WO2020225326A1

WO2020225326A1 - Zangenartiges werkzeug

Info

Publication number: WO2020225326A1
Application number: PCT/EP2020/062620
Authority: WO
Inventors: Georg Holland-Moritz; Marko ENDTER; Gerhard König
Original assignee: Rennsteig Werkzeuge Gmbh
Priority date: 2019-05-06
Filing date: 2020-05-06
Publication date: 2020-11-12
Also published as: DE112020002278A5

Abstract

Die Erfindung betrifft ein zangenartiges Werkzeug (1), mit zwei in einem Gewerbe (3) verschwenkbar miteinander verbundenen Zangenschenkeln (4, 5), die auf einer Seite des Gewerbebolzens (3) Griffbereiche (9, 10) aufweisen und auf der anderen Seite des Gewerbes (3) Funktionsbackenteile (6, 7), zur zangenartigen Schneid- und/oder Greifbetätigung. Um ein Werkzeug der in Rede stehenden Art in handhabungsgünstiger Weise weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass zugeordnet den freien Enden (11) der Griffbereiche (9, 10) an einem oder beiden Griffbereichen (9, 10) jeweils zugewandt dem anderen Griffbereich (9, 10) eine sich quer zu einer Längserstreckung des Griffbereichs (9, 10) erstreckende erste Abisolierschneide (14) ausgebildet ist, zum Auftrennen einer Isolierung (58) eines zwischen den Griffbereichen (9 und 10) geführten isolierten Kabels (39).

Description

Beschreibung

Zangenartiges Werkzeug

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft ein zangenartiges Werkzeug, mit zwei in einem Gewerbe verschwenkbar miteinander verbundenen Zangenschenkeln, die auf einer Seite des Gewerbes Griffbereiche aufweisen und auf der anderen Seite des Gewerbes Funktionsbackenteile, zur zangenartigen Schneid- und/ oder Greifbe tätigung.

Stand der Technik

[0002] Ein Werkzeug der in Rede stehenden Art ist beispielsweise aus der DE 195 06 457 C2 bekannt. Die Funktionsbackenteile sind als Kabelschneiden aus gebildet und können hierbei scherenartig _Zusammenwirken mit im Bereich ei- nes Schneidmauls übereinander fahrbaren Schneiden.

Zusammenfassung der Erfindung

[0003] Im Hinblick auf den beschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, ein Werkzeug der in Rede stehenden Art in handha bungsgünstiger Weise weiter zu verbessern.

[0004] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs- gedanken bei einem zangenarügen Werkzeug gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass zugeordnet den freien Enden der Griffbereiche an einem o- der beiden Griffbereichen jeweils zugewandt dem anderen Griffbereich eine sich quer zu einer Längserstreckung des Griffbereichs erstreckende erste Abiso- lierschneide ausgebildet ist, zum Auftrennen einer Isolierung eines zwischen den Griffbereichen geführten isolierten Kabels. [0005] Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist ein Werkzeug von er höhtem Gebrauchswert geschaffen. Mittels des so gestalteten Werkzeugs ist nicht nur, wie bei den Lösungen aus dem Stand der Technik bekannt, bei spielsweise ein Ablängen von Kabel unter Nutzung von als Kabelschneiden ausgebildeten Funktionsbackenteilen möglich, sondern darüber hinaus auch ein Abisolieren eines gegebenenfalls zuvor mit demselben Werkzeug abgelängten Kabels unter Nutzung der den Kabelschneiden mit Bezug zu dem Gewerbebol zen gegenüberliegenden Griffbereichen. Die Funktionsbackenteile können auch beispielsweise in Art eines Mittenschneiders oder auch in Art einer sogenann- ten Kombinationszange gegeben sein.

[0006] Das Werkzeug weist entsprechend zwei zueinander distanzierte Ar beitsbereiche auf, bevorzugt jeweils zugeordnet den in Längserstreckung der Zangenschenkel betrachteten Endbereichen, nämlich einerseits einen Arbeitsbe reich, wie beispielsweise einen Kabelschneiderbereich bei als Kabelschneiden ausgebildeten Funktionsbackenteilen, und anderenends einen Abisolierbereich.

[0007] Die für die Auftrennung einer Isolierung vorgesehene erste Abisolier schneide erstreckt sich bevorzugt quer zur Längserstreckung des zugeordneten Griffteils, darüber hinaus bei entsprechender Zuordnung eines abzuisolieren den Kabels bevorzugt quergerichtet zur Kabellängserstreckung. [0008] Die erste Abis ober schneide, insbesondere deren Schneidkante, kann dabei weiter gleichgerichtet sein zu einer geometrischen Schwenkachse im Ge werbe, woraus sich eine senkrechte Ausrichtung der ersten Abisolierschneide relativ zu der durch die Kabelschneiden sich ergebenden Schneidebene einstel len kann. [0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeu tung sein.

[0010] So kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung einer der Zangen schenkel unter Bildung von zwei Zangenteilschenkeln geteilt sein, wobei ein griffbereichseitiger Zangenteilschenkel relativ zu einem gewerbeseitigen Zan- genteilschenkel aus einer zweiten in eine erste Schwenkstellung verrastend fest legbar ist. Unter Nutzung eines solchen im Wesentlichen quer zu dessen Längserstreckung geteilten Zangenschenkels kann, wie auch bevorzugt, ein Werkzeugwechsel zur wahlweisen Nutzung des zangenartigen Werkzeugs hin sichtlich seiner durch die Funktionsbackenteile vorgegebenen Funktion oder etwa als Abisolierwerkzeug erreicht werden.

[0011] So kann in einer ersten, bevorzugt rastfestlegbaren Schwenkstellung des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels relativ zu dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel die Nutzung des zangenartigen Werkzeugs beispielsweise als Schneid- und/ oder Greifwerkzeug unter Nutzung der endseitigen Funkti- onsbackenteile gegeben sein, während in der zweiten Schwenkstellung, in wel cher bevorzugt eine relative Verla gerbarkeit des griffbereichseitigen Zangen teilschenkels gegenüber dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel gegeben sein kann, zur Nutzung der griffbereichendseitigen ersten Abisolierschneide ge nutzt sein kann. Entsprechend kann sich zur Nutzung der ersten Abisolier- schneiden eine Entkopplung des einen Zangenschenkels insbesondere zu dem diesem Zangenschenkel zugeordneten Funktionsbackenteil gegeben sein. [0012] Das zangenartige Aufeinanderzuführen der griffbereichseitigen ersten Abisolierschneiden kann so, wie auch bevorzugt, entkoppelt sein zu einer Schwenkverlagerung der Funktionsbackenteile um das Gewerbe. Die

Schwenkbewegung im Bereich der Funktionsbackenteile zum Greifen oder Schneiden führt bevorzugt nicht zu einer Schließstellung der endseitig griffbe reichseitig vorgesehenen ersten Abisolierschneiden, sodass ein Klemmen oder Schneiden in diesem Bereich bei üblicher Handhabung des Werkzeuges als Schneid- und/ oder Greifwerkzeug unter Nutzung der Funktionsbackenteile verhindert ist.

[0013] Bei gezielter Nutzung der ersten Abisolierschneiden zum Abisolieren eines Kabels oder dergleichen ist bevorzugt der Funktionsbackenbereich jeden falls insoweit entkoppelt, dass die zum Abisolieren notwendige Schwenkverla gerung der ersten Abisolierschneiden in eine Schließstellung nicht zu einer klemmenden und/ oder schneidenden Bewegung der Funktionsbackenteile führt.

[0014] So kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die erste Schwenkstel lung eine übliche Nutzung der Funktionsbackenteile zur Durchführung eines Schneid- und/ oder Greifvorgangs ermöglichen. Hierzu ist der griffbereichseiti ge Zangenteilschenkel an dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel verrastet, sodass beide Zangenteilschenkel insgesamt bevorzugt einen starren, insbeson dere in Richtung auf eine Zangenmaul-Schließstellung starren Zangenschenkel bilden.

