AT100996B - Katalyse-Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von Ammoniak. - Google Patents

Katalyse-Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von Ammoniak.

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AT100996B
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ammonia
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Luigi Dr Casale
Rene Leprestre
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Luigi Dr Casale
Rene Leprestre
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  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)

Description


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   Im italienischen Patente Reg. Gen. Nr. 191.189 wurde eine Katalyse-Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus seinen Elementen beschrieben, deren wichtigstes Ergebnis darin besteht, dass da, den Druck aushaltende Aussenrohr nur ganz mittelbar durch die katalytische Masse und die   Wärmeschutzhülle   hindurch erwärmt wird und seine Temperatur sich immer weit unter derjenigen erhält. bei welcher der verdichtete Wasserstoff den Stahl bis zur Unbrauchbarkeit angreift. 



   Mit dem Katalyse-Apparate ist eine   Wärmewiedergewinnungsvorrichtung   so verbunden, dass die kalten Gase, bevor sie in den Katalyse-Apparat eintreten, die Vorrichtung   durchströmen   und sieh auf Kosten der von den austretenden Gasen abgegebenen Wärme erwärmen. Damit werden die gegeneinander wirkenden Gase auf die Von der Katalyse erforderte Temperatur gebraebt. Zwar ist die Herstellung von Ammoniak von   Wärmeentwicklung   begleitet, aber diese ist nicht hinreichend um die unvermeidlichen Verluste zu ersetzen, welche den   Wärmewiedergewinnungsvorrichtungen und   der Wärmestrahlung der Apparate zuzuschreiben sind. 



   Wenn jedoch der Druck, unter welchem die Gasmischung in Ammoniak umgewandelt wird, hohe Werte z. B. bis 1000 Atm. erreicht, dann vermehrt sich schnell die in einem gegebenen katalytischen Raum sich entwickelnde Wärmemenge, sei es wegen des höheren   Mischungprozentsatzes,   welcher sich in Ammoniak umwandelt, sei es auch wegen des geringeren Raumes, der von den gegeneinander wirkenden Gasen ausgefüllt wird. 



   Wenn also der Druck viel höher wird, wird es dringend nötig sein, nicht nur die thermische Energie der   auftretenden Gase   genau wiederzu7gewinnen, sondern auch manchmal den katalytischen Stoff zu kühlen und eine übermässige Selbsterhitzung desselben vermeiden zu können. 



   Aber wenn der   Druck höher   wird, nimmt auch die Dichtigkeit der Gase und mit derselben ihre Wärmeleitungsfähigkeit   Zll,   während die Wirksamkeit der zwischen das die katalytische Masse enthaltende Rohr und die Aussenwand eingelegten   Wärmeschutzhülle   abnimmt. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und Vorrichtung, Hm dem Übelstande dieser grösseren Wärmeaufnahmefähigkeit sowie der Gefahr einer   übermässigen   Selbsterhitzung der katalytischen Masse abzuhelfen, indem man die den   Gasdruck aushaltendeWand gegen   den Einfluss der inneren Temperatur des   Appaiates, wenn man auch   unter dem höchsten Druck arbeiten soll, auf solche Weise schützt, dass der Aussenwand eine verhältnismässig niedere Temperatur gesichert wird, während zugleich eine Reaktion-   mässigung   im katalytischen Raum stattfindet.

   Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass man die eintretenden Gase, deren Temperatur in jedem Falle unter der sein muss, bei welcher der verdichtete Wasserstoff den Stahl angreift und unbrauchbar macht, zwischen die Aussenwand des den Gasdruck aushaltenden Rohres und das die katalytische Masse enthaltende Rohr leitet, so dass sie die Aussenwand schützen und der katalytischen Masse   zugleich Wärme   entziehen, indem sie die Reaktion zwischen   zweckmässigen   Grenzen erhalten. 



   Die ausgedachten Verbesserungen gehen aus der Zeichnung hervor, in welcher Fig. 1 einen Grundriss und Fig. 2 in ihrem oberen Teil einen Durchschnitt der Vorrichtung nach der Linie OB und in ihrem unteren Teil nach der Linie OA zeigt. 



