<Desc/Clms Page number 1>
Getriebe mit stetig veränderbarer Übersetzung.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Die Einstellung der Friktionsrollen 6, 7, 16, 17 erfolgt somit bei dieser Ausführungsform durch Drehung der Gewindewellen 8, 26. Letztere ragen aus dem Gehäuse 1 und an den freien Enden sind miteinander kämmende Zahnräder 27 und 28 aufgekeilt. Durch Verdrehen eines der Zahnräder beispielsweise mittels der Handhabe 29 werden das andere Zahnrad und dadurch die beiden Wellen 8, 26 in Umdrehung versetzt, so dass die Rollen gegen das Mittel der Vorrichtung oder im entgegengesetzten Sinn verschoben werden. Dadurch wird der Halbmesser der Friktionskreise zwischen den Scheiben 5, 15 und den Rollen und somit die Umfangsgeschwindigkeit verändert.
Im Verhältnis zu dieser Änderung der Umfangsgeschwindigkeit wird eine Änderung der Winkelgeschwindigkeiten der Scheiben 9,10 und somit der äusseren Satelliten 12 des Planetenradsystems bewirkt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Wird die Antriebswelle 2 in Umdrehung versetzt, so ändert der Kranz der Zapfen 3 seine Form in solcher Weise, dass die Zapfen zwischen dem Gehäuse 4 und der Scheibe 5 eingekeilt und dadurch die zum Verschluss der Reibungsanordnung nötige Kraft erlangt wird. Die Drehbewegung wird durch die Lamelle 18 auf die Scheibe 5 übertragen. Die Rollen 6"7, 16, 17 beginnen sich zu drehen und versetzen die Räder 9 und 10, dadurch die Wellen 11 und somit auch die Satellitenräder 12 in Drehung.
Letztere verdrehen den Zahnkranz 20, der seinerseits die inneren Satellitenräder in Drehung versetzt, wenn zwischen dem Zahnkranz 20 und dem zentralen Ritzel 25 ein Unterschied in der Umfangsgeschwindigkeit 0besteht. Sind dagegen die beiden Umfangsgeschwindigkeiten gleichgross und drehen sie sieh jedoch in entgegengesetzter Richtung, so werden die Ritzel 23 nicht in Umdrehung versetzt. Sie werden sich hingegen drehen und somit die getriebene Welle 13 in einem oder im anderen Drehsinn betätigen, je nachdem die Unifangsgeschwindigkeit des Zahnkranzes 20 oder diejenige des zentralen Ritzels 25 grösser ist.
Man erzielt auf diese Weise eine stufenweise Änderung der Winkelgeschwindigkeit der getriebenen Welle 23 und diese Geschwindigkeit bewegt sich von einem negativen zu einem positiven Wert über Null, aber auch innerhalb der Grenzen eines ausschliesslich positiven oder ausschliesslich negativen Zeitintervalls verbleiben kann.
Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen durch die Einstellung der Rollen 6a,'a, 16a, 17a von der obigen Ausführung. Den genannten Rollen sind Lager 31 zugeordnet und gleiten längs der Wellen 8a und 26a. Die Lager 31 sind durch Arme 32 verbunden, die mit auf von aussen durch Handgriff 35 od. dgl. verstellbaren, auf einem Zapfen 34 gelagerten Hebeln 33 gelenkig verbunden sind. Es erklärt sich somit, dass man durch Betätigung des Handgriffes 35 dem Zapfen 34 und den Hebeln 33 Winkelverstellung erteilen kann, wodurch die Friktionsrollen einander angenähert oder voneinander entfernt werden.
In dieser Ausführungsform sind die Verstärkungen 3b der Zapfen 3a unten abgerundet, wodurch ihre Wirkung verbessert wird. Die anderen Teile der Vorrichtung bleiben im wesentlichen dieselben.
Bei der praktischen Anwendung lässt sich die Vorrichtung natürlich überall dort anbringen, wo eine Bewegungsübertragung mit stetig veränderbarer Geschwindigkeit erfordert wird. Auch kann das Gehäuse 1 einen Teil der Maschinenstruktur bilden, an der die Vorrichtung angebracht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Getriebe mit stetig veränderbarer Übersetzung, wobei zur Übertragung der Bewegung von der angetriebenen Welle auf die getriebene Welle Reibscheiben dienen, deren Lage einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment der angetriebenen Welle durch Friktionsrollen (6, 7, 16, 17) auf ein Planetenradsystem übertragen wird, ., bzw. unter Vermittlung eines Kranzes von Zapfen (3), die in geneigter Stellung die Reibscheibe (5) gegen die Friktionsrollen (6 und'l) anpressen.