[0015] Die zweite Schwenkstellung lässt in bevorzugter Ausgestaltung jeden falls hinsichtlich einer Ausbildung der Funktionsbackenteile zur Schneidbetäti gung keine Öffnungsstellung zu. Dies ist bevorzugt erreicht zufolge Entkopp lung des im Bereich des freien Endes eine erste Abisolierschneide tragenden griffbereichseitigen Zangenteilschenkels gegenüber dem gewerbeseitigen Zan genteilschenkel, welch letzterer in weiterer Ausgestaltung bevorzugt starr mit dem zugeordneten Funktionsbackenteil verbunden ist.

[0016] Die Abisolierfunktion unter Nutzung der ersten Abisolierschneiden ist weiter bevorzugt nur in einer Zangenmaul-Schließstellung der Funktionsba ckenteile möglich.

[0017] Gemäß einer möglichen Ausgestaltung können die Zangenteilschenkel gelenkig miteinander verbunden sein, wobei in einer Schwenkstellung eine Verrastung der beiden Zangenteilschenkel gegeneinander, insbesondere zur Bildung eines starren Zangenschenkels insgesamt, möglich ist. So können wei ter die Zangenteilschenkel, beispielsweise über einen Gelenkbolzen, miteinan der verbunden sein. Dessen geometrische Gelenkachse kann, wie auch bevor zugt, gleichgerichtet verlaufen zu der Drehachse im Gewerbe.

[0018] Der gewerbeseitige Zangenteilschenkel kann eine erste Blockieraus nehmung aufweisen, zur Zusammenwirkung mit einem an dem griffbereichsei tigen Zangenteilschenkel ausgebildeten ersten Blockiervorsprung. Über diese Zusammenwirkung von erster Blockierausnehmung und erstem Blockiervor sprung ist eine Festlegung, insbesondere Rastfestlegung, des griffbereichseiti gen Zangenteilschenkels an dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel ermög licht, zur Nutzung des durch die beiden Zangenteilschenkel insgesamt gebilde ten Zangenschenkels, wie dies insbesondere bei der üblichen Nutzung der Funktionsbackenteile gegeben ist.

[0019] Mit Aufhebung der Blockierung des griffbereichseitigen Zangenteil schenkels an dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel dient lediglich der griff bereichseitige Zangenteilschenkel als aktiver Teil des Zangenschenkels, weiter insbesondere zur Nutzung der griffbereichseitigen ersten Abisolierschneiden, wobei die aktive Schwenkachse des genutzten Zangenteilschenkels von der Schwenkachse im Gewerbe auf die Schwenkachse in dem die Zangenteilschen kel miteinander verbindenden Gelenkbolzen wechselt.

[0020] Der erste Blockiervorsprung kann gegen Federkraft aus der Blockier stellung heraus drehbar angeordnet sein. Diese Verdrehung entgegen der Fe derkraft ist insbesondere willensbetont möglich, wozu beispielsweise eine ent sprechende Handhabe vorgesehen sein kann. Die Federkraft kann dabei unmit telbar aus dem gewählten Material des Blockiervorsprunges und/ oder bedingt durch eine federnde Ausgestaltung des Blockiervorsprungs insgesamt gegeben sein, alternativ, wie auch bevorzugt, durch eine gesondert vorgesehene und auf den Blockiervorsprung einwirkende Feder, beispielsweise in Form einer Blatt feder.

[0021] In der zweiten Schwenkstellung kann ein zweiter Blockiervorsprung des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels in eine zweite Blockierausneh mung des anderen Zangenschenkels eingefahren sein. Dieser Blockiereingriff kann, insbesondere bei Ausbildung der Funktionsbackenteile zur Schneidbetä tigung, eine Verschwenkung dieser in Richtung auf eine Öffnungsstellung hin dern. Mit Einnahme der bewusst herbeigeführten Abisolierfunktion des Werk zeugs ist so über die vorbeschriebene Blockierstellung die Funktion der Funkti onsbackenteile unterbunden.

[0022] Dabei kann die Einfahrstellung des zweiten Blockiervorsprungs in die zweite Blockierausnehmung federbelastet sein. Entsprechend ist eine Aufhe bung dieser Blockierstellung bevorzugt nur unter Überwindung dieser Feder last möglich, insbesondere durch eine willensbetonte Rückverlagerung des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels in Richtung auf eine Rastfestlegungs stellung an dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel.

[0023] Zur Belastung des zweiten Blockiervorsprungs in die Blockierstellung mit der zweiten Blockierausnehmung kann eine gesonderte Feder vorgesehen sein. Bevorzugt wird diesbezüglich eine Federbelastung unter Nutzung der auch auf den ersten Blockiervorsprung wirkenden Feder, beispielsweise Blatt feder.

[0024] Zudem können gemäß einer möglichen Ausgestaltung die Griffbereiche auf ihren einander zugewandten Innenseiten über jeweils einen Teilbereich eine sich in Richtung der Teilbereiche erstreckende Aufnahmehöhlung ausbilden, zur Aufnahme des Kabels. Das Kabel kann über einen Teil seiner Längserstre ckung oder vollständig einliegen, darüber hinaus die Aufnahmehöhlung gege benenfalls vollständig durchsetzen, so dass das Kabel in Längserstreckung der Aufnahmehöhlung beidseitig hinausragen kann. [0025] Die Aufnahmehöhlung kann insgesamt, insbesondere in einer Zangen schenkel-Schließstellung, in welcher die Griffbereiche der Zangenschenkel ge gebenenfalls mit ihren zugewandten Innenseiten aneinander liegen, einen rohr förmigen langgestreckten Durchbruch bilden. Der sich hierbei gegebenenfalls einstellende Durchmesser der Aufnahmehöhlung beziehungsweise ein quer zur Längserstreckung betrachtetes Erstreckungsmaß der Aufnahmehöhlung kann, wie auch bevorzugt, angepasst sein an das zulässig größte Durchmessermaß eines mit den als Kabelschneider ausgebildeten Funktionsbackenteilen zu bear beitenden Kabels. [0026] Die Aufnahmehöhlung kann sich gemäß einer möglichen Ausgestal tung bezüglich der Längserstreckung der Griffbereiche nur über einen Teilbe reich des jeweiligen Griffbereiches erstrecken.

[0027] So kann ein Griffbereich hinsichtlich seiner Längserstreckung einen ers ten und einen zweiten Längsabschnitt aufweisen, wobei der zweite Längsab schnitt dem freien Ende des Griffbereichs - ausgehend von dem Gewerbe - zu geordnet ist. Das freie Ende des Griffbereiches ist bevorzugt das den Funkti onsbackenteilen abgewandte Ende des Zangenschenkels.

[0028] Diese beiden Längsabschnitte eines Griffbereiches können, ausgehend von dem Gewerbe bis hin zu dem vorbezeichneten freien Ende des Griffberei ches annähernd gleich lang gestaltet sein, gegebenenfalls aber auch unter schiedliche Erstreckungslängen aufweisen. So kann beispielsweise ein erster Längsabschnitt, ausgehend von dem Gewerbe, eine Länge aufweisen, die etwa dem 0,5- bis 0,8-Fachen, weiter beispielsweise etwa dem 0,65-Fachen der Ge samtlänge des Griffbereiches zwischen Gewerbe und freiem Ende entsprechen kann. Die Länge des zweiten Längsabschnittes ist abhängig von der Länge des ersten Abschnittes, entspricht weiter bevorzugt im Wesentlichen dem Diffe renzmaß zwischen der Länge des ersten Längsabschnittes und der Griffbe reichslänge.

