AT12936U1 - Bausatz zur herstellung eines holzhauses in vollholz-blockbauweise sowie daraus hergestelltes holzhaus - Google Patents

Bausatz zur herstellung eines holzhauses in vollholz-blockbauweise sowie daraus hergestelltes holzhaus Download PDF

Info

Publication number
AT12936U1
AT12936U1 ATGM333/2011U AT3332011U AT12936U1 AT 12936 U1 AT12936 U1 AT 12936U1 AT 3332011 U AT3332011 U AT 3332011U AT 12936 U1 AT12936 U1 AT 12936U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
solid wood
wood block
block wall
screws
spring
Prior art date
Application number
ATGM333/2011U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Heider Georg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heider Georg filed Critical Heider Georg
Publication of AT12936U1 publication Critical patent/AT12936U1/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
    • E04B2/70Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
    • E04B2/701Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with integrated supporting and obturation function
    • E04B2/702Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with integrated supporting and obturation function with longitudinal horizontal elements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B25/00Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws
    • F16B25/10Screws performing an additional function to thread-forming, e.g. drill screws or self-piercing screws
    • F16B25/106Screws performing an additional function to thread-forming, e.g. drill screws or self-piercing screws by means of a self-piercing screw-point, i.e. without removing material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung eines Holzhauses in Vollholz-Blockbauweise. Der Bausatz umfasst zumindest eine erste sowie zumindest eine zweite vorgefertigte Vollholzblockwand, jeweils bestehend aus einer Vielzahl miteinander verbundener horizontal übereinanderliegender Massivholzbalken. Die Stirnseiten der Vollholzblockwände sind durch die Hirnholzenden der Massivholzbalken gebildet. Für eine im Wesentlichen rechtwinklige Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand sind an einer Stirnseite der ersten Vollholzblockwand zumindest eine erste vertikal verlaufende Feder, und in einer Innenseite der zweiten Vollholzblockwand zumindest eine erste vertikal verlaufende Nut ausgebildet. Feder und Nut greifen bei Herstellung der Eckverbindung formschlüssig ineinander. Erfindungsgemäß sind an der Stirnseite der ersten Vollholzblockwand zumindest eine parallel zur ersten Feder verlaufende und von der ersten Feder beabstandete zweite Feder, und in der Innenseite der zweiten Vollholzblockwand zumindest eine zweite vertikal verlaufende Nut vorgesehen, wobei zweite Feder und zweite Nut bei Herstellung der Eckverbindung ebenfalls formschlüssig ineinandergreifen, und wobei der Bausatz ferner eine Vielzahl selbstschneidender Schrauben umfasst, die zur Fixierung der Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand dienen und die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand im fertig montierten Zustand durchdringen.

Description

österreichisches Patentamt AT12 936 U1 2013-02-15
Beschreibung
BAUSATZ ZUR HERSTELLUNG EINES HOLZHAUSES IN VOLLHOLZ-BLOCKBAUWEISE SOWIE DARAUS HERGESTELLTES HOLZHAUS
[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung eines Holzhauses in Vollholzblockbauweise nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein aus dem Bausatz hergestelltes Holzhaus.
[0002] Unter einem Holzhaus wird ein Haus verstanden, das überwiegend aus Holz gefertigt wird. Mittlerweile werden als mögliche Bauformen eines Holzhauses Häuser in Holzständerbauweise, Holztafelbauweise und Blockhäuser unterschieden. Bei Häusern in Holzständerbauweise bilden aus Holzbalken bestehende Ständer durchgehend vom Boden bis hin zum Dach das tragende Gerüst eines Gebäudes. Die Ständer werden üblicherweise mit Dämmmaterialien ausgefacht und mit Holz- oder Gipskartonplatten beplankt. Beim Holztafelbau wird das Holzhaus aus vorgefertigten flächigen selbsttragenden Holzkonstruktionen zusammengesetzt. Die selbsttragenden Holzkonstruktionen umfassen üblicherweise einen Holzrahmen ähnlich bei der Ständerbauweise, der durch Dämmung, Einbauten und abschließende Beplankung mit Holzplatten oder dergleichen zu einer sogenannten „Tafel" vorgefertigt wird. Im Unterschied zur Holzständerbauweise können somit bei einem Holztafelbau alle Wände des Holzhauses im Werk vorgefertigt werden. Der Zusammenbau des Holzhauses erfolgt sodann auf der Baustelle innerhalb kürzester Zeit.
[0003] Bei der Holzständer- bzw. Holztafelbauweise bestehen die Wände des Hauses somit in aller Regel aus einem Werkstoffmix, wobei dennoch überwiegend Holz zum Einsatz kommt. Zur Dämmung und Beplankung werden aber mittlerweile verstärkt moderne Baustoffe eingesetzt. Holzständer sowie Holztafelbauweise bieten den Vorteil, dass ein möglicher Verzug der Wände trotz des Einsatzes des Naturbaustoffs Holz durch den Materialmix sowie durch geeignete konstruktive Maßnahmen bei der Rahmen- bzw. Ständerherstellung sowie Verstrebung so gut wie ausgeschlossen werden kann.
[0004] Im Gegensatz dazu bestehen die Wände eines Blockhauses aus massiven Holzbalken oder unbehauenen Stämmen, die horizontal übereinander gelegt werden. Früher wurden überwiegend unbehauene runde Stämme verwendet, die lediglich an der Unterseite bzw. Oberseite abgeflacht und mit Torfmoos gegeneinander abgedichtet wurden. Bei modernen Blockhäusern werden die Stämme in der Regel zu massiven Holzbalken mit rechteckigem Querschnitt verarbeitet, bevor sie aufeinandergeschichtet werden. Die Bearbeitung der Holzbalken erfolgt üblicherweise mittels spezieller computergesteuerter CNC-Fräsmaschinen. Dabei werden in die Ober- bzw. Unterseite der Holzbalken Profile eingefräst, die beim Aufeinanderlegen der Massivholzbalken eine formschlüssige Verbindung zwischen den jeweils aufeinanderliegenden Balkenlagen nach dem Nut- und Federprinzip ermöglichen. Die Massivholzbalken für moderne Blockhäuser werden von vielen Herstellern mittlerweile als Bausatz für ein Fertighaus angebo-ten, und können vom Bauherrn auf der Baustelle selbst zusammengesetzt werden. Nach herkömmlicher Bauart überschneiden sich die Enden der Massivholzbalken im Eckbereich zweier aneinander grenzender Wände kreuzförmig, sodass die Hirnholzenden der Massivholzbalken beider Wände von außen sichtbar sind. Damit die Balken einer Wand aufeinander zu liegen kommen, trotzdem sie sich im Eckbereich mit den Balken der angrenzenden Wand überschneiden, werden die Balken im Endbereich geeignet eingekerbt. Für die Einkerbung bestehen mehrere Möglichkeiten. Bei Verwendung unbehauener Stämme werden beispielsweise Rundkerben in die Enden der Stämme eingebracht, bei Verwendung rechteckiger Massivholzbalken eignet sich beispielsweise eine Verzinkung im Schwalbenschwanz. Derartige Eckverbindungen mittels eingekerbter bzw. miteinander verzinkter Balkenenden erfordern jedoch zwingend, dass das Blockhaus auf der Baustelle lagenweise durch abwechselndes Aufeinanderlegen der Balken jeweils aneinandergrenzender Wände aufgebaut wird. Einzelne Wände des Hauses können daher nicht vom Hersteller im Werk vorgefertigt werden, da dies die Herstellung der oben aufgezeigten herkömmlichen Eckverbünde unmöglich machen würde. 1 /11 österreichisches Patentamt AT 12 936 U1 2013-02-15 [0005] Seit einigen Jahren werden jedoch auch Fertigblockhäuser mit bereits vorgefertigten Wänden angeboten. Dazu werden die später horizontal übereinanderliegenden Massivholzbalken einer Wand entweder lagenweise miteinander verschraubt oder mittels durchgehender Gewindestangen miteinander verspannt, die sich über die gesamt Höhe der Wand erstrecken und in jeweils eine durchgehende vertikale Bohrung der Wand eingesetzt sind. Eine derartige vorgefertigte Vollholzblockwand ist beispielsweise aus DE 29922456U1 bekannt. In der Stirnseite einer dort beschriebenen Vollholzblockwand ist eine vertikal über die gesamte Höhe der vorgefertigten Vollholzblockwand verlaufende Feder ausgebildet, die in eine entsprechende Nut einer angrenzenden zweiten Vollholzblockwand eingreift. Dabei stößt die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand im Wesentlichen flächig auf des ecknahe Ende der Innenseite der zweiten Vollholzblockwand, sodass ein im Wesentlichen rechter Winkel zwischen den beiden Vollholzblockwänden besteht. Der mittels Feder und Nut erreichte Formschluss gewährleistet dabei eine Abdichtung der Eckverbindung zwischen den beiden Vollholzblockwänden. Zur Fixierung der Eckverbindung werden die beiden Vollholzblockwände zudem miteinander verschraubt. Die in DE29922456U1 gezeigte Art der Verschraubung ist beispielsweise aus dem Küchenmöbelbau bekannt. In die erste Vollholzblockwand wird nahe der Stirnseite seitlich eine Ausnehmung eingefräst, in die ein Gewindeeinsatz eingesetzt wird. In die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand wird sodann ein Loch bebohrt, dass von der Stirnseite bis zu dem Gewindeeinsatz reicht und eine Schraube aufnehmen kann, mit Hilfe derer die zweite Vollholzblockwand gegen die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand gespannt wird.
