AT12571U1 - Duschtasse - Google Patents

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AT12571U1
AT12571U1 ATGM760/2009U AT7602009U AT12571U1 AT 12571 U1 AT12571 U1 AT 12571U1 AT 7602009 U AT7602009 U AT 7602009U AT 12571 U1 AT12571 U1 AT 12571U1
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ATGM760/2009U
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Mayr Karl Christian
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Abstract

Es wird eine Duschtasse (1) mit einem Abfluss (2) und mit einer dem Abfluss (2) wenigstens teilweise mit Gefälle (4) zulaufenden Wanne (3) gezeigt, die mehrere verklebte Platten (5, 6) aufweist. Um besondere Konstruktionsverhältnisse zu schaf­fen, wird vorgeschlagen, dass die Wanne (3) wenigstens zwei übereinanderliegende und zumindest bereichsweise unterschiedlich gebogene Keramikplatten (5, 6) auf­weist, die zur Schaffung eines Gefälles (4) miteinander fest verklebt sind.

Description

österreichisches Patentamt AT 12 571 U1 2012-08-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschtasse mit einem Abfluss und mit einer dem Abfluss wenigstens teilweise mit Gefälle zulaufenden Wanne, die mehrere verklebte Platten aufweist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Duschtassen mit Wannen aus Natur- oder Kunststeinen bekannt (DE 20 2004 013 374 U1), bei welchen Wannen zur Bildung eines Gefälles in Richtung eines Abflusses verschiedenste Natur- oder Kunststeinplatten zu Polygonen geschnitten und dann zusammengeklebt werden. Von Nachteil bei derartigen Duschtassen ist deren Konstruktionsaufwand, wodurch diese auch ein aufwendiges Fertigungsverfahren bedürfen und daher kostenintensiv sind. Außerdem sind derartige Duschtassen vergleichsweise bruchempfindlich und bedürfen einer vergleichsweise sorgfältigen Verarbeitung. Hinzu kommt, dass trotz genauem Polygonzuschnitt eine gewisse Fugenbildung nicht ausgeschlossen werden kann, so dass neben störenden Kanten im Gefälle der Wanne auch ein dichter Wasserabschluss nicht gewährleistet werden kann.
[0003] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ausgehend vom eingangs geschilderten Stand der Technik eine Wanne für eine Duschtasse zu schaffen, die nicht nur fugenfrei ein Gefälle in Richtung eines Abflusses schaffen kann, sondern auch vergleichsweise konstruktiv einfach und kostengünstig ist.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Wanne wenigstens zwei übereinanderliegende und zumindest bereichsweise unterschiedlich gebogene Keramikplatten aufweist, die zur Schaffung eines Gefälles miteinander fest verklebt sind.
[0005] Weist die Wanne wenigstens zwei übereinanderliegende und zumindest bereichsweise unterschiedlich gebogene Keramikplatten auf, die zur Schaffung eines Gefälles miteinander fest verklebt sind, dann kann im Gegensatz zum Stand der Technik ermöglicht werden, dass trotz eines Gefälles keine sichtbaren Klebekanten sowie Fugenbildung auftreten, so dass nicht nur in diesem Bereich Stolperkanten vermieden sondern auch eine flüssigkeitsdichte Wanne geschaffen werden kann. Hinzu kommt, dass durch eine erfindungsgemäße Verbundstruktur der beiden Keramikplatten eine vergleichsweise belastbare Wanne geschaffen werden kann, die selbst widrigen Montagebedingungen trotzen und so einfach handhabbar sein kann. Außerdem kann das aus dem Stand de Technik bekannte Polygonzuschneiden vermieden werden, so dass die erfindungsgemäße Duschtasse nicht nur konstruktiv einfach und kostengünstig ist, sondern auch durch seine Verbund- bzw. Sandwitschstruktur vergleichsweise standfest sein kann.
[0006] Einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die miteinander verkleben Keramikplatten wannenförmig durchgebogen sind, wobei im Bereich der größten Durchbiegung ein Loch zur Aufnahme des Abflusses vorgesehen ist. Außerdem kann mit einer derartigen wannenförmigen Durchbiegung auf einfache Weise ein von allen Seiten gleiches Gefälle in Richtung des Abflusses geschaffen werden, was für vorteilhafte symmetrische Konstruktionsverhältnisse sorgen kann.
[0007] Um die Standfestigkeit der Wanne zu erhöhen, kann auf wenigstens einer Seite der Keramikplatte eine Gewebearmierung vorgesehen sein. Außerdem kann durch die Armierung das vergleichsweise spröde Material der Keramikplatte mit erhöhten Durchbiegungen belastet werden, so dass ein erhöhtes Gefälle für einen verbesserten Abfluss schaffbar werden kann.
[0008] Außerdem hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung einer Wanne für eine Duschtasse derart zu verbessern, dass damit auf schnelle und kostengünstige Weise eine Wanne mit einem Gefälle in Richtung eines Abflusses erzeugt werden kann.