[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung können die beiden Längsab schnitte in Hintereinanderanordnung bezüglich der Längserstreckung des je weiligen Griffbereiches parallel versetzt zueinander verlaufen und in einem Krümmungsbereich ineinander übergehen. Der Erstreckungsverlauf insbeson dere des ersten, von dem Gewerbe ausgehenden Längsabschnittes kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung den Längsverlauf des diesbezüglichen Griff bereiches insgesamt vorgeben, wohingegen der sich anschließende zweite Längsabschnitt bevorzugt bis hin zum freien Ende des diesbezüglichen Griffbe reiches im Wesentlichen zumindest annähernd parallel versetzt zu dem ersten Längsabschnitt verläuft, wobei die Versetzung in einer möglichen Ausgestal tung in Erstreckungsrichtung der Schwenkachse der Zangenschenkel im Ge- werbebolzen gegeben ist. Hierdurch ergibt sich gemäß einer bevorzugten Aus gestaltung ein gegenüber dem ersten Längsabschnitt erhabener oder auch in Erstreckungsrichtung der Schwenkachse des Gewerbes verdickter beziehungs weise abgekröpfter Abschnitt des Griffbereiches.

[0030] Die Aufnahmehöhlung in dem zweiten Längsabschnitt kann sich be- züglich seiner Längsausrichtung in Parallelausrichtung versetzt zu dem ersten Längsabschnitt erstrecken, so dass ein beispielsweise, wie auch bevorzugt, von dem freien Ende her durch die Aufnahmehöhlung eingestecktes Kabel obersei tig des ersten Längsabschnittes des Griffbereiches, gegebenenfalls auf diesem aufliegend, vortreten kann. [0031] Es ist so in günstiger Weise das im zweiten Längsabschnitt abzuisolie rende Kabel aus dem zangenartig aufeinander zu bewegenden Bereich der Griffbereich-Innenflächen, insbesondere im Bereich des Gewerbes, heraus ver bracht.

[0032] Der die beiden Längsabschnitte verbindende Krümmungsbereich kann sich durch eine gegenüber der Schneidebene der Kabelschneiden spitzwinklig angestellte Schrägfläche ergeben. Diese kann sich auch als freigekrümmte Flä che darstellen, wobei insbesondere diesem Krümmungsbereich der dem freien Ende des Griffbereiches gegenüberliegende Austritt der Aufnahmehöhlung zugeordnet sein kann. [0033] Die die Aufnahmehöhlung ausbildenden Teilbereiche der Griffbereiche können, wie auch bevorzugt, in den zweiten Längsabschnitten ausgebildet sein.

[0034] Die durch die Teilbereiche gebildete Aufnahmehöhlung kann an beiden Enden offen ausgebildet sein, so bevorzugt einerends hin zum freien Ende des diesbezüglichen Griffbereiches und anderends hin in Richtung auf das Gewer be, wobei weiter die diesbezügliche Öffnung in dem Krümmungsbereich zwi schen den beiden Längsabschnitten ausgeformt sein kann.

[0035] So kann jeder Zangenschenkel in seinem Griffbereich eine im Wesentli chen in Längserstreckungsrichtung der Zangenschenkel ausgerichtete durchge- hende Aufnahmehöhlung aufweisen.

[0036] Die Aufnahmehöhlung kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung allein nur in der Zangenschließstellung sich bilden, entsprechend bevorzugt in einer möglichen Anschlagstellung der Griffbereiche, in welcher diese weiter bevorzugt aneinander anliegen. [0037] Jeder Griffbereich beziehungsweise jeder Teilbereich der Griffbereiche kann dabei eine halbschalenartige Ausformung aufweisen, die zusammenge fasst in der Zangenschließstellung die Aufnahmehöhlung formen.

[0038] Das Aufeinander-zu-Bewegen der die erste Abisolierschneide aufwei senden freien Enden der Griffbereiche in eine Schneiden-Eingriffsstellung er- folgt zufolge der zangenartigen Ausgestaltung des Werkzeugs insgesamt durch Verschwenken der Zangenschenkel beziehungsweise der Griffbereiche um die geometrische Achse des Gewerbes. Dies führt infolge der weiteren Ausbildung der Zangenschenkel über den Gelenkbolzen hinaus, beispielsweise als Kabel schneider, zu einer entsprechenden scherenartigen Verlagerung der Kabel- schneiden. Aufgrund der üblicherweise großen Hebelwirkung über die Griffbe reiche können so im Bereich beispielsweise der Kabelscheren große Scherkräfte wirken.

[0039] Insbesondere vor diesem Hintergrund erweist es sich von Vorteil, wenn die Funktions backenteile bei Nutzung des Werkzeugs als Abisolierwerkzeug in eine Verstecktlage verbracht sind. In dieser Verstecktlage ist ein versehentliches Eingreifen zwischen die Funktionsbackenteile bei Nutzung des Werkzeuges als Abisolierwerkzeug bevorzugt verhindert.

[0040] So können gemäß einer möglichen Ausgestaltung die Funktionsbacken teile relativ zu den Griffteilen aus einer Vorstandsstellung in eine Einfahrstel- lung und zurück versetzbar werden. Die Vorstandsstellung entspricht hierbei bevorzugt der üblichen Nutzungsstellung des Werkzeugs, beispielsweise als zum Ablängen von Kabeln oder dergleichen. Aus dieser Stellung heraus kön nen die Kabelschneiden gemäß einer Ausbildung derart verlagert werden, dass diese gegebenenfalls vollständig in ein gegebenenfalls vorgesehenes Griffge häuse oder dergleichen eingefahren sind. Auch können in umgekehrter Ausbil dung beispielsweise Griffteile oder Griffschalenteile alternativ über die Funkti onsbackenteile coverartig übergeschoben werden.

[0041] Weiter alternativ kann auch über die Funktionsbackenteile zum Schutz eine Kappe oder dergleichen gesetzt und gegebenenfalls an den Griffteilen steckhalterbar sein. Eine solche Kappe kann beispielsweise unverlierbar über ein Gelenk an einem der Griffteile angebunden sein.

[0042] Um eine Versetzbarkeit der Funktionsbackenteile relativ zu den Griff teilen aus einer Vorstandslage in eine Einfahrstellung und zurück anzubieten, können gemäß einer möglichen Ausgestaltung die Zangenschenkel in dem je- weiligen Griffbereich eine Längsteilung aufweisen, wobei die so gebildeten Schenkelteilbereiche telekopierbar gegeneinander verschiebbar sein können. Die Funktionsbackenteile können hierbei im Endbereich eines der Schenkelteil bereiche ausgebildet und mit diesen verbunden sein. [0043] Die Teleskopierbarkeit kann gegeben sein beispielsweise durch eine

Nut-/Feder-Verbindung oder eine T-Verbindung der Schenkelteilbereiche zu einander, so dass eine geführte Verlagerung des einen Schenkelteilbereiches relativ zu dem anderen Schenkelteilbereich erreichbar ist.

[0044] Es kann sich so ein feststehender Schenkelteilbereich und ein verlager- barer Schenkelteilbereich ergeben, wobei der verlagerbare Schenkelteilbereich das zugeordnete Funktionsbackenteil tragen kann. Der feststehende Schenkel teilbereich kann dabei, wie auch bevorzugt, im Wesentlichen den Griffbereich ausbilden beziehungsweise mit diesem nicht verlagerbar verbunden sein.

[0045] Die Schiebeverlagerbarkeit der Schenkelteilbereiche relativ zueinander ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung im Wesentlichen in Längserstre ckungsrichtung des jeweiligen Zangenschenkels gegeben.

[0046] Bevorzugt können die verlagerbaren Schenkelteilbereiche über das Ge werbe miteinander verbunden sein und über das Gewerbe hinaus die Funkti onsbackenteile ausformen. Entsprechend ergibt sich bei einer teleskopierbaren Verlagerung der einen Schenkelteilbereiche beider Griffbereiche eine entspre chende Schiebeverlagerung der Funktionsbackenteile zusammen mit dem Ge werbe. [0047] Dabei kann sich weiter in der Einfahrstellung eine Verkürzung des He belarmes zwischen der geometrischen Schwenkachse im Gewerbe und dem die ersten Abisolier schneiden aufweisenden freien Enden ergeben.