[0006] Die aus DE29922456U1 bekannte Bauweise ermöglicht einerseits, dass die Wände eines Vollholz-Blockhauses vom Hersteller im Werk vorgefertigt werden, wodurch ein extrem schneller Aufbau des Blockhauses auf der Baustelle möglich ist. Durch den mittels Feder und Nut erreichten formschlüssigen Eckverbund wird zudem eine gute Abdichtung der Eckverbindung erreicht, was insbesondere im Hinblick auf die Wärmedämmung einen wichtigen Aspekt darstellt. Infolge der immer schärfer werdenden Bestimmungen hinsichtlich Wärmedämmung von Wohngebäuden und aufgrund des allgemeinen Trends hin zum Niedrigenergiehaus kann die aus DE 29922456U1 bekannte Eckverbindung den heutigen Ansprüchen nicht mehr vollständig genügen. Zudem ergeben sich bei dieser bekannten Bauweise Probleme hinsichtlich der Verschrau-bung angrenzender Vollholzblockwände. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Struktur des Naturbaustoffs Holz kann es dazu kommen, dass die verwendeten Gewindeeinsätze in Richtung der Hirnholzenden der Massivholzbalken ausreißen, was entweder die Stabilität der Verbindung negativ beeinträchtigt oder aufwendige Nachbesserungen erforderlich macht. Generell ist die bekannte Verschraubung sehr aufwendig in der Herstellung, da die Ausnehmungen für die Gewindeeinsätze sowie die Bohrungen zur Aufnahme der später eingesetzten Schrauben äußerst genau in die Massivholzbalken eingefräst werden müssen. Der Einfräsvorgang ist vor allen Dingen sehr zeitaufwendig. Das beschriebene Problem des Ausfrä-sens der Gewindeeinsätze kann mitunter auch erst Jahre nach Fertigstellung des Blockhauses durch natürlichen Verzug der verwendeten Massivholzbalken auftreten. Dies kann insbesondere dazu führen, dass sich die Vollholzblockwände derart in sich verbiegen, dass die Dichtigkeit des ursprünglich erreichten Formschlusses im Eckverbundbereich nicht mehr gewährleistet ist. Infolge dessen können erhebliche Schwachstellen in der Wärmeisolation auftreten.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Bausatz zur Herstellung eines Holzhauses in Vollholz-Blockbauweise mit vorgefertigten Vollholzblockwänden bereitzustellen, der vorrangig eine verbesserte Wärmedämmung sowie Abdichtung der Eckverbindung angrenzender Wände des Blockhauses gewährleistet und zudem eine einfache Montage des Blockhauses ermöglicht. Dabei soll die Qualität der Eckverbindungen bzw. der dadurch ermöglichten Wärmeisolation auf Jahre hinaus unabhängig vom Verzug der verwendeten Massivholzbalken bestehen bleiben. Der Bausatz soll zudem einfach und günstig in der Herstellung sein und eine ebenfalls einfache und günstige Montage des Blockhauses ermöglichen. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Holzhaus bereitzustellen, dass die angesprochenen Vorteile bietet.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14. 2/11 österreichisches Patentamt AT12 936 U1 2013-02-15
Demnach liegt bei einem Bausatz zur Herstellung eines Holzhauses in Vollholzblockbauweise eine erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe vor, wenn an der Stirnseite einer ersten Vollholzblockwand zumindest eine parallel zur ersten Feder verlaufende und von der ersten Feder beabstandete zweite Feder, und in der Innenseite der zweiten Vollholzblockwand zumindest eine zweite vertikal verlaufende Nut vorgesehen sind, wobei zweite Feder und zweite Nut bei Herstellung der Eckverbindung analog zur aus dem Stand der Technik bekannten ersten Feder und ersten Nut ebenfalls formschlüssig ineinandergreifen. Durch jeweils zwei Nuten sowie zwei Federn pro Eckverbindung wird eine Art Labyrinthdichtung erzeugt, durch die eine wesentlich bessere Abdichtung bzw. Wärmeisolation im Bereich der Eckverbindung der beiden Vollholzblockwände gewährleistet wird. Erfindungsgemäß umfasst der Bausatz ferner eine Vielzahl selbstschneidender Schrauben, die zur Fixierung der Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand dienen und die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand im fertig montierten Zustand durchdringen. Da die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand durch die Hirnholzenden der verwendeten Massivholzbalken gebildet wird, werden die selbstschneidenden Schrauben bei Montage der Eckverbindung somit direkt in das Hirnholz der Massivholzbalken eingedreht. Während einer Schraubverbindung, die durch Eindrehen einer Schraube in das Hirnholz eines Holzbauteils hergestellt wird, im allgemeinen keine hohe Festigkeit zugesprochen wird, hat sich die für den erfindungsgemäßen Bausatz vorgesehene