WO2023088654A1 - Gangbegrenzung für einen gelenkten tierverkehr - Google Patents

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WO2023088654A1
WO2023088654A1 PCT/EP2022/080057 EP2022080057W WO2023088654A1 WO 2023088654 A1 WO2023088654 A1 WO 2023088654A1 EP 2022080057 W EP2022080057 W EP 2022080057W WO 2023088654 A1 WO2023088654 A1 WO 2023088654A1
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Michael STROTMANN
Johannes Otteloh
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Gea Farm Technologies Gmbh
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0005Stable partitions
    • A01K1/0017Gates, doors
    • A01K1/0023Sorting gates

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine verschwenkbare Gangbegrenzung (15) für einen gelenkten Tierverkehr und für eine Vereinzelung von Tieren unterschiedlicher Größe, die eine einfache und für Mensch und Tier risikoarme Einstellung der Gangbreite ermöglicht. Es wird eine Gangbegrenzung bereitgestellt, die eine Variabilität der Breite des Ganges ohne aufwändige Umbaumaßnahmen ermöglicht. Die Erfindung dient insbesondere zur Organisation von Tieren im Eingangsbereich von Melk- und Behandlungsständen.

Description

Gangbegrenzung für einen gelenkten Tierverkehr
Gegenstand der Erfindung sind eine Gangbegrenzung für einen gelenkten Tierverkehr, eine Melkanlage mit einer Gangbegrenzung sowie ein Verfahren zur Verkehrsführung von Tieren.
Landwirtschaftliche Betriebe verfügen oftmals über ein ausgereiftes Tier- Verkehrsführungssystem, das die verschiedenen Bereiche des Betriebs miteinander verbindet. Hierzu ist eine Infrastruktur mit Laufwegen, Gattern und Toren vorgesehen, die unterschiedliche Bereiche, wie z.B. Fütterungs- und Melkbereiche miteinander verbindet. Die erfindungsgemäße Gangbegrenzung ist geeignet, um einen Tierverkehr von Tieren, beispielsweise Kühen, Ziegen oder Büffeln, zu beeinflussen.
Innerhaib eines landwirtschaftlichen Betriebs, insbesondere eines Milchviehbetriebes, kann es notwendig sein, dass die Tiere vereinzelt oder in kleinen Gruppen in bestimmte Bereiche eintreten. Um dies zu erreichen, sind Laufwege vorgesehen, deren Breite abhängig von den Tierherden gewählt werden. So kann eine Verwenigung bzw. Vereinzelung der Tiere erreicht werden.
Da auch innerhalb eines beispielsweise auf Milchkühe spezialisierten Betriebes Tiere vorhanden sind, die sich hinsichtlich ihrer Größe signifikant unterscheiden können, haben Laufwege mit statischer Breite den Nachteil, dass diese so groß gewählt werden müssen, dass die größten Tiere die Laufwege freiwillig und verletzungsfrei passieren können. Jüngere und/oder schmalere Tiere könnten sich bei einer zu groß gewählten Gangbreite jedoch gleichzeitig nebeneinander durchzwängen, sodass in diesem Fall das Ziel einer Vereinzelung der Tiere nicht erreicht werden kann. In der Regel werden derartige Laufwege derzeit mit einer festen Breite geplant, die im Zweifelsfall für bestimmte Tiergrößen ungeeignet ist. Eine feste Breite kann nur ein Kompromiss sein, wenn ein Gang von Gruppen mit Tieren unterschiedlicher Größe durchschritten werden soll.
Die folgenden Ausführungen orientieren sich an der Anwendung der Erfindung im Kontext von Milchviehbetrieben. Statt Melkständen können auch Behandlungsstände, beispielsweise solche zur Klauenpflege, vorgesehen sein, zu denen Tiere einzeln oder in kleinen Gruppen geführt werden sollen.
Gemeinhin umfasst ein Milchviehbetrieb mehrere Herden. Abgesehen von Kälbern und Jungrindern gehören zum einem typischen Milchviehbetrieb jeweils mindes- tens eine Gruppe von Färsen (geschlechtsreifen weiblichen Rindern vor der ersten Kalbung), trächtigen Kühen, und Milchkühen in unterschiedlichen Laktationsphasen. Die vorgenannten Tiergruppen können sich hinsichtlich der durchschnittlichen Höhe und Breite eines Individuums signifikant unterscheiden.
Kühe, denen bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden, in Gruppen zusammengefasst werden. Derartige Eigenschaften können zum Beispiel eine ähnliche Melkleistung oder Melkdauer sein.
