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Schultasche und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft eine Schultasche, welche für Mädchen und Knaben verwendbar ist, da diese aus einer Handsehultasche in eine Rückenschultasche leicht und schnell umwandelbar ist, so dass es nicht mehr nötig ist, dass für Knaben und Mädchen zweierlei Arten Schultaschen hergestellt und auf Lager gehalten werden.
Zur Herstellung von Schultaschen würde sich Vulkanfibre und Hartpappe sehr gut eignen. falls diese Rohmaterialien genügend biegsam wären. um den Verschlussdeckel der Tasche aus einem Stück anfertigen und entsprechend halbkreisförmig biegen zu können. Doch war dies bisher unmöglich, da die Biegung von Vulkanfibre und Hartpappe unbedingt ein Brechen und Springen des Materials nach sich zog. Erfindungsgemäss werden alle diese Nachteile beseitigt. indem auf den Tasehenoberteil ein Handgriff befestigt wird, ähnlich wie dies bei den bisherigen Mädehentaschen üblich war. Die Riemen
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und bestehen aus einem einzigen Stück.
Zwecks lösbarer Befestigung dieses Tragriemens sind an der Tasehenrückwand Schlitze ausgebildet, durch welche der Riemen einfach durchgezogen wird. Die Biegsamkeit des Vulkanfibres bzw. der Hartpappe wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an dem zu biegenden Teile durch Pressen eine Anzahl von Längsnuten angebracht werden, wodurch das Material einen wellenförmigen Querschnitt erhält und das bisher starre Vulkanfibre bzw. die Hartpappe federnd biegsam wird.
In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 die erfindungsgemässe Schultasche als Handtasche bzw. Mädchen- tasche, die Fig. 2 dieselbe als Rückentasche bzw. Knabentasehe, schaubildlich, die Fig. 3 einen wagrechten Längsschnitt durch die Fig. 2 in der Höhe der Schlitze f, die Fig. 4 einen teilweisen lotrechten Querschnitt des Taschenoberteiles.
Die Handtasche e kann aus beliebigem Material in beliebiger Ausführung und Grösse angefertigt werden. Am Oberteil befindet sich ein in beliebiger Form ausgebildeter Traggriff d. um die Schultasche bequem in der Hand tragen zu können. Von den üblichen Handsehultasehen unterscheidet sich die Tasche gemäss Fig. 1 nur darin, dass an deren Rückseite, ungefähr an jener Stelle, wo bei Rückeiischul- taschen die Tragriemen befestigt zu sein pflegen, zwei schiefe, gegeneinander nach oben konvergierende und mit der lotrechten, ungefähr einen 45 gradigen Winkel einschlie#ende Schlitze f vorgeschen sind. deren Länge der durchzuziehenden Tragriemenbreite b entspricht.
Gemäss den Fig. 2-3 wird das eine Riemenende von aussen durch den einen Schlitz in das Tascheninnere eingeführt und durch den andern
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der Innenseite der Taschenrückwand befindet. Die Tragriemenenden werden in bekannter Weise am Unterteil der Schultasche befestigt. Der Tragriemen kann also rasch an der Schultasche lösbar angebracht werden und hat die Anordnung noch den Vorteil, dass für beide Tragriemenhälften nur eine einzige Längseinstellvorrichtung genügt, da durch Verschieben des Tragriemens in den Schlitzen die linke und rechte Tragriemenhälfte stets auf gleiche Länge einstellbar ist.
Die Tragriemen verlassen die Schlitze in wagrechter Richtung und schmiegen sich an die Taschenrückwand an. Zwecks Rückwandlung der Knabentasche in eine Mädchentasche werden die Verbindungen zwischen Riemenenden und Tasche gelöst und der Tragriemen aus den Schlitzen/einfach herausgezogen.
Die Kanten der Schlitze f werden vorteilhaft mit Metall überzogen, um diese haltbarer zu machen.
Soll als Material dieser Handtaschen Vulkanfibre oder Hartpappe dienen, so wird jener Teil des Taschendeckels i, welcher sich an die Tasc. henrüekwand in Halbkreisform anschliesst, durch Pressen
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auf einen wellenförmigen Querschnitt, gemäss Fig. 4, gebracht, u. zw. beispielsweise dadurch, dass in das Material eine Anzahl von Längsnuten t eingepresst werden, wodurch das Material federnd biegsam wird. Diese Nuten dienen als Zierde der Tasche.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schultasche mit Traggriff, dadurch gekennzeichnet, dass an der Taschenrückseite, an jener Stelle, an welcher bei gewöhnlichen Ruckenschultaschen, die Tragriemen befestigt sind, Schlitze (i)
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