AT12896U1 - Filtersystem mit schwimmender beschickung - Google Patents
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- AT12896U1 AT12896U1 ATGM610/2011U AT6102011U AT12896U1 AT 12896 U1 AT12896 U1 AT 12896U1 AT 6102011 U AT6102011 U AT 6102011U AT 12896 U1 AT12896 U1 AT 12896U1
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf Filteranlagen zur Flüssigkeitsreinigung und kann im Bereich der Volkswirtschaft angewendet werden. Der technische Effekt ist die Erhöhung der Fertigungsgerechtheit und die Kostensenkung bei der Wartung dieses Systems. Der technische Effekt wird folgendermaßen erreicht: Das Filtersystem mit schwimmender Polystyrolschaum-Beschickung enthält mindestens zwei Filter (41 -45) mit druckbehafteter, schwimmender Polystyrolschaum-Beschickung, die parallel an gemeinsame Sammelleitungen von Frischwasser und Reinwasser angeschlossen sind. Dabei sind vor jedem Filter je zwei Schieber eingebaut: Der eine Schieber ist am Einlauf nach der Sammelleitung mit dem Frischwasser und der andere Schieber ist in einer Ableitung eingebaut. Die Ableitung ist zwischen dem oben genannten Schieber am Eintritt nach der Sammelleitung mit Frischwasser und dem Eingang in den jeweiligen Filter angeordnet.
Description
österreichisches Patentamt AT 12 896 Ul 2013-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf Filteranlagen zur Flüssigkeitsreinigung und kann im Bereich der Volkswirtschaft angewendet werden.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Filter mit schwimmender, druckbehafteter Polystyrolschaum-Beschickung bekannt. Die Reinigung dieser Filter und die Entfernung des akkumulierten Schmutzes werden mit Frischwasser durchgeführt.
[0003] Diese bekannten Filter haben folgende Mängel: [0004] - Die erste Filtratsmenge muss nach dem Rückspülungszyklus zurück in den Auslauf abgelassen werden, und [0005] - die Leistung der Pumpenausrüstung muss für die Zeitdauer der Rückspülung erhöht werden.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist ein weiterer Filter mit schwimmender, druckbehafteter Polystyrolschaum-Beschickung bekannt. Der abgefangene Schmutz wird bei diesem Filter mit Reinwasser entfernt.
[0007] Die Mängel dieses zweiten bekannten Filters sind folgende: [0008] - Ein Behälter zur Reinwasseraufbewahrung muss unbedingt vorhanden sein, und [0009] - eine zusätzliche Pumpenanordnung zur Filterspülung muss unbedingt vorhanden sein.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Entwicklung eines Filtersystems mit schwimmender Beschickung, bei dem die oben genannten Mängel vermieden werden, wobei die Erhöhung der Fertigungsgerechtheit und die Kostensenkung bei der Wartung dieses Systems sichergestellt werden sollen.
[0011] Die gestellte Aufgabe wird gelöst und das genannte technische Ergebnis wird erreicht aufgrund der Anwendung des Filtersystems mit schwimmender Beschickung gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0012] Das System enthält mindestens zwei Filter mit druckbehafteter, schwimmender Polystyrolschaum-Beschickung, wobei diese Filter parallel an gemeinsame Sammelleitungen von Frischwasser und Reinwasser angeschlossen sind. Dabei sind vor jedem Filter je zwei Schieber eingebaut: Der eine Schieber ist an einem Einlauf nach der Sammelleitung mit dem Frischwasser eingebaut, und der andere Schieber ist in einer Ableitung eingebaut. Die Ableitung ist zwischen dem oben genannten Schieber am Eintritt nach der Sammelleitung mit Frischwasser und dem Eintritt in den jeweiligen Filter angeordnet.
[0013] Im Einzelnen stellen die Schieber eine Sperrarmatur oder einen gemeinsamen Dreiwegehahn dar.
[0014] Das Filtersystem enthält zusätzlich insbesondere einen Schieber oder eine Sperrarmatur in einer gemeinsamen Ausgangsleitung mit Reinwasser.
[0015] In Fig. 1 ist ein Filtersystem mit schwimmender Beschickung gemäß der vorliegenden
Erfindung abgebildet.
[0016] Das Filtersystem arbeitet folgendermaßen.
[0017] Im Filterbetrieb befinden sich Schieber 1i - 15 und ein Schieber 0 in der AUF-Stellung und Schieber 21 - 25 in der ZU-Stellung. Das aus einer gemeinsamen Frischwasser-Sammelleitung 3 eintretende Wasser wird über alle Filter 4! - 45 des Systems verteilt. Das Wasser fließt über die Filterbeschickung in diese Filter wird in einer gemeinsamen Sammelleitung 5 für Reinwasser gesammelt und weiter an die Verbraucher gefördert.
[0018] Bei der Rückspülung werden folgende Vorgänge ausgeführt. Der Schieber 0 in der 1 /4 österreichisches Patentamt AT 12 896 Ul 2013-01-15 gemeinsamen Sammelleitung 5 für Reinwasser wird völlig oder teilweise Qe nach Betriebsart) geschlossen. Der dem Filter A1 zugehörige Schieber 1, wird geschlossen, und der dem Filter ΑΛ zugehörige Schieber 2i wird geöffnet. Bei der genannten Stellung der Schieber 1^ 21 fließt das in den übrigen Filtern 42 - 45 gefilterte Wasser zum Ausgang des ersten Filters Au lockert das Filtermedium (Filterbeschickung) auf und wird über den Schieber 21 in ein nicht dargestelltes Abwassersystem abgelassen.