   In den Figuren   ist :  
1 das Aussenrohr mit dicken Wänden, welches an seinen beiden Enden mit zwei starken Stahlplatten 2, 3 geschlossen ist. 4-5 sind die zwei konzentrischen dünnwandigen im Innern des Aussenrohres angeordneten Eisenrohre, die im Ringraum 6 die katalytische Masse und im inneren Raum 7 den 

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 elektrischen Widerstand 10 enthalten. Der untere Teil des inneren Rohres 5 ist geschlossen, um den den elektrischen Widerstand 10 enthaltenden Raum 7 von dem katalytischen Raum zu trennen ; die Löcher 8 dienen dazu, die Gase aus dem Raume 7 in den Raum 6 eintreten zu lassen. 



   Die Wände des Rohres 4 verjüngen sich im   Punkte 19   des unteren Teiles und gehen durch den Flansch 3 hindurch. Die auf diese Weise verkleinerte Zylinderöffnung wird mit einer dünnen Scheibe 20 
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 und der Aussenwand des den Druck aushaltenden Rohres bleibt ein Raum für das   Durchströmen   der Gase frei. 
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 den die   katalytische Mase   enthaltenden Zylinder umgibt, während zwei   Bohrungen   12, die sieh in eine einzige in der Platte 2 vereinigen, durch die Rohrleitungen 18 den katalytischen Raum mit dem   Äusseren   des Apparates verbinden. 



   Die durch das Loch 11 strömenden und gegeneinander   wirkenden   Gase treten in die Katalyse-   Vorrichtung, u. zw.   in den Raum ein, der den die katalytische Masse enthaltenden Zylinder umgibt,   fliessen   dann zwischen der Aussenwand des Apparates und den den katalytisehen Stoff umgebenden   schützenden   Raum, dringen in den inneren Raum 7 durch   Bohrungen'l'hinein   und gelangen, indem sie am elektrischen Widerstand vorbeistreichen, zum unteren Ende,   um   durch die   kleinen Löcher 8   in den katalytisehen Raum hineinzutreten, durch denselben hindurehzuströmen und durch die Löcher 18, 12 in das \ussenrohr 15 auszutreten.

   Die Temperatur dieser strömenden Gase erhält sieh immer, wie gesagt, 
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 Temperatur diejenige der   Aussenwand   immer mehr unabhängig zu machen. 



     Die erfindungsgemäss   verbesserte   Vorrichtung   bietet noch den nicht unbedeutenden Vorteil, dass man die katalytischeMasse ersetzen kann, ohne aus dem den Druck aushaltenden Rohr den die katalytische Masse enthaltenden Zylinder herauszuziehen. Man braucht nur die   Schliessplatte @   9 und die Scheibe 20 zu heben um die katalytische Masse herausziehen zu können und dann, nachdem man   Schliessplatte   und Scheibe wieder an ihren Platz gesetzt hat, die neue katalytisehe Masse in den Raum 6 durch dir 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Katalyse-Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von   Ammoniak   aus seinen Elementen, die aus einem an seinen Enden mit zwei starken Stahlplatten geschlossenen, den Druck tragenden Aussenrohr und aus zwei konzentrischen, dünnwandigen, im Innern des Aussenrohres angeordneten Eisenrohren besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die katalytische Masse im Ringraum zwischen den beiden Innenrohren und der elektrische Widerstand im inneren zentralen Raume enthalten sind, wobei die Räume zwischen den Rohren durch Löcher miteinander verbunden sind, so dass die Gase, die durch die untere Schliessplatte in den Raum eintreten, der den die katalytische Masse enthaltenden Zylinder umgibt, zwischen der Aussenwand des Apparates und dem den katalytischen Stoff umgebenden und schützenden Raum fliessen, in den inneren Raum eindringen und,

   am elektrischen Widerstand   vorbeistreichend,   zum oberen Ende gelangen, um durch die obere   Schliessplatte   auszuströmen.

Claims (1)

  1. 2. Katalyse-Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus seinen Elementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Schliessplatte Öffnungen enthalten, die mit dem katalytischen Raum direkt verbunden sind, so dass es möglich ist, die katalytische Masse heraus- EMI2.5
AT100996D 1921-05-02 1921-05-02 Katalyse-Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von Ammoniak. AT100996B (de)

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