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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
Es sind bereits die unterschiedlichsten Beleuchtungseinrichtungen bekannt geworden. So sind von der Firma TEKLITE INTERNATIONAL gemäss dem Prospekt P. P.
1060/D vom 1. Juli 1993 Beleuchtungseinrichtungen bekannt, bei welchen die Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere Scheinwerfer, auf einer von der Haltevorrichtung abgewendeten Stirnseite eines rohrförmigen Mastes angeordnet sind. Der Mast ist gegenüber einer Haltevorrichtung in seiner Längsrichtung verstellbar gelagert.
Meist ist der Mast als Teleskopmast ausgebildet und über einen Druckmittelantrieb aus-bzw. einfahrbar. Die Haltevorrichtung ist über ein Stützgestell am Boden über eine Art Stativ aufstellbar oder kann an einem Feuerwehraufbau aussen aufgebaut bzw. innen eingebaut sein, wobei beim Inneneinbau in der Ruhe-bzw. Transportstel- lung die Scheinwerfer sich innerhalb der Aussenumgrenzung des Fahrzeugaufbaues befinden. Nachteilig ist hierbei das hohe Gewicht derartiger Einheiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, die mit einer einzigen Energiequelle für die Scheinwerfer und die Antriebsvorrichtung das Auslangen findet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, dass nunmehr für die Höhenverstellung bzw. die Verstellung der Scheinwerfer in Längsrichtung des Mastes mit einer einzigen Energiequelle z. B. mit einer Batterie, mit der auch gleichzeitig die Scheinwerfer versorgt werden können, das Auslangen gefunden werden kann. Damit erübrigt sich die Anordnung von Druckerzeugern für Druckmedien zum Betätigen der Verstelleinrichtung für den Mast und ist dadurch auch eine einfachere Steuerung und insgesamt ein geringeres Gewicht für automatisch ausfahrbare Maste erzielt. Dazu kommt, dass der Mast nun nicht mehr zwingend als Teleskopmast ausgeführt werden muss und somit die Gestehungs-
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kosten zusätzlich verringert werden können.
Bei geeigneter Ausbildung des elektrischen Antriebsmotors kann gleichzeitig eine Überwachung und Steuerung des Verstellweges der Scheinwerfer erfolgen.
Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung gemäss Anspruch 2, da dadurch mit einfachen und exakten Führungsvorrichtungen das Auslangen gefunden werden kann.
Eine stabile Halterung der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere auch bei unterschiedlichen Windbelastungen, wird durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 erreicht.
Durch die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 4 kann eine einfache Justierung und Einstellung der exakten Längsführung des Mastes erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Beleuchtungseinrichtung sind den Ansprüchen 5 bis 27 zu entnehmen, wobei die zugehörigen Vorteile in der speziellen Figurenbeschreibung angegeben sind.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert : Es zeigen : Fig. 1 ein Fahrzeug mit einer im Bereich der Rückwand des Fahrzeuges aussen auf dieses aufgebauten, erfindungsgemässen Beleuchtungseinrichtung in
Seitenansicht und vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 2 die Lager- und Antriebsvorrichtung der Beleuchtungseinrichtung nach
Fig. 1 in Seitenansicht und vereinfachter, schematischer Darstellung und vergrössertem Massstab ; Fig. 3 eine in einen Innenraum eines Fahrzeugaufbaus eingebaute erfindungs- gemässe Beleuchtungseinrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten und vereinfachter, schematischer Darstellung ;
Fig. 4 die Lager- und Antriebsvorrichtung der Beleuchtungseinrichtung in
Draufsicht, geschnitten, gemäss den Linien IV - IV in Fig. 3 ;
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Fig. 5 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Beleuchtungseinrich- tung mit einem Mast und einer als Spindel-Wandermutteran- ordnung ausgebildeten Antriebsvorrichtung, in Seitenansicht, teilweise geschnit- ten und vereinfachter, schematischer Darstellung.