[0019] Nachdem die Spülung des ersten Filters 41 abgeschlossen ist, werden dessen zugehörige Schieber 1^ 21 in diejenige Stellung gebracht, die dem jeweiligen Filterzyklus entspricht. Danach werden folgerichtig alle übrigen Filter 42 - 45 in der Reihe in gleicher Weise rückgespült. Nach dem Abschluss der Rückspülung des letzten Filters 45 und nach dem Versetzen aller Schieber in die Grundstellung wird der Schieber 0 in der gemeinsamen Reinwasser-Ausgangs-Sammelleitung 5 völlig geöffnet.
[0020] Das in Fig. 1 abgebildete Filtersystem umfasst fünf parallel geschaltete Filter Αλ - 45 mit schwimmender Beschickung. Jedoch ist eine beliebige gewünschte Anzahl der Filter möglich.
[0021] Die Anzahl der angeschlossenen Filter wird so berechnet, dass der Totalwasserstrom über die im Filterbetrieb laufenden Filter dem für die Spülung von einem Filter erforderlichen Strom gleich ist oder diesen Strom überschreitet. Im ersten Fall wird der Schieber 0 in der gemeinsamen Ausgangssammelleitung 5 mit Reinwasser während des Rückspülvorgangs völlig und im zweiten Fall nur teilweise geschlossen. Somit werden gleichzeitig ein Strom für die Spülung des jeweiligen Filters und ein Strom für die kurzfristige reduzierte Reinwasserversorgung der Verbraucher sichergestellt.
[0022] Da die Filtrationsgeschwindigkeit normalerweise bei 8...10m/h und die Rückspülgeschwindigkeit bei 40...50m/h liegt, müssen bei dieser Filtrationsgeschwindigkeit mindestens fünf Filter für das Filtersystem vorgesehen werden.
[0023] Jedoch ist für einen Fachmann klar, dass beim Betrieb der Filter mit großer Filtrationsgeschwindigkeit (in der Regel, um ein teilweise geklärtes Reinnutzwasser zu gewinnen) Anordnungen mit weniger Filtern eingesetzt werden können.
[0024] Die Vorteile des Filtersystems gemäß der Erfindung gegenüber freistehenden Einzelfiltern lassen sich folgendermaßen beschreiben.
[0025] - Die Filter werden mit Reinwasser gespült, [0026] - da sowohl für die Wasserversorgung als auch für die Spülung die gleiche Pumpenan ordnung benutzt wird, entfallen separate Spülpumpen und ein Behälter für die Reinwasserspeicherung, [0027] - die Pumpenanordnung sichert eine ununterbrochene Wasserversorgung; die Wahr scheinlichkeit von Wasserstößen in der Zuführungsleitung und folglich die Wahrscheinlichkeit eines Schmutzdurchbruchs ins Filtrat werden geringer und [0028] - eine direkte Filterspülung sowie der Ablass der ersten Filtratmenge ins Abwassersys tem entfallen. 2/4
Claims (3)
- österreichisches Patentamt AT 12 896 Ul 2013-01-15 Ansprüche 1. Filtersystem mit schwimmender Polystyrolschaum-Beschickung einschließlich mindestens zweier Filter (4) mit druckbehafteter, schwimmender Polystyrolschaum-Beschickung, wobei diese Filter (4) parallel an gemeinsame Sammelleitungen (3, 5) von Frischwasser und Reinwasser angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass vor jedem Filter (4! - 45) je zwei Schieber (11; 2:; 12, 22 usw.) eingebaut sind, von denen der eine (11; 12 usw.) im Einlauf nach der Sammelleitung (3) mit dem Frischwasser eingebaut und der andere Schieber (2h 22 usw.) in einer Ableitung eingebaut ist, und dass die Ableitung dabei zwischen dem oben genannten Schieber am Eintritt nach der Sammelleitung (3) mit Frischwasser und dem Eingang in den jeweiligen Filter (4! - 45) angeordnet ist.
- 2. Filtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zwei Schieber (1!, 2Λ\ 12, 22 usw.) eine Sperrarmatur oder einen gemeinsamen Dreiwegehahn darstellen.
- 3. Filtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich einen Schieber (0) oder eine Sperrarmatur in der gemeinsamen Ausgangssammelleitung (5) mit Reinwasser enthält. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATGM610/2011U AT12896U1 (de) | 2011-11-08 | 2011-11-08 | Filtersystem mit schwimmender beschickung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATGM610/2011U AT12896U1 (de) | 2011-11-08 | 2011-11-08 | Filtersystem mit schwimmender beschickung |
Publications (1)
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AT12896U1 true AT12896U1 (de) | 2013-01-15 |
Family
ID=47667399
Family Applications (1)
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ATGM610/2011U AT12896U1 (de) | 2011-11-08 | 2011-11-08 | Filtersystem mit schwimmender beschickung |
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AT (1) | AT12896U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2423010A1 (de) * | 1974-05-13 | 1975-11-27 | Wilhelm Weerts | Vorrichtung zum trennen von oel-wassergemischen |
DE2658363A1 (de) * | 1976-12-23 | 1978-06-29 | Ratzel Gerhard Dr | Vorrichtung zum filtern von fluessigen medien, insbesondere des nutzwassers in wasserversorgungen |
DE3138184A1 (de) * | 1981-09-25 | 1983-04-14 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Filterapparat |
DD252765A1 (de) * | 1986-09-18 | 1987-12-30 | Projekt Wasserwirtschaft Veb | Selbstspuelender wasserreinigungsfilter |
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2011
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