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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der passiv modenverkoppelten
Faserlaser und insbesondere die Erzeugung ultrakurzer Impulse mit
einstellbaren Repetitionsraten von passiv modenverkoppelten Faserlasern.
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Anwendungen
von passiv modenverkoppelten Faserlasern wie beispielsweise den
Lasern, die von Fermann in Appl. Phys. B, B58, 197 (1994) beschrieben
sind, für
die Meßtechnik
und zur Erkennung würden
in großem
Maße von
der Verfügbarkeit von
hohen Durchschnittsleistungen oder hohen Repetitionsraten profitieren.
Unglücklicherweise
leiden insbesondere Erbium-Faserlaser
typischerweise an starken Einschränkungen auf diesen beiden Gebieten
aufgrund der langen Faserlängen,
die in den Resonatoren zu verwenden sind. Obwohl durch den Einbau
von chirp-modulierten Fasergittern in Faseroszillatoren die Einschränkung der
Leistung beseitigt werden kann, wie von Fermann et al., Opt. Lett., 20,
172 (1995) beschrieben, (auf Kosten einer erhöhten Impulsbreite) herrschen
die Beschränkungen
hinsichtlich der Repetitionsrate noch immer vor. Dieselben Einschränkungen
sind in Fasersystemen vorhanden, die auf chirp-modulierter Impulsverstärkung beruhen,
wie man in der US-Patentanmeldung Nr. 08/445 287 sieht, die auch
dem Lasersystem ein großes
Maß an
Komplexität
hinzufügt.
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Die
Durchschnittsleistungen von Faserlasern können jedoch erhöht werden,
indem man die Resonator-Repetitionsraten durch Verwendung von harmonischer
Modenverkopplung erhöht.
Frühe Ausführungen
von passiv harmonisch modenverkoppelten Systemen wie beispielsweise
solchen, die von Yoshida et al., Appl. Phys. Lett., 60, 932 (1992)
und Dennis et al., Electron. Lett., 28, 1894 (1992) gezeigt worden
sind, bauen einen Unter-Resonator in einen passiv modenverkoppelten
Faserlaser ein, um die Repetitionsrate des Lasers zu erhöhen. Unter-Resonatoren führen jedoch
zu intrinsisch instabilen Designs, da die Phase zwischen dem Unter-
und Hauptresonator gesteuert werden muß. Ferner ist eine Einstellung
der Repetitionsrate auch nicht ohne eine Veränderung der Länge des
Unter-Resonators
möglich.
Alternativ konnten die Impuls-Repetitionsraten
stabilisiert werden, indem man einen elektro-optischen Modulator
in dem Resonator verwendet (C.R. Doerr et al., Opt. Lett., Bd. 19,
S. 31-33, 1994). Bei Vorhandensein von optischer Begrenzung bzw.
Einschränkung
konnten Pulsamplitudenfluktuationen unterdrückt werden und stabile harmonische
Modenverkopplung konnte ohne Verwendung von Unter-Resonatoren erhalten
werden. Man beachte jedoch, daß die
Verwendung von Modulatoren typischerweise eine teure Antriebselektronik
und Stabilisationsverfahren für
die Resonatorlänge
erfordert, da die Resonatorlänge
elektronisch an die Repetitionsrate des Modulators angepaßt werden
muß.
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Kürzlich zeigten
Fermann et al. in der US-Patentschrift Nr. 5 414 725 A ein System
ohne einen phasenempfindlichen Unter-Resonator, bei dem ein sättigbarer
Absorber asymmetrisch innerhalb des Resonators angeordnet war. Das
Arbeitsprinzip ist ähnlich
dem System mit einem Unter-Resonator, da die Position des Absorbers
ebenfalls im wesentlichen einen "Unter-Resonator" definiert. Da jedoch
die Wechselwirkung der zwei Impulse in dem sättigbaren Absorber durch Amplitudeneffekte
dominiert wird (d.h. der sättigbare
Absorber wird vorzugsweise ausgebleicht, wenn zwei Impulse innerhalb
seiner Grenzen zusammenstoßen),
muß die
Phase des "Unter-Resonators" nicht gesteuert
werden. Eine Beschränkung
des von Fermann et al. vorgeschlagenen Systems liegt jedoch darin,
daß die
Repetitionsrate mit der Auswahl der Position des sättigbaren
Absorbers festgelegt wird und nur eingestellt werden kann, indem
man die Elemente im Inneren des Resonators physikalisch bewegt.
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Eine
Teillösung
für das
Problem, eine einstellbare Repetitionsrate zu erhalten, wurde kürzlich von
Grudinin et al., in Electron. Lett., 29, 1860 (1993) vorgeschlagen,
der entdeckte, daß Solitonen-Wechselwirkungen
stabile passive harmonische Modenverkopplung in Faserlasern bewirken
kann. Wie Grudinin in seiner Originalarbeit postulierte, wird nun allgemein
geglaubt (siehe A. N. Pilipetskii et al., Opt. Lett., 20, 189 (1995),
S. Gray et al., Opt. Lett., 20, 189 (1995)), daß langlebige akusto-optische
Wechselwirkungen zu einer Solitonen-Abstoßung zwischen den Impulsen
in einem Faserlaser führen
kann; dies führt wiederum
zu einem Aufbau eines stabilen harmonisch modenverkoppelten Impulszugs
innerhalb einer Zeitdauer von einigen wenigen 10 Millisekunden bis
zu einigen wenigen Sekunden.
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Bis
jetzt sind die von Grudinin et al. vorgeschlagenen Systeme jedoch
nicht praktisch verwendbar gewesen, da sie in hohem Maße polarisationsempfindlich
sind und nur in Ring-Resonatoren
mit sehr langen Fasern mit Resonatorlängen von 15m und länger arbeiten.
