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Menstruationshose.
Gegenstand der Erfindung ist eine Menstruationshose, in welcher eine das Sekret aufnehmende Einlage befestigt ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Einlage samt Schutzstreifen in ihrer Lage an dem Körper von hinten bzw. von vorne gesehen. Die Fig. 3 und 3a zeigen die Hose unter Weglassung des vorne zwischen den Schenkeln befindlichen Teiles in Rück-und Vorderansicht, Fig. 4 zeigt die Hose mit ihrem Vorderteil in Ansicht, die Fig. 5 und 6 sind Rück-und Vorderansicht der vollständigen Hose und Fig. 7 zeigt die Hose an einem sitzenden Körper.
Die Menstruationshose ist bis zum Aussenrand 28 des Schutzstreifens K porös, um der Luft Zutritt zur Haut zu gestatten, damit die Hautatmung zustande kommen kann. Die zweckmässig aus wasserdichtem Seidengummi oder einem ähnlichen, mit Gummi imprägnierten Stoff bestehende Menstruationshose weist einen Rückenteil K auf, der durch einen als Träger der Einlage dienenden, zwischen die Schenkel zu liegen kommenden Bindeteil B mit einem Vorderteil C verbunden ist.
Der Rückenteil K reicht mit seinem oberen Rand bis etwa 3 cm unter die Taille und besitzt zwei Seitenflügel E, welche die Hüften 4 und den Trochanter major vollständig umkleiden, indem sie noch etwas mehr als den-dritten Teil der Leistenlinien 7 decken. Sie haben gerade von oben nach unten verlaufende Ränder 8, die Knöpfe zum Befestigen des Vorderteiles C und des Zwischenstückes B aufweisen.
Ihr unterer Rand 5 läuft aussen um die Schenkel stets auf gleicher Höhe nach vorne. Die Teile E werden an ihrem oberen Rand vorne durch einen lose anliegenden Gurt F zusammengehalten, der in der Mitte bei 1 zugeknöpft wird.
Der Rückenteil K geht an der Grenzlinie 6 zwischen den Schenkeln und den Sitzmuskeln ohne Naht in den Teil B über, der zwischen den Schenkeln überall die der Körperfläche entsprechende Breite aufweist, also flach ausgebreitet auf beiden Seiten von zwei annähernd kreisbogenförmigen Linien begrenzt ist. Der Teil B geht vorne bei 7 an der Leistenlinie in den Vorderteil C über, welcher ganz eben ist, bis zum Gurt F hinaufreicht und an dessen Knopf 1 befestigt wird. Er deckt den mittleren Teil des Unterleibs, soweit dieser von den Seitenflügeln freigelssen wird und wird auf beiden Seiten auf deren Ränder 8 (Fig. 4) geknöpft.
Die an der Innenseite der Schenkel anliegenden Teile des Zwischenstückes B werden zwecks vollkommener Anpassung an die Körperform durch besondere Einsatzstücke D gebildet, die an den rückwärtigen, bei 2 beginnenden, durch die Grenzlinie von Schenkel und Sitzmuskeln bestimmten, etwa 6 cm langen Rändern 3 der Seitenteile E durch Nähte 16 anschliessen. Ihr oberer Rand ist mit dem Teil B längs dessen Rand 14 fest verbunden, welcher der konvexen Ansatzlinie des Schenkels am Körper entspricht und somit konkav ist. Die Einsatzstück sind weiters längs der Leistenlinien durch Nähte 14' an den Vorderteil C angeschlossen und werden wie dieser vorne auf die Seitenflügel E (Fig. 6) geknöpft.
Der untere Rand der Teile P läuft dem Schenkel entlang in gleicher Höhe mit dem unteren Rand der Seitenteile E. In der Mitte besitzen die Einsätze einen senkrechten, etwas verdickten Streifen 17, welcher sie am Zusammenrollen hindert.
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so eingesetzt ist, dass es beim Beugen und Sitzen straff gespannt wird (Fig. 7). Beim Stehen (Fig. 5) liegt der untere Rand 19a des Schnittes genau an den obern Rand, der gerade ist und der Einsatz 19 liegt in Falten oder flach am Körper. Er kann eventuell durch Gummifäden 20 zusammengehalten werden.