Besondere Bedeutung kommt der Vereinzelung der Tiere im Zusammenhang mit der Platzbelegung auf einem Melkkarussell zu. In der Regel wird jede Kuh bei Betreten des Melkkarussells identifiziert und die Melkzeuge werden entsprechend zum Beispiel der individuellen Milchleistung oder Melkdauer programmiert. Die Identifizierung eines Tieres kann insbesondere über tierindividuelle Erfassungsmittel, die jedes Tier am Ohr, um den Hals, um einen Fuß etc. trägt, erfolgen. Diese können zum Beispiel elektronisch von einer Leseeinheit oder manuell erfasst werden. Der Ort der Erfassung kann zum Beispiel am Anfang eines Ganges hin zu einem Melkstand sein. Damit die Kühe geordnet auf ein Melkkarussell zugehen, ist es notwendig, die Kühe zu vereinzeln. Durch das Vereinzeln der Tiere soll unterbunden werden, dass mehrere Tiere einen Melkplatz belegen können oder es zu einem Vertauschen der Reihenfolge der Tiere auf dem Melkkarussell kommen kann. Insofern ist es von maßgeblicher Bedeutung, dass die Tiere zwischen dem Punkt, an dem sie erfasst werden, und dem Melkplatz nicht mehr ihre Position vertauschen können, um eine falsche Zuordnung von Melkprogramm zu Tier zu verhindern.
Des Weiteren soll vermieden werden, dass sich die Tiere stauen und der Zugang zu den Melkplätzen blockiert wird, sodass Melkplätze frei bleiben. Dies würde den Tierdurchsatz senken und dem Ziel einer möglichst hohen Auslastung der Melkanlagen entgegenstehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tierverkehr zu lenken und eine zuverlässige Vereinzelung der Tiere zu ermöglichen. Dazu werden eine Gangbegrenzung, eine Melkanlage und Verfahren vorgeschlagen.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet. Die erfindungsgemäße Gangbegrenzung dient zur Verkehrsführung von Tieren in einer Laufrichtung. Sie umfasst ein erstes und ein zweites Begrenzungsgatter. Das erste Begrenzungsgatter liegt dem zweiten gegenüber, sodass zwischen den beiden Begrenzungsgattern ein Gang eingeschlossen wird. Die Begrenzungsgatter können parallel zueinander angeordnet sein. Sie können auch in einem Winkel zueinander orientiert sein, sodass sie eine bestimmte Verengung oder Aufweitung eines Ganges bewirken.
Die Gangbegrenzung weist mindestens eine in den Gang hineinragende Lenkeinheit auf. Diese erstreckt sich in Laufrichtung und weist eine derartige Geometrie auf, dass ein Abstand zwischen der Lenkeinheit und dem gegenüberliegenden Begrenzungsgatter in Laufrichtung betrachtet verringert wird. Hierdurch wird für die Tiere die Möglichkeit geschaffen, komfortabel und ohne große Richtungsänderungen den sich in Laufrichtung verengenden, insbesondere stetig verjüngenden Gang zu passieren.
Es ist eine Positioniereinheit vorgesehen, die dazu geeignet und bestimmt ist, eine Position der Lenkeinheit zu verändern. Durch die Einstellung der Position der Lenkeinheit ist ein Abstand zwischen der Lenkeinheit und dem der Lenkeinheit gegenüberliegenden Begrenzungsgatterveränderbar. Durch die Positionierung der Lenkeinheit wird die Breite des Ganges an dieser Stelle bestimmt. Damit lässt sich der Tierverkehr dahingehend regulieren, dass die Tiere diese Stelle einzeln passieren können. Die Tiere werden folglich vereinzelt.
Es ist nicht zwingend notwendig, dass die Lenkeinheit unmittelbar mit dem Begrenzungsgatterverbunden ist. Vorteilhaft ist, dass die Lenkeinheit mit der Positioniereinheit verbunden ist. Damit wird eine Baugruppe, umfassend die Lenkeinheit und die Positioniereinheit, geschaffen, die am Begrenzungsgatter befestigt ist. Die Befestigung der Positioniereinheit am Begrenzungsgatter kann beispielsweise als eine Schraubverbindung ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung umfasst die Lenkeinheit einen Bügel. Unter einem Bügel wird im Kontext dieses Dokuments eine Konstruktion verstanden, die durch mindestens ein Rohr gebildet ist und so gebogen oder zusammengesetzt ist, dass sie einen konvexen und einen konkaven Bereich aufweist, wobei der konvexe Bereich in Richtung des gegenüberliegenden Begrenzungsgatters orientiert ist. Vorteilhafterweise kann der Bügel auch aus zwei gleich ausgebildeten Rohren gebildet sein, die beabstandet übereinander angeordnet und durch weitere Rohrstücke miteinander verbunden sind. Da der Bügel so ein größeres Ausmaß aufweist, ist er für die Tiere besser wahrnehmbar. Dadurch können die Tiere dem Bügel besser ausweichen und das Risiko von heftigen Stößen wird verringert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung ist die Lenkeinheit verschwenkbar gelagert. Die Lagerung kann an entlang einer vertikalen Drehachse erfolgen. Dazu kann die Positioniereinheit ein Drehlager und ein beabstandet vom Drehlager angeordnetes Arretierungsmittel umfassen, die mit dem zweiten Begrenzungsgatter verbunden sind. Gemäß dieser Ausgestaltung ist der Ver- schwenkwinkel stetig veränderbar. Die Lenkeinheit kann mit dem Arretierungsmittel in einer beliebigen Stellung fixiert werden.
Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Lenkeinheit mindestens ein Gelenk und zwei Schenkel, die über das Gelenk miteinander verbunden sind. Die Schenkel bilden mit dem Gelenk einen Verbund, der an seinen beiden Enden mit der Positioniereinheit verbunden ist. Gemäß dieser Ausgestaltung umfasst die Positioniereinheit an einem ersten Befestigungspunkt ein Festlager und an einem zweiten Befestigungspunkt ein Loslager, mit dem die Lenkeinheit dreh- und verschiebbar verbunden ist.
Durch ein Verschieben der Lenkeinheit am zweiten Befestigungspunkt, der beabstandet vom ersten Punkt positioniert ist, wird ein Winkel zwischen den Schenkeln verändert. In Abhängigkeit von der Stellung ändern sich der Winkel und damit die horizontale Ausdehnung der Lenkeinheit orthogonal zur Laufrichtung, was ein Verbreitern bzw. Verschmälern des Ganges mit sich bringt.
Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung lässt sich die Lenkeinheit in verschiedenen Positionen und Winkeln relativ zu einem Begrenzungsgatter positionieren. Dies kann zum Beispiel durch eine Lenkeinheit erreicht werden, die durch mehrere Glieder und Winkelgelenke gebildet ist. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn das räumliche Umfeld bezüglich des Platzangebots beschränkt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung muss kein Verschwenkbereich freigehalten werden, sodass sie sich vergleichsweise platzsparend realisieren lässt. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung ist die Lenkeinheit frei in einer horizontalen Ebene verschiebbar. Dafür kann mindestens ein Scherengitter bereitgestellt werden, über das die Lenkeinheit am zweiten Begrenzungsgatter oder an einer anderen feststehenden Stützstruktur montiert ist. Das Scherengitter kann so ausgebildet sein, dass es mehrere kreuzweise übereinander gelegte und durch beispielsweise Schrauben, Hülsen, Bolzen oder Nieten miteinander verbundene Scherenarme umfasst, die sich zusammen und auseinander schieben lassen, sodass die Ausdehnung des Scherengitters in mindestens einer Dimension variabel ist.
Alle vorgestellten Ausführungen der Gangbegrenzung sind dahingehend vorteilhaft, dass sie sich bei bereits bestehenden Begrenzungsgattern nachrüsten lassen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung umfasst die Positioniereinheit ein Arretierungsmittel, mithilfe dessen sich die Lenkeinheit in einer eingestellten Position fixieren lässt. Dieses kann statisch oder verschiebbar mit dem Begrenzungsgatter verbunden sein. Die Lenkeinheit ist so mit dem Arretierungsmittel verbindbar, dass die Lenkeinheit an mindestens zwei Punkten fixiert und damit statisch gehalten ist. Ist die Lenkeinheit verschwenkbar, lässt sich durch das Arretierungsmittel eine Bewegung der Lenkeinheit um die Schwenkachse sperren.
Insbesondere im Zusammenhang mit Melkkarussellen und Gruppenmelkständen kommt der Bedeutung der Vereinzelung der Tiere eine wichtige Bedeutung zu. In der Regel werden die Tiere aus dem Stall bzw. von der Weide zunächst in einen Vorwartebereich getrieben, in dem sie sich frei bewegen und umherlaufen können. Vor dort werden sie über einen zu zwei Seiten begrenzten Weg in Richtung der Melkanlage getrieben, unter anderem mit dem Ziel der Vereinzelung. Die Vereinzelung kann insbesondere durch die erfindungsgemäßen Gangbegrenzung erfolgen.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken wird eine Melkanlage, umfassend mindestens einen Melkplatz und einen Zugangsbereich, vorgeschlagen. Der Melkplatz kann beispielsweise Teil eines Gruppenmelkstandes oder Melkkarussells sein. Der Zugangsbereich ist mit einer Gangbegrenzung zur Verkehrsführung von Tie- ren in einer Laufrichtung ausgestattet. Die vorstehenden Ausführungen zu der Gangbegrenzung stehen auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Melkanlage.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Verfahren vorgestellt, mithilfe dessen sich in Abhängigkeit der Tiere, die einen Gang durchschreiten sollen, die Breite des Ganges beeinflussen lässt. Dazu wird auf gespeicherte Tierparameter wie etwa einer Breite oder Länge dieser Tiere zurückgegriffen.
Gemäß dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung kann die Positioniereinheit ein Antriebsmittel aufweisen. Mithilfe des Antriebsmittels kann eine Verstellung der Lenkeinheit mindestens teilweise automatisiert erfolgen. Bei dem Antrieb kann es sich beispielsweise um einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb handeln. Der pneumatische oder hydraulische Antrieb kann ein Kolben-Zylindersystem umfassen. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten und verschiedene Antriebe sind möglich.