Der Polarisationszustand des Lasers bei solch langen Faserlängen wird
natürlich großen umweltbedingten
Schwankungen unterzogen, und somit ist eine maximale stabile Arbeitszeit für diese
Laser von nur wenigen Stunden möglich. Ferner
wurde von Grudinin et al. keine Vorkehrung getroffen, um eine optische
Begrenzung bzw. Einschränkung
in dem Resonator zu ermöglichen,
welche erforderlich ist, um Impulsamplitudenfluktuationen in harmonisch
modenverkoppelten Lasern zu stabilisieren (siehe C.R. Doerr et al.).
Da bei passiver harmonischer Modenverkopplung die Abstoßungskräfte innerhalb
des Impulses amplitudenabhängig sind,
wird die Erzeugung von passiven harmonisch modenverkoppelten Impulsen
mit niedrigem Impuls-Flackern
am nützlichsten
durch eine Vorrichtung zur optischen Begrenzung bzw. Einschränkung unterstützt.
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Ferner
besteht die Neigung, da die akusto-optischen Wechselwirkungen sehr
schwach sind, daß alle
kleinen Rest-Reflektionen
in dem Resonator den Effekt vollständig verwässern, d.h. bei der Anwesenheit
von kleinen Resonator-Reflexionen
verteilen sich die Impulse nicht gleichmäßig in dem Resonator, sondern
bleiben eher in Impuls-Bündeln
zusammen. Da die Resonatoren mit stehenden Wellen intrinsisch an
höheren
Reflexionen innerhalb des Resonators leiden (siehe K. Tamura et
al., Opt. Lett., 18, 220 (1993)) konnte somit passive harmonische
Modenverkopplung nicht in Resonatoren mit stehenden Wellen erhalten
werden.
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Obwohl
die Systeme, die von Grudinin et al. vorgeschlagen worden sind,
die Eigenschaft haben, Leistungsniveaus von einigen 10 mW zu erzeugen, müssen teure
und unpraktische Pumpquellen verwendet werden. Da die Anforderungen
an die Pumpleistung von Systemen, die bei Repetitionsraten von einigen
hundert MHz arbeiten, leicht Pump-Niveaus von einigen hundert Milliwatt
erfordern können,
müssen
die von Grudinin et al. beschriebenen Systeme voluminöse Ti:Saphir-Laser
als Pumpquellen verwenden. Selbst wenn die Ti:Saphir-Laser durch
Diodenlaser-Leistungsverstärker
des Steuersenders (MOPAs) ersetzt werden, sind die Systemkosten noch
immer sehr hoch, da die Herstellung von MOPAs sehr teuer ist.
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Im
US Patent 5 450 427 A wird ein modenverkoppelter Laser offenbart,
der stark dispersive optische Elemente einschließt. Die dispersiven optischen
Elemente erhöhen
die Pulsbreite der Oszillation innerhalb der Laser-Oszillatoren,
was die Nichtlinearität
des Laser-Resonators für
eine gegebene Pulsenergie reduziert. Als Beispiel wird die offenbarte Technik
auf einen mit Erbium dotierten Faserlaser angewendet, bei dem ein
gechirptes Faser-Bragg-Gitter als dispersives Element verwendet
wird. Durch das Verwenden. einer Kerr-Modeverkoppelungstechnik kann
eine hohe Nichtlinearität
innerhalb des Resonators des Faserlasers aufrechterhalten werden,
was zu einer Erzeugung von Impulsen mit Breiten von Pikosekunden
und Energien bis zu 2 nJ führt.
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In
der
DE 195 10 432
A1 wird ein Laser offenbart, bei dem die Emissionswellenlänge durch
nichtlineare Effekte gesteuert wird, beispielsweise ein Soliton-Faserlaser. Obwohl
die Emissionswellenlängen von
solchen Lasern typischerweise auf das Zentrum des Verstärkungsprofils
beschränkt
ist, wird gemäß der Technik
dieses Dokuments unter Ausnutzung von nichtlinearen Effekten eine
relativ breite Bandbreitensteuerung durch Erzeugung von signifikantem
Verziehen der Verstärkung
bereitgestellt. Alle nichtlinearen Effekte in einem Laser-Resonator
können
verwendet werden, um ein signifikantes Verziehen der Verstärkung und
einen breitbandigen Wellenlänge-Abstimmbereich
bereitzustellen.
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Die
DE 44 45 244 A1 offenbart
einen gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilen passiv modenverkoppelten Laser. Der Laser gemäß diesem
Dokument des Standes der Technik hat die Eigenschaft, Laserenergie
in Form von kürzen
Pulsen bei einer festen Wiederholungsrate zu erzeugen. Ein besonderes
Merkmal eines solchen Lasers ist eine Kompensationseinrichtung zum
Kompensieren von Phasenverschiebungen in dem Verstärkungsmaterial und
dem Resonator. Durch den Einbau der Kompensationseinrichtung in
den Resonator wird erreicht, dass die Laserleistung eines solchen
Lasers gegenüber
umweltbedingten Störungen
unempfindlich ist.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Faserlaser bereit
zu stellen, der die Eigenschaft hat, harmonische Modenverkopplung
zu bewirken, die in einer sehr stabilen Weise wiederholbar ist.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen passiv modenverkoppelten
Faserlaser bereitzustellen, der die Eigenschaft hat, stabil ultrakurze
Impulse mit einstellbaren Repetitionsraten zu erzeugen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein sättigbarer Absorber in dem Laserresonator
bereitgestellt, mit einer Ladungsträger-Lebensdauer, die zehnmal
kürzer
als die Resonator-Umlaufzeit ist. Bei Vorhandensein von optischer
Begrenzung bzw. Einschränkung
läßt der sättigbare
Absorber harmonische Modenverkopplung in Resonatoren mit stehenden
Wellen zu, welche wiederum die Verwendung von gegenüber Umwelteinflüssen stabilen
Resonatordesigns zuläßt (siehe
Fermann et al., Opt. Lett., 19, 43 (1994)), die auf der Verwendung
von einer polarisationserhaltenden Faser als Teil des Faserresonatars
beruhen. Somit ist die vorliegende Erfindung in hohem Maße zuverlässig und
kann im wesentlichen ohne Bedienungspersonal betrieben werden.