In der Fig. 1 ist eine Beleuchtungseinrichtung 1 für ein Einsatzfahrzeug 2, wie z. B. ein Feuerwehrfahrzeug 3, mit auf einem Rahmen 4 aufgebauten Fahrzeugaufbau 5 schematisch vereinfacht dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungseinrichtung 1 an einem Heck 6 des Einsatzfahrzeuges 2 an dessen Rahmen 4 bzw. Fahrzeugaufbau 5 angeordnet und mit diesem verbunden. Die Beleuchtungseinrichtung 1 ist nur vereinfacht dargestellt und besteht ihrerseits aus einer Leuchte 7, wie z. B. einen Scheinwerfer 8, welcher an einem oberen Ende eines Mastes 9 angeordnet ist, einer Haltevorrichtung 10 sowie einer Längsverstellvorrichtung 11, welche eine Antriebsvorrichtung 12 aufweist. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die Leuchte 7 aus mehreren einzelnen Scheinwerfern 8 gebildet wird und dass die einzelnen Scheinwerfer 8 mit unterschiedlichen Spannungen, insbesondere der Fahrzeugspannung von beispielsweise 24 V oder einer Spannung von 220 V versorgt werden.
Die Haltevorrichtung 10 besteht aus zwei voneinander in einer Distanz 13 in Längsrichtung des Mastes 9 distanzierten Lageranordnungen 14,15. Durch die um die Distanz 13 voneinander distanzierten Lageranordnungen 14,15 erreicht man eine gute Führung des Mastes 9 während seiner höhenmässigen Verstellung in vertikaler Richtung gegenüber einer schematisch angedeuteten Aufstandsfläche 16.
Die Antriebsvorrichtung 12 der Längsverstellvorrichtung 11 besteht aus einem Antriebsmotor 17, welcher beispielsweise durch einen Elektromotor 18 gebildet ist und dessen Rotationsbewegung auf ein mit diesem verbundenes mechanisches Übertragungsglied 19 übertragen wird. Dieses steht mit einer am Mast 9 angeordneten Längsführungsleiste 20, welche beispielsweise auf ihrer vom Mast 9 abgewendeten Stirnfläche mit einer Verzahnung 21 versehen ist, in kämmenden Eingriff.
Weiters ist der Beleuchtungseinrichtung 1 noch eine Steuervorrichtung 22 mit Schaltorganen 23, insbesondere Wahlschaltern 24 sowie einer Energiequelle 25 zugeordnet, welche mittels einer Steuerleitung 26 mit der Antriebsvorrichtung 12 der Längsverstellvorrichtung 11 zur wahlweisen Ansteuerung des Antriebsmotors 17 in
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Verbindung steht, mit welcher der Mast 9 in seiner Höhenrichtung im Bezug zu der Aufstandsfläche 16 höhenmässig verstellt werden kann. Zusätzlich weist die Steuervorrichtung 22 noch einen Schalter 27 auf, welcher die wahlweise Ansteuerung der Leuchte 7 bzw. des Scheinwerfers 8 über eine z. B. spiralartig ausgebildete Anschlussleitung 28 ermöglicht.
Die Schaltorgane 23 der Steuervorrichtung 22 können dabei im Fahrzeuginneren, insbesondere in der Fahrerkabine oder in einem durch einen Rolladen verschlossenen Ausrüstungskasten sowie an der Aussenseite, z. B. in einer vertieften Stelle der Aussenwand des Einsatzfahrzeuges 2, bevorzugt in der Nähe und/oder auf der Beleuchtungseinrichtung 1 angeordnet sein.
Somit kann beispielsweise mittels der Wahlschalter 24 die höhenmässige Bewegung des Mastes 9 mit der darauf angeordneten Leuchte 7 im Bezug zum Einsatzfahrzeug 2 je nach Anforderung beliebig gesteuert bzw. eingestellt werden. Mit dem Schalter 27 kann dann zusätzlich noch die Leuchte 7 mit ihren Scheinwerfern 8 entsprechend ein-bzw. ausgeschaltet werden. Weiters ist schematisch angedeutet, dass am oberen Ende des Mastes 9 ein Deckel 29 mit diesem verbunden ist, um die Leuchte 7 vor starken Umwelteinflüssen, wie z. B. Regen oder Hagel, entsprechend abschirmen und schützen zu können. Dadurch wird ein direkter Zutritt von Feuchtigkeit, insbesondere während des Transportes ebenso vermieden.
Bezüglich der schematischen Darstellung der einzelnen Komponenten der Beleuchtungseinrichtung 1 sei erwähnt, dass diese in diesem Ausführungsbeispiel nur schematisch vereinfacht dargestellt worden sind, um die Anordnung am Einsatzfahrzeug 2 besser zeigen zu können, wobei für die einzelnen Bauteile bzw. Baugruppen selbstverständlich alle aus dem Stand der Technik bekannten Komponenten Verwendung finden können. Weiters ist es auch möglich, den Mast 9 aus mehreren Teilen zu bilden, bei welchen zumindest bei einem Teil desselben, dieser in Längsrichtung des Mastes 9 gesehen, gegenüber der Haltevorrichtung 10 mit der Antriebsvorrichtung 12 der Längsverstellvorrichtung 11 höhenverstellbar ist.
