinen vorgeschlagen worden, bei welchen ein keine bewegten Teile enthaltendes Organ dazu verwendet wird, das Kältemittel aus dem Verdampfer abzusaugen und dem Kondensator unter Druck zuzuführen, wodurch die Nachteile der vordem verwendeten Kolbenkompressoren, die im Kondensator untergebracht waren ; vermieden werden. Das im Kondensator befindliche flüssige Kältemittel legt sich infolge der Fliehkraft an die Innenwandung des Kondensators an und es wurde nun vorgeschlagen, diesen Flüssigkeitsring an dem äusseren Umfang einer relativ ruhenden Trommel od. dgl. vorbeizuführen, die an ihrem Umfange mit Düsen oder Löchern versehen ist, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, durch den eine Saugwirkung auf den Verdampferraum ausgeübt werden kann.
Auf diese Weise sollte das Kältemittel aus dem Verdampfer durch die Düsentrommel hindurch in den Kondensator gesaugt werden, wo es verdichtet wird ; durch die Druckdifferenz zwischen dem Kondensator und dem Verdampfer strömt dann das Kältemittel wieder zum Verdampfer zurück, wo es infolge des dort herrschenden Unterdruckes verdampft und Wärme bindet. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei einer solchen Kältemaschine dem Kältemittel eine besondere Treibflüssigkeit zuzusetzen, die sieh in dem Kältemittel nicht löst und ein anderes spezifisches Gewicht hat als dieses, so dass im Kondensator, wo auch das Kältemittel sich im flüssigen Zustande befindet, infolge der Fliehkraft eine Entmischung der beiden Flüssigkeiten stattfindet.
Die durch die Düsentrommel erzeugte Saugwirkung ist aber begreiflicherweise sehr gering, so dass eine solche Vorrichtung praktisch unwirksam ist.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, als förderndes und druckerzeugendes Organ einen Ejektor zu verwenden, dessen Druckdüse mit einem Rohr in Verbindung steht, das bis nahe an die Innenwandung des rotierenden Gehäuses heranreicht und die sich dort infolge der Fliehkraft ansammelnde Kälteflüssigkeit aufschöpft, so dass diese der Ejektordüse unter Druck zugeführt wird. Die Fangdüse des Ejektors steht mit dem Innenraum des Verdampfers in Verbindung und saugt das dampfförmige Kältemittel ab, welches dann im verdichteten Zustand in den Kondensator gelangt und sich dort als Flüssigkeit an der Innenwandung des rotierenden Gehäuses anlegt. Von hier wird die Flüssigkeit mittels einer besonderen Rohrleitung infolge der Druckdifferenz selbsttätig in den Verdampfer zurückgeführt.
Da hier die Kälteflüssigkeit gleichzeitig als Treibstoff im Ejektor wirkt, der das dampfförmige Kältemittel aus dem Verdampfer absaugen soll, so muss immer ebensoviel Flüssigkeit aus dem Verdampfer in den Kondensator geführt werden, als umgekehrt vom Kondensator zu dem Verdampfer zurückströmt, wenn ein kontinuierlicher Betrieb aufrechterhalten werden soll.
Da aber die Menge der Kälteflüssigkeit, die als Treibmittel wirkt, viel grösser sein muss als die Menge der Flüssigkeit, die bei ihrer Zurückführung in den Verdampfer verdampfen soll, um die erforderliche Kältewirkung herbeizuführen, so kann bei dieser Art des Betriebes im Verdampfer niemals die gewünschte Tiefkühlung erreicht werden. Überdies verdampft schon ein grosser Teil der als Treibmittel verwendeten Kühlflüssigkeit beim Austritt aus der Druckdüse des Ejektors, wodurch dessen Saugleistung vermindert wird und Störungen eintreten.
Gemäss der Erfindung wird nun gleichfalls ein Ejektor verwendet, der das dampfförmige Kältemittel aus dem Verdampfer absaugt und dem Kondensator zuführt, wo es verflüssigt wird ; doch wird der Ejektor durch ein besonderes flüssiges Treibmittel betrieben, dessen physikalische Eigenschaften von denen des Kältemittels derart verschieden sind, dass eine Entmischung möglich ist. Diese Entmischung kann in einem besonderen Raum durchgeführt werden, so dass durch den Verdampfer und den Kondensator hindurch, praktisch genommen, nur das Kältemittel selbst zirkuliert.