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Es
ist weitere Zielsetzung vorliegenden Erfindung, den Bedarf an Festkörper-Pumplasern
oder MOPAs zu beseitigen, indem man doppelmantelige Fasern in den
Oszillator einbaut, wie von Maurer in der US-Patentschrift Mr. 3
808 549 gezeigt. Als Ergebnis kann das gesamte System mit preiswerten Anordnungen
von Diodenlasern Mantel-gepumpt werden. Ein optimiertes Lasersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Erzeugung von durchschnittlichen Ausgangsleistungen
von mehreren zehn Milliwatt bei Repetitionsraten von bis zu mindestens
1 GHz zulassen.
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Die
vorliegende Erfindung ist aus der folgenden Beschreibung in Zusammenhang
mit den begleitenden Zeichnungen klarer zu verstehen, in denen:
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1 ein
Diagramm eines gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilen passiv harmonisch modenverkoppelten Faserlasers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
graphische Darstellung eines typischen Impulsspektrums ist, welches
durch die Ausführungsform
von 1 erzeugt wird;
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3 eine
graphische Darstellung eines RF-Spektrums eines Impulszugs ist,
der bei 150,5 MHz durch die Ausführungsform
von 1 erzeugt wird;
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4 ein
Diagramm ist, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die einen Mantel-gepumpten passiv
harmonisch modenverkoppelten Faseroszillator umfaßt;
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5 eine
graphische Darstellung ist, die die Anzahl von Impulsen in dem Resonator
(#pc) zeigt, die gemessen wird, wenn man den Pump-Strom in der Ausführungsform
von 4 herauf- und hinunterfährt;
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6 ein
Diagramm des Resonator-Aufbaus für
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, in der der Resonator mit stehender
Welle durch einen Ringresonator ersetzt ist und ein sättigbarer Absorber
in Transmission arbeitet, und codirektionaler oder unidirektionaler
Betrieb mit einem Faserisolator ausgewählt wird;
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7 ein
Diagramm einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Verwendung von optischen Schleifen
in dem Resonator ist;
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8 ein
Diagramm eines gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilen, harmonisch unterteilten Faserlasers ist;
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9 ein
Diagramm einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einer chirpmodulierten Bragg-Gitterfaser
zur Dispersionskompensation innerhalb des Resonators ist;
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10 ein
Diagramm einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Elementen zur Abstimmung der Wellenlänge ist,
die in den Resonator eingebaut sind;
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11 ein
Diagramm einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit nichtlinearen Ganzfaserschleifen
für die
passive harmonische Modenverkopplung ist.
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Eine
Ausführungsform
eines gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilen passiv harmonisch modenverkoppelten Faserlasers ist in 1 gezeigt.
Es wird eine ungefähr
14m lange polarisationserhaltende Erbium-dotierte Faser 1a gezeigt,
mit einem Er-Dotierniveau von ungefähr 900 parts per million (ppm,
auf das Gewicht bezogen). Durch Verwendung einer weiteren nicht-polarisationserhaltenden
undotierten Faser mit angemessener Länge wird die Resonator-Dispersion
so eingestellt, daß sie
geringfügig negativ
ist. Der Resonator enthält
auch einen Aufbau wie in Fermann et al., Opt. Lett. 19, 43 (1994)
gezeigt, für
die Kompensation linearer Polarisationverschiebungen in dem Resonator
und zur Stabilisierung der nichtlinearen Polarisationsentwicklung
innerhalb des Resonators. In dieser Ausführungsform wird passive Modenverkopplung
durch nichtlineare Polarisationsentwicklung durch eine Einstellung
der Viertelwellen- und Halbwellenplatten 2 und 3 innerhalb
des Resonators sichergestellt, die sich zwischen dem Faserende und
dem Polarisator 4 innerhalb des Resonators befinden. Das
Ausgangssignal in diesem Laser wird an dem Polarisator 4 innerhalb
des Resonators erhalten, wo eine einstellbare Menge des ausgekoppelten
Signals durch die Viertelwellenplatte 5 erhalten wird,
die sich zwischen dem Polarisator 4 und dem Resonatorspiegel 6 befindet.
Der Faserlaser kann entweder mit einer Leistung bis zu 110 mW bei
980 nm von einer ("pigtailed") Einzelmoden-Laserdiode
mit Pigtail-Anschluß oder
mit einer Leistung bis zu 500 mW von einem MOPA-Laser gepumpt werden.
Um passive Modenverkopplung zu starten, kann ein sättigbarer
Halbleiter-Absorber 7 an einem Ende des Resonators eingeschoben
werden, alternativ kann ein beweglicher Spiegel an einem Ende des
Resonators verwendet werden. Der sättigbare Halbleiter-Absorber
beruht auf einem epitaktisch gewachsenen 2 μm-Film aus InGaAsP, der sich
auf einem reflektierenden Kühlkörper mit
Ladungsträger-Lebensdauern zwischen < 1 ns und ungefähr 20 ns
befindet. Die Ladungsträger-Lebensdauer
der so gewachsenen Proben ist ungefähr 20 ns und kann auf kleinere
Werte durch Protonen-Beschuß verkürzt werden.
Die Lebensdauer des sättigbaren
Absorbers kann mit einer Pump-Probe-Technik gemessen werden.