[0009] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens dadurch, dass zwischen zwei übereinander liegenden Keramikplatten ein Kleber eingebracht wird, und dass zur Bildung eines Gefälles in Richtung des Abflusses in einem weiteren Schritt die Keramikplatten bis zum Aushärten des Klebers einer unterschiedlichen Durchbiegung unterworfen werden 1 /5 österreichisches Patentamt AT 12 571 U1 2012-08-15 [0010] Wird zwischen zwei übereinander liegenden Keramikplatten ein Kleber eingebracht, und wird zur Bildung eines Gefälles in Richtung des Abflusses in einem weiteren Schritt die Keramikplatten bis zum Aushärten des Klebers einer unterschiedlichen Durchbiegung unterworfen, dann kann auf einfache Weise in eine ansonsten leicht zerbrechlichen Keramikplatte ein Gefälle eingebracht werden, weil durch den aushärtenden Kleber zwischen den Keramikplatten ein fester und belastbarer Formverbund geschaffen werden kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik müssen daher Keramikplatten nicht zugeschnitten und deren Zuschnitte für ein Gefälle verklebt werden, was nicht nur die Verfahrensbedingungen vergleichsweise vereinfacht, sondern auch für eine kostengünstige Herstellung einer Wanne sorgen kann.
[0011] Einfache Verfahrensverhältnisse ergeben sich weiter, wenn zur Durchbiegung die Keramikplatten auf einem Rahmen aufgelegt und einer mittigen Kraftbelastung unterworfen werden. Die Platten können durch diese Rahmenkonstruktion nicht nur mittig eine Biegefreiheit erfahren sondern werden auch randseitig gleichmäßig abgestützt, so dass eine besonders symmetrische wannenförmige Durchbiegung zur Schaffung eines Gefälles ermöglicht werden kann.
[0012] Wird vor einem Einbringen des Klebers zwischen den Keramikplatten wenigstens eine Keramikplatte mit einer Gewebearmierung versehen, so kann das Verfahren erhöhte Durchbiegungen ermöglichen. Außerdem können diese armierten Platten besonders standfeste Verfahrensparameter schaffen, insbesondere wenn die Gewebearmierung auf der Unterseite der Keramikplatten vorgesehen ist.
[0013] In den Figuren ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0014] Fig. 1 eine verbaute stufenlose Duschtasse, [0015] Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Wanne der Duschtasse und [0016] Fig. 3 einen Herstellungsschritt der Wanne der Duschtasse.
[0017] Gemäß der nach Fig. 1 beispielsweise in einem eingebauten Zustand in einer Draufsicht dargestellte Duschtasse 1 weist einen Abfluss 2 und eine Wanne 3 auf, die mit Gefälle 4 in Richtung des Abflusses 2 zuläuft. Das Gefälle 4 ist nur angedeutet dargestellt, und kann sich einer Größenordnung von 2% bewegen. Die Wanne 3 weist eine verklebte Keramikplatte 5 auf. Wie in Fig. 2 insbesondere ersichtlich ist die Keramikplatten 5 mit einer zweiten Keramikplatte 6 verklebt, so dass ein Verbund an Keramikplatten 5 und 6 geschaffen werden kann. Erfindungsgemäß sind die Keramikplatten 5 und 6 unterschiedlich gebogen, so dass diese mit dem Verkleben ein Gefälle 4 schaffen können. Zu diesem Zweck ist zwischen den Keramikplatten 5 und 6 eine Klebeschicht 7 vorgesehen, die einen gegenüber der Entformung der Keramikplatten 5 und 6 festen Verbund schafft. Durch die vergleichsweise spröde Materialeigenschaft der Keramikplatten 5 und 6 wird lediglich ein geringes Gefälle von 2% eingebracht. Quadratische Keramikplatten 5 und 6 mit einem Quadratmeter Fläche und einer Dicke von 3mm haben sich für diese Zwecke als vorteilhaft bewährt. Als Kleber 7 kann beispielsweise ein 2K PU Kleber Anwendung finden. Die Erfindung kann daher eine besonders wasserdichte und fugenfreie Wanne 3 schaffen, die aufgrund der Verbundstruktur äußerst standfest sein kann.
[0018] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, sind die miteinander verklebten Keramikplatten 5 und 6 wannenförmig durchgebogen, wobei im Bereich der größten Durchbiegung, was im wesentlichen die Mitte der Keramikplatten 5 und 6 darstellt, eine Öffnung 8 zur Aufnahme des Abfluss 2 vorgesehen ist.
[0019] Für eine erhöhte Bruchstabilität des Verbunds sorgt eine auf der Unterseite der Keramikplatten 5 und 6 je vorgesehene Gewebearmierung 9, die strichpunktiert in den Figuren 2 und 3 angedeutet ist.
[0020] Einfache Verfahrensbedingungen ergeben sich, wenn, nachdem zwischen zwei übereinander liegenden Keramikplatten 5 und 6 ein Kleber 7 eingebracht wird, die Keramikplatten 5 und 6 auf einen Rahmen 10 aufgelegt und dann zur Bildung eines Gefälles 4 in Richtung des Abflusses 2 in einem anschließenden Schritt bis zum Aushärten des Klebers 7 einer unter- 2/5