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Die Zeichnung zeigt in-den Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung in einem axialen Schnitt und einem Querschnitt nach der Linie A-B und in Fig. 3 eine weitere Ausführungform in einem Axialsehnitt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 besteht aus dem Verdampfer 1 und dem Kondensator 2, an dem noch eine besondere Kammer. 3 angeschlossen ist, die den Ejektor enthält und in der auch die Entmischung der Treibflüssigkeit von der Kühlflüssigkeit stattfindet. Die Kammer. 3 und der Kondensator 2 sind aus einem Stück bestehend dargestellt und die beiden Kammern sind durch die Scheidewand 4 voneinander getrennt. Der den Kondensator und die Treibmittelkammer bildende Hohlkörper 2, 3 ist mit dem den Verdampfer 1 bildenden Hohlkörper durch ein rohrförmiges Zwischenstück J fest verbunden, so dass das Ganze eine konstruktive Einheit bildet, die durch die Zapfen 6 und 7 in den Lagern 8 bzw. 9 um eine waagrechte Achse drehbar gelagert ist.
Die äussere Endwandung der Kammer 3 und die Scheidewand 4 enthalten je ein Lager 10 bzw. 11 für eine waagrechte Hohlwelle 12, die durch einen Keil l3 mit der Kammer.'3 auf Drehung verbunden ist. Auf dieser Hohlwelle 12 sitzt lose eine Büchse 14, die vorzugsweise mit einer Lagerausfütterung 15 versehen ist. Die Büchse 14 enthält einen ringförmigen Hohlraum 16, von dem in radialer Richtung ein Rohr 17 ausgeht (s. auch Fig. 2), dessen freies Ende bis nahe an die zylindrische Innenwandung der Treibkammer 5 heranreicht und dort, dem Drehungssinn der Maschine entgegen, gebogen ist. Mit der Büchse 14 ist ein sektorförmiges Gegengewicht 18 verbunden, durch das die Büchse 14 samt dem Rohr 17 im Raum in Ruhe erhalten wird, wenn auch die Kammer 3 samt der Welle 12 rotiert.
Ein Stellring 19 verhindert die Büchse 14 an axialen Verschiebungen.
Die Treibkammer 5 ist zum Teil mit einem leichtflüssigen Treibmittel gefüllt, das sich. wenn die Maschine rotiert, infolge der Fliehkraft in Gestalt eines Flüssigkeitsringes 2C an die zylindrische Innenwandung der Kammer. 3 anlegt.
In diesem Flüssigkeitsring herrscht ein seiner Rotationsgesehwindig- keit entsprechender Druck und das in den Flüssigkeitsring tauchende abgebogene Rohr 17 schöpft diese
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potentielle, sondern auch die kinetische Energie der Flüssigkeit in Form von Druckenergie nutzbar gemacht werden, wenn man dem in die Druekflüssigkeit eintauchenden Rohr 17 einen sich allmählich erweiternden Querschnitt gibt, wodurch die hohe Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit in das Rohr eintritt, in Druck umgesetzt wird.
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das Mitrotieren des Rohres 23 infolge der Fliehkraft noch weiter erhöht.
Mit diesem Druck gelangt die Flüssigkeit in den Ejektor, an dessen Saugraum ein Rohr 28 angeschlossen ist, das unter dichter Durchsetzung der Seheidewand 4, der inneren Endwand der Kondensatorkammer 2 und der inneren Endwand des Verdampfers 1 in den Verdampfer hineingeführt ist. In dieses Rohr 28 ist ein federbelastetes Rückschlagventil 29 eingeschaltet.
Das durch die Druckdüse 24 des Ejektors 2J austretende und in die Fangdüse 26 eintretende flüssige Treibmittel übt durch das Rohr 28 hindurch eine Saugwirkung auf den Verdampfer 1 aus und hiedurch wird im Verdampfer 1 ein Unterdruck erzeugt. Das dort befindliehe, dampfförmige Kälte- mittel wird durch das Rohr 28 in den Ejektor gesaugt und strömt samt dem Treibmittel durch den Diffusor 27 hindurch in das Innere der Treibmittelkammer 3.
Das flüssige Treibmittel, das aus dem Diffusor 27 austritt, vereinigt sich sofort wieder mit dem Flüssigkeitsring 20, so dass sich also die Treibmittelflüssigkeit innerhalb der Kammer 3 in einem fortwährenden Kreislauf befindet, solange die Rotation der Maschine anhält. Solange aber dieser Kreislauf anhält, wird auch auf den Verdampfer durch den Ejektor 25 eine Saugwirkung ausgeübt.