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Bei
einer geeigneten Einstellung des Polarisationszustands des Lasers
und für
ein Pumpleistungsniveau von ungefähr 15mW führt die Verwendung von sättigbaren
Absorbern mit Lebensdauern im Bereich von weniger als 1 ns bis 20
ns zu einer selbststartenden passiven Modenverkopplung bei der fundamentalen
Resonator-Repetitionsrate.
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2 zeigt
ein Impulsspektrum, das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt worden ist. Die erzeugten Impulse haben eine Impulsbreite
von ungefähr
200 fs (die eine Gauß'sche-Form annehmen) wie
aus Autokorrelationskurven bestimmt und sie sind annähernd bandbreitenbeschränkt. Typischerweise
ist eine maximale Impulsenergie von ungefähr 30 pJ aus dem Oszillator
erhältlich,
ohne Einschränkung
seines selbststartenden Betriebs und seiner Zuverlässigkeit.
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Um
zu bestätigen,
daß sättigbare
Absorber einer bestimmten Art passive harmonische Modenverkopplung
stabilisieren können,
wurden die folgenden Experimente erfolgreich durchgeführt.
- 1. Wenn man das Pumpleistungsniveau des Oszillators
auf Niveaus erhöht,
die beliebig höher
als 15 mW sind, den sättigbaren
Absorber 7 entfernt und einen beweglichen Spiegel verwendet,
um die passive Modenverkopplung zu starten, kann eine große Anzahl
von Impulsen innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit erzeugt werden, die Impuls-Trennung
war jedoch nicht gleichförmig,
sondern die Impulse kamen immer eher in chaotischen Bündeln.
- 2. Wenn man das Pumpleistungsniveau des Oszillators auf Niveaus
erhöht,
die beliebig höher
als 15 mW sind, und jeden sättigbaren
Absorber mit Ladungsträger-Lebensdauern ≤ 5 ns verwendet, führte dies
zu selbststartender passiver Modenverkopplung wiederum mit einer
hohen Anzahl von Impulsen innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit,
in der jedoch keine stabilen Repetitionsraten erhältlich waren,
und die Impulse kamen in chaotischen Bündeln. Man beachte jedoch,
daß für eine Probe
mit einer Ladungsträger-Lebensdauer von
ungefähr
5 ns eine Trennung der Impulse manchmal möglich war, obwohl das Flackern
zwischen den Impulsen in einer Resonator-Umlaufzeit in der Größenordnung von einigen wenigen ns
war.
- 3. Wenn man das Pumpleistungsniveau des Oszillators auf Niveaus
erhöhte,
die beliebig höher als
15 mW waren und sättigbare
Absorber mit Ladungsträger-Lebensdauern > 5 ns verwendete, führte dies
wiederum zu selbststartender passiver Modenverkopplung mit hohen
Anzahlen von Impulsen innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit. Dieses
Mal wurde jedoch innerhalb einer Zeitdauer von wenigen Sekunden
stabile passive harmonische Modenverkopplung erhalten. In der Tat wurde
stabile passive harmonische Modenverkopplung in einem Frequenzbereich
von 25 bis 250 MHz erhalten (in Stufen von 4,7 MHz), wobei die höhere Repetitionsrate
einfach durch das maximale Pumpleistungsniveau beschränkt war,
das von dem MOPA-Laser erhältlich
war.
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Da
das dominierende Impuls-Flackern in einem passiven harmonisch modenverkoppelten
Laser in der Tat die Unsicherheit bei der relativen Positionierung
der Impulse in Bezug aufeinander innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit
ist, zeigt sich das Impuls-Flackern als Seitenbanden in dem RF-Spektrum bei der
fundamentalen Resonatorfrequenz. In der Tat wurde eine Unterdrückung der
RF-Seitenbande von mehr als –30
dB im gesamtem Frequenzbereich von 25 bis 250 MHz erhalten.
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Ein
RF-Spektrum eines Impulszugs, der bei 150,5 MHz erzeugt worden ist,
ist in 3 gezeigt, in der die Seitenbanden bei der fundamentalen
Resonator-Umlaufzeit um ungefähr –47 dB unterdrückt sind.
Das entsprechende maximale Impuls-Impuls-Flackern innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit (PPJC)
war, wie man in einem schnellen Oszilloskop beobachtete, kleiner
als 100 ps in diesem Fall. Man beachte, daß für Repetitionsraten irgendwo
zwischen 25 und 250 MHz stabile passive harmonische Modenverkopplung
mit einem ähnlichen
Flacker-Verhalten (d.h., einer PPJC < 300 ps) erhalten werden kann. Die
PPJC verringert sich mit einer Verringerung des Auskoppelsignals,
d.h, für
eine Ausgangsimpulsenergie von weniger als 10 pJ kann eine Unterdrückung der
Seitenbande von mehr als 50 dB erhalten werden. Die Verwendung von
aktiver Stabilisierung der Pumpleistung ergibt eine Unterdrückung der
Seitenbande in einer Höhe
von 70 dB.
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All
diese Repetitionsraten können
erhalten werden, ohne den Polarisationszustand in dem Laser zu verändern, und
sie sind perfekt stabil für
ein gegebenes stabiles Pumpleistungsniveau. Auch können mechanische
Störungen
an den Laser angewendet werden, ohne die Impulsrepetitionsrate zu
beeinträchtigen.
Mechanische Störungen
konnten jedoch zu einer kurzlebigen Erhöhung des Impuls-Flackern führen. Da
akusto-optische Impulswechselwirkungen typischerweise starken Resonanzen
bei wohldefininierten Impulsrepetitionsraten unterliegen, glaubt man,
daß akusto-optische
Wechselwirkungen typischerweise stabile passive harmonische Modenverkopplung
nur in der Nähe
solcher Resonanzen bewirken können
(siehe Pilipetskii et al, Opt. Lett. 20, 907, (1995)) und nicht
in dem gesamten Frequenzbereich, der mit den sättigbaren Absorbern möglich ist.