Zunächst wird jedes Tier, das in einem vorgebbaren Bereich eines Gangs, welchen das Tier passieren soll, erfasst. Die Erfassung kann über ein tierindividuelle Erfassungsmittel, beispielsweise einen vom Tier getragenen Chip, erfolgen, der von einer Leseeinheit erfasst wird. Von allen erfassten Tieren werden tierindividuelle Parameter aus einer Datenbank abgerufen. Daraus kann eine geeignete Gangbreite ermittelt werden, die einen bestimmten Verkehrsfluss ermöglicht. Anlagenspezifische Parameter, wie zum Beispiel eine Drehgeschwindigkeit eines Melkkarussells, können in die Ermittlung einer Soll-Gangbreite, mit einfließen. Es kann ein Toleranzwertebereich vorgegeben werden, innerhalb dessen ein Abweichen zwischen Soll-Gangbreite und Ist-Gangbreite akzeptiert wird, ohne dass eine Aktion vorgenommen wird. Überschreitet die Abweichung zwischen Soll-Gangweite und Ist-Gangweite den Toleranzwertebereich, so wird die Positioniereinheit angesteuert und eine neue Gangbreite eingestellt. Solange sich Tiere im vorgegebenen Bereich aufhalten, wird das Verfahren wiederholt.
Die vorgestellte Gangbegrenzung und Melkanlage sowie das vorgestellte Verfahren ermöglichen eine Beeinflussung des Verkehrsflusses. Dieser kann ruhiger und damit für Tiere stressärmer erfolgen. Durch das Einsparen aufwändiger Modifikationen von Laufwegen und Gängen bei einem Wechsel der Gruppe oder Herde verringert sich der Personalbedarf. Die Anforderungen an die Erfindung, mehr Kontrolle im Eingangsbereich von Melkkarussellen, Melkständen und Behandlungsständen und damit letztendlich verbesserte Auslastung der Einrichtungen zu schaffen, werden durch die Merkmale der Erfindung erreicht.
Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:
Fig. 1 a: schematisch eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausgestaltungsform der Gangbegrenzung
Fig. 1 b: die erste Ausgestaltungsform der Gangbegrenzung in einer Draufsicht
Fig. 1c: eine perspektivische Detailansicht der ersten Ausgestaltungsform der
Gangbegrenzung
Fig. 2: eine zweite Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Gangbegrenzung in einer Draufsicht
Fig. 3: eine dritte Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Gangbegrenzung in einer Draufsicht
Fig. 4: eine vierte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung in einer Draufsicht
Fig. 5: einen möglichen Prozessablaufplan für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Sofern nicht explizit auf eine der Figuren verwiesen wird, gelten die folgenden Ausführungen für alle Figuren.
Die Figuren 1a, 1b und 1c zeigen jeweils schematisch verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen Gangbegrenzung. Die Gangbegrenzung 15 umfasst ein erstes 1 und ein zweites 2 Begrenzungsgatter, die einen Gang 3 zu zwei sich gegenüberliegenden Seiten einschließen. Der Gang 3 ist dazu vorgesehen, in einer Laufrichtung 7 von Tieren passiert zu werden. Jedes Begrenzungsgatter 1, 2 wird in diesem Ausfüh- rungsbeispiel durch eine Konstruktion gebildet, die eine Mehrzahl waagerecht angeordneter Rohre 1.1 und 2.1 umfasst. Die Rohre 1.1 bzw. 2.1 werden äquidistant parallel übereinander gehalten von jeweils zwei Pfosten 1.2 und 2.2. Die Pfosten 1.2 und 2.2 halten die Rohre 1.1 und 2.1 an ihren Enden. Die Verbindung kann durch Ineinanderstecken und/oder als Schweißverbindung ausgebildet sein.
Die Gangbegrenzung 15 umfasst eine Lenkeinheit 4, die hier als Bügel 8 ausgebildet ist. Der Bügel 8 ist gebildet durch zwei gleiche Elemente 10.1 und 10.2, die übereinander positioniert und miteinander verbunden sind. Beide Elemente 10.1 und
10.2 sind durch zwei Endstücke 10.3 und 10.4 miteinander verbunden. Die Endstücke
10.3 und 10.4 sind jeweils gebildet durch ein gerades Rohrstück, das sich entlang einer vertikalen Achse erstreckt.
Der Bügel 8 lässt sich in drei Abschnitte 8.1, 8.2 und 8.3 unterteilen. Diese sind in Fig. 1 b besonders gut ersichtlich. Die drei Abschnitte 8.1, 8.2 und 8.3 sind aus geraden Rohrstücken gebildet, die durch gebogene Rohrstücke miteinander verbunden sind. In der durch die Figuren 1a, 1 b und 1c dargestellten Stellung bewirkt der erste Abschnitt 8.1 eine Verengung des Ganges 3. Zwischen dem ersten Abschnitt 8.1 und dem ersten Begrenzungsgatter 1 wird innerhalb des Ganges 3 ein Winkel eingeschlossen. Infolgedessen verringert sich der Abstand zwischen dem Bügel 8 und dem zweiten Begrenzungsgatter 2 in Laufrichtung.