[0048] Vorteilhaft erweist sich in diesem Zusammenhang weiter, wenn die Vorstands Stellung und/ oder die Einfahrstellung der Funktionsbackenteile ver- rastbar ist. Hierdurch ergibt sich eine Sicherung der jeweiligen Verlagerungs endstellung. Die Verrastung kann bevorzugt nur willensbetont aufgehoben werden, insbesondere durch Benutzereingriff. Beispielsweise kann hierzu eine Tasten- und/ oder Hebelbetätigung zur Aufhebung der Verrastung notwendig sein.

[0049] Die Rastendstellungen können zugleich entsprechende Anschlagstel lungen bieten, so dass die Vorstandsstellung und/ oder die Einfahrstellung de finiert sein können.

[0050] In weiterer Ausgestaltung kann ein Sperrvorsprung vorgesehen sein, der bei in der Vorstandsstellung befindlichen Funktions backenteilen eine Be wegung der Zangenschenkel bis in eine Anlagestellung hindert. Bevorzugt ist nur in dieser Anlagestellung der Zangenschenkel eine Stellung der ersten Ab isolierschneiden erreichbar, in welcher diese schneidend in den Isolationsman tel eines zu isolierenden Kabels eingreifen können. Sind die Kabelschneiden nicht in die Einfahrstellung zurück verlagert, so kann der Sperrvorsprung ent sprechend die Nutzung des Kabelschneiders als Abisolierwerkzeug hindern.

[0051] Es ist so für den Benutzer zumindest ein Hinweis gegeben, vor Nut zung des Werkzeugs als Abisolierwerkzeug zunächst die Funktionsbackenteile, beispielsweise Kabelschneiden, in die Einfahrstellung zu verlagern. [0052] Darüber hinaus kann der Sperrvorsprung auch so angeordnet sein, dass dieser in der Sperrsteilung in den Bereich der Aufnahmehöhlung hineinragt und so ein Ein- beziehungsweise Durchschieben eines abzuisolierenden Kabels hindert.

[0053] Der Sperrvorsprung kann durch Verlagerung der Funktionsbackenteile in die Einfahrstellung außer Wirkung gebracht werden. So kann bewegungsge koppelt mit einer Verlagerung der Funktionsbackenteile in Richtung auf die Einfahrstellung der Sperrvorsprung in eine Position verlagert werden, in wel cher eine Bewegung der Zangenschenkel bis in die Anlagestellung erreichbar ist. Auch gibt in dieser Verlagerungsstellung der Sperrvorsprung die Aufnah mehöhlung zum Ein- oder Durchschieben eines zu isolierenden Kabels frei.

[0054] Die erste Abisolierschneide kann zur Bewegung zwischen einer

Schneid-Eingriffsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar gelagert sein. Die erste Abisolierschneide des Werkzeuges kann beispielsweise zur Durchführung weiterer Arbeiten mit dem Werkzeug in günstiger Weise in eine Stellung verschwenkt werden, in welcher diese erste Abisolierschneide bevor zugt nicht oder nicht wesentlich in die Isolierung des in das Abisolierwerkzeug eingelegten Kabels schneidend eindringt. So kann hierdurch beispielsweise auch in einer möglichen Werkzeug-Schließstellung, die in üblicher Weise zum Auftrennen der Isolierung quer zu ihrer Kabellängsrichtung dient, durch Ver- schwenken der ersten Abisolierschneide in die Freigabestellung eine Verlage rung des Kabels in Kabellängsrichtung durchgeführt werden. Beispielsweise kann hiernach nach Verschwenken der ersten Abisolier schneide zurück in die Schneid-Eingriffsstellung ein möglicher zweiter Schnitt in Umfangsrichtung des Kabels durchgeführt werden oder alternativ ein Längsschnitt zur Auftrennung der Isolierung in Kabellängsrichtung unter Nutzung der zweiten Abisolier schneide. [0055] Die Schwenkachse, insbesondere geometrische Schwenkachse, der ers ten Abisolier schneide kann, wie auch bevorzugt, quer zu der Kabellängsrich tung verlaufen. Eine Zugbewegung des Kabels zur Verschwenkung der ersten Abis olier schneide aus der Schneid-Eingriffsstellung in die Freigabestellung er folgt in üblicher Weise in Kabellängsrichtung und somit quergerichtet zu der geometrischen Schwenkachse der ersten Abisolierschneide, womit zufolge des Eingriffs der ersten Abisolierschneide in die Isolierung des Kabels ein Zug an dem Kabel eine Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneide durch Mit schleppen bis zur Freigabestellung erfolgt.

[0056] Die Schwenkachse der ersten Abisolierschneide kann darüber hinaus so ausgerichtet sein, dass diese das Kabel nicht schneidet. Entsprechend ist bevor zugt, dass die Schwenkachse der ersten Abisolierschneide mit Bezug auf einen Querschnitt durch das in das Abisolierwerkzeug eingelegte Kabel außerhalb und weiter bevorzugt mit Abstand zu der äußeren Umfangslinie der Isolierung des Kabels verläuft. Gegebenenfalls kann die geometrische Schwenkachse der ersten Abis olier schneide die Isolierung des Kabels in einer solchen Quer schnittdarstellung tangieren.

[0057] Die erste Abisolierschneide kann allein durch Einwirkung auf die Ab isolierschneide selbst zwischen der Schneid-Eingriffs Stellung und der Freigabe stellung bewegbar sein. Diese Einwirkung kann allein über die Zugbewegung an dem Kabel gegeben sein.

[0058] In einer möglichen Ausführungsform kann die erste Abisolierschneide einen geradlinig gestreckten Verlauf aufweisen. Dieser geradlinige Verlauf kann parallel gerichtet sein zu der geometrischen Schwenkachse der ersten Ab isolierschneide, alternativ beispielsweise zu der geometrischen Schwenkachse einen spitzen Winkel von wenigen Winkelgraden, beispielsweise 2, 3 oder 5 oder mehr Grad, einschließend.

[0059] Auch kann die erste Abisolierschneide einen bogenförmigen Verlauf aufweisen, zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels, insbesonde- re der Isolierung. Es kann so - betrachtet ausgehend von der geometrischen Schwenkachse - ein konkaver Bogenverlauf der Abisolierschneide gegeben sein, bevorzugt mit einem durchgehend gleichbleibenden Radius. Dieser Radi us kann, wie auch bevorzugt, größer gewählt sein als der Radius eines im Zu sammenhang mit dem die erste Abisolierschneide aufweisenden Werkzeug größtzulässigen Kabelradius.

[0060] Der bogenförmige Verlauf kann sich darüber hinaus auch über die Er streckungslänge der Abisolierschneide aus unterschiedlichen Radienabschnit ten zusammensetzen. Zudem ergibt sich im Sinne der Erfindung auch ein bo genförmiger Verlauf beispielsweise bei einer insgesamt V-förmig ausgebildeten Abis olier schneide, die mit Bezug auf die sich ergebende Schneidebene etwa kerbartig gestaltet ist.

[0061] Die erste und zweite Abisolierschneide können um unterschiedliche Schwenkachsen verschwenkbar sein. Diese Schwenkachsen, insbesondere die geometrischen Schwenkachsen, der beiden Abisolierschneiden können, wie auch bevorzugt, gleichgerichtet ausgerichtet sein. Darüber hinaus können bei einer solchen Anordnung die erste und zweite Abisolierschneide bewegungs gekoppelt sein, so dass ein Verschwenken der ersten Abisolierschneide aus der Schneid-Eingriffs Stellung in die Freigabestellung zugleich ein Verschwenken der zweiten Abisolierschneide aus deren Freigabestellung in die Schneid- Eingriffsstellung bewirken kann. [0062] Dies kann auch bei einer Ausgestaltung erreicht sein, bei welcher die erste und zweite Abisolierschneide um dieselbe Schwenkachse verschwenkbar sind. Hierbei können die beiden Abisolierschneiden gesonderte Schwenkkörper aufweisen, die jedoch eine Verschwenkung um dieselbe Schwenkachse ermög lichen.

