AT11250U1 - Interaktionsmodul für eine schankanlage - Google Patents
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Abstract
Bei einem Interaktionsmodul (1) für eine Schankanlage (2), zur Steuerung wenigstens eines Ventils (3) zur Getränkeabgabe, wobei das Interaktionsmodul (1) wenigstens ein Eingabemittel (4) und wenigstens ein Anzeigemittel (5) aufweist, wird zur flexiblen Anpassung von Schankanlagen an sich ändernde Erfordernisse vorgeschlagen, dass das Interaktionsmodul (1) wenigstens eine erste Schnittstelle (6) für einen Bus (7) aufweist, zur Interaktion mit einer Steuerungseinheit (8) der Schankanlage (2).
Description
österreichisches Patentamt AT 11 250 U1 2010-07-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Interaktionsmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Schankanlagen gemäß dem bekannten Stand der Technik weisen Interaktionsmodule zur Steuerung der Ventile einer Getränkeausschankanlage auf, welche jeweils mittels einer separaten Steuerleitung mit einer Steuereinheit der Schankanlage verbunden sind. Die einzelnen Interaktionsmodule weisen dabei jeweils eine Eingabemöglichkeit und oftmals ein Anzeigeelement auf, wobei diese Eingabemöglichkeit und das Anzeigeelement nur einen begrenzten Einsatz derartiger Interaktionsmodule zulässt, da diese durch den Hersteller bereits konfiguriert sind. Nachträgliche Änderungen eines Interaktionsmoduls sind daher bei bestehenden Anlagen nur mit großem Aufwand möglich.
[0003] Bekannte Schankanlagen weisen weiters einen sehr unflexiblen Aufbau auf. An eine Steuereinheit ist nur eine begrenzte Anzahl an Interaktionsmodulen anschließbar, wobei eine Erweiterung um zusätzliche Interaktionsmodule in der Regel nicht möglich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Interaktionsmodul der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welchem eine flexible Anpassung von Schankanlagen an sich ändernde Erfordernisse möglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Dadurch kann eine Schankanlage modular an die jeweils vorherrschenden Erfordernisse angepasst werden, wobei insbesondere eine flexible Erweiterung der Schankanlage um zusätzliche Interaktionsmodule möglich ist.
[0007] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Anspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0008] Die Erfindung betrifft weiters eine Schankanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6 mit einem erfindungsgemäßen Interaktionsmodul. Eine derartige Schankanlage kann einfach modular an die jeweils vorherrschenden Notwendigkeiten angepasst werden.
[0009] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0010] Fig. 1 ein Blockschaltbild bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schankanlage mit vier erfindungsgemäßen Interaktionsmodulen; und [0011] Fig. 2 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Interaktionsmoduls.
[0012] Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Interaktionsmodul 1 für eine Schankanlage 2, zur Steuerung wenigstens eines Ventils 3 zur Getränkeabgabe, wobei das Interaktionsmodul 1 wenigstens ein Eingabemittel 4 und wenigstens ein Anzeigemittel 5 aufweist, wobei das Interaktionsmodul 1 wenigstens eine erste Schnittstelle 6 für einen Bus 7 aufweist, zur Interaktion mit einer Steuerungseinheit 8 der Schankanlage 2.
[0013] Dadurch kann eine Schankanlage 2 modular an die jeweils vorherrschenden Erfordernisse angepasst werden, wobei insbesondere eine flexible Erweiterung der Schankanlage 2 um zusätzliche Interaktionsmodule 1 möglich ist.