Zwischen dem ersten Abschnitt 8.1 und dem zweiten Abschnitt 8.2 ist ein in Richtung des ersten Begrenzungsgatters gebogenes Verbindungsstück angeordnet. Der zweite Abschnitt 8.2 verläuft in etwa entlang der Laufrichtung 7. Der zweite Abschnitt 8.2 hat die Funktion, die Breite des Ganges 3 über die Strecke des Abschnitts 8.2 hin zu bestimmen und die Tiere dementsprechend zu führen.
Der dritte Abschnitt 8.3 schließt sich an den zweiten Abschnitt 8.2 über ein zweites gebogenes Verbindungsstück an. Die Biegung ist wieder in Richtung des ersten Begrenzungsgatters 1 orientiert, sodass die Breite des Ganges 3 hinter dem zweite Abschnitt 8.2 wieder größer wird. Da die Tiere im Bereich des dritten Abschnitts 8.3 und weiter in Laufrichtung 7 bereits vereinzelt sein sollten, ist es ab diesem Punkt nicht mehr zwingend notwendig, die Breites des Ganges 3 zu verengen. Durch die vorgehend beschriebene Geometrie weist der Bügel 8 einen konvexen und einen konkaven Bereich auf, wobei der konvexe Bereich in Richtung des zweiten Begrenzungsgatters orientiert ist.
An seiner konkaven Seite weist der Bügel an jedem seiner Elemente Lochbleche 9 auf. Diese erstrecken sich im dargestellten Ausführungsbeispiel über den zweiten 8.2 und dritten 8.3 Abschnitt des Bügels. Jedes Lochblech 9 weist entlang einer gedachten Kreisbahn äquidistant eine Mehrzahl von Löchern 13 auf. Die Löcher 13 sind im Bereich des dritten Abschnitts 8.3 platziert.
Der Bügel 8 ist um eine vertikale Drehachse 12 drehbar gelagert mit einer Positioniereinheit 5 verbunden. Die Positioniereinheit 5 umfasst ein Drehlager 5.1 und beab- standet zu dem Drehlager 5.1 ein Arretierungsmittel 5.2.
Das Drehlager 5.1 ist, zum Beispiel durch eine Schraubverbindung, statisch mit dem ersten Begrenzungsgatter 1 verbunden. Der Bügel 8 ist drehbar gelagert mit dem Drehlager 5.1 verbunden. Die Verbindung zwischen Bügel 8 und Drehlager 5.1 kann beispielsweise über das Endstück 10.3 erfolgen. Das Endstück 10.3 kann hohl oder zumindest nach unten hin offen ausgebildet sein, um auf einem entlang der Drehachse 12 am Drehlager 5.1 befindlichen Halteelement, das hier nicht dargestellt ist, zu lagern. Alternativ kann beispielsweise mindestens ein Wälzlager zwischen Drehlager 5.1 und Endstück 10.3 verbaut werden, um eine Schwenkbarkeit zu gewährleisten.
Das Arretierungsmittel 5.2 ist horizontal entlang des ersten Begrenzungsgatters 1 verschiebbar mit dem ersten Begrenzungsgatter 1 verbunden. Das Arretierungsmittel 5.2 befindet sich außerhalb des Ganges 3, sodass es für eine Bedienperson zugänglich ist ohne eine Notwendigkeit, in den Gang 3 hineinzugreifen und sich einem potentiellen Verletzungsrisiko durch eine Kollision mit Tieren auszusetzen. In dieser Ausführung ist das Arretierungsmittel 5.2 als ein hohler Quader ausgestaltet, der zu einer Seite offen ist. Das Arretierungsmittel 5.2 weist zwei Durchgänge 14 auf, durch die ein Sperrstift 11 führbar ist. Der Sperrstift 11 umfasst an seinem oberen Ende einen Ring, der größer als der Durchmesser der Löcher 13 und Durchgänge 14 des Arretierungsmittels 5.2 ist.
Die Lochbleche 9 des Bügels 8 sind so angeordnet, dass ein jedes Lochpaar, welches jeweils durch zwei Löcher 13 an der gleichen Stelle auf den beiden baugleichen Lochblechen 9 gebildet wird, gemeinsam mit den beiden Durchgängen 14 des Arre- tierungsmittels 5.2 auf einer gedachten Geraden liegen kann. Der Sperrstift 11 ist dazu geeignet und vorgesehen, entlang dieser Geraden geführt zu werden und den Bügel 8 und das Arretierungsmittel 5.2 in einer bestimmten Stellung zueinander zu fixieren.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung in einer Draufsicht. Dabei umfasst die Lenkeinheit 4 zwei Schenkel 21 und 22, die miteinander verbunden sind. Die Lenkeinheit 4 gemäß dieser Ausführung weist ein Gelenk 24 auf, das mit einem zweiten Ende des ersten Schenkels 21 und einem ersten Ende des zweiten Schenkels 22 verbunden ist. Ein erstes Ende des erstens Schenkels 21 ist drehbar mit einem Festlager 23 verbunden, das im ersten Begrenzungsgatter 1 integriert ist.
