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Die Erfindung betrifft eine Anlage zur dosierten Abgabe von Futter an mehrere Abgabestellen, mit einer von einem Mischer aus mit Futter beschickbaren Förderleitung, die zusatzlich über Leitungen und Absperrorgane mit Druckluft beaufschlagbar ist, und den Abgabestellen zugeordneten, über Absperrorgane einzeln freigebbaren Aus- lassleitungen.
Eine derartige, für die Abgabe von Flüssigfutter, insbesondere Kleietrank an Kälber bestimmte Anlage ist aus der FR 2 574 623 A bekannt. Es ist möglich, für die einzelnen Abgabestellen bestimmte Futterportionen mittels einer dem Mischer nachgeordneten Pumpe In die als Rohrleitung, meist als Ringleitung ausgebildete Förderleitung zu pumpen, und nach Öffnen des der jeweiligen Abgabestelle zugeordneten Absperrorganes durch Druckluftzufuhr, sozusagen per Rohrpost, der Abgabestelle zuzuführen.
Eine ahnliche Anlage ist Gegenstand der EP 0 595 784 A. Dabei Ist ein Mischbetneb mogllch, bel dem ein Teil der Abgabestellen unter Einsatz eines als Wiegebehalter ausgebildeten MischbehÅalters für die Dosierung mittels der Flüssigfutterförderpumpe versorgt wird und nur ein verbleibender Futterrest In Einzelportionen durch Druck-
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luftzufuhr zu weiteren, auswählbaren Abgabestelle transportiert wird. Zusätzlich kann man bei dieser Anlage aber auch bei anderen Anlagen Druckluft, in die gegebenen- falls eine Reinigungsflüssigkeit eingesprüht wird, zum Reinigen der Leitungen, Ventile und Auslässe nach jedem Fütterungsvorgang verwenden.
Aus der AT 391 585 B und der EP 0 373 147 B ist es bekannt, vorgemischtes Trok- kenfutter mit Hilfe von Luft durch eine entsprechende Förderleitung zu den Aus- gabestellen zugeordneten Abzweigen zu fördern, dabei am jeweils ausgewählten
Abzweig die Hauptleitung hinter diesem Abzweig abzusperren und das ausgegebene
Futter in einem meist als Zyklonmischer ausgebildeten Mischer mit Flüssigkeit anzu- feuchten oder sogar zu Flüssigfutter aufzubereiten.
Bei allen beschriebenen Anlagen ist es notwendig, die Förderleitung an jeder Abgabestelle mit Absperreinrichtungen zu versehen, die den Weitertransport des Futters wahrend der Abgabe an der jeweiligen Abgabestelle verhindern. Solche Absperrein- richtungen können aus einem der Abzweigstelle nachgeordneten Ventil und dem der jeweiligen Aulassleitung zugeordneten Absperrorgan bestehen, werden aber meist unter Zusammenziehung der Funktion der beiden Absperrorgane als Dreiwegeventile ausgeführt. Diese in der Förderleitung vorgesehenen Absperrorgane müssen in der
Offnungsstellung den gesamten, grossen Querschnitt der Hauptförderleitung frei geben. Es handelt sich hier also um sehr aufwendige, teure und zum Teil auch störungsanfälligere Ventilkonstruktionen.
Jedes Ventil in der Hauptleitung führt zwangsläufig zu einer Erhöhung des Förderwiderstandes der Förderleitung und bildet eine für Verschmutzung anfällige Stelle.
Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung einer Anlage der eingangs genann- ten Art, bel der die Konstruktion der Förderleitung und der gesamten Anlage wesent- lich vereinfacht werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei oder mehreren uber die Absperrorgane einzeln freigebbaren Auslassleitungen nur ein gemeinsames, den weiterführenden Teil der Förderleitung bel freigegebenen Auslassleitungen sperrendes Ventil od. dgl. zugeordnet ist.
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Prinzipiell ist das erfindungsgemässe Grundprinzip sowohl bei reinen Flüssigfütterungsanlagen als auch bei Anlagen mit Trockenfutterzufuhr zu den Abgabestelle also in Anlagen nach allen eingangs beschriebenen Varianten einsetzbar. Im Extremfall genügt es, wenn man bei mehreren aneinandergereihten Ställen für jeden Stall in der Förderleitung nur ein Sperrventil vorsieht, wobei die Auslassleitungen im Futterdurchlaufweg vor diesem Sperrventil an die Förderleitung anschliessen. Durch entsprechende Organisation der Anlage ist es trotzdem auch bei der erfindungsgemässen Ausführung möglich, den einzelnen Abgabestelle Futter verschiedener Zusammensetzung und in verschiedener Dosierung zuzuführen.