[0014] Erfindungsgemäße Interaktionsmodule 1 sind zum Betrieb mit Schankanlagen 2 vorgesehen. Eine Schankanlage 2 ist dabei eine Anlage zur vorgebbaren Ausgabe einer vorgebbar portionierbaren Menge eines, zum menschlichen Verzehr vorgesehenen Fluids, vorzugsweise einer Flüssigkeit, insbesondere eines alkoholischen oder alkoholfreien Getränks. Eine derartige Schankanlage 2, welche in der Regel in kommerziell betriebenen Ausschankstätten verwendet wird, ist weiters zur Protokollierung der abgegebenen Fluidmengen ausgebildet. Die Schankanlage 2 weist wenigstens ein vorgebbar steuerbares Ventil 3 auf, mit welchem die Abgabe des 1/4 österreichisches Patentamt AT 11 250 U1 2010-07-15
Fluids kontrolliert wird. Das wenigstens eine Ventil 3 wird dabei von einer Steuerungseinheit 8 gesteuert, und steht mit dieser in nachrichtentechnischer Wirkverbindung. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Ventil 3 schaltungstechnisch mittels einer elektrischen Verbindung mit der Steuerungseinheit 8 verbunden.
[0015] Erfindungsgemäß weist das Interaktionsmodul 1 wenigstens eine erste Schnittstelle 6 für einen Bus 7 auf. Dabei ist vorgesehen, dass das Interaktionsmodul 1 mit einem Bus 7 an eine entsprechende Busschnittstelle der Steuerungseinheit 8 der Schankanlage 2 angeschlossen ist. Über den Bus 7 werden der Steuerungseinheit 8 Steuerdaten, etwa zur Ansteuerung eines Ventils 3 übermittelt. Weiters können damit Daten aus der Steuerungseinheit 8 bzw. einem optional weiters an die Steuerungseinheit 8 angeschlossenen übergeordneten Abrechnungssystem 14 abgerufen und an das Interaktionsmodul 1 übertragen werden. Dabei kann es sich etwa um Standlisten, Tischabrechnungen oder Zwischenrechnungen handeln, welche aus der Steuerungseinheit 8 bzw. dem übergeordneten Abrechnungssystem 14 auf das Interaktionsmodul 1 geladen werden. Bei dem Bus kann es sich um jede Art eines Bus bzw. eines lokalen Netzwerks zur Datenübertragung zwischen elektronischen Geräten handeln. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Bus 7 als serieller Bus, vorzugsweise als USB, FireWire oder RS-232, ausgebildet ist, wodurch eine besonders einfache Implementierung des Busses möglich ist.
[0016] Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer besonders bevorzugten Ausbildung eines erfindungsgemäßen Interaktionsmoduls 1. Das Interaktionsmodul 1 weist dabei einen Prozessor 12 auf, welcher vorzugsweise als Mikroprozessor oder als Mikrocontroller ausgebildet ist. Der Prozessor 12 ist mit einem Speicher 13 verbunden bzw. weist einen prozessorinternen Speicher auf. Das Interaktionsmodul 1 weist weiters - gemäß der dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform ein Kellnerschloss 9 auf, durch welches eine schnelle, einfache und eindeutige Zuordnung eines, über das Interaktionsmodul 1 durchgeführten Vorgangs ermöglicht. Das Kellnerschloss 9 ist dabei bevorzugt mit dem Prozessor 12 verbunden.
[0017] Das Interaktionsmodul 1 weist wenigstens ein Eingabemittel 4 und wenigstens ein Anzeigemittel 5 auf. Durch das Eingabemittel 4 ist die Auswahl eines abzugebenden Fluids sowie gegebenenfalls die abzugebende Menge des Fluids auswählbar. Durch das Anzeigemittel 5 sind Statusmeldungen bzw. Abfragen anzeigbar. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Eingabemittel 4 und das wenigstens eine Anzeigemittel 5 als Touchscreen 11 ausgebildet sind. Dadurch können die räumlichen Abmessungen des Interaktionsmoduls 1 sehr gering gehalten werden. Dadurch kann die verfügbare Fläche für Eingabemittel 4 und Anzeigemittel 5 jeweils den momentanen Gegebenheiten entsprechend besonders gut ausgenutzt werden. Dadurch ist eine schnelle und flexible Änderung eines Interaktionsmoduls 1 an sich ändernde Umstände möglich. Dadurch kann etwa ein Interaktionsmodul 1 bei einer Änderung dessen Einsatzumgebung einfach an ein neues Layout oder andere auswählbare Fluide angepasst werden. Dadurch ist eine intuitiv bedienbare Menüführung möglich, wodurch die Anlernzeit für neues Personal sinkt. Fehlermeldungen können dadurch einfach in Klartext dargestellt werden, und müssen nicht wie bisher als Code mehrerer LED-Anzeigeleuchten ausgegeben und interpretiert werden.
