AT123052B - Einrichtung zum Regeln der Beheizung eines im Brennraum einer Dampfkesselfeuerung angeordneten Strahlungsüberhitzers. - Google Patents

Einrichtung zum Regeln der Beheizung eines im Brennraum einer Dampfkesselfeuerung angeordneten Strahlungsüberhitzers.

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AT123052B
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Description


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  Einrichtung zum Regeln der Beheizung eines im Brennraum einer Dampfkessel- feuerung angeordneten Strahlungsüberhitzers. 



   Die Erfindung betrifft die Regelung der Beheizung eines im Brennraum einer Dampfkesselfeuerung angeordneten Strahlungsüberhitzers, der bei normaler Belastung der Anlage lediglich durch die strahlende Wärme der Feuerung beheizt wird. Steigt die Belastung der Anlage und geht dementsprechend mehr Dampf durch den   Strahlungsüberhitzer,   so sinkt bekanntlich die Überhitzungstemperatur, weil die an den Überhitzer übergehende   Strahlungswärme sieh nicht wesentlich   ändert und nicht mehr ausreicht, um die   grössere   Dampfmenge auf die gleich hohe Temperatur zu bringen wie die geringere Dampfmenge bei niedrigerer Belastung. In diesem Fall kann eine genügend hohe Überhitzungstemperatur nur durch eine zusätzliche   Wärmezufuhr   an den zu   überhitzenden   Dampf erhalten werden.

   Die Möglichkeit zu dieser zusätzlichen Wärmezufuhr ist gemäss der Erfindung dadurch geschaffen, dass, in Verbindung mit der Feuerung des Verdampferteiles des Kessels, Mittel (z. B. Vorrichtungen zur Veränderung der Flammenlänge oder   Flammenrichtung   der Heizbrenner der Feuerung) vorgesehen sind, um durch Änderung der Flammenbildung im Brennraum die Feuergase in veränderlichem Masse zur Berührung mit der bei niedriger Belastung des Kessels   lediglieh   durch Strahlungswärme   beheizten Überhitzerheizfläche   zu bringen und somit entsprechend einer zunehmenden Belastung des Kessels eine zusätzliche Beheizung dieser Über- 
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 mit schwenkbarem Heizbrenner, so ist gemäss der Erfindung die Schwenkvorrichtung des Brenners mit der Spindel des Brennstoffeinlassventils in der Weise verbunden,

   dass beim Öffnen dieses Ventils gleichzeitig der Brenner derart mit Bezug auf die   Vberhitzerheizfläche     versehwenkt   wird, dass entsprechend der grösseren oder kleineren Öffnung des Ventils ein grösserer oder kleinerer Teil der Überhitzerheizfläche von den Feuergasen berührt wird. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in der Anwendung bei einer Dampfkraftanlage mit   Zwischenüberhitzung   dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt schematisch eine Kesselanlage mit dem Erfindungsgegenstand. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab eine Einzelheit in Draufsicht und Fig. 3 in Seitenansicht. Fig. 4 zeigt einige zur Erläuterung der Erfindung dienende   Temperaturkurven.   



   In Fig. 4 sind die Belastungen des Kessels als Abszissen und die   Dampftemperaturen   als Ordinaten 
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 die Veränderungen der Temperatur des Abdampfes der Hochdruckturbine, der nicht in eine Leitung mit konstantem Druck eingeführt wird, sondern unmittelbar in einer niederen Druckstufe der Anlage oder derselben Turbine weiterarbeitet. Es ist angenommen, dass die Belastung des Kessels der Belastung der Anlage und damit der Belastung der Turbine entspricht. Bei einer Belastungszunahme des Kessels in üblichen Grenzen steigt die Temperaturkurve des Abdampfes der Hochdruckturbine nur langsam an.

   Würde dieser Dampf in einem reinen   Strahlungsüberhitzer   wieder ilberhitzt werden, d. h. in einem Überhitzer, bei dem die gesamte Wärmeaufnahme nur durch Strahlung und nicht zu einem Teil noch durch Berührung durch die Heizgase erfolgt, so würde die in dem   Strahlungsüberhitzer   erzielbare Über- 
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 Temperaturzuwachs im Strahlungsüberhitzer und auch die Kurve der sieh ergebenden   Endtemperatur   würde mit der Belastung fallen. Die oberste Kurve in Fig. 4 gibt nun den Verlauf der   Endtemperaturen   an, die durch die Erfindung erreicht werden können. Die Kurve verläuft angenähert parallel zur Abszissenachse.

   Sie veranschaulicht also den wünschenswerten Zustand, dass auch bei steigender Belastung die Endtemperatur, die der Abdampf nach seiner Wiedererhitzung   hat :   im wesentlichen konstant bleibt. 



   Nach Fig. 1 umschliesst das   Kesselgehäuse 7 einen   Kessel, der zwei Obertrommeln   2   und : ; und eine Untertrommel 4 hat, die mit den Obertrommeln durch die Steilrohrbiindel 5, 6 und 7 verbunden ist. Die beiden oberen Trommeln sind im Dampfraum durch Rohre 8 und im   Wasserraum durch Rohre   9 verbunden. Zwischen den Rohren des Bündels 5 ist   ein Überhitzer ? ss angeordnet,   dem ans der   Trommel :,   Sattdampf durch ein Rohr 11 zugeleitet wird und von dem ein Rohr. M den überhitzten Dampf zur Hochdruckturbine 12 führt. An den Seitenwänden des Feuerraumes 14 sind KÜhlrohre   U angeordnet.   



