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Verbandstoft'körper und Verfahren zur Herstellung von solchen Verbandstoffkörpern.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrsehichtiger Verbandstoff-od. dgl. Körper, der im wesentlichen aus einem eingängig oder mehrgängig gewickelten, gegebenenfalls flachgedrückten Spiralschlauch aus einem für Verbandzweeke geeigneten Material (z. B. Zellstoff-oder Baumwollwatte, Papier, Gewebe od. dgl.) besteht, wobei bei mehrgängig gewickelten Schläuchen die einzelnen Gänge aus gleichem Material oder verschiedenem Material gewickelt sein können.
Gemäss der Erfindung werden solche ein-oder mehrgängig gewickelte Schläuche durch ein Verfahren gewonnen, das dadurch gekennzeichnet werden kann, dass eine einer Papierrollenbandwicklung ähnliche Wicklung während ihrer Herstellung in axialer Richtung auseinandergezogen wird, so dass ein spiralförmig gewickeltes Schlauehgebilde entsteht.
Auf diese Weise ist es sonaeh möglich, Schläuche endlos in beliebiger Länge herzustellen, die dann in Stücke (Verbandstoffkörper, Kompresse, Polster für Verbände. Damenbindeneinlagen usf.) beliebiger Länge ohne Abfall zerschnitten werden können.
Bisher wurden solche aus mehreren Lagen bzw. Schichten bestehende Verbandstoffkörper entweder durch Zerschneiden von Rollen gewonnen, wobei die grösste Länge durch die Rollenbreite bestimmt war, oder aber durch Übereinanderstaplung von Bögen und durch Zerschneiden des Stapels in Stücke der gewünschten Länge und Breite. Bei dieser Art der Herstellung entsteht ein ziemlich bedeutender Abfall.
Durch das Verfahren gemäss der Erfindung, welches die Herstellung eines mehrschichtigen Körpers als endlosen Schlauch ermöglicht, dessen Länge von der Breite der Bahn, aus welcher er gewickelt ist, unabhängig ist, können durch Zerschneiden beliebig lange Verbandstoffkörper ohne jeden Abfall geschnitten werden.
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wendet wird, führt zu kombinierten Verbandstoffkörpern od. dgl., z. B. zu Verbandstoffkörpern, die aus Zellstoffwatte, Baumwonwatte, Papier, Stoff od. dgl. kombiniert zusammengesetzt sind, u. zw. aus zwei oder mehreren solchen Stoffen.
In der Zeichnung sind schematisch nur als Ausführungsbeispiel zwei Vorrichtungen zur Ausführung
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und einem rotierenden Arm 2 oder einem Armkreuz 2, 2'usf., auf welchem Bobinen 3, 3'usf. lose aufgesetzt sind, aus welchen der Verbandstoffkörper gewickelt werden soll. Soll der Verbandstoffkörper z. B. aus Zellstoffwatte eingängig gewickelt werden, so wird auf den Arm 2 eine Zellstoffwatterolle aufgesteckt.
Soll der Verbandkörper mehrgängig gewickelt werden, so werden so viele Bobinen 3,. 31 auf- gesteckt, als der Schlauch Gänge erhalten soll, wobei Bobinen aus gleichem oder verschiedenem Material, einfarbig oder verschiedenfarbig verwendet werden können. je nachdem der Schlauch aus einem einheitlichen Material bestehen soll oder mehrere Materialien miteinander kombiniert in sich vereinigen soll.
Von jeder Bobine 2, 2' wird das Material um den feststehenden Dorn 1 geführt, wobei durch Drehung des Armkreuzes um den Dorn eine ein-oder mehrgängige Wicklung hergestellt wird, die während ihrer Bildung in axialer Richtung (s. Pfeil a) auseinandergezogen wird und so endlos als Schlauch abgezogen werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind für das Abziehen der Wicklung vom Dorn 1,
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der Drehungsgeschwindigkeit der Abzugswalzen 4 können die Schläuche in beliebiger Ganghöhe und Stärke hergestellt werden.
Durch eine hinter den Abzugswalzen 4 angeordnete selbsttätige Schneidvorrichtung 5 wird der Schlauch in einzelne Stücke in der gewünschten Länge zerschnitten und so die einzelnen Verbandstoffkörper erhalten, die durch eine Transportvorrichtung, z. B. Transportwalzen 6, weiterbefördert werden und schliesslich in einem Sammelbehälter 7 abgelegt oder sonstwie weiterbefördert werden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ermöglicht auch die Herstellung von Schläuchen, die mit irgendeinem Füllmaterial gefüllt sind, z. B. durch Zuführung eines Füllmaterials durch den hohlen Dorn 1.
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Durch auswechselbare Anordnung des Dornes und die Verwendung von Dornen verschiedenen Durchmessers können solche Schläuche beliebiger Breite erzeugt werden.
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Umhüllung verwendet werden können usf.
Zwischen dem feststehenden Teil und dem drehenden Teil, also z. B. in Fig. 1 zwischen dem feststehenden Dorn 1 und den Armen 2, 21 der Bobinen 3, können Abzugswalzen für die von den Bobinen ablaufende Bahn bzw. Zuführungswalzen für die Bahn zum Dorn angeordnet sein, die von einem auf dem feststehenden Teil, also in Fig. l auf dem Dorn, festsitzenden Zahnkranz durch Zahnräder getrieben werden und so den Lauf der Bahn bzw. der Bahnen entsprechend beeinflussen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrschichtiger Verbandstoffkörper od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass er in der Form eines Spiralsehlauches, bei welchem sich die einzelnen Windungen übergreifen, gewickelt ist.