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Die
Erfindung betrifft ein Interaktionsmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Schankanlagen
gemäß dem bekannten Stand
der Technik weisen Interaktionsmodule zur Steuerung der Ventile
einer Getränkeausschankanlage
auf, welche jeweils mittels einer separaten Steuerleitung mit einer
Steuereinheit der Schankanlage verbunden sind. Die einzelnen Interaktionsmodule
weisen dabei jeweils eine Eingabemöglichkeit und oftmals ein Anzeigeelement
auf, wobei diese Eingabemöglichkeit
und das Anzeigeelement nur einen begrenzten Einsatz derartiger Interaktionsmodule
zulässt,
da diese durch den Hersteller bereits konfi guriert sind. Nachträgliche Änderungen
eines Interaktionsmoduls sind daher bei bestehenden Anlagen nur mit
großem
Aufwand möglich.
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Bekannte
Schankanlagen weisen weiters einen sehr unflexiblen Aufbau auf.
An eine Steuereinheit ist nur eine begrenzte Anzahl an Interaktionsmodulen
anschließbar,
wobei eine Erweiterung um zusätzliche
Interaktionsmodule in der Regel nicht möglich ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher ein Interaktionsmodul der eingangs genannten
Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden
können,
und mit welchem ein flexibler Aufbau erzielt wird bzw. eine flexible
Anpassung von Schankanlagen an sich ändernde Erfordernisse möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
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Dadurch
kann eine Schankanlage modular an die jeweils vorherrschenden Erfordernisse
angepasst werden, wobei insbesondere eine flexible Erweiterung der
Schankanlage um zusätzliche
Interaktionsmodule möglich
ist.
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Durch
die Ausbildung der Eingabe- und Anzeigemittel als Touchscreen können die
räumlichen Abmessungen
des Interaktionsmoduls 1 sehr gering gehalten werden. Dadurch
kann die verfügbare
Fläche
für Eingabemittel
und Anzeigemittel jeweils den momentanen Gegebenheiten entsprechend
besonders gut ausgenutzt werden. Dadurch ist eine schnelle und flexible Änderung
eines Interaktionsmoduls an sich ändernde Umstände möglich. Dadurch
kann etwa ein Interaktionsmodul bei einer Änderung dessen Einsatzumgebung
einfach an ein neues Layout oder andere auswählbare Fluide angepasst werden. Dadurch
ist eine intuitiv bedienbare Menüführung möglich, wodurch
die Anlernzeit für
neues Personal sinkt. Fehlermeldungen können dadurch einfach in Klartext
dargestellt werden, und müssen
nicht wie bisher als Code mehrerer LED-Anzeigeleuchten ausgegeben
und interpretiert werden.
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Durch
eine zweite Schnittstelle kann das als Touchscreen ausgebildete
Eingabe- bzw. Anzeigemittel einfach konfiguriert werden. Dadurch
kann schnell ein neues Layout, eine neue Tastenanordnung bzw. eine
neue Menüführung auf
das Interaktionsmodul geladen werden. Dadurch können weiters Statusdaten aus
der Steuerungseinheit einer Schankanlage geladen werden.
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Die
Unteransprüche,
welche ebenso wie der Anspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden,
betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft weiters eine Schankanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
6 mit einem erfindungs gemäßen Interaktionsmodul.
Eine derartige Schankanlage kann einfach modular an die jeweils
vorherrschenden Notwendigkeiten angepasst werden.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen,
in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt
sind, näher
beschrieben.
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Dabei
zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schankanlage
mit vier erfindungsgemäßen Interaktionsmodulen; und
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2 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Interaktionsmoduls.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Interaktionsmodul 1 für eine Schankanlage 2,
zur Steuerung wenigstens eines Ventils 3 zur Getränkeabgabe,
wobei das Interaktionsmodul 1 wenigstens ein Eingabemittel 4 und
wenigstens ein Anzeigemittel 5 aufweist, wobei das Interaktionsmodul 1 wenigstens
eine erste Schnittstelle 6 für einen Bus 7 aufweist,
zur Interaktion mit einer Steuerungseinheit 8 der Schankanlage 2.