Schraubverbindung verblüffender Weise als äußerst stabil erwiesen. Die Stabilität der Schraubverbindung wird insbesondere durch den verstärkten Formschluss quer zur Holzfaser der Massivholzbalken der ersten Vollholzblockwand gewährleistet, der durch die zweite Nut- und Federverbindung erreicht wird. Der Formschluss quer zur Holzfaser bewirkt, dass das Hirnholz der ersten Vollholzblockwand beim Eindrehen der selbstschneidenden Schrauben nicht keilartig auseinandergetrieben werden kann. Die insgesamt erreichbare Stabilität der Eckverbindungen sowohl hinsichtlich Form- als auch Kraftschluss begründet sich daher durch eine Kombination der erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Feder- und Nutverbindung mit der Bereitstellung der selbstschneidenden Schrauben. Der erfindungsgemäße Bausatz ist zudem einfach und günstig in der Herstellung. Die gegenüber dem Stand der Technik vorgesehenen zusätzlichen Nuten und Federn können in einem Arbeitsgang mit den bisher verwendeten Nuten und Federn in die Stirnseiten bzw. Innenseiten der Vollholzblockwände eingefräst werden. Der erfindungsgemäße Bausatz erfordert hingegen nicht, dass in die Vollholzblockwände Ausnehmungen zur Aufnahme von Gewindeeinsätzen auf äußerst präzise Weise eingefräst werden müssen. Auch die Montage des erfindungsgemäßen Bausatzes gestaltet sich sehr einfach. Die erfindungsgemäß vorgesehenen selbst schneidenden Schrauben können nach Herstellung des Formschlusses einfach eingeschraubt werden, ohne dafür Löcher vorzubohren. Es hat sich herausgestellt, dass der Sitz der selbstschneidenden Schrauben im Hirnholz der Massivholzbalken der ersten Vollholzblockwand äußerst stabil ist, und somit der Formschluss der Nut- und Federverbindungen auf lange Zeit gewährleistet bleibt. Die Qualität der durch den erfindungsgemäßen Bausatz erreichbaren Eckverbindung wird durch Spannungen im Holz, die nach Fertigstellung des Blockhauses erst im Laufe der Zeit in Erscheinung treten, nahezu nicht beeinflusst.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Eine Aufspaltung des Hirnholzes der Massivholzbalken der ersten Vollholzblockwand wird am besten dadurch vermieden, dass die Schrauben die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand im fertig montierten Zustand zwischen erster und zweiter Feder durchdringen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchdringen die Schrauben die Stirnseite der ersten Vollholzblockwand dabei im fertig montierten Zustand jeweils mittig zwischen erster und zweiter Feder. Dadurch wird auch gewährleistet, dass der Formschluss jeweils zwischen erster Feder und erster Nut bzw. zweiter Feder und zweiter Nut durch einen gleichmäßig auf die beiden Federnutverbindungen aufgeteilten Kraftschluss ergänzt wird. Die beiden Nut-und Federverbindungen werden dabei durch die Schrauben gleichmäßig gehalten.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine 3/11 österreichisches Patentamt AT12 936U1 2013-02-15 weiter verbesserte Abdichtung der Eckverbindung erreicht, wenn sowohl die erste Feder als auch die zweite Feder von einer Außenseite der ersten Vollholzblockwand beabstandet sind. Der dadurch erzielbare Labyrinthdichtungseffekt ist dann größer, als wenn eine der beiden Federn mit der Außenseite der ersten Vollholzblockwand abschließen würde.
[0012] Eine sehr gute Stabilität der Schraubverbindung kann erreicht werden, wenn die selbstschneidenden Schrauben des erfindungsgemäßen Bausatzes in ihrer Länge mindestens dem Zweifachen der Dicke der zweiten Vollholzblockwand entsprechen. Bei diesem Längenverhält-nis haben sich besonders Schrauben bewährt, die einen Schaftfräser zwischen Gewinde und Schaft aufweisen. Durch den Schaftfräser wird gewährleistet, dass der Schaft der Schraube ohne Reibung in das Holz eintauchen kann. Das erforderliche Anzugsmoment zum Eindrehen der selbstschneidenden Schrauben wird dadurch herabgesetzt. Zudem wird dadurch vermieden, dass die selbstschneidenden Schrauben bei der Montage abgedreht werden.
[0013] Zur Erreichung eines Optimums der Stabilität der Eckverbindung zwischen den beiden Vollholzblockwänden hat sich die Verwendung von Schrauben mit mindestens 32 cm, vorzugsweise 36 cm Länge erwiesen. Vorzugsweise beträgt der Schaftdurchmesser der Schrauben 8 mm, wobei der Gewindeaußendurchmesser 12 mm beträgt. Diese Schraubenmaße gewährleisten einen optimalen Sitz der Schrauben bzw. eine optimale Stabilität der Schraubverbindung, wobei bei 36 cm langen Schrauben gerade noch vermieden wird, dass die Schrauben beim Eindrehen in das Holz eventuell abgedreht werden. Bevorzugter Weise werden für die Vollholzblockwände Massivholzbalken mit 16 cm Breite verwendet. Somit wird durch die Verwendung von Schrauben mit mindestens 32 cm Länge eine Einschraubtiefe im Hirnholz der Massivholzbalken von mindestens 16 cm erreicht.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Bausatz ferner Dichtungsquellbänder zur Aufnahme in den Nuten jeweils zwischen Nutgrund und darin eingreifender Feder. Die durch den Formschluss erreichte Abdichtung der Eckverbindung wird durch den Einsatz der Dichtungsquellbänder weiter verbessert.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die horizontal übereinander liegenden Massivholzbalken der ersten bzw. zweiten Vollholzblockwand jeweils ebenfalls durch selbstschneidende Schrauben miteinander verbunden, wobei die selbstschneidenden Schrauben ebenfalls einen Schaftfräser zwischen Gewinde und Schaft aufweisen. Dadurch wird eine sehr stabile Verbindung der übereinander liegenden Massivholzbalken erreicht. Zudem lassen sich die Vollholzblockwände dadurch kostengünstig und auf einfache Art und Weise vorfertigen. Ein äußerst stabiler Verbund zwischen den Massivholzbalken wird dabei erreicht, wenn die verwendeten Schrauben mindestens 28 cm lang sind und einen Durchmesser von 8 mm aufweisen.