  Die Beheizung des Feuerraumes erfolgt durch   Ölbrenner 16, die, wie   weiter unten erläutert wird, gemäss der Erfindung in besonderer Weise eingerichtet sind. An der den Brennern gegenüberliegenden   Rück-   wand der Feuerung ist ein   Strahlungsüberhitzer   17 angeordnet, der in üblicher Weise mit einem oberen Sammelbehälter 18, einem unteren Sammelbehälter 19 und Rohren 20, welche die beiden Sammelbehälter verbinden, versehen ist. Dem oberen Sammler 18 wird der Abdampf der   Hochdruckturbine   12 durch eine Leitung 21 zugeführt und der im   Strahlungsiiberhitzer   wieder erhitzte Dampf strömt vom unteren Sammler 19 durch eine Leitung 22 zur   Niederdmckturbine 23,   mit deren Abdampfseite ein Kondensator 24 durch eine Leitung 2tJ verbunden ist. 



   Würde der Überhitzer 17 bei allen Kesselbelastungen nur Strahlungswärme erhalten und keine   Berührungswärme   aufnehmen, so würde der Temperaturverlauf des überhitzten Dampfes im Rohre 22 so sein, wie es die mittlere Kurve in Fig. 4 veranschaulicht. Um die wechselnden Erhitzungsbeträge zuzufügen, die notwendig sind, um die endgültige   Überhi1zungstemperatur   auf die in Fig. 4 veranschaulichte obere flache Kurve zu bringen, ist folgende Einrichtung getroffen :

  
Die Abmessungen des Feuerraumes und insbesondere der Abstand des Brenners 16 von dem ihm gegenüberliegenden Überhitzer 17 sind so gewählt, dass bei niedriger Belastung der   Feuerung   die Flamme der Brenner 16 sich nicht wesentlich über die senkrechte Mittelebene des Brennraumes erstreckt und auf keinen Fall mit den Rohren 20 des Überhitzers in Berührung kommt. Die unter diesen Bedingungen sich ergebende Form der Flamme ist durch die kurz gestrichelten Linien in Fig. 1 veranschaulicht. Wenn 
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 nimmt, während ihm bei steigender Belastung der Feuerung auch ein   immer   wachsender Betrag an Berührungswärme zugeführt wird. 



   Die Brenner 16 sind schwingbar angeordnet, ihre Schwingachse ist mit 26 bezeichnet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind an dem Gehäuse der Brenner 16 Zapfen   27, 28   angeordnet, die in Lager   29, : je   eingreifen, die an der Vorderwand der Feuerung befestigt sind.

   Der Brennstoff wird den   Brennern   durch ein biegsames Rohr 31 über ein   Absperrventil 52 zugeführt.   Auf der   Spindel 33 dieses Ventiles.   die ein   Handrad 38 trägt,   ist ein Kettenrad 34 befestigt. Über dieses Kettenrad 33 und ein zweites   Kettenrad : ; 6.   das durch ein   Lagerstück 37 gleiehaehsig   zur Schwingachse   27,     : 28   des Brenners 16 an der Kesselwand 
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 Ventiles   32   die Brennstoffzufuhr zu regeln, so wird gleichzeitig durch das   Kettengetriebe 33. 33. 36   der Brenner 16 um die Achse der Zapfen 27, 28 geschwenkt.

   Die Anordnung ist so getroffen, dass bei niedrigen Belastungen der Brenner die Flamme etwa waagrecht oder gegebenenfalls etwas aufwärts   gerichtet   ist. 
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 so wird gleichzeitig noch der Brenner so geschwenkt, dass die Flamme mehr nach unten gerichtet wird. 



  Eine solche Einstellung des Brenners ist durch die strichpunktierte Linie in Fig. 3 angedeutet. 



   Die Erfindung ist vorstehend in der Anwendung auf einen Zwischenüberhitzer beschrieben. Sie kann natürlich auch sonst bei Überhitzern Anwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Regeln der Beheizung eines im Brennraum einer   Dampfkesselfeuerung   angeordneten Strahlungsüberhitzers, dadurch gekennzeichnet, dass ; in Verbindung mit der Feuerung des Verdampferteiles des Kessels,   Mittel (z.   B. Vorrichtungen zur   Veränderung   der   FlammenLillge   oder Flammenrichtung der Heizbrenner der Feuerung) vorgesehen sind, um durch   Änderung der Flammen-   
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 Belastung des Kessels zusätzlich durch Berührungswärme der Feuergase in der Weise zu beheizen, sich bei allen durch den Überhitzer gehenden Dampfmengen eine etwa gleich hohe   Überhitzungs-   temperatur ergibt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Feuerung mit schwenkbarem Heizbrenner, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung des Brenners (16) mit der Spindel des Brennstoff- <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2
AT123052D 1928-01-03 1928-12-27 Einrichtung zum Regeln der Beheizung eines im Brennraum einer Dampfkesselfeuerung angeordneten Strahlungsüberhitzers. AT123052B (de)

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