Die Falten öffnen und schliessen sich entsprechend den Bewegungen des Körpers, wodurch die übrigen
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In der Hose ist eine Einlage G zur Aufnahme des Sekretes befestigt. Von ihr ist auf den Zeichnungen nur der Umriss ersichtlich, der flach ausgebreitet die Form einer flach zusammengedrückten Flasche 22 (Fig. 1 und 2) hat. Vorne reicht sie bei 24 etwa bis zum Ende des Mons Pubis und ihre Breite entspricht hier und zwischen den Schenkeln genau der Breite des als Träger wirksamen Teiles B ; hinten verbreitert sie sich bei 23 bis zum Beginn der Grenzlinien zwischen den Schenkeln und den Sitzmuskeln, so dass der Zwischenraum zwischen diesen gedeckt ist, auch wenn die Schenkel möglichst weit auseinandergespreizt werden und reicht bis über die Vereinigung der Sitzmuskeln bei 24'hinauf.
Sie erreicht hier eine grössere Dicke von etwa 1 cm und ist an den seitlichen Rändern abgeflacht. Vom Beginn der Grenzlinien zwischen den Schenkeln und den Sitzmuskeln 23 und zwischen den Schenkeln nach vorne hin bis zum Beginn der Leistenlinien 23' (Fig. 2) sind die Ränder noch etwa 3 mm dick und wasserdicht, damit das Sekret erst nach Füllung der Einlage in die Sammelräume des Schutzstreifens fliessen kann.
Hinten und vorne am Becken läuft die Einlage ganz flach aus. Die der Haut zugekehrte Fläche der Ein-
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ist, denn die Einlage erstreckt sich darüber hinaus und deckt auch den Zwischenraum zwischen den Sitz- muskeln selbst wenn diese soweit als möglich voneinander entfernt werden.
Die Gummisehwammeinlage ist sehr weich und lässt sieh ganz zusammendrücken, so dass sie in keiner Körperlage eine Bewegung stören kann. Sie ist an dem Träger untrennbar befestigt, so dass Knöpfe oder andere Befestigungsmittel auf dem Mons Pubis nicht angeordnet sind, welche beim Schliessen ein
Einklemmen von Haaren bewirken, das heftige Sehmerzen im Gefolge hat.
Alle Flächen der Hose und des Schutzstreifens liegen dem Körper glatt an. Dadurch werden
Drucke auf das Bauchfell vermieden, welche auf die Därme schädlich wirken und durch Pressen der Därme nach unten zu die Funktion der im Becken liegenden Organe wo sie Herz und Lunge stören.
Die Hose besitzt keine unmittelbar auf der Haut liegenden Verschlussorgane, welche durch
Reizungen in der Menstruationsperiode besonders schädlich wirken. Der Kopfverschluss an den beiden
Seitenflügeln E ist an einer Stelle, wo auch während der Menstruation keine krankhte Empfindlichkeit herrscht.
Da die Vereinigungsstellen des Teiles B mit den Einsätzen D gleichlaufend mit den Ansatzlinien der Schenkel am Körper und in der geringen Entfernung von etwa 2 crn von ihr angeordnet sind, wird die Beweglichkeit der Beine in keiner Weise gehindert, wobei der Teil B stets an seinem Platze bleibt.
Die Hose umfasst auf eine Breite von etwa 6 cm auch die Schenkel, damit ihre unteren freien
Ränder 5 nicht einschneiden, die Bewegung des Troehanter major nicht stören und nicht scheuern.
Ausserdem ergibt sich dadurch eine genügende Breite des Schutzstreifens zur Ausnahme des Sekret- überschusses, wenn die gesättigte Einlage nicht rechtzeitig ausgewaschen werden kann. Der ebene Vorder- teil C drückt ein herunterhängendes Bauchfell etwas nach oben, presst den Dünndarm an seinen Platz und entlastet damit die Gebärmutter. Es vermindert damit die Schmerzen der Trägerin im Unterleib und den durch Blutandrang bedingten Druck in der Gebärmutter, der durch das Aufliegen des Dünn- darms gesteigert wird und er mildert auch die Empfindlichkeit des Dünndarms bei Diarrhöen, die in dieser
Periode oft auftreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Menstruationshose, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der Vorderseite zu beiden Seiten der
Mitte je einen vom oberen Rand zu den Unterrändern reichenden Verschluss (8) besitzt, so dass ihr
Vorderteil (C) mit dem Rückenteil (K) nur durch den zwischen den Schenkeln durchreichenden, als
Träger der Einlage dienenden Teil (B) dauernd verbunden ist.