[0016] Die Abdichtung der Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand kann weiter verbessert werden, wenn pro Eckverbindung ferner eine rechtwinklige Abdeckung mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel vorgesehen ist, wobei der erste Schenkel im fertig montierten Zustand die Stirnseite der zweiten Vollholzblockwand sowie einen daran angrenzenden ecknahen Bereich der Außenseite der ersten Vollholzblockwand abdeckt, und der zweite Schenkel im fertig montierten Zustand einen ecknahen Bereich der Außenseite der zweiten Vollholzblockwand abdeckt. Die Abdeckung ermöglicht ferner die Verblendung der ansonsten sichtbaren Schraubköpfe der zur Fixierung der Eckverbindung verwendeten Schrauben. Die Abdeckung erfüllt daher zudem einen ästhetischen Zweck. Eine weitere Verbesserung der Abdichtung ergibt sich, wenn ferner Dichtungsbänder für die Abdichtung zwischen dem ersten Schenkel und der Außenseite der ersten Vollholzblockwand und zwischen dem zweiten Schenkel und der Außenseite der zweiten Vollholzblockwand vorgesehen sind.
[0017] Die Erfindung stellt ferner ein Holzhaus bereit, das erfindungsgemäß aus einem Bausatz gemäß den obigen Ausführungen hergestellt ist. Ein derartiges erfindungsgemäßes Holzhaus umfasst zumindest vier Vollholzblockwände, die vorzugsweise jeweils im Winkel von ca. 90° miteinander verbunden sind. 4/11 österreichisches Patentamt AT 12 936 U1 2013-02-15 [0018] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0019] Es zeigen: [0020] Figur 1, eine schematische Aufsicht auf vier rechtwinklig miteinander verbundene Voll holzblockwände eines erfindungsgemäßen Holzhauses, [0021] Figur 2, eine Detailansicht einer der Eckverbindungen zweier aneinander angrenzender Wände aus Figur 1, [0022] Figur 3, eine schematische Schrägansicht der Eckverbindung zweier Vollholzblockwän de gemäß den Figuren 1 und 2, und [0023] Figur 4, die Teile des erfindungsgemäßen Bausatzes zur Herstellung der in Figur 3 gezeigten Eckverbindungen zweier Vollholzblockwände vor der Montage, stark schematisiert durch die Darstellung jeweils einer einzigen Balkenlage der beiden Vollholzblockwände.
[0024] Für die folgenden Ausführungen gilt, dass durch gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnet werden.
[0025] Figur 1 zeigt einen Aufriss eines Holzhauses gemäß der vorliegenden Erfindung, hergestellt aus einem erfindungsgemäßen Bausatz. Das Holzhaus 1 umfasst vier Wände, nämlich jeweils zwei erste Vollholzblockwände 2 sowie zwei zweite Vollholzblockwände 3. Die beiden ersten Vollholzblockwände 2 liegen einander gegenüber und sind jeweils im rechten Winkeln mit den ebenfalls gegenüberliegenden zweiten Vollholzblockwänden 3 verbunden. Pro Eckverbindung zwischen jeweils zwei Vollholzblockwänden stößt dabei die in Figur 2 mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnete Stirnseite einer ersten Vollholzblockwand 2 auf die Innenseite 9 der angrenzenden zweiten Vollholzblockwand 3. Die ebenfalls in Figur 2 mit dem Bezugszeichen 7 bezifferte Stirnseite der zweiten Vollholzblockwand schließt bündig mit der Außenseite 10 der ersten Vollholzblockwand 2 ab. Pro Eckverbindung sind in der Stirnseite 6 der ersten Vollholzblockwand 2 eine erste Feder 12 sowie eine zweite Feder 13 ausgebildet, wobei die Federn 12 und 13 in die Nuten 14 und 15 der zweiten Vollholzblockwand 3 formschlüssig eingreifen. Erste und zweite Feder 12 und 13 sind zapfenförmig ausgebildet und am Ende des Zapfens jeweils beidseitig abgefast, wie die Detailansicht der Figur 2 erkennen lässt. Die Fasen der zapfenförmigen Federn 12 und 13 erleichtern deren Einsetzen in die Nuten 14 und 15 der zweiten Vollholzblockwand 3 bei der Montage des Holzhauses 1.
[0026] Ebenfalls der Detailansicht in Figur 2 ist zu entnehmen, dass zwischen den zapfenförmigen Federn 12 und 13 und den die Federn aufnehmenden Nuten 14 und 15 jeweils ein Dichtungsquellband 21 eingesetzt ist, um die Eckverbindung zwischen den beiden Vollholzblockwänden 2 und 3 absolut luftdicht zu gestalten.
