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Elektrischer Zünder.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Zünder zur Durchführung des Verfahrens nach dem Patente Nr. 121555. Die Erfindung ist im wesentlichen darin gelegen, dass der Kurzschluss jedes einzelnen Zünders der Zündanlage durch unmittelbare gutleitende Berührung seiner auf eine entspre- chende Länge blank aneinanderliegenden Zuführungsdrähte bewirkt ist, der durch eine leichte Lötung - oder durch einfaches Verdrillen-oder durch Umwickeln mit einem, zweckmässig leitenden dünnen
Draht oder Streifen-oder mittels einer, zweckmässig leitenden Klammer- oder Druckknopfvorrichtung od. dgl.-oder durch Kombination solcher Mittel aufrechterhalten bzw.
unterstützt ist, so dass der
Kurzschluss auch noch nach Verbindung der Anschlussdrähte des Zünders mit den Nachbardrähten in der Zündanlage ohne Gefährdung dieser Drähte durch ganz einfache Massnahmen, wie Abheben, Abwickeln, Abziehen, Auseinanderziehen u. dgl., aufgehoben werden kann.
Dieser Kurzschluss kann an irgendeiner gewünschten Stelle der Zuführungsdrähte bewerkstelligt sein-zweckmässig ein entsprechendes Stück von ihren Enden entfernt, die ja in der Regel unmittelbar mit den Nachbardrähten in der Zündanlage verbunden werden-, unter Umständen aber auch sogar an den äussersten Enden derselben. Im letzteren Falle muss dann natürlich die Verbindung der Zuführungsdrähte mit den Nachbardrähten in der Zündanlage durch eine geeignete Länge Verbindungsdraht erfolgen, der ein entsprechendes Stück hinter den kurzgeschlossenen Enden der Zuführungsdrähte angeschlossen wird.
In den Fig. 1-7 der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt einen gemäss der Erfindung gesicherten elektrischen Zünder, dessen Zuführungsdrähte 2-zweckmässig ein Stück von deren Enden. entfernt-an den aneinander liegenden blanken Stellen 9 durch eine leichte Lötung gutleitend miteinander verbunden sind. Dieser Kurzschluss kann auch im letzten Moment unmittelbar vor dem Abtun der Schüsse, nachdem bereits alle Verbindungen der Znführungsdrähte der Zünder miteinander in der Zündanlage usw. hergestellt sind, leicht durch einfaches Abziehen der Drähte voneinander bei 10 aufgehoben werden, allenfalls unter leichtem Erwärmen der Lötstelle.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Kurzschlusses des Zünders gemäss der Erfindung, bei der die-zweckmässig ein Stuck von den Enden der Zufuhrungsdrähte abliegenden-blanken Stellen 9 derselben durch einfaches Verdrillen-zweckmässig mit Hilfe eines geeigneten Knebels 18 od. dgl.-in leitende Verbindung miteinander gebracht sind. Dieser Kurzschluss kann ebenfalls auch im letzten Moment vor dem Abtun der Schüsse erst durch einfaches Zurückdrehen bzw Auseinanderziehen der verdrillten Stellen, gegebenenfalls mit Hilfe des Knebels M, aufgehoben werden.
Fig. 3 veranschaulicht eine Abänderung der vorhergehenden Ausführungsform, bei der die äussersten blanken Enden der Zuführungsdrähte 2 selbst, bei 9, miteinander verflochten sind. In diesem Falle wird die Verbindung der Zuführungsdrähte der einzelnen Zünder mit denen der benachbarten Zünder durch eigene Verbindungsdrähte 17, etwa bei'), hergestellt. Das Aufheben des Kurzschlusses jedes einzelnen Zünders nach Fertigstellen der ganzen Zündanlage erfolgt durch einfaches Auseinanderziehen oder Auseinanderdrehen oder Abzwicken der miteinander verflochtenen Drahtenden 9.
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In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die blanken Stellen 9 der Zuführungsdrähte mit einem zweckmässig leitenden Draht oder Streifen 11 oder einem Band od. dgl. umwickelt sind und dadurch in Kurzschlussverbindung gehalten werden, die nach FertigsteHung der ganzen Zündanlage durch Abwickeln oder Aufreissen od. dgl. einfach aufgehoben werden kann.
In der Ausführungsform der Fig. 5a und b sind die blanken Stellen 9 der ZufHhrungsdrähte 2 durch eine beliebige Klammer 12 geeigneter Form, zweckmässig zumindest an der Innenseite aus leitendem Material, zusammengehalten.
Die Fig. 6a, bund e und 7 und b schliesslich geben Beispiele von Ausführungsformen mit Verbindung nach Art eines Druckknopfes od. dgl. : In Fig. 617, und b sind die blanken Stellen 9 mit dem Oberbzw. Unterteil einer druckknopfähnliehen Vorrichtung geeigneter Form aus leitendem Material fest und gut leitend verbunden. Zur Herstellung der Kurzschlussverbindung werden die beiden Teile 1.) und 14 aufeinandergepresst und zur Aufhebung derselben auseinandergezogen. Hier berühren sieh die blanken Stellen 9 zwar nicht unmittelbar ; Fig. 6c aber zeigt, wie auch bei dieser Form der Verbindung die Drähte in unmittelbarer Berührung miteinander stehen können.
In der Ausführungsform Fig. 7 a und !'werden die blanken Stellen, z. B. mit zwei gegeneinander gekehrten Buchten 15. übereinandergelegt und in die so gebildete Schleife 16 wird eine geeignete Vorrichtung nach Art eines Druekknopfes od. dgl., zweckmässig zumindest an der Innenseite aus leitendem Material, eingesetzt und durch Aufeinanderdrucken der Teile festgepresst, wodurch die Drahtbuchten 15 in Kurzschlussverbindung gehalten werden, die durch Auseinanderziehen gelöst werden kann.
In allen gegebenen Ausführungsbeispielen kann an die Stelle des dargestellten Verbindungs- mittels der blanken Drahtstellen 9 eine leichte Plombierung aus geeignetem zweckmässig leitendem oder sprödem Material treten, die zur Aufhebung des Kurzschlusses durch Auseinanderziehen oder Abziehen der Drähte voneinander aufgerissen oder aufgebrochen werden kann. Eine solche Plombe od. dgl. kann auch zu einer der dargestellten Verbindungen oder zu einer diesen gleichwertigen oder ähnlichen noch ergänzend hinzutreten : So können z.
B. im Falle der Fig. 4 die blanken Stellen 9 der Zuführungsdrähte etwa mit einem Stanniolstreifen umwickelt und dieser dann mit einer leichten Plombe aus weichem leitendem Material, wie Blei od. dgl., oder sprödem Material, wie Siegellack od. dgl., oder zähem Material, wie ein Stück Isolierband oder eine zähe Lackschieht, umhüllt werden.
Es versteht sich, dass die angeführten Ausführungsformen nur als Beispiele gegeben sind und dass dieselben je nach den Umständen mannigfaltig abgeändert werden können, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird.