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Schaumschwinimapparat.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Konzentration der wertvollen Bestandteile von Erzen oder anderen Materialien mittels des gewöhnlich als Srhaull1schwimmverfahren bezeiehneten Verfahrens, bei welchem die Erze oder andern Materialien in einem wässerigen Trennungsmedium hei Anwesenheit geeigneter Agentien durchlüftet werden, so dass ein Schaum entsteht, der die wertvollen Bestandteile der Erze aufnimmt und dadurch diese Bestandteile von den minderwertigen und von der Gangart trennt.
Es wurden bereits Schaul1lsrhwimmapparatp nach Art der pneumatischen Zellen mit einem zweiten porösen Boden versehen, durch den Luft od. dgl. zur Verteilung gebracht wird, wobei der zweite poröse Boden zu einem in der Erztrübe über dem eigentlichen Zellenboden beweglich angeordneten Konstruktionsteil ausgebildet ist. Doch neigen bei diesen Vorrichtungen die schweren Bestandteile der breiigen Masse zum Absetzen und verhindern so das Entweichen der Luft, so dass der Wirkungsgrad dieser Maschinen herabgesetzt wird. Ausserdem muss man den porösen Stoff durch oftmaliges Klopfen und Kratzen reinigen.
Hiedureh werden die Betriebskosten gesteigert und ein schneller Verschleiss herbeigeführt.
Diese Naehteile zu vermeiden ist nun Zweck vorliegender Erfindung, die dies dadurch erreicht, dass der bewegliche zweite Boden als mit ihrer Achse parallel zum eigentlichen Zellenboden liegende Trommel mit feinporöser Umspannung ausgebildet ist, in die die zur Verteilung zu bringende Luft unter ständigem Drehen axial eingeführt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung nach der Linie C-C der Fig. 3, Fig. 2 ein Aufriss der Vorrichtung, Fig. 3 ein Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 4 ein Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 5 ein Längsschnitt der Trommel nach der Linie D-D der Fig. 6 und Fig. 6 ein Querschnitt der Trommel nach der Linie E-E der Fig. 5.
In den Fig. 1-4ist 1 die umgebende Zelle oder Kammer ; bei 2 wird die Masse eingeführt (Fig. 2-4).
Der Ablauf wird (Fig. 3 und 4) mittels einer stellbaren Schütze 3 unterteilt, so dass ein Auslauf 4 für Abgänge der die feineren Partikeln enthaltenden Masse und ein Auslauf 5 für die die gröberen Partikeln enthaltende Masse gebildet wird. Die Konzentratrinne 6 weist einen Überlauf 7 für das Schaumkonzentrat
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nach Wunsch geändert werden. Die Sehaumsperre kann entweder mittels eines Handrades 9 (Fig. 3) bewegt werden oder kann einfacher aus Brettern 10 bestehen, die jedes für sich entfernt werden können (Fig. 4).
11 stellt die Trommel dar (Fig. 1 und 4). Der Boden der Zelle ist innen ziemlich genau der Ober- fläche der Trommel angepasst.
Die Einzelheiten der Trommel sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Jedes Ende des hohlen durchlochten Rohres 12 ist in das innere Ende des Rohrstückes 13 eingeführt und mittels der Bolzen 14 befestigt.
Ein Metallring 15 und Bolzen 16 sichern eine gute Verbindung zwischen dem Flansch des Rohres 13 und den hölzernen Ringen 17 an jedem Ende der Trommel. Die inneren Enden der Fortsetzung 18 des Rohres 12 nach aussen sind an jedem Ende der Trommel ebenfalls in das Rohrstück 13 eingeführt und mittels der Sehrauben 19 befestigt. Die Wände der Rohre 18 sind nicht durehloeht, jedoch genau axial
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treten durch Stopfbüchsen an jedem Ende der Zelle nach aussen und dienen als Trag-und Antriebswelle für die Trommel. Die ausserhalb der Zelle angeordneten Lager der Rohre 18 sind in den Fig. 2-4 nicht dargestellt.
Wenn man die Trommel entfernen will, braucht man nur die Schraube 19 an jedem Ende der Trommel zu lüften und die Rohre 18 hinreichend weit herauszuschrauben, worauf die Trommel herausgehoben werden kann. In der dargestellten Konstruktion sind die Längsleisten 2? 0, die daQ Gerippe der
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befestigt. Das von den Leisten 20 gebildete zylindrische Gerippe trägt den von einem Sieb 23 gebildeten Mantel. Eine oder mehrere aus Tuch 24 oder anderem porösen Material bestehende Schichten, sind auf dieses Sieb aufgebracht und durch ein weiteres Sieb 25 befestigt. Durch zwei Leisten 26 und die Füllung wird in der ganzen Länge des Rotors eine Spalte gebildet. An jedem Ende des Rotors bildet der Flansch 13 und der Ring j ! ? einen ringförmigen Kanal 28.
Die Tuchhülle 24 ist länger gemacht als erforderlich wäre. um eben den Rotor (das Sieb 23) zu deeken und wird mittels einer Schnur 29 in den ringförmigen Kanälen 28 und in der von den Leisten 26 gebildeten Längsspalte festgekeilt. Die Längsstreifen 30, die sieh über die ganze Länge der Trommel erstrecken, sind ausserhalb der Siebdecke 25 angebracht und werden durch geeignete Verbindungsstücke 31 und Bolzen 32 festgehalten (Fig. 6). Einer dieser Streifen ist etwas länger als die anderen und wird in die Längsspalte hineingetrieben, die von den Leisten 26 gebildet wird. Die Seitenkanten des äusseren Siebes 25 sind über dieser Spalte etwas überlappt und werden mittels der Längsstreifen in der Spalte verklemmt.
Die Luft wird unter Druck an beiden Enden des Rotors bei 33 eingeführt, wobei in der Leitung Regelventile 34 vorgesehen sind. Der Rotor wird mittels der Riemenscheibe 35 getrieben. Die Umdrehungs- geschwindigkeit der Trommel kann innerhalb weiter Grenzen geändert werden. Zweckmässig wird sie, um Kraft zu sparen, mit fünf bis dreissig Umdrehungen pro Minute angetrieben. Die Rohre 18 treten durch Stopfbüchsen 36 an den Enden der Zelle aus und sind in den Lagern Öl gelagert. In einer Stopf- büchse 38 wird die Verbindung des Rotors mit der Luftzufuhrleitung hergestellt.
Die in das Rohr 12 eingepresste Luft gelangt durch die Löcher der Rohrwand in die Trommel und entweicht von dort gleichförmig durch die poröse Umhüllung. Diese austretende Luft, die in die umgebende Erzmasse gelangt, lüftet die breiige Masse vollständig, indem sie grosse Mengen von Luftbläschen bildet, welche an die Oberfläche emporsteigen und dort Schaum bilden. Der mineralhältige Schaum fliesst über die Sperre 7, 8 in die Rinnen 6 (Fig. 3 und 4).
Selbstverständlich kann man die Vorrichtung beliebig abändern, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, z. B. kann die Trommel einen polygonalen Querschnitt anstatt eines kreisförmigen besitzen oder sie kann schräge oder konische Seiten in bezug auf die Umdrehungsachse aufweisen. Die an der Trommel befestigten Streifen können so angeordnet sein, dass die benachbarte breiige Masse gegen das eine Ende der Maschine zu bewegt wird. Die Drehrichtung der Trommel kann auch während des Betriebes gewechselt werden. Der Boden der Zelle kann schräg anstatt horizontal gemacht werden. Die Abfuhr des Schaumes kann an beiden oder allen Seiten erfofgen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung weist gegenüber den bekannten mannigfache Vorteile auf. Die Drehung der Trommel verhindert, auch wenn sie sehr langsam erfolgt, das Absetzen der schweren Bestandteile an dem porösen Stoff bzw. Überzug. Betriebsproben haben gegenüber den mit fest angeordneten porösen Materialien arbeitenden Maschinen eine beträchtliche Kraftersparnis bei Einführung der Pressluft ergeben. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung ist durch die besondere Formgebung des
Bodens der Zelle bedingt. Wenn nämlich ein Teilchen auf den Boden der Maschine sinkt, so muss es, ehe es zum Ablauf gelangt, ganz dicht an der Trommel vorüberstreichen, so dass es in den Wirkungsbereieh der aus dieser austretenden Druckluft gelangt und dort gut durchlüftet wird.
Gegebenenfalls kann man mehr als eine Trommel in einer Zelle anordnen bzw. die Luft nur an einem
Rotorende eindrücken.