Somit kann die Verwendung von akustooptischen Wechselwirkungen allein
nicht zu wirklich einstellbaren Impulsrepetitionsraten führen, wie
hier gezeigt worden ist.
- 4. Die Dispersion
in dem vorstehenden Laser wurde auch eingestellt (indem man die
Länge der
undotierten Faser veränderte),
und es wurde gefunden, daß passive
harmonische Modenverkopplung für
alle Werte der gesamtem negativen Resonatordispersion möglich war,
aber passive harmonische Modenverkopplung war nicht für große Werte
(> 50000 fs2) der positiven Resonatordispersion möglich.
- 5. Schließlich
wurden auch Experimente durch Ersetzen der Erbium-dotierten Faser
mit einer Faser mit höheren
Erbium-Dotierniveaus
durchgeführt. Ein
sättigbarer
Absorber mit einer Ladungsträger-Lebensdauer
von ≥ 10
ns konnte typischerweise keine passive harmonische Modenverkopplung
für Resonatoren
mit fundamentalen Repetitionsraten > 20 MHz bewirken und eher wurde ein kontinuierlicher
Q-Switch-Betrieb des Lasers beobachtet. Somit sollte die Ladungsträger-Lebensdauer des sättigbaren
Absorbers ungefähr eine
Größenordnung
kleiner als die Resonator-Umlaufzeit sein, um passive Modenverkopplung
zu ermöglichen. Ähnliche
Beobachtungen sind auch in anderen Lasersystemen gemacht worden,
die durch sättigbare
Halbleiter-Absorber modenverkoppelt sind, in denen das Einsetzen des
Q-Switch-Betriebs
für besonders
lange Ladungsträger-Lebensdauern
mit der Stabilität
des Lasers gegenüber
dem Anwachsen von Leistungsschwankungen innerhalb des Resonators verbunden
war (z.B. U. Keller et al., Opt. Lett., 18, 217 (1993)).
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Daher
wird hierdurch gezeigt, daß die
Verwendung von sättigbaren
Absorbern mit Ladungsträger-Lebensdauern
von ungefähr
einer Größenordnung
kürzer
als der Resonator-Umlaufzeit
nicht nur die passive Modenverkopplung starten kann, sondern auch
die passive harmonische Modenverkopplung stabilisieren kann.
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Die
Auswahl eines bestimmten sättigbaren Absorbers
für die
passive harmonische Modenverkopplung wird durch zwei Stabilitätsgrenzen
beherrscht:
- 1. Absorber mit Lebensdauern, die
mit der Resonator-Umlaufzeit
vergleichbar sind, können
keine Art der passiven Modenverkopplung starten, da der Laser dann
kontinuierlich den Q-Switch-Betrieb startet.
- 2. Absorber mit Lebensdauern << der Resonator-Umlaufzeit
können
passive Modenverkopplung nicht starten, da die Impulse in dem Resonator
in Bündeln
zusammen bleiben.
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Da
ein passiv harmonisch modenverkoppelter Faserlaser ein hochkomplexes
nichtlineares System ist, spielt eine Vielzahl von Effekten eine
Rolle bei der Stabilisierung der Impuls-Repetitionsraten. Eine langlebige Impuls-Abstoßungskraft
scheint direkt von den sättigbaren
Absorbern herzustammen, da die Stabilisierung von der Ladungsträger-Lebensdauer
abhängt.
Ferner kann die nichtlineare Polarisationsentwicklung zu einer optischen
Begrenzung bzw. Einschränkung
in dem Resonator führen
(C.R. Doerr et al., Opt. Lett., 19, 31 (1994)), welche bei Anwesenheit
des sättigbaren
Absorbers zu einer Impulstrennung führen kann.
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In
der Tat ist eine optische Begrenzung bzw. Einschränkung immer
vorhanden, wenn passive harmonische Modenverkopplung erhalten wird,
wie durch Verändern
der Pumpleistung an den Laser und Überwachen der Ausgangs-Impulsenergie
des Lasers und der Impulsenergie des Signals, das an dem Polarisator
innerhalb des Resonators zurückgeworfen
worden ist, (unter Verwendung eines schnellen Fotodetektors) verifiziert.
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Während eine
Veränderung
der angelegten Pumpleistung zu entsprechenden Veränderungen der
zurückgeworfenen Impulsenergie
an dem Polarisator führt,
bleibt die Ausgangs-Impulsenergie
annähernd
konstant (d.h. eine Veränderung
der Energie des zurückgeworfenen
Impulses von ±50%
wird von einer Veränderung
der Ausgangs-Impulsenergie von weniger als ±5% begleitet). Da sich eine
optische Begrenzung bzw. Einschränkung
aus der sinusförmigen Reaktion
des nichtlinearen Reflexionsvermögen
auf die differentielle nichtlineare Phasenverzögerung zwischen den zwei linearen
Polarisations-Eigenmaden des Lasers ergibt (siehe C.R. Doerr et
al.), kann somit eine Sättigung
des Reflexionsvermögens
bei einer gegebenen Impulsenergie erhalten werden (d.h. für eine gegebene
nichtlineare Phasenverzögerung
der Impulse, die in dem Laser oszillieren). Daher werden alle Veränderungen
der Pumpleistung absorbiert, und eine stabile Amplitude aller Impulse
innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit wird erhalten. In der Tat ist
es, um passive harmonische Modenverkopplung zu erhalten, in hohem
Maße nützlich,
daß ein Polarisationszustand
ausgewählt
ist, der eine optische Begrenzung bzw. Einschränkung zuläßt.