Ein zweites Ende des zweiten Schenkels 22 ist mit einem Loslager 25 verbunden, das ein Verschieben entlang des ersten Begrenzungsgatters 1 ermöglicht. Dafür kann am ersten Begrenzungsgatter 1 eine Schiene ausgebildet sein. Alternativ kann das Loslager ein waagerecht angeordnetes Rohr des ersten Begrenzungsgatters 1 ringförmig umschließen.
Durch das Verschieben des zweiten Endes des zweiten Schenkels 22 lässt sich eine Ausdehnung der Lenkeinheit 4 orthogonal zur Laufrichtung einstellen. Der erste Schenkel 21 wird dabei radial um den Drehpunkt am Festlager 23 verschoben. Dadurch wird die Breite des Durchgangs reguliert.
In Fig. 3 ist eine weitere alternative Ausgestaltung der Gangbegrenzung in einer Draufsicht dargestellt. Auch diese Variante unterscheidet sich hinsichtlich der Geometrie der Lenkeinheit 4 und des Mechanismus, durch den sich die Lenkeinheit 4 positionieren lässt.
Die Lenkeinheit 4 gemäß dieser Ausführung weist drei Glieder 31, 32, und 33 und vier Winkelgelenke 34 auf. Das zweite Glied 32 ist in der gezeigten Stellung parallel zum ersten Begrenzungsgatter 1 positioniert und kann, in einer parallelen Stellung verbleibend, verschoben werden, indem das erste Glied 31 radial um ein Winkelgelenk 34.1 und das dritte Glied 33 radial um ein Winkelgelenk 34.4 bewegt wird. Durch die vier Winkelgelenke 34 kann auch eine Veränderung der Position des zweiten Gliedes 32 relativ zum ersten Begrenzungsgatter 1 erfolgen, sodass diese nicht mehr parallel zueinander, sondern in einem den Gang verschmälernden oder aufweitenden Winkel zueinander stehen. Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung. Die Lenkeinheit 4 kann hierbei durch verschiedene statische Konstrukte ausgebildet sein. Im dargestellten Beispiel ist eine Bügelkonstruktion gezeigt, die auch in den Beispielen gemäß den Figuren 1a bis 1c Anwendung findet. Diese ist jedoch nicht drehbar gelagert im zweiten Begrenzungsgatter integriert, sondern an sechs Punkten mit mehreren Scherengittern 43 verbunden. Die Scherengitter 43 sind an einer stehende Stützstruktur 42 befestigt. Diese kann zum Beispiel eine Wand oder Hilfskonstruktion sein. Es ist auch möglich, die Scherengitter 43 am ersten Begrenzungsgatter 1 zu befestigen.
Ein Scherengitter 43 umfasst eine Mehrzahl von flachen Scherenarmen 44, die über Kreuz gelegt und an mehreren Punkten miteinander verbunden sind. Die Verbindung kann durch eine Hülse, die durch eine Bohrung gesteckt wird, erfolgen. Ein jeder Scherenarm 44 ist entweder mit drei weiteren Scherenarmen 44 oder zwei Scherenarmen 44 und der Lenkeinheit 4 oder der Stützstruktur 42 verbunden. Ein Punkt, an dem zwei Scherenarme 44 miteinander oder ein Scherenarm 44 mit der Lenkeinheit 4 oder der Stützstruktur 42 verbunden ist, ist ein Verbindungspunkt oder Verbindungsknoten. Die Scherenarme 44 lassen sich radial um jeden Verbindungspunkt bewegen.
Die Verbindung mit Lenkeinheit 4 bzw. Stützstruktur 42 kann zum Beispiel über an der Lenkeinheit 4 bzw. an der Stützstruktur befestigte Lochbleche erfolgen. Durch ein Scherengitter 43 ist die Lenkeinheit 4 frei in einer horizontalen Ebene verschiebbar. Die Scherenarme 44 lassen sich frei zusammen und auseinander schieben, sodass die Ausdehnung der Scherengitter in einer Mehrzahl von Richtungen variabel ist. Im in Fig. 4 dargestellten Beispiel ist die Lenkeinheit 4 mit drei Scherengittern 43 verbunden. Diese Anzahl ist beispielhaft und bevorzugt. Die Scherengitter 43 können auch unterschiedlich stark gestreckt bzw. gestaucht werden, sodass auch ein Winkel zwischen der Lenkeinheit 4 und dem ersten Begrenzungsgatter 1 verändert werden kann.