An der Energiequelle 25 ist sowohl die Längsverstellvorrichtung 11 mit ihrem als Elektromotor 18 ausgebildeten Antriebsmotor 17, als auch die Leuchte 7 mit den Scheinwerfern 8 angeschlossen. Bedingt durch diese Ausführung werden zusätzliche Aggregate, wie sie beispielsweise zur Verstellung von teleskopartig ausgeführten Masten erforderlich sind, eingespart. Dies können vor allem Druckluft- bzw.
Hydraulikaggregate sein, welche zur Druckbeaufschlagung für die Verstellbewegung des Mastes 9 eingesetzt werden. Die Energiequelle 25 kann durch eine
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Batterie, eine Fahrzeugbatterie, Stromaggregat oder einen Netzanschluss gebildet sein.
Um eine feinfühlige Verstellbewegung des Mastes 9 in seiner Längsrichtung durchführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Antriebsvorrichtung 12, insbesondere dem als Elektromotor 18 ausgebildeten Antriebsmotor 17, eine Getriebeanordnung 30, wie beispielsweise ein bevorzugt selbsthemmendes Schneckengetriebe, nachgeordnet ist, welches mit einem Antriebsritzel 31 drehbeweglich gekuppelt ist und das Antriebsritzel 31 in kämmenden Eingriff mit der Verzahnung 21 der Längsführungsleiste 20 steht. Die Zwischenschaltung der Getriebeanordnung 30 zwischen dem Elektromotor 18 und dem Antriebsritzel 31 muss nicht zwingend sein, da bei entsprechender Ausbildung des Elektromotors 18 dieser direkt mit dem Antriebsritzel 31 gekuppelt werden kann und so die Getriebeanordnung 30 eingespart werden kann.
Dies bedingt aber, dass beispielsweise die Antriebsanordnung mit einer zusätzlichen Klemme oder Bremse ausgerüstet ist, um eine Fixierung bzw. Halterung des Mastes 9 in Bezug auf die Haltevorrichtung 10 zu erreichen.
Als Vorteilhaft hat es sich weiters erwiesen, wenn der Mast 9 durch ein Hohlprofil, wie beispielsweise ein Rohr bzw. Formrohr mit mehreckigen quadratischem od. rechteckigem Querschnitt, ausgeführt ist. Bei der Ausbildung des Mastes 9 mit ebenen Seitenflächen können diese beispielsweise als Führungsflächen für die Lageranordnungen 14 bzw. 15 Verwendung finden, wodurch der Mast 9, bedingt durch die voneinander distanzierten Lageranordnungen 14,15 in seiner Längsrichtung zusätzlich noch spielfrei geführt ist.
Weiters ist es auch möglich, dass der Mast 9 mit zumindest einer, über seinen Aussenumfang vorragenden Längsführungsleiste 20 versehen ist, welche zumindest im Bereich einer der Lageranordnungen 14,15 durch an den in etwa radial oder senkrecht zur Oberfläche des Mastes 9 vorragenden Flächen der Längsführungsleisten 20, mittels dieser zugeordneten Anschläge geführt ist.
In der Fig. 2 ist die Beleuchtungseinrichtung 1 für das Einsatzfahrzeug 2, insbesondere das Feuerwehrfahrzeug 3, gemäss der Fig. 1 in einem grösseren Massstab dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
Wie hier besser zu ersehen ist, besteht die Haltevorrichtung 10 aus einer oberen und unteren Konsole 32,33, mit welchen auch die Lageranordnungen 14,15 verbunden sind. Die beiden Konsolen 32,33 der Haltevorrichtung 10 sind in Längsrichtung des Mastes 9 um die Distanz 13 voneinander distanziert am Rahmen 4 bzw. Fahrzeugauf-
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bau 5 des Einsatzfahrzeuges 2 befestigt.
Die beiden Lageranordnungen 14,15 bzw. die obere und untere Konsole 32,33 sind zusätzlich über Distanzglieder 34 miteinander in der vorbestimmbaren Distanz 13 voneinander gehaltert. Diese Distanzglieder 34 können beispielsweise durch gleichmässig über den Umfang des Mastes 9 verteilt angeordnete Gewindestangen 35 gebildet sein, welche handelsüblich erhältlich sind und eine einfache Variation der Distanz 13 ermöglichen oder durch Rohre, Stäbe oder dgl.