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Da
vorstehend optimierte sättigbare
Absorbergestaltungen für
passive harmonische Modenverkopplung beschrieben worden sind, ist
es gleichermaßen
möglich,
solche Absorber für
die Stabilisierung von Impulsrepetitionsraten in Mantel-gepumptem
passiv harmonisch modenverkoppelten Faserlasern zu verwenden, die
somit die Ersetzung der MOPA-Pumplaser mit preiswerten Diodenlaser-Arrays zulassen.
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Eine
Ausführungsform
eines Mantel-gepumpten passiv harmonisch modenverkoppelten Faseroszillators
ist in 4 gezeigt. Eine einzelne 4m lange Er3+-dotierte
Faser 8, die mit Yb3+ sensibilisiert werden
ist, wird als ein Verstärkungsmaterial
verwendet (J.D. Minelly et al., IEEE Photonics Technology Lett.,
5, 301 (1993)), wobei das Pumpen von Er3+ über Energie-Übertragung
von Yb3+ zugelassen ist. Die Faser 8 ist
mit ungefähr
800 ppm (pro Mol) Er und ungefähr
8000 ppm (pro Mol) Yb dotiert. Der Kerndurchmesser ist 6 μm und die
numerische Apertur ist NA = 0,16. Um sättigbare Absorber mit Ladungsträger-Lebensdauern
von 20 ns verwenden zu können, ist die
Resonatorlänge
so eingestellt, daß sich
eine fundamentale Resonator-Umlaufzeit von ungefähr 100 ns ergibt. Daher ist
eine 6,6m lange undotierte Corning SMF-28 Faser 9 dem Resonator
hinzugefügt.
Da eine 0,6m lange undotierte Corning DC-Faser (Faser mit positiver
Dispersion, nicht gezeigt) auch Teil des Resonators ist, ist die
gesamte Resonatorumlaufzeit 120 ns, was eine fundamentale Impulsrepetitionsrate
von 8,33 MHz ergibt. Die Umlauf-Dispersion des Resonators wurde
auf D2 = –0,26 ps2 geschätzt.
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Die
aktive Faser 8 wird mit einem breitflächigen Standard-Diodenarray 11 mit
1W, einer Fläche von
100 × 1μm, der bei
973 nm arbeitet, über
einen dichroitischen Spiegel 10 gepumpt. Unter Verwendung
eines Abbildungssystems mit einem Abbildungsmaßstab von 1 kann eine Kopplungseffizienz von
bis zu 60% in den Innenmantel der aktiven Faser erhalten werden.
Wie in den vorstehend beschriebenen Experimenten wird die nichtlineare
Polarisationsentwicklung bei Fermann et al, Opt. Lett. 19, 43 (1994),
verwendet, als der Modenverkopplungsmechanismus im statischen Zustand
und zur optischen Begrenzung bzw. Einschränkung, bei dem ein gegenüber Umwelteinflüssen stabiler
Resonator ähnlich
dem vorstehend beschriebenen verwendet wird. Für das Starten des Impulses
und um eine passive harmonische Modenverkopplung zu ermöglichen, kann
ein sättigbarer
InGaAsP-Absorber 12 mit einer gemessenen Ladungsträger-Lebensdauer
von 15 ns verwendet werden. Für
die Bequemlichkeit des Experiments befindet sich der Absorber 12 an
dem der Pumpvorrichtung gegenüberliegenden
Ende.
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Aufgrund
der großen
Anzahl an Elementen innerhalb des Resonators und der relativ ineffizienten Faser
wird eine maximale cw-Ausgangsleistung von nur 7,5 mW von dem Laser
in 4 erhalten. Bei modenverkoppeltem Betrieb war
die maximale Ausgangsleistung 2,5 mW. Bei der maximalen Impulsrepetitionsrate
von 128,6 Mhz entspricht dies einer Impulsenergie von 20 nJ.
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Die
Anzahl der Impulse in dem Resonator (#pc), die gemessen wird, wenn
man den Pumpstrom herauf- und hinunterfährt, ist in 5 gezeigt.
Ein Pumpstrom von 1400 mA entspricht einer eingekoppelten Pumpleistung
von ungefähr
500mW. In diesem Experiment wurde die Pumpleistung von Hand herauf-
und hinuntergefahren, wobei darauf geachtet wurde, ein Stabilitätsregime
für eine
bestimmte Anzahl von Impulsen in dem Resonator nicht zu "verpassen". Eine beträchtliche
Menge an Hysterese wird zwischen dem Herauf- und Hinunterfahren
der Pumpleistung beobachtet. Während
beim Herauffahren des Lasers dem Resonator gelegentlich mehr als ein
Impuls zu der vorhergehenden Impulsanzahl #pc hinzugefügt wird,
fällt die
Impulsanzahl #pc beim Hinunterfahren zuverlässig nach und nach ab (mindestens
für diese
relativ niedrigen Impulsanzahlen #pc). Somit ist die untere Stabilitätsgrenze
für eine
bestimmte Impulsanzahl #pc besser definiert.
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Ferner
wird, wenn die Pumpleistung schnell heraufgefahren wird (durch Einschalten
der Laserdiode), typischerweise eine höhere Impulsanzahl #pc als bei
einer langsamen Herauffahrgeschwindigkeit erhalten. Mindestens für diese
relativ niedrigen Impulsanzahlen #pc ist die Impulsanzahl #pc eine
sehr reproduzierbare Funktion von sowohl der Pumpleistung als auch
der Herauffahrgeschwindigkeit. Eine Langzeitverschiebung kann ferner
durch Verringern der relativ langen Länge der Faser mit niedriger
Doppelbrechung ausgeschlossen werden.