Dabei kann bei Flüssigfutter ein Teil der Futterportionen im Pumpbetrieb und ein anderer-Teil durch Druckluftzufuhr ähnlich wie nach dem EP 0 595 784 B gefördert werden. Es ist aber auch eine reine Druckluftförderung in Einzelportionen möglich und schliesslich wird man beim Teilpumpbetrieb nach Ende des Fütterungsvorganges auch die über das zugepumpte Flüssigfutter versorgten Abgabestelle durch Druckluftzufuhr bzw. Zufuhr von Druckluft mit eingesprühter Reinigungsflüssigkeit säubern und desinfizieren.
Nach einer Ausführungsvariante ist die Förderleitung vom Mischer mit Trockenfutter beschickbar und die Auslassleitungen enthalten einen über eine weitere Leitung und ein Absperrorgan dosiert mit Flüssigkeit beschickbareren Mischbereich zur Anfeuchtung des Trockenfutters bzw. dessen Aufbereitung zu Flüssigfutter. Hier wird die Futterzufuhr und-aufbereitung ähnlich wie nach dem AT 391 585 B vorgenommen, doch kommt auch hier der Vorteil der Verringerung der Anzahl der Absperrungen in der Hauptförderleitung zum tragen.
In den meisten Fällen genügt es, die Flüssigkeit, die Wasser, Molke oder eine andere selbst Nährstoffe oder Medikamtente enthaltende Flüssigkeit sein kann, direkt in den Förderweg der jeweiligen Auslassleitung einzusprühen, da durch die Weiterförderung im Register und in den Auslassleitungen ohnehin eine Durchmischung stattfindet. Man kann aber auch den Mischbereich als Zyklonmischer ausbilden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung. In der einzigen Figur der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, wobei der Stallbereich einer Flussigfutterungsanlage schematisch dargestellt wurde.
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Nach der Zeichnung ist eine Förderleitung 1 vorgesehen, die von einem Mischer über eine Pumpe mit Flüssigfutter beschickt werden kann, wobei nach der einen eingangs geschilderten Möglichkeit jeweils eine für eine bestimmte Abgabestelle gedachte Futterportion in die Leitung gepumpt und dann durch Druckluftzufuhr zur jeweiligen Abgabestelle befördert wird.
In der Leitung 1, die auch als zum Mischer zurückführende Ringleitung ausgebildet sein kann, sind beim Ausführungsbeispiel zwei Absperrventile 2,3 angebracht, die je einem Stall 4 bzw. 5 zugeordnet werden. Den beiden Absperrventilen 2,3 sind im Durchlaufweg des Flüssigfutters an die Förderleitung 1 anschliessende Auslassleitun- gen 6 bzw. 7,8 mit eingeschalteten Ventilen 9 vorgeordnet, die, ebenso wie die Absperrventile 2,3, von einer zentralen Steuereinheit gesteuert werden und in geöffnetem Zustand der Absperrventile 7,8, 9 nicht dargestellte Abgabestelle beschicken. Die Leitung 8 ist zusätzlich als Vertielerregister ausgeführt, an das über weitere Absperrventile 10 zu einzelnen Abgabestellen führende Leitungen anschliessen. In manchen Fällen kann hier auch das Ventil 9 entfallen und nur eine Aktivierung der Ventile 10 vorgenommen werden.
Nach der Zeichnung ist das Absperrventil 2 geschlossen. Eines der Ventile 9 in einer der Leitungen 6 ist geöffnet, so dass die zugeordnete Abgabestelle mit Flüssigfutter beschickt wird. Sind alle für die Futterabgabe vorgesehenen Auslassleitungen und die zugeordneten Abgabestelle beschickt, dann wird das Absperrventil 2 geöffnet und das Absperrventil 3 geschlossen, so dass nun die Auslassleitungen 7 bzw. das Register 8 und im letzteren Fall über die Auslassventile 10 die dort zugeordneten Abgabestelle beschickt werden können.
Je nach Fütterungsverlauf kann man die Auslassleitungen 6,7, 8 und auch die an 10 anschliessenden Auslassleitungen durch Zufuhr von Druckluft In die Förderleitung reinigen, wobei in diese Druckluft eine Reinigungsflüssigkeit eingesprüht wird und die Ventile 9 nacheinander geöffnet werden. Auch eine gruppenweise Reinigung in den einzelnen Ställen ist mit den Absperrorganen programmierbar und möglich.
Nach einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann die Förderleitung 1 mit Im Luftstrom getragenen Trockenfutter beschickt werden, wobei dann in die Leitungen 6, 7,8 uber eigene Ventile und Zuführungsleitungen unter Druck stehende Flüssigkeit eingesprüht wird, über die das zugeführte Trockenfutter zu einem Flüssigfutter bzw
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angefeuchteten Futter aufbereitet wird. Im Bedarfsfall kann man in die Leitungszweige 6,7 oder 8 auch Mischer, z. B. Zyklonmischer, einschalten. Die Ventile 9,10 können als einfache Membranventil ausgeführt sein und sind daher im Aufwand einfacher als die Absperrventile 2,3. Selbstverständlich werden unter dem Begriff "Ventil" 2, 3,9, 10 nicht nur Ventile, sondern alle anderen für diese Zwecke geeigneten Absperrorgane verstanden.