Weiters ist aus dieser Darstellung zu ersehen, dass zwischen den beiden Konsolen 32,33 bzw. den diesen zugeordneten Lageranordnungen 14,15 Teile der Längsverstellvorrichtung 11, insbesondere die Antriebsvorrichtung 12, also der Elektromotor 18 angeordnet ist, welcher über die Getriebeanordnung 30 mit dem Antriebsritzel 31 drehbar gekuppelt ist. Das Antriebsritzel 31 steht dabei in kämmenden Eingriff mit der Verzahnung 21 auf der Längsführungsleiste 20, welche als Zahnstange 36 ausgebildet und an einer der Seitenflächen 37 des Mastes 9, welcher als Formrohr 38 ausgebildet ist, gehaltert ist. Die gesamte Antriebsvorrichtung 12 für die Längsverstellvorrichtung 11 kann dabei beispielsweise auf einer Platte 39 befestigt sein, welche ihrerseits wiederum der unteren Konsole 33 zugeordnet und an dieser gehaltert ist.
Wie bereits zuvor beschrieben, ist sowohl die Leuchte 7 über die Anschlussleitung 28, als auch die Antriebsvorrichtung 12 über die Steuerleitung 26 mit der Steuervorrichtung 22 bzw. der Energiequelle 25 verbunden, die die notwendige Energie zum Betreiben des Antriebsmotors 17 bzw. der Scheinwerfer 8 einspeist.
Wie weiters aus der schematischen Darstellung in der Fig. 2 zu ersehen ist, kann zusätzlich noch die Leuchte 7 bzw. deren Scheinwerfer 8 durch eine am oberen Ende des Mastes 9 angeordnete Verstellvorrichtung 40, welche beispielsweise durch eine kombinierte Drehvorrichtung 41 und Schwenkvorrichtung 42 gebildet ist, sowohl um eine vertikal ausgerichtete Achse 43, als auch eine dazu horizontal ausgerichtete Achse 44 beliebig verstellt werden. Dabei kann die Verstellvorrichtung 40 gemeinsam mit der Anschlussleitung 28 für die Scheinwerfer 8 von der Steuervorrichtung 22 aus mit Energie versorgt werden, um die nötigen Verstellbewegungen durchführen zu können.
Es ist aber auch selbstverständlich möglich, lediglich die Energieversorgung mittels der Anschlussleitung 28 durchzuführen und die Befehle für die einzelnen Verstellbewegungen sowohl vertikal, als auch horizontal mittels einer nicht näher dargestellten Fernsteuerung der Verstellvorrichtung 40 zu übermitteln.
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Damit kann auf einfache Art und Weise der auszuleuchtende Bereich vergrössert bzw. verkleinert werden. Weiters ist es selbstverständlich auch möglich, mehrere Leuchten 7 bzw. Scheinwerfer 8 der Beleuchtungseinrichtung 1 zuzuordnen, welche entsprechend über den Umfang des Mastes 9 verteilt angeordnet sind. Dabei kann jedem der einzelnen Scheinwerfer 8 entweder eine eigene oder eine gemeinsame Dreh- und Schwenkvorrichtung 41,42 zugeordnet sein, um den auszuleuchtenden Bereich besser einstellen bzw. justieren zu können.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Anordnungsmöglichkeit der Beleuchtungseinrichtung 1 im Inneren des Einsatzfahrzeuges 2, insbesondere des Feuerwehrfahrzeuges 3, dargestellt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet werden.
Wie besser aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Beleuchtungseinrichtung l in ein Dach 45 des Einsatzfahrzeuges 2 eingesetzt, wobei der Mast 9 in seinem eingefahrenen Zustand in einen Innenraum 46 des Einsatzfahrzeuges 2 hineinragt. Dadurch ist die Beleuchtungseinrichtung 1 während der Fahrt zum Einsatzort geschützt im Einsatzfahrzeug 2 integriert.
In einer Öffnung 47 des Daches 45 ist dazu eine hutförmig ausgebildete Aufnahmewanne 48 mit ihrem offenen Ende nach oben eingesetzt und mit dem Dach 45 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmewanne 48 einen kreisrunden Querschnitt auf, wobei eine vertikal ausgerichtete Seitenwand 49 einen, in etwa parallel zur Aufstandsfläche 16 ausgerichteten Boden 50 um eine Höhe 51 überragt. Ein oberer Wannenrand 52 der Aufnahmewanne 48 überragt dabei das Dach 45 um ein Ausmass 53. welches in etwa der Hälfte bis zu einem Viertel der Höhe 51 beträgt. Es ist aber auch möglich, die Aufnahmewanne 48 fast gänzlich im Dach 45 zu versenken bzw. ebenflächig zu diesem auszubilden.
