AT101234B - Thermisches Relais nach Bimetallprinzip. - Google Patents

Description

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  Thermisches Relais nach   Bimetallprinzip.   



   In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, in elektrischen Kraftanlagen die Schmelzsicherungen zum Schutz der Stromkreise kleinerer und mittlerer Leistung durch thermische Relais zu ersetzen, durch die mittelbar oder unmittelbar der Schalter des gefährdeten Stromkreises geöffnet wird. Diese Art der   Sicherung   hat vor den bisher üblichen   Schmelzsicherungen   den Vorzug der grösseren Zeitkonstante, d. h. sie   wirken nichtbei momentaner Überlastung, wie sie regelmässig beimAnlassen eiaes Motors,   besonders eines   Käfigankprmotors, vorkommt, sondern lediglich bei   länger dauernder Überlast und bei Kurzschluss.

   Da nun die mechanische Kraft einfacher Bimetallstreifen oder   Hitzdrähte   gering ist, hat man bereits ein ganzes Paket von Bimetallelementen benutzt, wodurch die spezifische   Oberfläche   des Relais gegenüber der des einfachen Streifens wesentlich vermindert wurde. Dabei wurde entweder das Bimetallpaket selbst vom Heizstrom durchflossen oder zwischen den einzelnen Bimetallelementen isoliert eine   Heizwicklung   eingebettet. Es   muss natürlich   an einer Stelle, zweckmässig an einem Ende, fest eingespannt sein, damit das andere Ende beim Ansprechen einen elektrischen Kontakt bedienen oder aber mechanisch eine Verriegelung betätigen kann. 



   Nun ist es bekanntlich misslich, die eine der beiden Stromzuführungen am freien Ende anzubringen. 



  Um beide Stromzuführungen an der Einspannstelle anordnen zu können, wird nach der Erfindung das Bimetallpaket aus an sich bekannten U-förmig ausgeschnittenen Bimetallstreifen zusammengesetzt, wodurch noch weitere   Vorteile erzhit   werden. Will man nämlich sowohl für grosse als auch für kleine Ströme ein gleichartiges Streifenpaket verwenden, so schaltet man die einzelnen Streifen entweder parallel oder in Reihe. Es ist nun klar, dass man unterhalb einer bestimmten Stromstärke die   gewünschte   Durch- 
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   liervorr, ift.   



   In Fig. 1 der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel für die Erfindung ein   Drehstrommotor-   Schaltkasten dargestellt, in welchem zwei Phasenleitungen von dem neuen Relais überwacht werden. 



  Dieses selbst ist in Fig. 2 in der   Dra. ifsicht veranschaulicht. Es wird aus   einem Paket b von Bimetall-   bleehstreifen   gebildet, die in der Mitte geschlitzt sind, so dass ein U-förmiges Paket entsteht. Am ge-   sehlitzten   Ende, wo zugleich die   Stromzu-und-ableitung   stattfindet, ist es festgeschraubt, während es am freien Ende die Rolle r trägt. 



     Dia Wirkungsweise   ist an Hand der Fig. 1 zu erkennen. Bei Zunehmender Erwärmung durch den Strom krümmt sich das Paket b in der strichpunktiert angedeuteten Weise und drückt in der Endstellung 
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   festgelagerten Hebelachse : o sitzt, ausserdem   der Hebel h, dessen eines Ende in der Ruhestellung auf der   Gehäusewandung   m aufliegt, während in seinem andern Ende die Rolle a gelagert ist. Diese bildet den 
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 die Kraft der   Feder/nach links gedrückt, so   gibt die Rolle a schliesslich den Schalthebel d frei, der unter der Wirkung einer nicht gezeichneten Schaltfeder in der Pfeilrichtung in die strichpunktiert gezeichnete Aussehaltstellung durchschwingt, wobei die Schaltkontakte   e,   k getrennt und der Stromkreis geöffnet wird.

   Das Bimetallpaket b geht dann allmählich in die gestreckte Form zurück. 



   Das Relais b ist einerseits mit der unteren Klemme   n,   anderseits durch den schmiegsamen Leiter q mit dem beweglichen Schaltkontakt   e   verbunden, während der feste Schaltkontakt k an die obere Klemme o 
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 gestellte Wert kann auf ihrem Umfang mit Hilfe des Zeigers z abgelesen werden. 



   Die einzelnen Bimetallstreifen des Pakets, die aus dem käuflichen   Bimecallblech,   z. B. zusammen- gewalztem Messing und Nickelstahl, ausgeschnitten oder ausgestanzt werden, können je nach der Strom- stärke in Reihe oder parallel geschaltet werden, wodurch sich bei etwa gleichen Abmessungen eine grosse
Verwendungsfähigkeit ergibt.. Wie bereits erwähnt, kann bei kleinen Strömen auch eine besondere Heiz-   wicklung zwischen die isolierten und dabei stromlos bleibenden Streifen eingebettet werden. 



  Das beschriebene thermische Relais kann zusammen mit andern Relais kombiniert werden, z. B. mit Kurzschluss-Momentrelais, mit Nullspannungs- und Rückwattrelais usw. Auch kann es mit thermischen  
Abbildern elektrischer Maschinen und Apparate kombiniert werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Thermisches Relais nach dem Bimetallprinzip, insbesondere zur Verwendung in Selbstschaltern, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungskorper aus einem Paket an sich bekannter U-förmig ge- 0 schlitzter Bimetallstreifen besteht, die derart voneinander isoliert sind, dass ein und dasselbe Paket durch Reihen-oder Parallelschalten der Streifen der jeweils gewünschten Auslösestromstärke angepasst werden kann, EMI2.2