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Dadurch
kann eine Schankanlage 2 modular an die jeweils vorherrschenden
Erfordernisse angepasst werden, wobei insbesondere eine flexible
Erweiterung der Schankanlage 2 um zusätzliche Interaktionsmodule 1 möglich ist.
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Erfindungsgemäße Interaktionsmodule 1 sind
zum Betrieb mit Schankanlagen 2 vorgesehen. Eine Schankanlage 2 ist
dabei eine Anlage zur vorgebbaren Ausgabe einer vorgebbar portionierbaren Menge
eines, zum menschlichen Verzehr vorgesehenen Fluids, vorzugsweise
einer Flüssigkeit,
insbesondere eines alkoholischen oder alkoholfreien Getränks. Eine
derartige Schankanlage 2, welche in der Regel in kommerziell
betriebenen Ausschankstätten verwendet
wird, ist weiters zur Protokollierung der abgegebenen Fluidmengen
ausgebildet. Die Schankanlage 2 weist wenigstens ein vorgebbar steuerbares
Ventil 3 auf, mit welchem die Abgabe des Fluids kontrolliert
wird. Das wenigstens eine Ventil 3 wird dabei von einer
Steuerungseinheit 8 gesteuert, und steht mit dieser in
nachrichtentechnischer Wirkverbindung. Vorzugsweise ist das wenigstens eine
Ventil 3 schaltungstechnisch mittels einer elektrischen
Verbindung mit der Steuerungseinheit 8 verbunden.
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Erfindungsgemäß weist
das Interaktionsmodul 1 wenigstens eine erste Schnittstelle 6 für einen Bus 7 auf.
Dabei ist vorgesehen, dass das Interaktionsmodul 1 mit
einem Bus 7 an eine entsprechende Busschnittstelle der
Steuerungseinheit 8 der Schankanlage 2 angeschlossen
ist. Über
den Bus 7 werden der Steuerungseinheit 8 Steuerdaten,
etwa zur Ansteuerung eines Ventils 3 übermittelt. Weiters können damit
Daten aus der Steuerungseinheit 8 bzw. einem optional weiters
an die Steuerungseinheit 8 angeschlossenen übergeordneten
Abrechnungssystem 14 abgerufen und an das Interaktionsmodul 1 übertragen
werden. Dabei kann es sich etwa um Standlisten, Tischabrechnungen
oder Zwischenrechnungen handeln, welche aus der Steuerungseinheit 8 bzw. dem übergeordneten
Abrechnungssystem 14 auf das Interaktionsmodul 1 geladen
werden. Bei dem Bus kann es sich um jede Art eines Bus bzw. eines
lokalen Netzwerks zur Datenübertragung
zwischen elektronischen Geräten
handeln. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Bus 7 als
serieller Bus, vorzugsweise als USB, FireWire oder RS-232, ausgebildet
ist, wodurch eine besonders einfache Implementierung des Busses
möglich
ist.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild einer besonders bevorzugten Ausbildung eines
erfindungsgemäßen Interaktionsmoduls 1.
Das Interaktionsmodul 1 weist dabei einen Prozessor 12 auf,
welcher vorzugsweise als Mikroprozessor oder als Mikrocontroller ausgebildet
ist. Der Prozessor 12 ist mit einem Speicher 13 verbunden
bzw. weist einen prozessorinternen Speicher auf. Das Interaktionsmodul 1 weist
weiters – gemäß der dargestellten
besonders bevorzugten Ausführungsform
ein Kellnerschloss 9 auf, durch welches eine schnelle,
einfache und eindeutige Zuordnung eines, über das Interaktionsmodul 1 durchgeführten Vorgangs
ermöglicht.
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Das
Kellnerschloss 9 ist dabei bevorzugt mit dem Prozessor 12 verbunden.
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Das
Interaktionsmodul 1 weist wenigstens ein Eingabemittel 4 und
wenigstens ein Anzeigemittel 5 auf. Durch das Eingabemittel 4 ist
die Auswahl eines abzugebenden Fluids sowie gegebenenfalls die abzugebende
Menge des Fluids auswählbar.