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Typischerweise
wurde das niedrigste Impuls-Flackern in der Mitte von jedem Stabilitätsplateau
erhalten, wobei eine PPJC von weniger als 300 ps für alle Frequenzen ≥ 33 MHz erhalten
wurde. Eine Abnahme des Impuls-Flackerns wurde bei einem Anstieg
der Repetitionsrate beobachtet, und eine PPJC von 50 bis 100 ps
wurde bei Impulsraten von ungefähr
100 MHz erhalten. Für
eine PPJC von weniger als 100 ps ist eine Unterdrückung der
Seitenbande von ≥ 50
dB erhalten worden.
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In
dieser Ausführungsform
sollten die Impulse eine Halbwerts-Impulsbreite von ungefähr 600 fs haben.
Impulse mit Breiten zwischen 200 bis 300 fs können leicht erhalten werden,
indem man eine Dispersions-Kompensation des Resonators mit einer längeren Länge der
Faser mit positiver Dispersion in dem Resonatar durchführt.
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Schließlich kann
die vorliegende Erfindung auch verwendet werden, um zu ermöglichen,
daß Mantel-gepumpte
Faserlaser bei höheren
Repetitionsraten mit höheren
Durchschnittsleistungen arbeiten. Außer einer Reduzierung der Verluste
innerhalb des Resonators kann die Ausgangsleistung erhöht werden,
indem man doppelmantelige Fasern mit größeren Primär-Manteln verwendet, welche
die Verwendung von breiteren Dioden mit höherer Pumpleistung zulassen.
Daher sind Impulsrepetitionsraten von bis zu mindestens 1 GHz mit
ensprechenden cw-Ausgangsleistungen
bis zu 20 mW gut erreichbar.
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Daher
sorgt die vorliegende Erfindung zum ersten Mal für passive harmonische Modenverkopplung,
die durch sättigbare
Absorber in Faserlasern bewirkt wird. Entsprechend können sättigbare
Absorber nicht nur für
das Starten der passiven Modenverkopplung und für die Impulsformung bei passiver
Modenverkopplung verwendet werden, sondern auch für die Minimierung
des Impuls-Flackerns bei passiver harmonischer Modenverkopplung.
Somit läßt die Verwendung
von sättigbaren
Absorbern den Aufbau von passiv modenverkoppelten Lasern mit Repetitionsraten
zu, die einstellbar sind, indem man das Pumpleistungsniveau des
Lasers verändert.
Die Verwendung von gegenüber
Umwelteinflüssen
stabilen Resonatorgestaltungen läßt auch
die Ausnutzung von Nichtlinearitäten
von Kerr-Typ und optischer Begrenzung bzw. Einschränkung für einen
weiteren Anstieg der Stabilität
dieser Laser zu. Die Verwendung von doppelmanteligen Fasern läßt die Verwendung von
preiswerten Diodenlaser-Arrays zum Pumpen der Faserlaser zu.
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Obwohl
die hier beschriebenen Ausführungsformen
ein System umfassen, das auf Erbium-dotierten Fasern als Verstärkungsmaterial
beruhen, kann natürlich
jede andere seltenerddotierte Faser statt dessen verwendet werden.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform
kann der Resonator mit stehender Welle durch einen Ringresonator 16 und
einem sättigbaren Absorber 17,
der in Transmission arbeitet, ersetzt werden, wobei codirektionaler
oder unidirektionaler Betrieb mit einem Faserisolator 18 ausgewählt wird. Ein
gattungsbildender Resonatoraufbau für solch ein System ist in 6 gezeigt.
Wieder können
hier auch doppelmantelige und Dispersionskompensations-Fasern verwendet
werden. Zusätzliche
Auskopplung kann mit einem separaten Ganz-Faserkoppler ("all-fiber coupler") (nicht gezeigt)
erhalten werden.
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7 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform,
bei der die zwei Resonator-Gestaltungen, die vorstehend beschrieben
worden sind, modifiziert werden können, indem man optische oder
Faserschleifen in dem Resonator verwendet. Wieder können sättigbare
Absorber die entweder in Transmission oder Reflexion arbeiten, verwendet
werden. Hier könnte
die Anordnung mit dem Polarisator P und den Resonatorspiegeln M4,
M5 mit einer Ganzfaserversion ("all-fiber version") ersetzt werden.
Alternativ könnte
eine Ganzfaserschleife auf beiden Seiten der Verstärkungsfaser
verwendet werden. Für
den Fall einer Einzelmoden- bzw. Monomoden-Ganzfaser könnte der
Spiegel M2 mit einem Ganzfaser-Wellenlängenmultiplexkoppler ersetzt
werden; im Fall einer doppelmanteligen Faser könnte ein Multimoden-Wellenlängenmultiplex-Koppler
verwendet werden.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform
kann harmonische Unterteilung verwendet werden, um das Impuls-Flackern in den vorstehenden
Systemen zu minimieren. Ein Beispiel für eine harmonisch unterteilte
Resonatorgestaltung ist in 8 gezeigt.
In 8 ist ein Resonator mit stehender Welle mit einem
sättigbaren
Absorber SA gezeigt, bei dem sich der Absorber nicht an einem Resonatorende
befindet, um harmonische Unterteilung zu ermöglichen (wie in der US-Patentschrift
Nr. 5 414 725 von Fermann et al. erklärt). Die Resonatorlänge L und
nL sind auch in dieser Patentschrift beschrieben worden. Wiederum
konnte Auskopplung erhalten werden, in dem man einen zusätzlichen
Faserkoppler (nicht gezeigt) verwendete.
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Wie
auch in 8 gezeigt, ist harmonische Unterteilung
mit einem gegenüber
Umwelteinflüssen stabilen
Resonatordesign verträglich,
bei dem nichtlineare Polarisationsentwicklung die Impulsformung durchführt und
für eine
optische Begrenzung bzw. Einschränkung
sorgt.