Claims (6)

  1. österreichisches Patentamt AT 12 571 U1 2012-08-15 schiedlichen Durchbiegung unterworfen werden. So kann dies auf einfache Weise dadurch ermöglicht werden, in dem auf die oberste Keramikplatte 5 mittig eine Kraftbelastung F ausgeübt wird. Diese Formgebung schafft insbesondere ein zweidimensionales wannenförmiges Gefälle 4 in Richtung des Abflusses 2. Nach dem Aushärten des Klebers 7 kann dann mittig eine Ausnehmung 8 für den Abfluss 2 eingebracht werden. Verbesserte Verfahrensbedingungen ergeben sich, wenn noch vor dem Einbringen des Klebers 7 zwischen den Keramikplatten 5 und 6 beide Unterseiten der Keramikplatten 5 und 6 mit einer Gewebearmierung 9 versehen sein. [0021] Wie in Fig. 1 dargestellt grenzt die Duschtasse 1 an einer Wand 11 an, wobei für einen stufenlosen Eintritt zur Duschtasse 1, die Wanne 3 mit dem anschließenden Boden 12 auf gleiche Höhe gebracht wird und dann über eine Fuge 13 angeschlossen. [0022] Zur verbesserten Verfügung bzw. einem wasserdichten Übergang zwischen der Wanne 3 mit dem Boden 12 bzw. der Wand 11 kann an den Rand 14 des Plattenverbunds ein biegsamer Dichtflansch 15, beispielsweise aus einem Epoxydharz aufweisenden Gewebe, vorgesehen werden. Der Einfachheit halber ist der Dichtflansch 15 mit der unteren Keramikplatte 6 fest verbunden. [0023] Um eine ebene Aufstellfläche der Wanne 3 zu schaffen, ist die Unterseite der Wanne 3 mit einer Auskleidungsschicht 16 versehen, zwischen der und der Keramikplatte bzw. der Gewebearmierung 9 der Dichtflansch 15 besonders belastbar materialschlüssig verbunden werden kann. Ansprüche 1. Duschtasse mit einem Abfluss (2) und mit einer dem Abfluss (2) wenigstens teilweise mit Gefälle (4) zulaufenden Wanne (3), die mehrere verklebte Platten (5, 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (3) wenigstens zwei übereinanderliegende und zumindest bereichsweise unterschiedlich gebogene Keramikplatten (5, 6) aufweist, die zur Schaffung eines Gefälles (4) miteinander fest verklebt sind.
  2. 2. Duschtasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verklebten Keramikplatten (5, 6) wannenförmig durchgebogen sind, wobei im Bereich der größten Durchbiegung ein Loch (8) zur Aufnahme des Abflusses (2) vorgesehen ist.
  3. 3. Duschtasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Keramikplatte (5 oder 6) eine Gewebearmierung (9) aufweist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Wanne (3) für eine Duschtasse (1) bei dem wenigstens eine Platte (5, 6) mit zumindest teilweise einem Gefälle (4) in Richtung eines Abflusses (2) der Duschtasse (1) verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei übereinander liegenden Keramikplatten (5, 6) ein Kleber (7) eingebracht wird, und dass zur Bildung eines Gefälles (4) in Richtung des Abflusses (2) in einem weiteren Schritt die Keramikplatten (5, 6) bis zum Aushärten des Klebers (7) einer unterschiedlichen Durchbiegung unterworfen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchbiegung die Keramikplatten (5, 6) auf einem Rahmen (10) aufgelegt und einer mittigen Kraftbelastung (F) unterworfen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem Einbringen des Klebers (7) zwischen den Keramikplatten (5, 6) wenigstens eine Keramikplatte (5 oder 6), insbesondere deren Unterseite, mit einer Gewebearmierung (9) versehen wird. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5
ATGM760/2009U 2009-12-02 2009-12-02 Duschtasse AT12571U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20004764U1 (de) * 2000-03-15 2000-06-15 Stadur Produktions GmbH & Co. KG, 21714 Hammah Natursteinduschelement
DE202004013374U1 (de) * 2004-08-05 2004-10-21 Probst, Dietrich Duschboden aus Natur- oder Kunststein
DE202006012824U1 (de) * 2006-08-17 2008-02-07 Illbruck Sanitärtechnik GmbH Mit einem Bodenträger verklebte Sanitäroberfläche

Patent Citations (3)

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