Die Aufnahmewanne 48 dient einerseits zur Aufnahme der Leuchte 7 bzw. des Scheinwerfers 8 im eingefahrenem Zustand bzw. andererseits auch zur Halterung der oberen Konsole 32, mit der dieser zugeordneten und an dieser gehalterten Lageranordnung 14. Die Höhe 51 der vertikalen Seitenwand 49 der Aufnahmewanne 48 muss zumindest einer Bauhöhe 54 der Scheinwerfer 8, zuzüglich der vertikalen Erstreckung der Konsole 32 und der Lageranordnung 14, entsprechen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Scheinwerfer 8 der Leuchte 7 vollständig in die Aufnahmewanne 48 eingefahren werden können.
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Um die Leuchte 7 während der Fahrt vor Umwelteinflüssen etc. zu schützen, ist auf dem Mast 9 auf der von der Aufnahmewanne 48 abgewendeten Seite der Leuchte 7 ein Wannendeckel 55 angeordnet, welcher im eingefahrenen Zustand des Mastes 9 am oberen Wannenrand 52 aufliegt und zusätzlich noch mit einem, über eine Aussenfläche 56 der Seitenwand 49 vorragenden Flansch 57 versehen ist. Dieser Flansch 57 ist zusätzlich noch in Richtung des Daches 45 des Fahrzeugaufbaus 5 geneigt ausgebildet, wodurch ein zusätzlicher Schutz gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasser in einen Aufnahmeraum 58 der Aufnahmewanne 48 reduziert bzw. verhindert wird. Am Wannendeckel 55 ist auf der dem Aufnahmeraum 58 zugewandten Seite eine Halteplatte 59 angeordnet, welche einerseits zur Befestigung bzw.
Halterung am Formrohr 38 des Mastes 9 und andererseits auch zur Befestigung der einzelnen Scheinwerfer 8 dient.
Um der Steuervorrichtung 22 den eingefahrenen Zustand der Leuchten 7 zu signalisieren, ist an der Seitenwand 49 innerhalb des Aufnahmeraums 58 im Bereich des Wannenrandes 52 ein Endschalter 60 angeordnet, welcher über eine Leitung 61 den Zeitpunkt des Aufliegens des Wannendeckels 55 am Wannenrand 52 dieser übermittelt, wodurch die Antriebsvorrichtung 12 der Längsverstellvorrichtung 11 mittels der Steuervorrichtung 22 abgeschaltet wird.
Die Aufnahmewanne 48 ist bevorzugt aus Kunststoff bzw. glasfaserverstärkten Kunststoffen gefertigt, wodurch es weiters vorteilhaft ist, die Seitenwand 49 an deren Aussenfläche 56 im Bereich der Öffnung 47 im Dach 45 mit einem Verstärkungsprofil 62 zu versehen, welches rund um die Aufnahmewanne 48 durchlaufend angeordnet ist. Dadurch wird sowohl ein Schutz der Seitenwand 49 der Aufnahmewanne 48, als auch eine Befestigungsmöglichkeit desselben am Dach 45 erzielt.
Weiters ist am Boden 50 der Aufnahmewanne 48 ein schematisch angedeuteter Wasserablauf 63 gezeigt, durch welchen in den Aufnahmeraum 58 eingetretene Flüssigkeiten wiederum aus diesem abgeleitet werden können. Dies ist vor allem bei ausgefahrenem Mast 9 im Einsatzfall bei Regen notwendig. Weiters kann im Boden 50 auch ein Anschlusskabel 64 für die als Spiralkabel ausgebildete Anschlussleitung 28 für die Leuchte 7 angeordnet sein.
Um eine gleichmässige Anordnungsmöglichkeit der einzelnen Scheinwerfer 8 der Beleuchtungseinrichtung 1 in Bezug zum Mast 9 zu erreichen, ist es weiters vorteil-
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haft, wenn das Formrohr 38 des Mastes 9 konzentrisch zur Aufnahmewanne 48 in dieser angeordnet ist. Dadurch ist eine Mehrfachanordnung der Scheinwerfer 8 möglich und je Anwendungsfall frei wählbar.
