AT106438B - Verfahren zur Herstellung chlorkalziumhaltiger Futtermittel in Pulverform. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chlorkalziumhaltiger Futtermittel in Pulverform.

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AT106438B
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Julius Braunschild
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Julius Braunschild
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung chlorkalziumhaltiger Futtermittel in   Pulverform.   
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 zugesetzt. 



   Da bekanntlich Chlorkalzium auf   Stärke lösend   einwirkt und bei einem Gehalt von 12 bis 15% Chlorkalzium, den man diesen Mehlen geben kann, schon eine derartige Verkleisterung eintritt, dass feste Massen entstehen, müssen dieselben, um sie   gebrauchsfähig zu machen, nachträglich wieder vermahlen   
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 von   Chlorkalzium   erfordern für den Versand kostspielige Gefässe, vermsachen hohe Frachtkosen und können bei Frostgefahr in   Glasgefässen   nur schwierig versandt werden. 



   Man verwendet für Fütterungszwecke verdünnte Lösungen, die dem täglich zu reichenden Futter unmittelbar beigemischt oder auch ins   Tränkwasser gegeben   werden. Das auf diese Art vorbereitete Futter eignet sich wohl zur sofortigen Verfütterung, die Haltbarkeit desselben ist aber begrenzt, da es infolge der grossen Menge des in den verdünnten   Chlorkalziumlösungen   enthaltenden Wassers beim Aufbewahren dem Verderben durch Verschimmeln und sonstige Zersetzungen ausgesetzt ist. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt nun die Herstellung von haltbaren chlorkalziumhaltigen Futtermitteln direkt in Pulverform, die also keiner nachträglichen Vermahlung bedürfen und welche auch die mit der Handhabung von kristallisiertem und wasserfreiem   Chlorkalzium   sowie auch von Chlorkalziumlösungen verbundenen Übelstände nicht besitzen. 



   Nun war es bisher auch bekannt, zur Herstellung von Futtermitteln Chlorkalzium mit Melasse zu vermischen und das Gemisch von   stärkealmen   Stoffen, wie z. B. Kleie, aufsaugen zu lassen. Dies aber 
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   kalzium erhaltenwerden.   



   Diesem Verfahren gegenüber soll aber mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ein Futtermittel mit einem Gehalt von 25 bis 35% Chlorkalzium erzielt werden. 



   Dies wird dadurch erreicht - was auch Versuche ergeben haben -, dass stärkemehlfreie, ursprüng- 
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 Gras, Wein-und Obstrester, Stroh,   Haferschalen   usw. (oder auch stärkemehlarme, aber zellulosereiche Stoffe pflanzliehen Ursprungs, wie Weizenkleie, Roggenkleie, Haferkleie, Maiskleie usw. oder Mischungen 
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   Diese Selbsterhitzung wird teils durch chemische Umsetzungsprozesse, teils durch die Flächenwirkung der getrockeneten, pulverförmigen oder zerkleinerten Stoffe   pflanzlichen Ursprungs   auf die Chlorkalziumlösung hervorgerufen. 



   Bei Verwendung   stärkemehlarmer,   aber zellulosereicher Stoffe, wie Kleie usw., verhindert die in denselben enthaltene grosse Menge von Zellulosebestandteilen ein Zusammenkleben der einzelnen Bestandteile, so dass auch in diesem Falle ein   nachträgliches Vermahlen überflüssig wird.   Eventuell vereinzelt gebildete Knöllehen können leicht zerdrückt werden. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Futtermittel sind für die Praxis sehr bequem zu handhaben und leicht zu dosieren. Sie sind unbegrenzt haltbar und unterliegen selbst bei Lagerung in feuchten Lokalen weder dem Verschimmeln noch sonstiger Zersetzung. Für den Versand können gewöhnliche Papiersäcke verwendet werden. 



     Erfindungsgemäss   werden z. B. 400 leg kristallisiertes Chlorkalzium in 100 kg Wasser gelöst und mit ungefähr 800 kg feingemahlenem, getrocknetem Runklrübenmehl oder den andern bezeichneten Stoffen einzeln oder in Mischung untereinander innig vermengt. Das Gemisch erwämt sich hiebei und es entsteht eine fast   vollständig trockene pulverförmige   Masse, welche ohne weitere Verarbeitung in 
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 ständig ausgetrocknet werden. Dasselbe kann auch durch Liegenlassen an der Luft erreicht werden. 



   Die auf diese Weise hergestellten Futtermittel sollen zur   Beifütterung   an Rindvieh sowie Haustiere aller Art Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung chlorkalziumhaltiger Futtermittel in Pulverform mittels getrockneter, saugfähiger pflanzlicher Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass diese Stoffe oder Mischungen derselben mit einer derartigen Menge einer starken oder gesättigten Chlorkalziumlösung vermischt werden, dass ohne Wärmezufuhr fast trockene Pulver mit hohem Gehalt von Chlorkalzium entstehen.
AT106438D 1921-09-22 1921-09-22 Verfahren zur Herstellung chlorkalziumhaltiger Futtermittel in Pulverform. AT106438B (de)

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