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In
noch einer weiteren alternativen Ausführungsform kann eine chirpmodulierte
Bragg-Gitterfaser CFBG ("chirped
fiber Bragg grating")
für die
Dispersionskompensation innerhalb des Resonators verwendet werden.
Die chirpmodulierte Bragg-Gitterfaser
kann an den Resonator gespleißt
werden oder direkt in die Verstärkungsfaser
geschrieben werden, wie in 9 gezeigt.
Eine Faser mit Doppelmantel oder Einzelmantel kann hier verwendet
werden, wobei natürlich
für die
Einmoden-Faser das Dioden-Array mit einem Einmoden-Diodenlaser ersetzt
werden sollte.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform,
die in 10 gezeigt ist, können Elemente
zur Abstimmung der Wellenlänge
wie beispielsweise Etalons, Filter, doppelbrechende Abstimmplatten
oder Volumengitter in die vorstehend beschriebenen Resonatoren eingebaut
werden. Wie in den vorstehenden Beispielen können Fasern mit Einzelmantel
oder Doppelmantel verwendet werden, und M2 kann mit einem Ganzfaser-Wellenlängenmultiplex-Koppler
ersetzt werden. Wie in 10 gezeigt kann mehr als ein
sättigbarer
Absorber in dem Resonator verwendet werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 11 gezeigt
ist, werden nichtlineare Ganzfaserschleifen ("all-fiber loop") für
die passive harmonische Modenverkopplung verwendet. Hier bewegt
sich das Licht im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn rund
um die Schleife auf der rechten Seite des Resonators (siehe I. M.
Duling III, Opt. Lett., 16, 539 (1991)). Da die Intensitätsniveaus
für die
zwei Lichtwege typischerweise unterschiedlich sind, kann eine nichtlineare
Impulsverkürzung
und optische Begrenzung bzw. Einschränkung erhalten werden, sobald die
Impulse an dem Koppler interferieren. Die ganze Faser kann polarisationserhaltend
sein und eine lineare gegenüber
Umwelteinflüssen
unempfindliche Phasenverschiebung kann zwischen dem sich im Uhrzeigersinn
und dem sich entgegen dem Uhrzeigersinn fortbewegenden Licht bewirkt
werden, indem man die Polarisationssteuerungsvorrichtung PC2 mit einer
nichtreziproken ("nonreciprocal") linearen Phasenverschiebungsvorrichtung
wie in dem Einschub in 11 gezeigt ersetzt. Anstatt
eine Schleife auf der linken Seite des Resonators zu verwenden,
kann ein einzelner Anschluß bzw.
eine einzelne Führung
des Kopplers verwendet werden und an dem sättigbaren Absorberspiegel angebracht
werden. Gleichermaßen kann,
wenn nur einer der Koppleranschlüsse
auf der linken Seite des Resonators verwendet wird, ein Polarisator
zwischen dem Ende des Koppleranschlusses und dem sättigbaren
Absorber eingeschoben werden. Ferner kann, um den Koppler zusätzlich vorzuspannen,
eine Faraday-Drehvorrichtung zwischen dem Ende des Koppler-Anschlusses und dem
Polarisator eingeschoben werden.
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Alle
hier zitierten Zeitschriftenartikel und US-Patentschriften sind hierdurch ausdrücklich durch
Bezugnahme eingeschlossen. Da viele Ausführungsformen der Erfindung
hier beschrieben worden sind, ist es für die Fachleute klar, daß weitere Modifikationen
innerhalb des Umfang der Erfindung gemacht werden können, und
es ist beabsichtigt, daß das
vollständige
Ausmaß der
Erfindung durch die folgenden Patentansprüche bestimmt wird.
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Die
Erzeugung von ultrakurzen Impulsen mit einstellbaren Repetitionsraten
von passiv modenverkoppelten Faserlasern wird gezeigt. Durch Einschieben
von sättigbaren
Halbleiter-Absorbern
mit Lebensdauern in der Größenordnung
von 10 ns in Faserlaser mit Resonator-Umlaufzeiten in der Größenordnung
von 100 ns wird passive harmonische Modenverkopplung erhalten, die
zu der stabilen Erzeugung von Impulsen bei ganzzahligen Vielfachen
der fundamentalen Resonatorfrequenz führt. Für Polarisationszustände, die
eine optische Begrenzung der Laser zulassen, werden Impulse in einem
Frequenzbereich zwischen 20 und 500 MHz erhalten, bei denen unterschiedliche
Repetitionsraten einfach ausgewählt
werden können,
indem man das Pumpleistungsniveau an dem Resonator verändert. Das
Impuls-Flackern innerhalb einer Resonator-Umlaufzeit wird gemessen, wobei es zwischen
300 ps und 50 ps liegt, wobei Seitenbanden in der Frequenzdomäne um bis
zu 70 dB unterdrückt
werden können.
Der sättigbare
Absorber wirkt sowohl, um die Resonatorrepetitionsrate zu stabilisieren
als auch um die passive Modenverkopplung zu starten, wobei die nichtlineare Polarisationsentwicklung
verwendet wird, um die Modenverkopplung aufrecht zu erhalten und
um Amplitudenfluktuationen der Impulse zu unterdrücken, indem
er für
eine optische Begrenzung sorgt. Praktische Ausführungsformen können erhalten
werden, indem man gegenüber
Umwelteinflüssen
stabile Resonatorgestaltungen in polarisationserhaltenden Einzelmantel-
und Doppelmantelfasern verwendet, wobei die Doppelmantel-Fasergestaltung
das Pumpen der Faserlaser mit breitflächigen Diodenlaser-Arrays zulassen.