[0018] Wie bereits dargelegt weist das Interaktionsmodul 1 die erste Schnittstelle 6 auf, welche mit dem Prozessor 12 schaltungstechnisch verbunden ist. Weiters ist daher bevorzugt vorgesehen, dass das Interaktionsmodul 1 eine zweite Schnittstelle 10 zum Datenaustausch mit einem Personal Computer und/oder einem Drucker aufweist. Durch eine derartige zweite Schnittstelle 10 kann ein als Touchscreen 11 ausgebildetes Eingabemittel 4 bzw. Anzeigemittel 5 einfach konfiguriert werden. Dadurch kann schnell ein neues Layout, eine neue Tastenanordnung bzw. eine neue Menüführung auf das Interaktionsmodul 1 geladen werden. Dadurch können aber auch Statusdaten aus der Steuerungseinheit 8 einer Schankanlage 2 geladen werden. Die erste und/oder zweite Schnittstelle 6, 10 umfassen dabei vorzugsweise sämtliche Baugruppen, etwa einen entsprechenden Stecker sowie gegebenenfalls einen Buscontroller, welche für die Ausbildung einer entsprechenden Schnittstelle erforderlich sind.
Claims (4)
- österreichisches Patentamt AT 11 250 U1 2010-07-15 [0019] Die Energieversorgung eines erfindungsgemäßen Interaktionsmoduls 1 erfolgt vorzugsweise über einen nicht dargestellte Stromversorgungseinheit, welche in dem Interaktionsmodul 1 selbst angeordnet ist, oder über eine separate Stromversorgungseinheit, welche außerhalb des Interaktionsmoduls 1 angeordnet und mit diesem über eine Leitung verbunden ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stromversorgung des Interaktionsmoduls 1 über einen entsprechend geeigneten Bus, etwa über USB, erfolgt. Dadurch kann auf eine weitere Zuleitung zu dem Interaktionsmodul 1 verzichtet werden. [0020] Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Schankanlage 2, welche eine vier Ventile 3 zur vorgebbaren Fluidabgabe aufweist. Die Ventile 3 sind dabei Teil einer Getränkeausschankanlage 15. Die einzelnen Ventile 3 werden von der Steuerungseinheit 8 angesteuert, an welche ein übergeordnetes Abrechnungssystem 14 angeschlossen ist. Über einen Bus 7 sind vier erfindungsgemäße Interaktionsmodule 1 an die Steuereinheit 8 der Schankanlage 2 angeschlossen. Eine derartige Schankanlage 2 kann einfach modular erweitert bzw. eingeschränkt werden. [0021] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. Ansprüche 1. Interaktionsmodul (1) für eine Schankanlage (2), zur Steuerung wenigstens eines Ventils (3) zur Getränkeabgabe, wobei das Interaktionsmodul (1) wenigstens ein Eingabemittel (4) und wenigstens ein Anzeigemittel (5) aufweist, wobei das Interaktionsmodul (1) wenigstens eine erste Schnittstelle (6) für einen Bus (7) aufweist, zur Interaktion mit einer Steuerungseinheit (8) der Schankanlage (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Interaktionsmodul (1) eine zweite Schnittstelle (10) zum Datenaustausch mit einem Personal Computer und/oder einem Drucker aufweist, und dass das wenigstens eine Eingabemittel (4) und das wenigstens eine Anzeigemittel (5) als Touchscreen (11) ausgebildet sind.
- 2. Interaktionsmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bus (7) als serieller Bus, vorzugsweise als USB, FireWire oder RS-232, ausgebildet ist.
- 3. Interaktionsmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Interaktionsmodul (1) ein Kellnerschloss (9) aufweist.
- 4. Schankanlage (2), dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Bus (7) ein Interaktionsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 an eine Steuereinheit (8) der Schankanlage (2) angeschlossen ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
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