Die Haltevorrichtung 10 für den Mast 9 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel wiederum aus den voneinander distanzierten Konsolen 32,33 mit den diesen zugeordneten Lageranordnungen 14, 15, welche um die Distanz 13 im Abstand voneinander angeordnet sind. Dadurch ist wiederum eine gute Führungsmöglichkeit des Formrohres 38 des Mastes 9 gewährleistet.
Am Formrohr 38 des Mastes 9 ist die als Zahnstange 36 mit der Verzahnung 21 ausgebildete Längsführungsleiste 20 angeordnet und mit diesen verbunden. Die Zahnstange 36 der Längsverstellvorrichtung 11 ist dabei gegenüber einer Längsmittelachse 65 des Formrohres 38 um ein Ausmass 66 gegenüber dieser seitlich versetzt angeordnet, um die Führung in den Lageranordnungen 14, 15 zu gewährleisten.
Zwischen den beiden Konsolen 32,33 bzw. den diesen zugeordneten Lageranordnungen 14,15 sind wiederum die Distanzglieder 34 in Form von Gewindestangen 35 angeordnet, durch welche sich die Distanz 13 an die unterschiedlichen Einbaubedingungen im Einsatzfahrzeug 2 bzw. am Fahrzeugaufbau 5 voreinstellen lässt. Dies kann durch die handelsüblich erhältlichen Gewindestangen 35 auf einfache Art und Weise realisiert werden, wodurch sich auch noch die Möglichkeit ergibt, zwischen den Konsolen 32,33 an den Distanzgliedern 34 auch noch die Antriebsvorrichtung 12 bzw. die Lageranordnung 14,15 eigens daran zu haltern.
Die Lageranordnung 15 besteht aus jeweils einer jeder Seitenfläche 37 des Formrohres 38 des Mastes 9 zugeordneten Lagerrolle 67, welche über Stege 68 an einer Halteplatte 69 gehaltert sind. Die einzelnen Lagerrollen 67 sind drehbar in den Stegen 68 mittels einer Achse 70 gelagert. Die einzelnen Lagerrollen 67 können beispielsweise durch Stahlrollen, Stahlrollen mit Aussenbeschichtung, wie beispielsweise Kunststoff oder Gummi oder dgl., bzw. Kunststoffrollen gebildet sein. Dies ist je nach Einsatzfall und Einbaubedingung für das jeweilige Einsatzfahrzeug 2 frei nach dem Stand der Technik wählbar.
Die den einzelnen Seitenflächen 37 des Formrohres 38 zugeordneten Lagerrollen 67 sind zumeist zentrisch zur Längsmittelachse 65 des Formrohres 38 angeordnet. Lediglich die Lagerrolle 67, welche der Seitenfläche 37 mit der Zahnstange 36 zuge-
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ordnet ist, kann je nach Breite der Zahnstange 36 und einem Ausmass 66 der seitlichen Versetzung dieser in Bezug zur Längsmittelachse 65 in entgegengesetzter Richtung zur Zahnstange 36 an der Halteplatte 69 angeordnet sein. Die Lagefixierung der Halteplatte 69 an den Distanzgliedern 34 kann beispielsweise durch handelsübliche Muttern 71 erfolgen, welche beidseits der Halteplatte 69 an jeder Gewindestange 35 angeordnet sind.
Durch die Zusammenschau der Fig. 3 und 4 lässt sich die Anordnung der Distanzglieder 34 bzw. der Gewindestangen 35, der Lageranordnung 15 mit den Lagerrollen 67 sowie der Antriebsvorrichtung 12 für die Längsverstellvorrichtung 11 besser ersehen.
Bei der hier dargestellten quadratischen Ausführung des Formrohres 38 für den Mast 9 sind die Gewindestangen 35 der Distanzglieder 34 jeweils den Eckbereichen des Formrohres 38 in einem in etwa gleichen Abstand voneinander zugeordnet. An der Halteplatte 69 für die Lageranordnung 15 ist in dem der Zahnstange 36 der Längsführungsleiste 20 zugeordneten Bereich die Platte 39 mit dieser verbunden, an welcher wiederum die Antriebsvorrichtung 12, bestehend aus dem Antriebsmotor 17, welcher durch den Elektromotor 18 gebildet ist, und mit der als mechanischem Übertragungsglied 19 ausgebildeten Getriebeanordnung 30 mittels einer schematisch angedeuteten Abtriebswelle 72, auf welcher das Antriebsritzel 31 drehfest befestigt ist, mechanisch zusammenwirkt.