[0063] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung können die erste und zweite Abisolierschneide auf einem selben Schwenkkörper ausgebildet sein. Hierdurch ist eine Zwangs-Schwenkverlagerung der zweiten Abisolierschneide bei einer entsprechenden Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneide bevorzugt gegeben. Die erste und zweite Abisolierschneide können hierbei weiter bevor zugt in Umfangsrichtung des Schwenkkörpers mit Bezug auf die geometrische Schwenkachse versetzt zueinander angeordnet sein, beispielsweise mit Bezug auf einen Querschnitt quer zu der geometrischen Schwenkachse einen Ver satzwinkel von etwa 90 Grad zueinander einschließend. Die Versetzung in Um fangsrichtung zwischen der ersten und der zweiten Abisolierschneide kann, wie auch bevorzugt, mehr als 45 Grad betragen, insbesondere etwa 75 bis 105 Grad, so beispielsweise etwa 90 Grad, darüber hinaus gegebenenfalls aber auch mehr als 90 Grad bis hin zu 180 Grad oder mehr. Durch eine entsprechen de Verschwenkung der ersten Abisolierschneide um beispielsweise etwa 90 Grad kann die zweite Abisolierschneide in ihre Schneid-Eingriffs Stellung versetzt werden.

[0064] Ohne eine solche Versetzung ist zwar bei in die Isolierung eines Kabels eingefahrenen Abisolierschneiden eine Drehung des Kabels allein um seine Längsachse praktisch nicht möglich. Andererseits kann in bestimmten Anwen dungsfällen, etwa wenn die Abisolierschneiden in Querrichtung günstig auf den Durchmesser des Kabels und die Stärke der Isolierung abgestimmt sind, solches hingenommen werden. Es kommt hierbei dann regelmäßig zu einem T- förmigen Einschnitt der beiden Abisolierschneiden, wenn diese gleichsam zu sammengewachsen sind.

[0065] Bei der Versetzung in Umfangsrichtung ergibt sich letztlich auch ein T- förmiges Schneidbild, jedoch mit einem nicht geschnittenen Bereich zwischen dem Schnitt in Längsrichtung und dem Schnitt in Querrichtung des Kabels.

[0066] Bevorzugt sind beide Abisolierschneiden in die jeweilige Schneidposi tion schwenkbar beziehungsweise aus dieser ausschwenkbar. Im Falle der feh lenden Versetzung der Abisolierschneiden auf dem Schwenkkörper in Um fangsrichtung ist bevorzugt die zweite Abisolierschneide in Umfangsrichtung des Schwenkkörpers so lang ausgebildet, dass sie, beispielsweise bei einem Zug an dem Kabel, mit einem weiteren Bereich der Abisolierschneide einschneidet, der zunächst noch nicht in die Isolierung eingefahren war.

[0067] Die geometrische Schwenkachse des die erste und die zweite Abisolier schneide aufweisenden Schneidenteils erstreckt sich bevorzugt in einer Paral- leiebene zu einer durch die erste Abisolierschneide vorgegebenen Schneidebe ne. Auch kann sich die geometrische Schwenkachse innerhalb dieser Schneid ebene erstrecken. Darüber hinaus kann die durch die zweite Abisolierschneide vorgegebene Schneidebene quergerichtet sein zu der geometrischen Schwenk achse des Schneidenteils. [0068] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wer tebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe bis zu 15 Grad auch die Offenbarung von bis zu 14,9 Grad, bis zu 14,8 Grad etc., die Angabe mehr als 45 Grad auch die Offenbarung von mehr als 45,1 Grad, mehr als 45,2 Grad etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Ein grenzung einer genannten Bereichs grenze von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Bereich dienen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0069] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er läutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist, und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausfüh- rungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeich nung zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein zangenartiges Werkzeug in

Form eines Kabelschneiders, betreffend eine erste Ausfüh rungsform in einer Schneid-Offenstellung;

Fig. 2 die Seitenansicht hierzu;

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 2;

Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 2;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs, betreffend die

Schneid-Schließstellung;

Fig. 6 das Werkzeug gemäß Figur 5 in einer perspektivischen Unter ansicht; Fig. 7 eine Seitenansicht gegen das Werkzeuggemäß der Darstellung in Figur 2, jedoch betreffend die Schneiden-Schließstellung;

Fig. 8 die Stirnansicht gegen den Kabelschneider gemäß Pfeil VIII in

Figur 7; Fig. 9 den Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß der Linie IX-IX in

Figur 8;

Fig. 10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in Figur 7;

Fig. 11 den Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Figur 7;

Fig. 12 die Herausvergrößerung des Bereiches XII in Figur 11;

Fig. 13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Figur 7;

Fig. 13a in schematischer Darstellung einen Sperrvorsprung in Sperr steilung;

Fig. 14 in perspektivischer Darstellung den Schnitt gemäß der Linie

XIV-XIV in Figur 7; Fig. 15 eine der Figur 14 entsprechende perspektivische Schnittdarstel lung, jedoch nach Verriegelung der Schneiden-Schließstellung;

Fig. 16 eine Seitenansicht gemäß der Darstellung in Figur 7, jedoch bei

Verlagerung von als Kabelschneiden ausgebildeten Funktions backenteilen in eine Einfahrstellung; Fig. 17 den Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in Figur 16;

Fig. 18 den Schnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII in Figur 16;

Fig. 19 den Schnitt gemäß der Linie XIX in Figur 18;

Fig. 19a eine Darstellung gemäß Figur 13a, jedoch nach Verlagerung des

Sperrvorsprunges in eine abgesenkte Stellung;

Fig. 20 die Herausvergrößerung des Bereiches XX in Figur 17;

Fig. 21 eine der Figur 16 entsprechende Darstellung, jedoch bei in einer

Aufnahmehöhlung aufgenommenem, abzuisolierenden Kabel;

Fig. 22 eine der Figur 17 entsprechende Darstellung, jedoch die Situati on gemäß Figur 21 betreffend;

Fig. 23 die Herausvergrößerung des Bereiches XXIII in Figur 22 bei

Eingriff von ersten Abisolierschneiden in die Isolierung des Kabels zur Auftrennung der Isolierung quer zu einer Kabellän gsrichtung; Fig. 24 eine der Figur 23 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch nach Verlagerung der ersten Abisolierschneiden in eine Freigabestellung und Verlagerung einer zweiten Abisolier schneide in eine Schneid-Eingriffsstellung zur Auftrennung der Isolierung in der Kabellängsrichtung; Fig. 25 in perspektivischer Einzeldarstellung einen Schwenkkörper mit einer ersten und einer zweiten Abisolierschneide;

Fig. 26 in perspektivischer Einzeldarstellung einen weiteren Schwenk körper mit einer ersten Abisolierschneide;

Fig. 27 einen Kabelabschnitt mit in Umfangsrichtung vor genommener

Auftiennung der Isolierung sowie einer in Längsrichtung des Kabels vorgenommenen Auftrennung nach Durchführung ei nes Abisoliervorganges unter Nutzung des Abisolierwerkzeu- ges;

Fig. 28 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Werkzeugs der ersten Ausführungsform;

Fig. 29 in schematischer Darstellung eine alternative Ausführungsform der Anordnung von ersten und zweiten Abisolierschneiden zur Verwendung in dem Werkzeug;

Fig. 30 den schematischen Schnitt gemäß der Linie XXX-XXX in Figur

29;

Fig. 31 eine der Figur 29 im Wesentlichen entsprechende schematische

Darstellung, die Anordnung zweier Schwenkkörper mit ersten und zweiten Abisolierschneiden betreffend, im Wesentlichen entsprechend denen des ersten Ausführungsbeispieles;