Durch das Anzeigemittel 5 sind Statusmeldungen bzw. Abfragen
anzeigbar. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der gegenständlichen
Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Eingabemittel 4 und
das wenigstens eine Anzeigemittel 5 als Touchscreen 11 ausgebildet
sind. Dadurch können
die räumlichen
Abmessungen des Interaktionsmoduls 1 sehr gering gehalten
werden. Dadurch kann die verfügbare
Fläche
für Eingabemittel 4 und Anzeigemittel 5 jeweils
den momentanen Gegebenheiten entsprechend besonders gut ausgenutzt
werden. Dadurch ist eine schnelle und flexible Änderung eines Interaktionsmoduls 1 an
sich ändernde
Umstände
möglich.
Dadurch kann etwa ein Interaktionsmodul 1 bei einer Änderung
dessen Einsatzumgebung einfach an ein neues Layout oder andere auswählbare Fluide
angepasst werden. Dadurch ist eine intuitiv bedienbare Menüführung möglich, wodurch die
Anlernzeit für
neues Personal sinkt. Fehlermeldungen können dadurch einfach in Klartext
dargestellt werden, und müssen
nicht wie bisher als Code mehrerer LED-Anzeigeleuchten ausgegeben
und interpretiert werden.
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Wie
bereits dargelegt weist das Interaktionsmodul 1 die erste
Schnittstelle 6 auf, welche mit dem Prozessor 12 schaltungstechnisch
verbunden ist. Weiters ist daher bevorzugt vorgesehen, dass das
Interaktionsmodul 1 eine zweite Schnittstelle 10 zum Datenaustausch
mit einem Personal Computer und/oder einem Drucker aufweist. Durch
eine derartige zweite Schnittstelle 10 kann ein als Touchscreen 11 ausgebildetes
Eingabemittel 4 bzw. Anzeigemittel 5 einfach konfiguriert
werden. Dadurch kann schnell ein neues Layout, eine neue Tastenanordnung
bzw. eine neue Menüführung auf
das Interaktionsmodul 1 geladen werden. Dadurch können aber
auch Statusdaten aus der Steuerungseinheit 8 einer Schankanlage 2 geladen
werden. Die erste und/oder zweite Schnittstelle 6, 10 umfassen
dabei vorzugsweise sämtliche
Baugruppen, etwa einen entsprechenden Stecker sowie gegebenenfalls
einen Buscontroller, welche für
die Ausbildung einer entsprechenden Schnittstelle erforderlich sind.
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Die
Energieversorgung eines erfindungsgemäßen Interaktionsmoduls 1 erfolgt
vorzugsweise über
einen nicht dargestellte Stromversorgungseinheit, welche in dem
Interaktionsmodul 1 selbst angeordnet ist, oder über eine
separate Stromversorgungseinheit, welche außerhalb des Interaktionsmoduls 1 angeordnet
und mit diesem über
eine Leitung verbunden ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass
die Stromversorgung des In teraktionsmoduls 1 über einen
entsprechend geeigneten Bus, etwa über USB, erfolgt. Dadurch kann
auf eine weitere Zuleitung zu dem Interaktionsmodul 1 verzichtet
werden.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer bevorzugten Schankanlage 2, welche
eine vier Ventile 3 zur vorgebbaren Fluidabgabe aufweist.
Die Ventile 3 sind dabei Teil einer Getränkeausschankanlage 15. Die
einzelnen Ventile 3 werden von der Steuerungseinheit 8 angesteuert,
an welche ein übergeordnetes Abrechnungssystem 14 angeschlossen
ist. Über
einen Bus 7 sind vier erfindungsgemäße Interaktionsmodule 1 an
die Steuereinheit 8 der Schankanlage 2 angeschlossen.
Eine derartige Schankanlage 2 kann einfach modular erweitert
bzw. eingeschränkt
werden.
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Weitere
erfindungsgemäße Ausführungsformen
weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei
jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen,
vorgesehen sein kann.