AT126276B - Verfahren zur Wiederverflüssigung der beim Abzapfen und Umfüllen verflüssigter Gase entstehenden unvermeidlichen Verdampfungsprodukte. - Google Patents

Verfahren zur Wiederverflüssigung der beim Abzapfen und Umfüllen verflüssigter Gase entstehenden unvermeidlichen Verdampfungsprodukte.

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AT126276B
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H C C W Paul Dr Ing Heylandt
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Industriegasverwertung Mbhg
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  Verfahren zur Wiederverflüssigung der beim Abzapfen und Umfüllen verflüssigter
Gase entstehenden unvermeidlichen Verdampfungsprodukte. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wiederverflüssigung der beim Abzapfen und Umfüllen verflüssigter Gase entstehenden unvermeidlichen Verdampfungsprodukte (Verlustgase), bei welchem die Verlustgase in eine Verflüssigungs- und Trennvorrichtung eingeführt werden, bei welcher   durch Erhöhung des Druckes (beispielsweise von 200 auf 250 Atm. ) und Steigerung der Kälteleistung einer   Entspannungsmaschine so viel   überschüssige   Kälte erzeugt wird, dass hiedurch die Verlustgase wieder verflüssigt werden. 



   Schon früher war es bekannt, die unvermeidlichen Verdampfungsprodukte (Verlustgase) beim Umfüllen und bei der Aufbewahrung eines verflüssigten Gases mit tiefliegendem Siedepunkt zur Ver-   flüssigungseinrichtung     zurückzuführen.   Diese Zurückführung der Verlustgase zur Verflüssigungsvorrichtung geschieht aber lediglich zu dem Zweck, um die   Verflüssigungseinrichtung   kalt zu halten und die in ihr zu behandelnde Luft vorzukühlen. 



   Die Verlustgase werden bei Zweistufenkolonnen an einer unteren Stelle der atmosphärischen Säule unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel des Schwersiedenden, bei Einstufenkolonnen an einer unteren Stelle der Kolonne unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel des Schwersiedenden eingeführt. 



   Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens, wie sie weiter unten beschrieben wird, besteht im wesentlichen aus einer mit der Verflüssigungs- und Trennvorrichtung verbundenen   Abfüllflasche,   einem   Aufbewahrungsgefäss   für verflüssigte Gase und einem transportablen   Aufbewahrungsbehälter   für flüssige Gase, die sämtlich durch Rückführungsleitungen mit der Trennvorrichtung verbunden sind, wobei die Anzahl der Gefässe beliebig vermehrt oder vermindert werden kann. 



   Gegenwärtig ist es üblich, bei der Gewinnung reinen, flüssigen Sauerstoffs die Flüssigkeit aus dem Lufttrennungsapparat in grosse   Aufspeicherungsbehälter   überzufüllen und dann die Flüssigkeit aus den Aufspeicherungsbehältern in andere Gefässe umzufüllen. Die dabei entstehenden Verlustgase werden, wenn man sie nicht ins Freie entweichen lassen will, in Niederdruckgasometern aufgefangen und dann mit Hilfe von Kompressoren in geeigneten   Füllbehältern   zum Gebrauche wieder verdichtet. 



   Dieses sehr umständliche und ebenso unzulängliche wie kostspielige Verfahren des Aufspeicherns und Wiederverdichtens der Verlustgase vermeidet man gemäss der Erfindung, indem man einfach alle Verlustgase dem Verflüssigkeitsapparat an geeigneter Stelle wieder zuführt, um sie nochmals zu verflüssigen ; allerdings unter der Voraussetzung, dass die Kälteleistung des Apparates nun auf einen derartigen Wert gebracht wird, dass auch diese Gasreste zusätzlich verflüssigt werden können. 



   Das ist erreichbar durch Erhöhung des Kompressionsdruckes, so dass die Abkühlleistung einer   Expansionsmaschine   sehr viel höher wird, indem dann die Endtemperatur nicht mehr -130  C beträgt, sondern praktisch bis auf -170  C gebracht werden kann. 



   Führt man dem Kondensator einer derartigen, mit erhöhtem Druck arbeitenden Trennsäule die Verlustgase wieder zu, so erzielt man ihre restlose   Rückverflüssigung,   und es ist nicht mehr erforderlich, sie in der Erzeugerfabrik aufzuspeichern. 



   Man verwendet dann ausschliesslich Flüssigkeit zur Herstellung von Verbrauchsdruckgasen, und 
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 verflüssigungsanlagen sich noch ein Mehr von Kälte über dem Kältegrad in der   Verflüssigungsanlage   befindet, die normalerweise zur Verflüssigung des Gesamtsauerstoffgehaltes der Luft dient. Im Gegensatz zur bisher üblichen Arbeitsweise geht man dabei über den gegenwärtig gebräuchlichen Druck von 200 Atm. hinaus, um sowohl den Kälteeffekt in innerer Arbeitsleistung mit Hilfe des Drosselventils als auch die Kälteerzeugung durch die äussere Arbeitsleistung auf eine wesentlich niedrigere Temperaturgrenze zu verlegen.

   Schon   bei Anwendung eines Druckes von 250 Atm.,   beispielsweise für die Luftverflüssigung, ist man daher mit Hilfe einer Expansionsmaschine imstande, die Kälteleistung derart zu steigern, dass bei 100 m3 Luft nicht nur   20'9   m3 Sauerstoff verflüssigt, sondern zirka 25 m3 in den flüssigen Zustand übergeführt werden können. 



   In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens veranschaulicht. 



   Es bezeichnet 1 eine   Luftverflüssigungs-und Trennungssäule,   deren Kondensator mit 2 bezeichnet ist. 3 ist der Verdampfer der Anlage. Aus 4 werde der flüssige Sauerstoff in die   Abfüllflasche J   geleitet, deren Abzugsrohr für die Verlustgase mit 6 bezeichnet ist. An die Anlage ist durch Rohrleitung 7, in welche das Abzugsrohr 6 mündet, ein   Aufbewahrungsbehälter   für flüssige Gase 8 angeschlossen, in welchen durch Rohrleitung 9 die Flüssigkeit aus dem Kondensator gelangt. Ein weiterer, transportabler Flüssigkeitsbehälter 10 steht ebenfalls durch Rohrleitung 11 mit der Anlage derart in Verbindung, dass er beliebig zur Füllung herangefahren und angeschlossen werden kann. Seine Verlustgase gelangen durch die Rohrleitung 7 ebenso in den Kondensator der Rektifikationssäule   2   zurück. 



   Es ist ersichtlich, dass auf diese Weise sämtliche Abgase wieder der Verflüssigung restlos zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Wiederverflüssigung'der beim Abzapfen und Umfüllen verflüssigter Gase entstehenden unvermeidlichen Verdampfungsprodukte (Verlustgase), dadurch gekennzeichnet, dass die Verlustgase, ohne in einen Sammelbehälter geleitet zu werden, unmittelbar von der Verluststelle in eine Verflüssigungs-und Trennvorrichtung eingeführt werden, bei welcher durch Erhöhung des Druckes (beispielsweise von bisher 200 Atm. auf 250 Atm.) und Steigerung der Kälteleistung einer Entspannungsmaschine so viel überschüssige Kälte erzeugt wird, dass hiedurch die Verlustgase verflüssigt werden. EMI2.1
AT126276D 1926-12-29 1927-12-03 Verfahren zur Wiederverflüssigung der beim Abzapfen und Umfüllen verflüssigter Gase entstehenden unvermeidlichen Verdampfungsprodukte. AT126276B (de)

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