Das Rohr 28 ist bei der dargestellten Ausführungsform innerhalb des Verdampfers gegen die Mitte des den Verdampfer bildenden Hohlkörpers abgebogen, so dass das dampfförmige Kältemittel in möglichst trockenem Zustande von dem Ejektor angesaugt wird. Die im Verdampfer enthaltenen flüssigen Teile des Kältemittels werden nämlich infolge der Rotation gegen aussen gedrängt und bilden auch im Verdampfer einen Flüssigkeitsring 30. Im Bereiche der Achse der Verdampferkammer enthält das Treibmittel sicherlich am wenigsten flüssige Anteile.
Nun handelt es sich darum, das Kältemittel aus der Kammer 3 in die Kondensatorkammer 2 zu überführen, wo seine Verflüssigung stattfinden soll ; die Treibflüssigkeit soll aber möglichst vollkommen in der Kammer.'3 zurÜckgehalten werden. Zu diesem Zweck sind in der Scheidewand 4 eine oder mehrere Öffnungen. 31 vorgesehen. Um aber zu verhindern, dass mit dem Überströmenden Kälte- mittel auch Tröpfchen der herumspritzenden Treibflüssigkeit in die Kammer 2 mitgerissen werden, sind den Öffnungen. 3j ! Filter vorgeschaltet, die z. B. als Gewebe-oder Körnerfilter ausgebildet sein
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können.
Man kann aber auch eine Anzahl hintereinander angeordneter Scheiben 32 mit gegeneinander versetzten Öffnungen 33 benutzen, durch die hindurch das Kältemittel strömt und bei den Richtungs-
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Die Umfläche des Kondensators ist mit Wärmeableitungsrippen 34 versehen, wogegen bei der
Kammer 3 derartige Rippen weggelassen sind, um zwischen den Kammern 3 und 2 ein Temperatur- gefälle zu erzeugen. Es herrscht auch aus verschiedenen ändern Gründen in der Kammer 3 eine höhere
Temperatur als in der Kammer 2. Vor allem wird die Treibflüssigkeit 20 durch das in ihr relativ bewegte
Schöpfrohr 17 infolge des Reibungswiderstandes erwärmt, u. zw. in einem höheren Grad. als es wiinsehenswert wäre.
Diese Temperaturerhöhung kann dadurch verringert werden, dass man dem Schöpfrohr 17, zumindest soweit es in die Flüssigkeit eintaucht, einen Querschnitt gibt, der den Flüssigkeitswiderstand möglichst herabsetzt. Der Querschnitt oder die Hüllfläche des Schöpfrohres soll sich also der Form der Stromlinien anpassen. Zur Temperatursteigerung trägt auch die Reibung der Büchse. 14 auf der
Welle 12 bei und auch diese Temperatursteigerung kann höher werden, als es wünschenswert wäre, und darum soll durch Wahl einer geeigneten Lagerausfütterung 15 und durch Schmierung der Reibung- widerstand zwischen Büchse und Welle auf ein Mindestmass gebracht werden.
In dem gekühlten Kon- densator 2 gibt es aber keine Einrichtungen, die zu einer Temperatursteigerung Veranlassung geben würden, so dass also unter allen Umständen in der Kammer 2 eine niedrigere Temperatur herrschen wird als in der Kammer. 3. Der Druck in der Kammer 2 ist aber ungefähr der gleiche wie der in der
Kammer 3, weil ja beide Kammern durch die Öffnungen 31 in der Scheidewand 4 miteinander in Ver-
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der Fliehkraft in Form eines Flüssigkeitsringes 35 an deren zylindrischer Innenfläche an.
Da in der Verdampferkammer 1 infolge der Saugwirkung des Ejektors stets ein Unterdruck herrscht, strömt das flüssige Kältemittel aus dem Kondensator 2 durch das Rohr. 36, das die beiden
Innenendwände der Kammern 2 und 1 dicht durchsetzt, in die Kammer 1. An der Ausmündung des
Rohres 36 in der Verdampferkammer 1 ist eine Drosseldüse. 37 angeschlossen. Das im flüssigen Zustand befindliche Kältemittel sammelt sich infolge der Fliehkraft in Form eines Flüssigkeitsringes 30 an der zylindrischen Innenwandung der Kammer 1. Von hier aus verdampft das Kältemittel infolge des Unter- druckes, der in der Kammer 1 herrscht und durch die dabei auftretende Wärmebindung wird die ange- strebte Kühlwirkung erreicht.