Fig. 32 den schematischen Schnitt gemäß der Linie XXXII-XXXII in Fi gur 31; Fig. 33 die zwei Schwenkkörper mit einer alternativen Ausgestaltung der ersten Abisolierschneiden;

Fig. 34 eine weitere alternative Ausgestaltung der ersten Abisolier schneiden;

Fig. 35 in perspektivischer Darstellung ein zangenartiges Werkzeug in

Form eines Kabelschneiders, betreffend eine weitere Ausfüh rungsform in einer Schneid-Offenstellung;

Fig. 36 eine perspekhvische Darstellung gemäß Figur 35, jedoch unter

Fortlassung von, die Zangenschenkel überdeckenden Griffscha len;

Fig. 37 das Werkzeug gemäß Figur 35 in einer perspeküvischen Explo sionsdarstellung;

Fig. 38 das Werkzeug gemäß Figur 35 in Draufsicht unter Fortlassung der Griffschalen;

Fig. 39 das zangenartige Werkzeug in Seitenansicht;

Fig. 40 das zangenartige Werkzeug in einer Schnittdarstellung entlang der Linie XL-XL in Figur 39;

Fig. 41 die Vergrößerung des Bereichs XLI in Figur 40; Fig. 42 eine im Wesentlichen der Figur 35 entsprechende perspektivi sche Darstellung des Werkzeugs, jedoch betreffend eine Schneid-Schließstellung;

Fig. 43 das Werkzeug in einer Darstellung gemäß Figur 36, jedoch be treffend die Schneid-Schließstellung gemäß Figur 42;

Fig. 44 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 40, jedoch betreffend die

Werkzeugstellung gemäß Figur 42;

Fig. 45 eine weitere perspektivische Darstellung des zangenartigen

Werkzeugs, jedoch bei Nutzung desselben als Abisolierwerk zeug, betreffend eine Schließstellung griffbereichseitiger Abiso lierschneiden;

Fig. 46 die Draufsicht zu Figur 45;

Fig. 47 die vergrößerte Schnittdarstellung des Bereiches XLVII in Figur

46;

Fig. 48 eine der Figur 45 im Wesentlichen entsprechende perspektivi sche Darstellung des Werkzeugs unter Fortlassung von Griff schalen, jedoch die Offenstellung der griffbereichseitigen Ab isolierschneiden bei Nutzung des Werkzeugs als Abisolier werkzeug betreffend;

Fig. 49 die Draufsicht zu der Darstellung in Figur 48. Beschreibung der Ausführungsformen

[0070] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine erste Ausführungsform eines zangenartigen Werkzeugs 1 in Form eines Kabel schneiders, der zugleich auch als Abisolierwerkzeug 2 genutzt werden kann, mit Kabelschneiden 6, 7 einerends und anderenends mit einer ersten Abisolier- schneide 14 zum Auftrennen einer Isolierung 58 eines Kabels 39.

[0071] Das Werkzeug 1 bildet einerends ein Abisolierwerkzeug 2 und ande renends einen Kabelschneider 2' und weist in dieser ersten Ausführungsform zunächst und im Wesentlichen zwei in einem Gewerbe 3 schwenkbar mitei nander verbundene Zangenschenkel 4 und 5 auf. Die hieraus sich ergebende geometrische Schwenkachse x im Gewerbe 3 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckung der Zangenschenkel 4, 5.

[0072] Auf der einen Seite des Gewerbes 3 (mit Bezug auf die Längserstre ckung der Zangenschenkel 4, 5) ist an jedem Zangenschenkel 4, 5 ein Funkti onsbackenteil 6, 7, hier in Form jeweils einer Kabelschneide, ausgebildet. Zwi- sehen diesen FunkÜonsbackenteilen 6 und 7 ergibt sich in einer Schneiden- Offenstellung gemäß den Figuren 1 bis 4 ein Schneidmaul 8.

[0073] Die Kabelschneiden können geeignet sein zum scherenartigen Überei nanderfahren zum Durchtrennen eines in das Schneidmaul 8 eingelegten Ka bels. [0074] Abgewandt den FunkÜonsbackenteilen 6 und 7 formen die Zangen schenkel 4 und 5 auf der anderen Seite des Gewerbebolzens 3 Griffbereiche 9 und 10 aus. [0075] In Längserstreckung der Zangenschenkel 4, 5 betrachtet, ergibt sich eine Länge b des jeweiligen Griffbereiches 9, 10, die einem Mehrfachen der ebenfalls von der Schwenkachse x ausgehenden Länge a der Funktionsbackenteile 6, 7 entsprechen kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Länge b der Griffbereiche 9, 10 in der Funktionsbackenteil-Nutzungsstellung etwa einem 5- bis 7-Fachen, weiter etwa einem 6-Fachen der Schneidenlänge a.

[0076] Im Bereich der freien Enden 11 eines jeden Griffbereiches 9, 10 können, wie auch in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, jedem Griffbereich 9, 10 zugeordnet Schwenkkörper 12, 13 mit ersten Abisolier schneiden 14 vorge sehen sein. Unter Nutzung dieser ersten Abisolierschneiden 14 ist das Werk zeug 1 als Abisolierwerkzeug 2 nutzbar.

[0077] Das Handwerkzeug 1 der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 28 kann entsprechend wahlweise jeweils endseitig der Zangenschenkel 4, 5 als Kabelschneider 2' oder als Abisolierwerkzeug 2 genutzt werden.

[0078] Jeder Griffbereich 9, 10 kann zunächst eine beispielsweise aus einem Hartkunststoff bestehende Griffschale 15, 16 aufweisen.

[0079] Auch kann jeder Zangenschenkel 4, 5 darüber hinaus eine Längsteilung aufweisen. Hierbei ist ein Schenkelteilbereich 17 fest innenseitig der zugeordne ten Griffschale 15 beziehungsweise 16 angeordnet, während der zweite Schen kelteilbereich 18, das zugeordnete Funktionsbackenteil 6 beziehungsweise 7 tragend, relativ zu dem ersten Schenkelteilbereich 17 schiebeverlagerbar sein kann. Die Schiebeverlagerbarkeit ist gerichtet in Längserstreckung des Zangen schenkels 4, 5. Es kann sich so eine Teleskopierbarkeit des jeweiligen Zangen schenkels 4, 5 in Schenkellängserstreckung ergeben, wobei diesbezüglich eine T-Führung oder dergleichen gegeben sein kann. [0080] Die zweiten Schenkelteilbereiche 18 sind bevorzugt über das Gewerbe 3 miteinander verbunden, so dass eine teleskopartige Verlängerung beziehungs weise Verkürzung des einen Zangenschenkels zugleich eine entsprechende Längenänderung des anderen Zangenschenkels in gleicher Weise bewirkt. [0081] Darüber hinaus kann sich so eine mögliche Relativverlagerung der an den zweiten Schenkelteilbereichen 18 ausgeformten Funktionsbackenteile 6 und 7 relativ zu den Griffschalen 15 und 16 ergeben, so dass die Funktionsbackentei le 6 und 7 aus einer Vorstandsstellung gemäß den Figuren 1 bis 15, die auch der üblichen Nutzungsstellung der Funktionsbackenteile 6 und 7 beispielsweise zum Durchtiennen eines Kabels oder dergleichen entspricht, in eine Einfahr stellung verlagert werden können, in welcher die Funktions backenteile 6 und 7 im Wesentlichen vollständig in eine Verstecktlage, im Wesentlichen umgriffen von den Griffschalen 15 und 16, versetzt sind.

[0082] Sowohl die Vorstandsstellung als auch die Einfahrstellung der Funkti- ons backenteile 6 und 7 kann, wie auch bevorzugt, durch Verrastung gesichert sein. Hierzu kann weiter gehäuseaußenseitig eines der Griffschalen 15 und 16 ein im Wesentlichen in Richtung der Schwenkachse x verlager barer Taster 19 vorgesehen sein, an welchem unterseitig, in das Schaleninnere einragend, ein Rastzapfen 20 angeformt sein kann. Dieser Rastzapfen 20 kann in einen Längs- schlitz 21 des zugeordneten zweiten Schenkelteilbereiches 18 eintauchen, wel cher jeweils endseitig eine gegenüber der Schlitzbreite vergrößerte Rastöffnung 22 ausformen kann.

