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Nach der Erfindung soll es im Walzwerkbetrieb vermieden werden, bei Übergang von Gleitlagern auf Rollenlager die vorhandenen Walzenparks durch neue zu ersetzen oder Stahlzapfen in die Walzen einzuziehen und neue Walzgerüste oder gar Walzenstrassen zu bauen.
Diesel Fortschritt wird erreicht durch die zweckmässige Ausnutzung der beschränkten Raumverhältnisse zwischen den Walzenzapfen bei den Walzgerüstes bei gleichzeitig müheloser und zeitsparender Montierungsmoglichkeit bzw. Befestigung der Rollenlager an Walzenzapfen beim Walzenwechsel.
Nach der Erfindung werden bei sphärischen Rollenlagern mit tonnenförmigen Rollen und ungeteiltem Innen-und Aussenring diese beiden Ringe gleich breit ausgeführt und die Länge der Rollen gleich oder grösser als die Ringbreite gewählt, so dass die sphärischen Nutzlaufflächen sich über die ganze Ringbreite erstrecken. Dadurch wird eine gleichmässige Belastung erreicht.
Die Verbindung der Rollenlager mit den Zapfen erfolgt hier durch einfache Rändelierung der Lagerringe, die je nach Bedarf an einer jeden beliebigen die Arretierung besorgenden Stelle (Passfläche) einer-oder beiderseits, bei allen Lagern, die auf dem rollenden Prinzip aufgebaut sind, vorgesehen werden kann.
Diese Rollenlager nehmen auch axiale Drücke auf. Bei Walzwerken werden dieselben jedoch der Dauerhaftigkeit wegen mit Drucklager kombiniert eingebaut, o dass sie den grössten Anforde- rungen standhalten können. Diese Lager werden auf die normal starken gusseisernen Walzenzapfen aufgesetzt und durch die bekannten Einbaustellschrauben udgl. in der Lage gehalten.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Erfindung in einem Axialschnitt (Fig. 1) neben mehreren Seiten-und Teilansichten des Rollenlagers (Fig. 2 und 3) und des Rollenkäfigs (Fig. 4 und 5) bei einer Triostrasse veranschaulicht.
Das Lager der Oberwalze w, wie auch das der andern zwei Walzen U'I'1 M' besteht, wie alle normalen Rollen-oder Kugellager, aus zwei Laufringen und 2, deren Nutzlaufflächen mit sphärisehen Laufbahnen
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einem Stück mit zwei Seitenwänden hergestellten Rollenkäfig 4 (Fig. 5) geführt werden. Die Rollen werden, wie in Fig. 3 gezeigt wird, in der Richtung des Pfeiles Pg in den Rollenkäfig eingesetzt.
Die sphärischen Nutzlaufflächen der beiden Ringe 1 und 2 erstrecken sich zum Unterschiede von den bekannten Lagern über die ganze Breite der Lagerringe ; dabei sind die Rollen so lang wie die Laufflächen des Lagers breit sind, so dass dieselben ganz ausgenutzt werden und die Rollen und Lagerring", die Kräfte über ihre ganze Breite gleichmässig aufnehmen. Die Rollen schmiegen sich bei Belastung den beiden hier sphärischen Nutzlaufflächen des Innen-und Aussenringes an.
Der Innenring 1 ist in diesem Falle an einer oder beiden Seiten bei y (Fig. 1 und 2) rändeliert, gerippt, gefurcht oder ähnlich rauh gemacht. Durch diese Flächenbeschaffenheit bei rollenden Lagerelementen wird die Reibung zwischen den gedrückten gehärteten Befestigungsflächen der Rollenlager-
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in der entgegengesetzten Richtung der Pfeile P, Pi, genügend gross ist, dass sämtliche Teile vollständig sicher auf dem Zapfen sitzen und keinerlei Verschraubungen notwendig sind.
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Eine zweite Ausfühnmgsmöglichkeit zeigt das Rollenlager der Mittelwalze W1. Dasselbe unterscheidet sich von der ersten Form der Oberwalze durch die Rollenführungswulst 1-1 in der Mitte der sphärischen Lauffläche des Innenringes la und durch die zu dieser Wulst passende Rille auf dem grössten Umfange in der Mitte der Rolle 3a. Die Aufgabe der Wulst 1I besteht in der Führung der Rollen, so dass der zugehörige Rollenkäfig 4Cb (Fig. 4) schwächer ausgeführt werden kann. Der Vorteil daraus ist, dass die Teilung der Rollen kleiner sein kann, somit mehr Rollen in das Lager eingebaut werden können und für den Rollenkäfig weniger Raum gebraucht wird.
Das wird beim Rollenkäfig 4a (Fig. 4) dadurch erreicht, dass die Verbindungsstücke b nicht zwischen allen Rollen ausgeführt werden. Die Verbindung b wird beispielsweise nur zwischen jeder dritten und vierten Rolle vorgesehen. An den übrigen Stellen werden die Rollen durch die Distanznasen s ebenfalls in der richtigen Lage präzis geführt.
Das Herausnehmen der Rollen aus dem Lager oder Käfig ist erst dann möglich, wenn der grösste Rollendurchmesser d sich ausserhalb des Bereiches des Aussenringes befindet, wie in der Zeichnung (Fig. 1) bei der Mittelwalze schwach ausgezogen angedeutet ist.
Das Rollenlager der Unterwalze mu zeigt die Anordnung der Erfindung auf das bekannte Schulterrollenlager. Die Benutzung der Erfindung setzt voraus, dass der Innenring lob um die Schulterstärke breiter ausgeführt wird. Der Aussenring 2b kann auch zweiteilig, wie bei dem Einlagering Z in der Mitte des äusserenLagerringes 2b angedeutet, in der Richtung der strichlierten Pfeile gegen die Mitte nachstellbar ausgeführt werden, so dass das durch die Abnutzung der Rollen und der Lagerringe sich ergebende Spiel durch Nachstellung beseitigt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sphärisches Rollenlager mit tonnenförmigen Rollen und ungeteiltem Innen-und Aussenring insbesondere für Walzwerke, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ringe gleich breit sind und die Rollenlänge gleich oder grösser ist als die Ringbreite, so dass die sphärischen Nutzlauffläehen sich über die ganze Ringbreite erstrecken.