Das Antriebsritzel 31 steht im kämmenden Eingriff mit der Verzahnung 21 der Zahnstange 36, wodurch sich bedingt durch die beiden Lageranordnungen 14,15 eine exakte Vertikalbewegung des Mastes 9 erzielen lässt. Das Ausmass der Verstellbewegung hängt einerseits von der Mastlänge sowie der Höhe des Fahrzeugaufbaues 5 des Einsatzfahrzeuges 2 ab, da die Länge des Mastes 9 durch die Höhe des Innenraumes 46 vorgegeben ist. Das mechanische Übertragungsglied 19 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel als Schneckengetriebe ausgeführt. Es sind aber selbstverständlich alle aus dem Stand der Technik bekannten mechanischen Übertragungsmittel frei wählbar.
Die obere Lageranordnung 14 kann beispielsweise direkt mit der Konsole 32 verbunden sein und ebenfalls durch die den Seitenflächen 37 des Formrohres 38 zugeordneten und entsprechend angeordneten Lagerrollen 67 gebildet sein. Die Wahl der Distanz 13 zwischen den Konsolen 32,33 bzw. den diesen zugeordneten Lageranord-
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nungen 14, 15 hängt einerseits von der Stabilität und Führungsgenauigkeit des Mastes 9 innerhalb der Lageranordnungen 14, 15 sowie von der zur Verfügung stehenden inneren Höhe im Innenraum 46 des Einsatzfahrzeuges 2 ab.
Um einen Berührungsschutz der drehenden Teile der Antriebsvorrichtung 12 zu erreichen, ist es möglich, zwischen den Konsolen 32,33 bzw. der Aufnahmewanne 48 und der Konsole 33 eine schematisch angedeutete Abdeckung 73 anzuordnen. Diese soll die Einsatzkräfte vor ungewollten Verletzungen schützen.
In der Fig. 5 ist eine weitere Möglichkeit der Längsverstellvorrichtung 11 für den als Formrohr 38 ausgebildeten Mast 9 schematisch vereinfacht dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 4 verwendet werden.
Die Längsverstellvorrichtung 11 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Spindel 74, welche beispielsweise als Gewindespindel mit vorgegebener Steigung sowie zumindest einer mit der Spindel 74 zusammenwirkende Wandermutter 75 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung sind aus Stabilitätsgründen zwei Führungselemente 76 in der Distanz 13 voneinander angeordnet und an einer, bevorzugt runden, Führungssäule 77 geführt gelagert, wodurch auf weitere zusätzliche, genaue Führungselemente 76 verzichtet werden kann. Die beiden Führungselemente 76 sind mit dem Formrohr 38 des Mastes 9 verbunden, bei welcher beispielsweise das Führungselement 76 durch eine Gleitlagerung gebildet und höhenmässig an der Führungssäule 77 geführt ist, wobei zusätzlich eine Verdrehung des Führungselementes 76 durch Anschlagleisten 78 verhindert wird.
Die Spindel 74 ist an ihren beiden Endbereichen drehbar, jedoch der Höhe nach gehalten, gelagert, wobei beispielsweise an ihrem unteren Ende diese über eine Kupplung 79 mit dem mechanischen Übertragungglied 19, wie beispielsweise der Getriebeanordnung 30, sowie mit dem Antriebsmotor 17 der Antriebsvorrichtung 12 mechanisch in Antriebsverbindung steht. Durch entsprechende Beaufschlagung des Antriebsmotors 17 mit Energie kann die Spindel 74 über das mechanische Übertragungsglied 19 in Drehung versetzt werden, wobei bedingt durch das Zusammenwirken des Führungselementes 76 mit der Führungssäule 77 und den Anschlagleisten 78 eine Verstellung des Mastes 9 gemäss einem Doppelpfeil 80 in vertikaler Richtung erfolgen kann.
Aus Stabilitätsgründen können zumindest eine aber auch mehrere über den Umfang der Führungssäule 77 verteilt angeordnete Anschlagleisten 78 vorgesehen sein.
Die Auswahl der hier gezeigten mechanischen Elemente ist nur beispielhaft gewählt
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und kann durch jegliche aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen bzw.
Teile gebildet werden.