[0083] Die Rastöffnungen 22 können gemäß den Darstellungen umfangsmäßig angepasst sein an die Querschnittsgestaltung des Rastzapfens 20. [0084] Zur Aufhebung einer Raststellung ist der Rastzapfen 20 in Ausrichtung der Schwenkachse x bevorzugt gegen die Rückstellkraft einer auf den Rastzap fen 20 einwirkenden Feder 23 in eine Stellung verlagerbar, in welcher ein tail lenartig verjüngter Abschnitt 24 des Rastzapfens 20, welcher angepasst ist an die Breite des Längsschlitzes 21, eine Verlagerung des Rastzapfens 20 entlang des Längsschlitzes 21 in Richtung auf die andere Rastöffnung 22 zulässt.

[0085] Die gefundene Raststellung kann, wie auch bevorzugt, selbsttätig zu folge der Rückstellkraft der Feder 23 aufgefunden werden.

[0086] Wie beispielsweise aus der Darstellung in Figur 4 zu erkennen, kann der, auch den Längsschlitz 21 mit den Rastöffnungen 22 aufweisende zweite Schenkelteilbereich 18 auf seiner Innenseite, zugewandt dem zweiten Schenkel teilbereich 18 des anderen Zangenschenkels Führungsvorsprünge 25 aufweisen, die insbesondere im Zuge einer Werkzeug-Schließbewegung in entsprechende Ausnehmungen 26 des anderen zweiten Schenkelteilbereiches 18 gegebenen- falls formschlüssig eintauchen können.

[0087] Die gegenüber den ersten Schenkelteilbereichen 17 teleskopartig verla gerbaren zweiten Schenkelteilbereiche 18 können über eine weitere Feder 27, insbesondere in Form einer Zylinderdruckfeder, in Teleskopierrichtung belastet sein. Diese Feder 27 kann, wie auch dargestellt, in dem zweiten Schenkelteilbe- reich 18 vorgesehen sein, die auch den Längsschlitz 21 mit den Rastöffnungen 22 aufweist.

[0088] Über die Verbindung mit dem Gewerbe 3 wirkt die Rückstellkraft der Feder 27 auch auf den zweiten Schenkelteilbereich 18 des anderen Zangen schenkels. [0089] Über die Feder 27 sind die Funktionsbackenteile 6 und 7 in Richtung auf ihre Vorstandsstellung belastet. Entsprechend ergibt sich hieraus eine Rückverlagerung derselben in die Einfahrstellung nach Aufhebung der Verras- tung entgegen der Rückstellkraft der Feder 27. Diese muss entsprechend über- wunden werden.

[0090] Ein weiterer über die Trennebene E zwischen den Zangenschenkeln 4 und 5 beziehungsweise zwischen den Griffschalen 15 und 16 hinausragender Vorsprung 28 ist an dem Zangenschenkel 4 ausgeformt. Dieser findet in der Werkzeug-Schließstellung - beispielsweise gemäß den Figuren 10 und 11 - Aufnahme in einer Ausnehmung 26 im Bereich der Griffschale 16 des anderen Zangenschenkels 5. Dieser Vorsprung 28 kann zur Verriegelung des Werkzeu ges 1 in der Werkzeug-Schließstellung, welche zugleich auch der Funktionsba- ckenteil-Schließstellung entspricht, dienen. Hierzu kann an dem die Ausneh mungen 29 aufweisenden Zangenschenkel 5 außenseitig der diesbezüglichen Griffschale 16 ein beispielsweise daumenbetätigbarer Schieber 30 vorgesehen sein, welcher mit einem in Richtung auf die Ausnehmung 29 schiebeverlagerba- ren Sperrvorsprung 31 in eine am Vorsprung 28 ausgebildete Sperrnut 32 ein- fahren kann. Die Sperrnut 32 ist hierbei quergerichtet zur Öffnungs- bezie hungsweise Schließrichtung der Zangenschenkel 4 und 5. [0091] In der Werkzeug-Schließstellung können die aufeinander zu weisenden

Innenflächen beziehungsweise die aufeinander zu weisenden umlaufenden Stirnflächen der Zangenschenkel 4, 5, insbesondere der Griffschalen 15 und 16 aneinander liegen (vergleiche Figur 17).

[0092] Eine weitere Feder 33, die den Gewerbebolzen im Gewerbe 3 im We- sentlichen umgibt, kann derart auf die Zangenschenkel 4 und 5 einwirken, dass diese durch die Feder 33 tendenziell in eine Offenstellung gemäß beispielsweise den Darstellungen 3 und 4 belastet sind.

[0093] Die Verlagerung der Zangenschenkel 4 und 5 beispielsweise in eine Schneidstellung der als Kabelschneiden ausgebildeten Funktionsbackenteile 6 und 7 beziehungsweise in eine Werkzeug-Schließstellung erfolgt entsprechend entgegen der Kraft der Feder 33.

[0094] Eine weitere mögliche Verriegelung der Zangenschenkel 4 und 5 ge geneinander kann durch ein um ein parallel zur Schwenkachse x schwenkbar gelagertes Festsetzungsteil 34 ermöglicht sein, das außenseitig einer Griffschale 15 mit einem Ausleger 35 und einem endseitig des Auslegers vorgesehenen Sperrvorsprung 36 hinter eine Sperrschulter 37 im Bereich der anderen Griff schale 16 bringbar ist.

[0095] Zur Nutzung des Handwerkzeuges 1 als Abisolierwerkzeug 2 sollen bevorzugt die Funktionsbackenteile 6 und 7 in ihre Einfahrstellung versetzt sein. Um einer Nutzung der Abisolierwerkzeuge bei in Vorstandslage verblei benden Funktionsbackenteilen 6 und 7 zu verhindern, kann ein Sperrvorsprung 38 vorgesehen sein, der in der Funktionsbackenteil-Vorstandsstellung in die Trennebene E derart hindernd einragt, dass eine Bewegung der Zangenschen kel 4 und 5 bis in die Anlagestellung - Werkzeug-Schließstellung - gehindert ist. In den Figuren 13 und 13a ist diese Situation vereinfacht dargestellt.

[0096] Der Sperrvorsprung 38 ist in den Darstellungen im Wesentlichen verti kal ausgerichtet. Dies entspricht der Stellung des Sperrvorsprungs 38 in der Funktionsbackenteil-Vorstandsstellung. Die aufeinander zu weisenden Stirnflä chen der Griffschalen 15 und 16 können zufolge des aufragenden Sperrvor sprungs 38 nicht in ihre Anlagestellung kommen. Diese Anlagestellung ist je- doch nötig zur ordnungsgemäßen Nutzung der die ersten Abisolierschneiden 14 aufweisenden Schwenkkörper 12 und 13 zum Abisolieren eines Kabels 39.

[0097] Auch kann der Sperrvorsprung 38 in dieser Stellung in eine Aufnah mehöhlung 45 eingreifen derart, dass ein abzuisolierendes Kabel 39 gehindert ist, durch diese Aufnahmehöhlung 45 zur Durchführung des Abisoliervorgan ges in das Werkzeug 1 eingeführt zu werden.

[0098] In der Sperrsteilung bspw. gemäß den Figuren 11 und 13 ergibt sich durch den störend in die Trennebene E aufgeschwenkten Sperrvorsprung 38 ein Spalt S insbesondere im Bereich der freien Enden 11. [0099] Zur ordnungsgemäßen Abisolierung eines Kabels 39 ist die Schließstel lung nötig, die nur erreicht werden kann in der Funktionsbackenteil- Einfahrstellung.