In Fig. 5 ist ein möglicher Verfahrensablauf unter Einbeziehung der erfindungsgemäßen Gangbegrenzung dargestellt. Dabei sind Verfahrensschritte in Feldern mit durchgezogener Linie und Parameter in Feldern mit gestrichelter Linie dargestellt. Obligatorisch auf einen Prozessschritt folgende weitere Prozessschritte sind mit einem durchgezogenen Pfeil verbunden. Bestehen zwei Optionen, die sich gegenseitig ausschließen, ist dies durch Pfeile mit Strich-Punkt-Linie gekennzeichnet. Schritte, in de- nen eine Aktion vollzogen wird, sind in durchgezogenen Rechtecken und Entscheidungsschritte in Rauten dargestellt.
Gemäß diesem Verfahren erfolgt nach dem Prozessstart 100 ein Erfassen von Individuen 200, die sich im Erfassungsbereich 201 aufhalten. Bei diesem Bereich kann es sich beispielsweise um einen Teil eines Vorwartehofs vor einer Melkanlage handeln. Ein Tier kann erkannt bzw. identifiziert werden anhand von tierindividuellen Erfassungsmitteln, wie sie bereits bekannt sind. Diese können per drahtloser Übertragung von einem Empfänger erfasst werden.
Darauf basierend können im Rahmen eines Zugriffs auf eine Datenbank 300 tierindividuelle Parameter 301 aus einer Datenbank abgerufen werden. Diese Daten werden verwendet, um im Rahmen einer Datenverarbeitung 400 eine Soll-Öffnungsweite des Ganges zi+i zu bestimmen. Als tierindividueller Parameter 301 kann zum Beispiel eine Tierbreite oder -länge in die Ermittlung der Soll-Öffnungsweite des Ganges zi+i berücksichtigt werden. Bei der Datenverarbeitung 400 können auch anlagenspezifische Parameter 302 wie eine aktuelle bzw. Soll-Drehgeschwindigkeit eines Melkkarussells einfließen.
In einem nächsten Verfahrensschritt, dem Vergleich der Parameter z, und zi+i 500 wird die Ist-Öffnungsweite des Ganges z, mit der soeben ermittelten Soll- Öffnungsweite Zi+i verglichen. Gleichen sich die Parameter, wird das Verfahren durch ein erneutes Erfassen von Individuen 200 und die darauffolgenden Schritte fortgesetzt. Unterscheiden sich die Parameter, wird in Verfahrensschritt 600 die Positioniereinheit 5 angesteuert und so die Soll-Öffnungsweite des Ganges zi+i eingestellt. Um ein ständiges Ansteuern der Positioniereinheit 5 zu unterbinden, kann eine Toleranzwertebereich zwischen Ist- und Soll-Öffnungsweite festgelegt werden, der überschritten sein muss, um den Prozessschritt 600 auszuführen.
Nach einem Ansteuern der Positioniereinheit 600 erfolgt eine Abfrage 700 darüber, ob sich noch mindestens ein Tier im Erfassungsbereich 201 befindet. Ist dies der Fall, setzt das Verfahren wiederum beim Erfassen von Individuen 200 ein. Befinden sich keine Tiere mehr im Erfassungsbereich, wird das Prozessende 800 erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist eine verschwenkbare Gangbegrenzung für einen gelenkten Tierverkehr und für eine Vereinzelung von Tieren unterschiedlicher Größe, die eine einfache und für Mensch und Tier risikoarme Einstellung der Gangbreite ermög- Licht. Es wird eine Gangbegrenzung bereitgestellt, die eine Variabilität der Breite des Ganges ohne aufwändige Umbaumaßnahmen ermöglicht. Die Erfindung dient insbesondere zur Organisation von Tieren im Eingangsbereich von Melk- und Behandlungsständen.