[0027] Die erste Feder 12 schließt mit der Innenseite 8 der ersten Vollholzblockwand 2 bündig ab, wohingegen die zweite Feder 13 sowohl von der ersten Feder 12 als auch von der Außenseite 10 der ersten Vollholzblockwand 2 beabstandet ist. Die Dicke der zapfenförmigen Federn 12 und 13 entspricht ungefähr 1/5 der Dicke der ersten Vollholzblockwand 2. Auch die Länge der zapfenförmigen Federn 12 und 13 entspricht ebenfalls in etwa 1/5 der Dicke der ersten Vollholzblockwand 2 bzw. der zweiten Vollholzblockwand 3. Beide Wände sind vorzugsweise aus Massivholzbalken gleicher Dicke und Höhe zusammengesetzt. Da Holz einen ausgezeichneten Isolierwert aufweist, können die derzeit geltenden Bestimmungen hinsichtlich der erforderlichen Wärmedämmung von Niedrigenergiehäusern problemlos mit 16 cm dicken Massivholzbalken eingehalten werden. Jedoch ist zur Erreichung noch besserer Wärmedämmwerte auch die Verwendung dickerer Massivholzbalken mit beispielsweise 24 cm Dicke denkbar. Da die Tiefe der Nuten 14 und 15 in der Innenseite 9 der zweiten Vollholzblockwand 3 lediglich ungefähr 1/5 der Dicke der Massivholzbalken bzw. der Vollholzblockwand entspricht, wird die Stabilität der Vollholzblockwand 3 im ecknahen Bereich durch die eingefrästen Nuten 14 und 15 nicht negativ beeinträchtigt. Gleichzeitig reichen die gewählten Abmaße der Federn 12 und 13 5/11 österreichisches Patentamt AT 12 936 U1 2013-02-15 und Nuten 14 und 15 aus, um eine stabile formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Vollholzblockwänden 2 und 3 zu erreichen und die gewünschte Wärmeisolation zu gewährleisten.
[0028] Pro Balkenlage wird die Eckverbindung zwischen den beiden Vollholzblockwänden 2 und 3 jeweils mit einer selbstschneidenden Schraube 16 fixiert. Die dazu verwendeten Schrauben 16 umfassen jeweils einen Gewindebereich 18 und einen Schaftbereich 19. Dazwischen ist ein sogenannter Schaftfräser 17 angeordnet. Der Schaftfräser 17 sorgt mit einem geringfügig größeren Durchmesser als der Schaftbereich 19 dafür, dass der Schaft 19 beim Eindrehen der Schraube 16 ohne Reibung in das durch den Schaftfräser 17 ausgefräste Loch eintaucht. Dadurch wird das Anzugsmoment, das zum Eindrehen der Schraube 16 erforderlich ist, deutlich herabgesetzt. Da die Schrauben 16 einen Kraftschluss erzeugen, durch welchen die zweite Vollholzblockwand 3 gegen die Stirnseite 6 der ersten Vollholzblockwand 2 gepresst wird, ist der Schaft 19 der Schraube 16 vorzugsweise so lang wie die zweite Vollholzblockwand dick ist. Somit erstreckt sich das Gewinde 18 der Schraube 16 lediglich in die erste Vollholzblockwand 2 hinein. Beim Anziehen der Schrauben 16 sitzt der Schraubenkopf 20 nicht einfach auf der Außenseite 11 der zweiten Vollholzblockwand 3 auf sondern taucht in der Regel etwas in die Vollholzblockwand 3 ein, sodass das Ende des Schraubenkopfs 20 bündig mit der Außenseite 11 der zweiten Vollholzblockwand 3 abschließt. Die Schrauben 16 werden im rechten Winkel zur Außenseite 11 der zweiten Vollholzblockwand 3 und damit quer zur Holzfaser der Massivholzbalken der zweiten Vollholzblockwand 3, sowie im weiteren Verlauf des Einschraubvorgangs im rechten Winkel zur Stirnseite 6 der ersten Vollholzblockwand 2 und damit parallel zur Holzfaser der Massivholzbalken der ersten Vollholzblockwand 2 eingeschraubt. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Schrauben 16 mittig zwischen erster und zweiter Nut- und Federverbindung 12/14 und 13/15 angeordnet. So wird gewährleistet, dass die beiden Nut- und Federverbindungen bei der Montage des Holzhauses jeweils gleichmäßig zusammengeführt und zusammengepresst werden, und durch die Schrauben 16 nach Fertigstellung des Holzhauses ein gleichmäßig auf die beiden Nut- und Federverbindungen verteilter Kraftschluss erreicht wird. Auch bei später auftretenden Spannungen im Holz werden die beiden Nut- und Federverbindungen dadurch gleichmäßig und sicher zusammengehalten.
[0029] Wie lediglich in Fig. 1 dargestellt ist, wird jede Eckverbindung zwischen einer ersten Vollholzblockwand 2 und einer zweiten Vollholzblockwand 3 mit einer Abdeckung 23 zusätzlich verblendet und abgedichtet. Die Abdeckung 23 besteht aus zwei im rechten Winkel aufeinander stehenden Schenkel 24 und 25. Die Abdeckung 23 ist somit ein über die gesamte Höhe der Wände verlaufendes L-Profil. Der erste Schenkel 24 der vorzugsweise ebenfalls aus Holz gefertigten Abdeckung 23 deckt dabei die Stirnseite 7 der zweiten Vollholzblockwand 3 sowie einen kleinen angrenzenden Bereich der Außenseite 10 der ersten Vollholzblockwand 2 ab. Die Abdeckung durch den ersten Schenkel 24 umfasst somit auch die Fuge zwischen der Stirnseite 6 der ersten Vollholzblockwand 2 und der Innenseite 9 der zweiten Vollholzblockwand 3. Der zweite Schenkel 25 der Abdeckung 23 bedeckt die ansonsten sichtbaren Schraubenköpfe 20 der für die Eckverbindung verwendeten Schrauben 16 im ecknahen Bereich der Außenseite 11 der zweiten Vollholzblockwand 3. Zur zusätzlichen Abdichtung sind vertikal verlaufende Dichtungsbänder 26 jeweils zwischen der Innenseite der beiden Schenkel 24 und 25 und den Außenseiten 10 und 11 der beiden Vollholzblockwände 2 und 3 vorgesehen.
[0030] Figur 3 zeigte eine Schrägansicht der in Figur 2 lediglich im Aufriss dargestellten Detailansicht einer Eckverbindung zwischen zwei Vollholzblockwänden 2 und 3. Jede der beiden Vollholzblockwände 2 und 3 besteht aus mehreren horizontal übereinanderliegenden Massivholzbalken 4, die jeweils miteinander verschraubt sind. Zur Verschraubung zweier übereinanderliegender Massivholzbalken 4 kommen ebenfalls selbstschneidende Schrauben 22 zum Einsatz, die im Abstand von ca. 50 cm gesetzt werden. Die Stirnseiten 6 und 7 der ersten bzw. zweiten Vollholzblockwand 2 und 3 werden durch die Hirnholzenden 5 der Massivholzbalken 4 gebildet. Zwischen zwei übereinanderliegenden Massivholzbalken 4 einer Vollholzblockwand besteht neben dem mit Hilfe der Schrauben 22 erzeugten Kraftschluss ebenfalls ein Formschluss. Dazu sind in die Ober- bzw. Unterseite der Massivholzbalken in deren Längsrichtung 6/11