Das die beiden Teile der Maschine verbindende Zwischenstück 5 besteht aus einem gegen Wärme isolierenden Material und der Hohlraum dieses Zwischenstückes kann gleichfalls durch Isoliermaterial 38 ausgefüllt werden. Diese Ausfüllung kann durch besondere Zwischenwände 39 zusammengehalten werden.
Der Verdampfer ist in einer aus isolierendem Material hergestellten Haube 40 angeordnet, die z. B. auf einer Öffnung 41 eines Kühlschrankes 42 aufgesetzt ist. Die Umfläche der Kammer 1 ist mit Rippen 43 versehen, durch die der Wärmeaustausch befördert wird, die aber auch dazu dienen, die Luft in der Haube 40 und damit auch im Kühlschrank in Bewegung zu versetzen. Diese Bewegung kann auch noch durch besondere Luftführungswände geregelt werden.
Das rohrförmige Verbindungsstück 5 ist in der Öffnung der Haube 40, durch die es hindurchgeführt ist, durch dort eingesetzte Ringe 44 aus elastischem Material, z. B. Filz. in einer Wärme isolierenden Weise abgedichtet.
Trotz aller Vorsichtsmassnahmen kann es nun geschehen, dass ein Teil des Treibmittels 20 aus der Kammer 3 in die Kammer 2 und von hier gemeinsam mit der Kälteflüssigkeit durch das Rohr 36 in den Verdampfer 1 gelangt. Um nun das dorthingekommene Treibmittel wieder in die Kammer. 3 zurückzuführen, ist an dem Rohr 28 an der auswärts gerichteten Seite eine Öffnung 45 angebracht, u. zw. so, dass normalerweise der Flüssigkeitsring. 30, der sich in der Kammer 1 befindet. nicht bis an diese Öffnung heranreicht.
Vermehrt sich aber die Menge der Flüssigkeit im Verdampfer 1 durch den Zutritt von Tre. ibflüssigkeit oder nimmt aus irgendeinem Grunde die Menge der Kälteflüssigkeit im Verdampfer zu, so reicht schliesslich diese Flüssigkeit an die Öffnung 45 heran und es wird auch Flüssigkeit selbst durch das Rohr 28 von dem Ejektor 26 angesaugt. Durch die Anordnung der Öffnung 45 ist also die Möglichkeit geboten, die Flüssigkeitsmenge im Verdampfer auf einer gewissen Höchstgrenze zu halten. indem alle überschüssige Flüssigkeit immer wieder in die Kammer. 3 abgesaugt wird. Dort findet dann eine Entmischung der Treibflüssigkeit von dem Kältemittel statt und das Kältemittel wird in seinem normalen Kreislauf zurückgeführt.
Die Entmischung findet durch den Ejektor selbst statt, weil das dem Treibmittel in geringer Menge beigemischte flüssige Kältemittel, das die Druekdüse 24 verlässt, infolge der plötzlichen Entspannung in den dampfförmigen Zustand übergeht, während dies bei der Treibflüssigkeit, die einen höheren Verdampfungspunkt hat, nicht der Fall ist.
Die Maschine kann mit höheren Drehzahlen betrieben werden als die bisher gebräuchlichen rotierenden Kältemaschinen und kann daher bei gleicher Leistung kleiner ausgeführt werden. Die hohe Drehzahl lässt es zu, dass die Maschine von einem rasch laufenden Elektromotor 46 angetrieben wird, mit dem sie direkt gekuppelt werden kann. Ein weiterer Vorteil der hohen Drehzahl ist, dass Luft als Kühlmittel für den Kondensator und als Kälteträger im Kühlschrank benutzt werden kann.
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- Als Kälteflüssigkeit wird zweckmässig ein Stoff verwendet, der einen verhältnismässig niedrigen Verflüssigungsdruck hat, wie z. B. ethylchlorid. Es können aber auch andere, bei solchen Maschinen gebräuchliche Kältemittel verwendet werden.
Als Treibmittel zum Betrieb des Ejektors wird eine Flüssigkeit gewählt, die möglichst dünn- flüssig ist, dabei aber doch noch genügend Schmierfähigkeit zur Schmierung der Büchse 14 usw. besitzt.