Bezugszeichenliste erstes Begrenzungsgatter Rohre des ersten Begrenzungsgatters Pfosten des ersten Begrenzungsgatters zweites Begrenzungsgatter Rohre des zweiten Begrenzungsgatters Pfosten des zweiten Begrenzungsgatters Gang Lenkeinheit Positioniereinheit Drehlager Arretierungsmittel Abstand Laufrichtung Bügel erster Abschnitt zweiter Abschnitt dritter Abschnitt Lochblech , 10.2 Elemente , 10.4 Endstücke Sperrstift Drehachse Loch Durchgang
Gangbegrenzung
Drehlager erster Schenkel zweiter Schenkel
Festlager
Gelenk
Loslager erstes Glied zweites Glied drittes Glied
Winkelgelenk
Stützstruktur
Scherengitter
Scherenarm
Prozessstart
Erfassen von Individuen
Erfassungsbereich
Zugriff auf Datenbank
Tierindividueller Parameter
Anlagenparameter 400 Datenverarbeitung
500 Vergleich der Parameter z, und zi+i
600 Ansteuern der Positioniereinheit
700 Abfrage, ob sich mindestens ein Tier im Erfassungsbereich befindet 800 Prozessende z, Ist-Öffnungsweite
Zi+i Soll-Öffnungsweite

Claims

Patentansprüche Gangbegrenzung (15) zur Verkehrsführung von Tieren in einer Laufrichtung (7), umfassend ein erstes (1) und ein zweites (2), dem ersten (1) gegenüberliegendes, Begrenzungsgatter, die zwischen sich einen Gang (3) einschließen, mindestens eine in den Gang (3) hineinragende Lenkeinheit (4), wobei diese eine derartige Geometrie aufweist, dass ein Abstand (6) zwischen der Lenkeinheit (4) und dem gegenüberliegenden Begrenzungsgatter (1, 2) in Laufrichtung (7) betrachtet verringert wird, sowie eine Positioniereinheit (5), die dazu geeignet und bestimmt ist, eine Position der Lenkeinheit (4) zu verändern. Gangbegrenzung (15) nach Anspruch 1, wobei die Lenkeinheit (4) einen Bügel (8) umfasst. Gangbegrenzung (15) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lenkeinheit (4) schwenkbar gelagert ist. Gangbegrenzung (15) nach Anspruch 1, wobei die Lenkeinheit (4) mindestens ein Gelenk (24) umfasst und ein Ende der Lenkeinheit (4) parallel entlang des ersten Begrenzungsgatters (2) verschiebbar ist. Gangbegrenzung (15) nach Anspruch 1, wobei die Lenkeinheit (4) mehrere Glieder und mindestens ein Winkelgelenk (34) umfasst und relativ zu einem Begrenzungsgatter verschiebbar ist. Gangbegrenzung (15) nach Anspruch 1, wobei die Lenkeinheit (4) mindestens ein Scherengitter (43) umfasst und frei in einer horizontalen Ebene verschiebbar ist. Gangbegrenzung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Positioniereinheit (5) ein Arretierungsmittel (5.2) aufweist. Melkanlage, umfassend wenigstens einen Melkplatz und einen Zugangsbereich zu dem wenigstens einen Melkplatz, wobei der Zugangsbereich eine Gangbegrenzung (15) zur Verkehrsführung von Tieren in einer Laufrichtung (7), umfassend ein erstes (1) und ein zweites (2), dem ersten (1) gegenüberliegendes, Begrenzungsgatter, die zwischen sich einen Gang (3) einschließen, mindestens eine in den Gang (3) hineinragende Lenkeinheit (4), wobei diese eine derartige Geometrie aufweist, dass ein Abstand (6) zu dem gegenüberliegendem Begrenzungsgatter (1, 2) in Laufrichtung (7) betrachtet verringert wird, eine Positioniereinheit (5), die dazu geeignet und bestimmt ist, eine Position der Lenkeinheit (4) zu verändern, aufweist. Melkanlage nach Anspruch 8, wobei die Gangbegrenzung (15) nach einem der Ansprüche 2 bis 7 ausgebildet ist. Verfahren zur Verkehrsführung von Tieren in einer Laufrichtung (7) mit einer Gangbegrenzung, umfassend ein erstes (1) und ein zweites (2), dem ersten (1) gegenüberliegendes, Begrenzungsgatter, die zwischen sich einen Gang (3) einschließen, mindestens eine in den Gang (3) hineinragende Lenkeinheit (4), wobei diese eine derartige Geometrie aufweist, dass ein Abstand (6) zwischen der Lenkeinheit (4) und dem gegenüberliegenden Begrenzungsgatter (1, 2) in Laufrichtung (7) betrachtet verringert wird, sowie eine ansteuerbare Positioniereinheit (5), die dazu geeignet und bestimmt ist, eine Position der Lenkeinheit (4) zu verändern, umfassend die folgenden Schritte:
Erfassen von Tieren in einem vorgebbaren Bereich
Abrufen mindestens eines tierindividuellen Parameters aus einer Datenbank
Bestimmung einer Soll-Gangbreite
Vergleich der Soll-Gangbreite mit der Ist-Gangbreite bei vorgebbarer Abweichung Ansteuern der Positioniereinheit
Abfrage, ob sich mindestens ein weiteres Tier im vorgebbaren Bereich befindet.
- 19-
PCT/EP2022/080057 2021-11-19 2022-10-27 Gangbegrenzung für einen gelenkten tierverkehr WO2023088654A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4898121A (en) * 1988-08-08 1990-02-06 Reynolds Charles E Portable working chute system
EP1665923A1 (de) * 2004-12-01 2006-06-07 WestfaliaSurge GmbH Vorrichtung zum Vereinzeln von Tieren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4898121A (en) * 1988-08-08 1990-02-06 Reynolds Charles E Portable working chute system
EP1665923A1 (de) * 2004-12-01 2006-06-07 WestfaliaSurge GmbH Vorrichtung zum Vereinzeln von Tieren

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