Claims (14)

  1. österreichisches Patentamt AT12 936 U1 2013-02-15 verlaufende Nuten bzw. Federn eingefräst. Auch hier hat sich bewährt, zwei ebenfalls mit einem Dichtungsquellband abgedichtete Nut- und Federverbindung über die gesamte Länge der Massivholzbalken 4 vorzusehen. Die für den Balkenverbund der vorgefertigten Vollholzblockwände 2 und 3 verwendeten selbstschneidenden Schrauben 22 entsprechen in ihrer Ausführung den für die Eckverbindung verwendeten Schrauben 16 und weisen lediglich andere Maße auf. Die für die Eckverbindung verwendeten Schrauben 16 sind 36 cm lang und weisen einen Schaftdurchmesser von 8 mm und einen Gewindeaußendurchmesser von 12 mm auf. Die Gewindelänge beträgt 12 cm. Die für den Balkenverbund verwendeten Schrauben 22 sind dagegen 28 cm lang und 8 mm im Durchmesser. Die Art des Schraubenkopfes ist in beiden Fällen variabel, jedoch haben sich Torx-Schrauben in der Praxis bewährt. Es wird darauf hingewiesen, dass Fig. 3 lediglich eine schematische Darstellung der Eckverbindung zweier Vollholzblockwände zeigt. Die Vollholzblockwände 2 und 3 bestehen in der Regel aus mehr als den dargestellten fünf Balkenlagen. Ebenso ist die in Fig. 1 dargestellte Abdeckung 23 der Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand 2 und 3 in Fig. 3 nicht gezeigt. [0031] Fig. 4 zeigt die Eckverbindung aus Fig. 3 in einer nochmals stärker schematisierten Darstellung mit lediglich einer Balkenlage vor der Montage der beiden vorgefertigten Vollholzblockwände 2 und 3. Zur Montage werden zunächst die Dichtungsquellbänder 21 jeweils in die Nuten 14 und 15 der zweiten Vollholzblockwand eingelegt. Sodann werden die beiden Vollholzblockwände 2 und 3 derart zusammengeführt, dass die beiden Federn 12 und 13 formschlüssig in die beiden Nuten 14 und 15 eintauchen. Die Fixierung der Eckverbindung erfolgt sodann durch Einschrauben der selbstschneidenden Schrauben 16. Die Schrauben 16 können direkt eingesetzt werden, es ist kein Vorbohren erforderlich. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Vollholzblockwände 2 und 3 insbesondere an deren Innenseite weitere Nuten zum Einsetzen von Innenwänden des Holzhauses aufweisen können. Ansprüche 1. Bausatz zur Herstellung eines Holzhauses (1) in Vollholz-Blockbauweise, umfassend: zumindest eine erste sowie zumindest eine zweite vorgefertigte Vollholzblockwand (2, 3), jeweils bestehend aus einer Vielzahl miteinander verbundener horizontal übereinanderlie-gender Massivholzbalken (4), so dass die Stirnseiten (6, 7) der Vollholzblockwände (2, 3) durch die Hirnholzenden (5) der Massivholzbalken (4) gebildet sind, wobei für eine im Wesentlichen rechtwinklige Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand (2, 3) an einer Stirnseite (6) der ersten Vollholzblockwand (2) zumindest eine erste vertikal verlaufende Feder (12), und in einer Innenseite (9) der zweiten Vollholzblockwand (3) zumindest eine erste vertikal verlaufende Nut (14) ausgebildet sind, und wobei Feder (12) und Nut (14) bei Herstellung der Eckverbindung formschlüssig ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite (6) der ersten Vollholzblockwand (2) zumindest eine parallel zur ersten Feder (12) verlaufende und von der ersten Feder (12) beabstande-te zweite Feder (13), und in der Innenseite (9) der zweiten Vollholzblockwand (3) zumindest eine zweite vertikal verlaufende Nut (15) vorgesehen sind, wobei zweite Feder (13) und zweite Nut (15) bei Herstellung der Eckverbindung ebenfalls formschlüssig ineinander-greifen, und wobei der Bausatz ferner eine Vielzahl selbstschneidender Schrauben (16) umfasst, die zur Fixierung der Eckverbindung zwischen erster und zweiter Vollholzblockwand (2, 3) dienen und die Stirnseite (6) der ersten Vollholzblockwand (2) im fertig montierten Zustand durchdringen.
  2. 2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (16) die Stirnseite (6) der ersten Vollholzblockwand (2) im fertig montierten Zustand zwischen erster und zweiter Feder (12, 13) durchdringen.
  3. 3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (16) die Stirnseite (6) der ersten Vollholzblockwand (2) im fertig montierten Zustand jeweils mittig zwischen erster und zweiter Feder (12,13) durchdringen. 7/11 österreichisches Patentamt AT 12 936 U1 2013-02-15
  4. 4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite Vollholzblockwand (12, 13) jeweils eine Außenseite (10, 11) aufweisen, und sowohl die erste Feder (12) als auch die zweite Feder (13) von der Außenseite (10) der ersten Vollholzblockwand (2) beabstandet sind.
  5. 5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (16) in ihrer Länge mindestens dem Zweifachen der Dicke der zweiten Vollholzblockwand (3) entsprechen.
  6. 6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (16) einen Schaftfräser (17) zwischen Gewinde (18) und Schaft (19) aufweisen.
  7. 7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (16) mindestens 32 Zentimeter, vorzugsweise 36 Zentimeter, lang sind.
  8. 8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (16) einen Schaftdurchmesser von 8 Millimetern und einen Gewindeaußendurchmesser von 12 Millimetern aufweisen.
  9. 9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz ferner Dichtungsquellbänder (21) zur Aufnahme in den Nuten (14, 15) jeweils zwischen Nutgrund und darin eingreifender Feder (12,13) umfasst.
  10. 10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal übereinander liegenden Massivholzbalken (4) der ersten beziehungsweise der zweiten Vollholzblockwand (2, 3) jeweils durch selbstschneidende Schrauben (22) miteinander verbunden sind, die einen Schaftfräser zwischen Gewinde und Schaft aufweisen.
  11. 11. Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (22) für die Verbindung der horizontal übereinanderliegenden Massivholzbalken (4) der ersten bzw. zweiten Vollholzblockwand (2, 3) mindestens 28 Zentimeter lang sind und einen Durchmesser von 8 Millimetern aufweisen.
  12. 12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass pro Eckverbindung ferner eine rechtwinklige Abdeckung (3) mit einem ersten Schenkel (24) und einem zweiten Schenkel (25) vorgesehen ist, wobei der erste Schenkel (24) im fertig montierten Zustand die Stirnseite (7) der zweiten Vollholzblockwand (3) sowie einen daran angrenzenden ecknahen Bereich der Außenseite (10) der ersten Vollholzblockwand (2) abdeckt, und der zweite Schenkel (25) im fertig montierten Zustand einen ecknahen Bereich der Außenseite (11) der zweiten Vollholzblockwand (3) abdeckt.
  13. 13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ferner Dichtungsbänder (26) für die Abdichtung zwischen dem ersten Schenkel (24) und der Außenseite (10) der ersten Vollholzblockwand (2), und zwischen dem zweiten Schenkel (25) und der Außenseite (11) der zweiten Vollholzblockwand (3) vorgesehen sind.
  14. 14. Holzhaus (1) hergestellt aus einem Bausatz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 8/11
ATGM333/2011U 2010-07-13 2011-06-14 Bausatz zur herstellung eines holzhauses in vollholz-blockbauweise sowie daraus hergestelltes holzhaus AT12936U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201020010158 DE202010010158U1 (de) 2010-07-13 2010-07-13 Bausatz zur Herstellung eines Holzhauses in Vollholz-Blockbauweise sowie daraus hergestelltes Holzhaus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT12936U1 true AT12936U1 (de) 2013-02-15

