AT103288B - Verfahren zur ununterbrochenen Rektifizierung flüssiger Luft oder anderer verflüssigter Gase. - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Rektifizierung flüssiger Luft oder anderer verflüssigter Gase.

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AT103288B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur ununterbrochenen Rektifizierung flüssiger Luft oder anderer ver- flüssigter Gase. 



   Die Erfindung bezieht sich aut ein Verfahren zur Rektifizierung   flüssiger Luft   und anderer verflüssigter Gase und hat den Zweck, die Kälteverhuste auszugleichen, die bei bekannten Verfahren trotz Anwendung der besten Isoliermittel auftreten. Hiedurch werden die   Vorrichtungen   zur   Ausführung   des Verfahrens vereinfacht, da die komplizierten und empfindlichen Hilfsvorrichtungen entbehrlich werden, die bisher   zum   Ausgleich der Kälteverhuste notwendig waren. 



   Diese   Vereinfachung wird gemäss   der Erfindung dadurch erreicht, dass nur ein   Stickstotfverdichter   und die dazu gehörige Reihe von   Wiedergewinnungsvorrichtungen   benutzt wird, während die zusätzliche Kältezufuhr durch flüssige Luft oder flüssigen Stickstoff wegfällt. Die Bedingung für die erfolgreiche Durchführung dieses Verfahrens besteht darin, dass der Kompressor mit höherem Druck arbeiten muss, als dies bisher üblich war. 



   In der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens unter Weglassung der allgemein üblichen Nebenteile in Ansicht schematisch dargestellt. AA'ist eine Rektifizierkolonne, in die ungefähr in der Mitte ihrer Höhe flüssige Luft eingeführt wird, und in deren oherem Teil   A   die   Rektitikation   des Stickstoffes stattfindet, während die Rektifikation des Sauerstoffes im Unterteile A'erfolgt. 



   J ist ein   Stiekstoffverdichter,   der den gasförmigen rektifizierten Stickstoff aus dem oberen Teile der Kolonne   A   durch Röhren Az, eine Verflüssigungskolone V und eine   Wärmeaustauschvorrichtung H   
 EMI1.1 
 in eine Heizschlange im Unterbau E der Kolonne AA' geleitet, wo   er durch die Kähe des in diesen Unterbau   eintretenden reinen Sauerstoffes   verflüssigt   wird, wobei gleichzeitig eine geringe Verdampfung des Sauerstoffes eintritt. Der verflüssigte Stickstoff steigt unter dem Einfluss des Druckes des Verdichters J durch eine.   Ahseheidevorriehtung e und eine Wärmeaustauschvorriehtung 7 zu   einem Einlass n im oberen 
 EMI1.2 
 in das Rohr 4z ein und wiederholt den eben beschriebenen Kreislauf.

   Der bei n eintretende flüssige Stickstoff dient als   Stickstoffriickfluss   für die   Stickstoffrektifizierplatten im Kolonnenteil A.   



   Der gasförmige Stickstoff wird in J höher verdichtet, als zur Aufrechterhaltung des geschilderten Kreislauf notwendig ist,   zunächst   in einen Kühler Kgetrieben, in dem die Kompressionswärme entzogen wird, und gelangt dann zu der   Wärmeaustauschvorrichtung   H, in der er durch den gasförmigen, aus der 
 EMI1.3 
 unmittelbar am oberen Ende von   A   ein, wo er den bei it eintretenden Rückfluss ergänzt. 



   Der Rest des verdichteten, aber noch   gasförmigen Stickstoffes geht   von der Kolonne V zu einem   Motor Y,   in dem er adiabatisch expandiert, was eine ausreichende Temperaturerniedrigung des gas-   förmigen     Stickstoffes verursacht, um ; t5   bis 20   Volumprozente   von ihm zu verflüssigen. Durch diese im Motor X eintretende Expansion des nicht verflüssigten Anteiles des verdichteten Stickstoffes wird die   zusätzliche Kälte zum Ausgleich   der in dem Verfahren auftretenden unvermedilichen Kälteverluste erzeugt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Entspannung des Stickstoffes im Motor X wird bis zu dem Druck getrieben, der für die regelmässige Arbeit der   Rektifiziervorrichtung   notwendig ist. 



   Der durch diese Expansion gebildete   flüssige   Stickstoff geht zusammen mit dem   gasförmigen   Stickstoff in die Rohrschlange im Unterbau E, wo der Rest des gasförmigen Stickstoffes verflüssigt wird. 



   Der Motor X kann durch eine Turbine oder durch eine andere, für den genannten Zweck geeignete Vorrichtung   ersetzt werden.-Man kann   ihn aber auch ganz fortlassen und die Entspannung ohne Arbeitsleistung durchführen, wenn der Druck im Verdichter J genügend hoch (etwa auf 20 Atm.) getrieben wird. Die durch diese Entspannung ohne Arbeitsleistung gelieferte Kälte kann auch benutzt werden, um den unter Druck in die Verflüssigungskolonne V eingeleiteten Stickstoff noch wirksamer abzukühlen, wodurch dort eine etwas   stärkere Verflüssigung   herbeigeführt wird. 



   Das Verfahren lässt sich in analoger Weise auch auf andere verflüssigte Case anwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur ununterbrochenen   Rektifizierung   flüssiger Luft oder anderer verflüssigter Gase, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Ausgleich von Kälteverlusten erforderliche Zuschuss an verflüssigtem Gas durch an sich bekannte verstärkte Kompression des Stickstoffes ersetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Ausgleich der Kälteverluste EMI2.1 EMI2.2
AT103288D 1920-02-11 1921-03-26 Verfahren zur ununterbrochenen Rektifizierung flüssiger Luft oder anderer verflüssigter Gase. AT103288B (de)

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