Diese Flüssigkeit soll auch einen möglichst niedrigen Dampfdruck bei den im Betrieb auftretenden Temperaturen aufweisen und soll auf die Kälteflüssigkeit keinen schädlichen Einfluss ausüben. Das Treibmittel kann in der Kälteflüssigkeit loslieh sein, kann aber darin auch unlöslich sein. In letzterem Falle kann man als Treibmittel eine Flüssigkeit wählen, die spezifisch schwerer oder leichter ist als das Kältemittel und je grösser der Unterschied in den physikalischen Eigenschaften der beiden Flüssigkeiten ist, um so leichter kann die Entmischung erreicht werden. Als Treibmittel kann man z. B. Chlorbenzol, Toluol, Äthylbenzol od. dgl. verwenden. Die Schmierfähigkeit dieser Flüssigkeiten kann gegebenenfalls durch einen Zusatz von Transformatorenöl od. dgl. erhöht werden.
Auch dem Kältemittel kann man ein solches Öl zusetzen.
Es sei hier noch auf einen für den Betrieb bedeutungsvollen Umstand hingewiesen. Bleibt die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine beim Abschalten des Motors in der in Fig. 1 dargestellten Lage stehen, so liegt das Ansaugrohr 28 völlig im Treibmittel eingetaucht, weil ja dann die Fliehkraft aufhört und sich die ganze Flüssigkeit in dem jeweils unteren Teil der Hohlkörper ansammelt. Es könnte also die Treibflüssigkeit durch den Diffusor in den Ejektor 25 eindringen und sollte das Rückschlagventil 29 nicht ganz dicht sein, so würde die Treibflüssigkeit auch in den Verdampfer 1 gelangen können. Es
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menge würde bei Inbetriebsetzung der Maschine unter der Wirkung der Fliehkraft bzw. durch die Saugwirkung des Ejektors in die Treibkammer 3 gefördert werden.
In dem zuerst genannten Fall beginnt der Ejektor erst wieder zu arbeiten, wenn genügende Mengen von Treibmittel in die Kammer 3 zurück-
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beim Austritt aus der Ejektordüse erfolgende Verdampfung störend auf den Saugbetrieb.
Um nun ein unerwünschtes Überströmen von Kältemittel in den Verdampfer zu vermeiden, können Ventile vorgesehen sein, die sich unter der Einwirkung der Fliehkraft öffnen, aber bei Stillstand
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Ventilen zu diesem Zweck verwendet werden.
Man kann aber auch Mittel vorsehen, die verhindern, dass die Maschine beim Abstellen des Motors in einer der angegebenen ungünstigen Lagen stehen bleibt.
Hiezu sind mechanisch oder elektromagnetisch betätigte Sperr- oder Bremsvorriehtungen geeignet, die z. B. bei Verminderung der Drehzahl der Maschine selbsttätig in Wirksamkeit gesetzt werden ; es können aber auch permanente oder Elektromagnete verwendet werden.
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Dabei ist der die Kammer bildende Hohlkörper aus unmagnetischem Material gedacht und daran sind zwei permanente Magnete 47 und 48 befestigt, die bandförmig oder ringsektorförmig gestaltet sind. Die Pole dieser Magnete sind mit N und S bezeichnet. Konzentrisch zu der Kammer. 3 sind ferner die permanenten Magnete 49 und 50 angeordnet, u. zw. derart. dass die Magnete 47 und 48 an ihnen unter Freilassung eines geringen Luftspaltes vorbeirotieren können. Auch die Pole dieser Magnete 49 und 50 sind mit N und S bezeichnet.
Wird nun der Antriebsmotor abgestellt und hat sich der Lauf der Kältemaschine
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bedingten Lage stehen bleiben und bei entsprechender Anordnung der Magnete wird dies eben jene Lage sein. wo die oben erwähnten Störungen nicht eintreten können.
Selbstverständlich könnte eines der beiden Magnetpaare durch Weicheisenkörper ersetzt werden.
Besteht die Kammer 3 aus magnetischem Material, so müssen die daran befestigten Magnete magnetisch isoliert werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfiwrungsform liegen die beiden Überstromrohre und 56 nahe der inneren Umfläche des Verdampfers 1 und des Kondensators 2. Dies hat den Zweck, dass zwischen der inneren Umfläche des Verdampfers 1 und der Öffnung 45 des Rohres 28 nur ein verhältnismässig dünner Flüssigkeitsring 30 zugelassen wird und daher die Menge des aus der Kammer 3 etwa entweichenden Treibmittels leicht in zulässigen Grenzen gehalten werden kann. Aus dem gleichen Grunde ist es auch
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nahe der inneren Umfläche angeordnet ist.