Family

ID=42979612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATGM333/2011U AT12936U1 (de) 2010-07-13 2011-06-14 Bausatz zur herstellung eines holzhauses in vollholz-blockbauweise sowie daraus hergestelltes holzhaus

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT12936U1 (de)
DE (1) DE202010010158U1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015144986A1 (en) * 2014-03-25 2015-10-01 Honkarakenne Oyj Flush corner structure
CN110453932A (zh) * 2019-09-17 2019-11-15 上海市建筑科学研究院 一种受损木结构榫卯节点的加固结构及加固方法
CN112502282B (zh) * 2020-12-25 2024-04-05 桂林电子科技大学 一种带金属连接件的装配式竹木组合柱

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1875576A (en) * 1929-05-06 1932-09-06 Een Johannes Benjamin Wooden plank house
EP0312482A1 (de) * 1987-09-25 1989-04-19 Alonso Gomez, Ana Teresa Konstruktion von Verkleidungen, Mauern, Wänden und Trennwänden aus Massiv- oder Pressholz, insbesondere für Gebäude und Baublöcke für diese Konstruktion
DE29511557U1 (de) * 1995-07-19 1995-09-28 Sattlberger, Michael, 83122 Samerberg Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten
DE20119073U1 (de) * 2001-11-23 2002-03-28 Karibu Holztechnik GmbH, 28217 Bremen Holzkonstruktion mit Längshölzern

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29922456U1 (de) 1999-12-21 2000-03-09 Heider, Georg, 84416 Taufkirchen Vorgefertigte Vollholz-Blockwand und Bausatz zum Errichten von Holzhäusern in Vollholz-Blockbauweise

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1875576A (en) * 1929-05-06 1932-09-06 Een Johannes Benjamin Wooden plank house
EP0312482A1 (de) * 1987-09-25 1989-04-19 Alonso Gomez, Ana Teresa Konstruktion von Verkleidungen, Mauern, Wänden und Trennwänden aus Massiv- oder Pressholz, insbesondere für Gebäude und Baublöcke für diese Konstruktion
DE29511557U1 (de) * 1995-07-19 1995-09-28 Sattlberger, Michael, 83122 Samerberg Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten
DE20119073U1 (de) * 2001-11-23 2002-03-28 Karibu Holztechnik GmbH, 28217 Bremen Holzkonstruktion mit Längshölzern

Also Published As

Publication number Publication date
DE202010010158U1 (de) 2010-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1639215B1 (de) Platten mit einschiebe-steckprofil
AT509682B1 (de) Verbindungselement für fertigteilelemente
EP1734200B1 (de) Verwendung eines Gebäudewandelements und einer Holzlagenverbundplatte
WO2002001018A1 (de) Fussbodenplatte
DE1750713A1 (de) Verbindung fuer zwei oder mehrere Teile,z.B.Holzbauteile od.dgl.
WO2010003490A1 (de) Wandförmiges standmöbel
AT12936U1 (de) Bausatz zur herstellung eines holzhauses in vollholz-blockbauweise sowie daraus hergestelltes holzhaus
DE3229262A1 (de) Plattenfoermiges bauelement aus holz
DE19649388A1 (de) Stahlbauverbindungssystem
DE7716929U1 (de) Moebelbausatz
EP2348920A1 (de) Dreidimensionales verbundsystem
EP2644818A1 (de) Verbindungsteil
DE8900698U1 (de) Mehrschichtiger Holzbalken
EP3730709A1 (de) Wandelement für einen holzrahmenbau
AT525991B1 (de) Satz von Bauelementen für ein aus Holz gefertigtes Gebäude
DE29612763U1 (de) Holzhaus und zu dessen Herstellung bestimmte Wandtafel
EP1039152B1 (de) Schraube zur gegenseitigen Verbindung von stumpf oder in einem Gehrungsschnitt aneinander anliegenden oder aneinander anstossenden Holzprofilen
DE102004034427A1 (de) Holzhaus
DE102006050046A1 (de) Wärmedämmverbundsystem
DE29722944U1 (de) Bohle und Bauelement
AT507180B1 (de) Baukonstruktion mit im winkel zueinander angeordneten tragelementen
EP2256262A1 (de) Holzgebäudemodul, seine Verwendung, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102005001801A1 (de) Stossverbinder zum winkeligen Verbinden von Hohlprofilen
DE20306942U1 (de) System miteinander verbundener Bauelemente
EP4411085A1 (de) Anordnung mit in einer trockenbauwand angeordneten einbauelementen und befestigungsverfahren hierfür

Legal Events

Date Code Title Description
MK07 Expiry

Effective date: 20210630