Es ist aber auch möglich, anstelle der in den vorangegangenen Fig. 1 bis 5 gezeigten Steuerleitung 26, Anschlussleitung 28, Leitung 61 sowie Anschlusskabel 64 Übertragungsvorrichtungen in Form von Leiterbahnen, welche z. B. auf bzw. im Mast 9 angeordnet sind, zu verwenden, um eine Verbindung mit der Steuervorrichtung 22 bzw. der Energiequelle 25 zu erzielen. Die Übertragungsvorrichtung kann dabei beispielsweise durch Schleifer oder berührungslose, z. B. induktive Übertrager etc., gebildet sein.
Weiters ist es auch möglich, den Mast 9 beispielsweise als Art Teleskopmast auszubilden und den in Fig. 5 dargestellten Mast mit den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Längsverstellvorrichtungen 11 beliebig miteinander zu kombinieren, um einen grö- sseren Überstand der Leuchten 7 über dem Einsatzfahrzeug 2 zu erreichen, wie dies schematisch angedeutet ist.
Auch die in der Fig. 2 beschriebene Verstellvorrichtung 40 für die Scheinwerfer 8 ist selbstverständlich auch für die Ausführungen gemäss den Fig. 3 bis 5 anwendbar.
Weiters ist es auch möglich - wie aus Fig. 3 ersichtlich-, dass auf dem Wannendeckel 55 und/oder am Mast 9 Warnleuchten 81,82 insbesondere zum Abstrahlen von blauem und/oder rotem Licht angeordnet sein können. Diese Warnleuchten 81,82 können über die Schaltorgane 23 von der Steuervorrichtung 22 aus aktiviert werden.
Des weiteren ist es möglich, am Wannendeckel 55 bzw. am Mast 9 eine Halterung 83 für eine oder mehrere Informationstafeln 84 anzuordnen. Diese Informationstafeln 84 können bevorzugt in der Halterung 83 auswechselbar angeordnet sein. die Halterung 83 kann auch so ausgebildet sein, dass die Informationstafel oder-tafeln 84 über eine Schwenkvorrichtung 85 aus einer beispielsweise zum Dach 45 ebenen Lage in eine dazu geneigte Lage hochgeschwenkt bzw. aufgeklappt werden können.
Neben der Anordnung von Warnleuchten 81,82 können am Mast 9 und/oder auf dem Wannendeckel 55 Messgeräte für die Luft bzw. Luftverschmutzung oder die Atmosphärenzustände bzw. die meterologischen Daten wie Windgeschwindigkeit, Niederschlagsmenge, Druckverhältnisse und Höhenmesser angeordnet sein.
Um den Bedienungspersonen eines derartigen Einsatzfahrzeuges 2 bei den bei ei-
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nem solchen Einsatz üblichen Zeitdruck eine ausreichende Sicherheit zu gewähren, ist es vorteilhaft, wenn alle über das Dach 45 vorragenden Bauteile, insbesondere der Mast 9 bzw. der Wannendeckel 55 und die Leuchten 7 mit isolierenden Gehäusen z. B. aus Kunststoff versehen oder aus isolierenden Materialien hergestellt sind.
Ist dies nicht möglich, so sind bevorzugt Isolatoren zwischen diesen Teilen und dem Fahrzeugaufbau bzw. den Schaltorganen 23 und der Steuervorrichtung 22 anzuordnen.
Die Informationstafel 84 können sowohl mit reflektierenden Farben und Beschriftungen versehen sein, als auch als LCD-Display, Bildschirm oder Wechselanzeigevorrichtung ausgebildet sein. Die Steuerung der auf den Informationstafeln 84 aufscheinenden Informationen kann beispielsweise zentral über oder von der Steuervorrichtung 22 aus erfolgen. Des weiteren können am Mast 9 und/oder am Wannendeckel 55 Kommunikationsgeräte bzw. Zubehörteile wie Antennen, Lautsprecher oder dgl. angeordnet sein.
Selbstverständlich können die einzelnen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele und die in diesen Ausführungsbeispielen gezeigten Varianten und unterschiedlichen Ausführungen jeweils für sich eigenständige erfinderische Lösungen bilden und beliebig miteinander kombiniert werden.
Abschliessend sei der Ordnung halber darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis der Funktion der erfindungsgemässen Beleuchtungseinrichtung viele Teile derselben schematisch und unproportional vergrössert dargestellt worden sind. Des weiteren können auch einzelne Ausbildungen einzelner Ausführungsbeispiele bzw. die Ausführungsbeispiele für sich eigenständige erfindungsgemässe Lösungen bilden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2 ; 3, 4 ; 5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.