Durch diese Anordnung der Rohre 28 und 36 ergibt sieh aber ein verhältnismässig grosser Aussendurchmesser des Zwisehenrohres5, das, wie bereits erwähnt, in einer Öffnung der Wärmesehutzhaube abgedichtet läuft. Der grosse Aussendurchmesser des Rohres 5 ergibt grosse Umfangsgeschwindigkeiten und daher Reibungs-und Wärmeverluste in der abgedichteten Offnung
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rohres-5 verkleinern oder überhaupt ein anders gestaltetes Zwischenstück von kleineren Durchmessern anwenden, wobei dann allerdings die Überströmkanäle gleichfalls anders gestaltet werden müssen, wie dies die Ausführungsform nach Fig. 3 zeigt.
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die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen ist durch das Zwischenstück 5 hergestellt, dessen Aussendurchmesser viel kleiner ist als der der Kammern 1 und : 2. Das (berströmrohr zwischen Kondensator und Verdampfer könnte hier in der Nähe der inneren Umfläche der Kammer : 2 beginnen und gegen die Achse hin verlaufen und könnte dann an einen axialen Kanal des Zwischenstückes a angesetzt werden.
Dabei müsste natürlich darauf geachtet werden, dass die radiale Erstreckung dieses Überströmrohres nur so gross sein dürfte, dass die in dem Rohr befindliehe Kälteflüssigkeit, die einerseits unter der Wirkung der Fliehkraft, anderseits unter der Wirkung des Kondensatordruckes steht, niemals abreisst.
Ähnlich könnte auch das Saugrohr 28 geführt werden.
Man kann anstatt dessen aber, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, die Hohlwelle 12 nach Fig. 1 auch
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Ejektor im Hohlraum dieser Welle anordnen. In Fig. 3 ist die Druckdüse des Ejektors mit 24 und die Fangdüse mit 26 bezeichnet. Die Druckdüse 24 ist an einem Hohlkörper 51 angeordnet, der in den Hohlraum der Welle 1 : 2 eingesetzt ist und zwischen sich und der Wandung der Hohlwelle 1'2 (in der Zeichnung
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an dem Hohlkörper 51 vorbei in den Raum zwischen Druckdüse 24 und Fangdüse 26 gelangen kann.
Der Innenraum des Hohlkörpers 51 steht durch Öffnungen der Hohlwelle hindurch mit der Kammer 16 der Büchse 14 in Verbindung, in die das Schöpfrohr 17 angesetzt ist und die, wie bei der Ausführungsform
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Zweck hat, die in den Verdampfer etwa hineingeratene Treibflüssigkeit der Hohlwelle 12 zuzuführen. von wo aus sie durch den Ejektor wieder in die Kammer 3 zurückgesaugt wird.
Auf der Hohlwelle 12 sitzt im Verdampfer 1 lose eine Büchse 57, die gleichfalls durch ein Gegengewicht belastet ist und von deren Kammer 58 das Schöpfrohr 59 ausgeht, das bis zu einem solchen Abstand an die innere Umfläche der Verdampferkammer heranreicht, dass nur bei Überschreiten einer gewissen Flüssigkeitsmenge im Verdampfer eine Rückführung von Flüssigkeit in die Hohlwelle 12 und von hier durch den Ejektor in die Kammer. 3 stattfindet.
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die als Abstreifer für die Flüssigkeit dienen, verwendet werden. Ein Schöpfrohr oder Abstreifer soll auch zur Schmierung der Büchse 57 vorgesehen werden.
Im übrigen kann die konstruktive Ausbildung der Maschine und ihrer Einzelheiten auch noch in anderer Weise abgeändert werden. So könnte der Ejektor, wenn er nicht in der Hohlwelle. wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet wird, auch mit radial stehender Achse angeordnet werden.
Der Ejektor könnte aber auch mit dem Schüpfrohr 17 starr verbunden sein und würde dann an der Rotation der Kammer 3 nicht teilnehmen. Selbstverständlich müsste dann eine gegen den Überdruck des Kondensators abgedichtete Verbindung zwischen dem stillstehenden Ejektor und der mit der Maschine rotierenden Saugleitung hergestellt werden. Die Treibmittelkammer 3 müsste nicht notwendig mit dem Kondensator 2 in der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Weise konstruktiv vereinigt sein.
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