[00100] Mit Einfahren der Funktionsbackenteile 6 und 7 wird über einen Steu erausleger 40 und eine in diesem Ausleger ausgeformte Steuerkurve 41 eine Schwenkverlagerung des Sperrvorsprunges 38 bewirkt. Dieser sitzt mit einem Steuernocken 42 in der Steuerkurve 41 ein und ist um eine in der zugeordneten Griffschale 16 beziehungsweise dem zugeordneten Zangenschenkel 5 festgeleg te Achse 43 schwenkbar. Die diesbezügliche geometrische Achse ist quer ausge richtet zu der Schwenkachse x der Zangenschenkel 4 und 5. [00101] Die Figuren 19 und 19a zeigen die Schwenkstellung des Sperrvor sprunges 38 nach Verlagerung der Funktionsbackenteile 6 und 7 in die Einfahr stellung. Wie ersichtlich, ist hier über die Steuer kurve 41 eine Schwenkverlage rung erreicht, die die Anlage der aufeinander zu weisenden Stirnflächen der Griffschalen 15 und 16 beziehungsweise der Zangenschenkel 4 und 5 zulässt. Auch kann in dieser Stellung der Sperrvorsprung 38 aus der Aufnahmehöhlung 45 herausgeschwenkt sein.

[00102] Mit Rückverlagerung der Funktionsbackenteile 6 und 7 in ihre Vor standsstellung kann insbesondere der Steuerausleger 40 beispielsweise federbe- aufschlagt in seine Grundstellung zurückverlagert werden, dies unter Aufrich ten des Sperrvorsprunges 38 über die Steuer kurve 41.

[00103] Die Schwenkkörper 12 und 13 können, wie auch dargestellt, jeweils an einem blockartigen Einsatz 44 schwenkgehaltert sein. Diese Einsätze 44 können jeweils im Bereich der freien Enden 11 innenseitig der Griffschalen 15 und 16 befestigt sein, wobei weiter die Einsätze 44 in der Anlagestellung, die der Werkzeug-Schließstellung entspricht, eine Aufnahmehöhlung 45 ausbilden können. Diese Aufnahmehöhlung 45 erstreckt sich im Wesentlichen in Längser streckungsrichtung der Zangenschenkel 4, 5 beziehungsweise in Längserstre ckungsrichtung des Werkzeugs 1 insgesamt. [00104] Weiter erstreckt sich die Aufnahmehöhlung 45 über einen Teilbereich der Griffbereiche 9, 10, der etwa einem Viertel bis einem Drittel der Gesamtlän ge der Zangenschenkel 4, 5 entsprechen kann.

[00105] An einem der Einsätze 44 kann der vorbeschriebene Vorsprung 28 aus geformt sein und an dem gegenüberliegenden Einsatz 44 die diesbezügliche Ausnehmung 29.

[00106] Die Schwenkkörper 12 und 13 können jeweils endseitig der Einsätze 44, dem freien Ende 11 zugeordnet, angeordnet sein, dies weiter bevorzugt im Be reich einer Ausklinkung 47 der Einsätze 44. In dieser stufenartigen Ausklin- kung finden die Schwenkkörper 12 und 13 eine ein Verschwenken der Schwenkkkörper 12 und 13 um eine Schwenkachse y zulassende Führung. Die se Führung kann, wie auch bevorzugt, im Wesentlichen eine bodenseitige Füh rung sein. Eine deckenseitige Führung der Schwenkkörper 12, 13 kann durch auf den Einsätzen 44 befestigbare Laschen 48 erreicht sein. [00107] Die Schwenkachse y der Schwenkkörper 12 und 13 erstreckt sich be vorzugt in Ausrichtung der Schwenkachse x im Bereich des Gewerbes 3.

[00108] Auch in Erstreckungsrichtung der Schwenkachse y erstrecken sich be vorzugt die in einer Grundstellung aufeinander zu weisenden ersten Abisolier schneiden 14. Diese sind am Umfang des jeweiligen Schwenkkörpers 12, 13 an diesen festgelegt.

[00109] Die ersten Abisolierschneiden 14 können, wie dargestellt, eine geradli nig, parallel zur Schwenkachse y verlaufende Schneidkante 49 aufweisen, alter nativ aber auch, wie weiter beispielsweise die Figuren 33 und 34 zeigen, einen bogenförmigen Verlauf zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels 39 oder auch einen V-förmigen, kerbartigen Verlauf.

[00110] Die Griffbereiche 9 und 10 können hinsichtlich ihrer Längserstreckung einen ersten Längsabschnitt 50 und einen zweiten Längsabschnitt 51 aufweisen, wobei der zweite Längsabschnitt 51 dem freien Ende 11 zugeordnet ist. Wie insbesondere aus der Längsschnittdarstellung in Figur 9 zu erkennen, kann sich eine parallele Versetzung der Längsabschnitte 50 und 51 zueinander ergeben, wobei die beiden Längsabschnitte 50 und 51 im Wesentlichen jeweils in

Längserstreckung der Zangenschenkel 4 und 5 verlaufen. [00111] Das Versatzmaß der Längsabschnitte 50 und 51 in Richtung der

Schwenkachse x kann angepasst sein an einen üblicherweise für dieses Werk zeug 1 zulässigen größten Kabeldurchmesser.

[00112] Die beiden Längsabschnitte 50 und 51 gehen in einem Krümmungsbe- reich 52 ineinander über. In diesem Krümmungsbereich 52 ist eine Öffnung 53 vorgesehen. Diese bildet die Öffnung der Aufnahmehöhlung 45 in Richtung auf den ersten Längsabschnitt 50, während rückwärtig der Griffschalen 15 und 16 im Bereich einer diesbezüglichen Stirnwand 54 eine weitere Öffnung 55 vorge sehen ist. Entsprechend ergibt sich eine in Längserstreckung betrachtete beid- seitige Öffnung der Aufnahmehöhlung 45.

[00113] Die Schwenkkörper 12 und 13 können im Wesentlichen in einem Be reich zwischen der durch die Einsätze 44 gebildeten Aufnahmehöhlung 45 und der stirnwandseitigen Öffnung 55 angeordnet sein.

[00114] Unterhalb der Öffnung 55 können in der Stirnwand 54 weitere Öffnun- gen 56 vorgesehen sein, zugeordnet an den Einsätzen 44 befestigten starren Ab isoliermessern 57, insbesondere zur Abisolierung von Adern.

[00115] Zum Abisolieren eines Kabels 39 wird dieses in die Aufnahmehöhlung 45 eingelegt (siehe beispielsweise Figuren 21 und 22). Ein gegebenenfalls durch die Aufnahmehöhlung 45 geführtes Ende beziehungsweise ein Kabelabschnitt kann nach Durchtreten durch die Öffnung 53 auf der zugewandten Oberfläche der Zangenschenkel 4 und 5 aufliegen, wozu die Griffschalen 15 oder 16 gege benenfalls eine in Längsrichtung verlaufende sickenartige Vertiefung aufweisen können. [00116] Mit Schließen der Zangenschenkel 4 und 5, wobei sich in der eingefah renen Stellung der Kabelschneiden 6 und 7 ein geändertes Hebelverhältnis ein stellt, zufolge einer Verkürzung der Länge b zwischen der Schwenkachse x und dem freien Ende 11 infolge der Teleskopierung, schneiden die ersten Abisolier- schneiden 14 in die Isolierung 58 sekantenartig ein. Dieses Einschneiden kann zufolge der Anordnung von zwei ersten Abisolier schneiden 14 diametral ge genüberliegend erfolgen.

[00117] Durch Drehen in Pfeilrichtung c des Kabels 39 ist eine Auftrennung der Isolierung 58 quer zur Kabellängsrichtung 1 und somit in Umfangsrichtung er- reichbar.

[00118] Insbesondere bei längeren abzuisolierenden Abschnitten erweist es sich als günstig, den abzuisolierenden Abschnitt auch in Kabellängsrichtung 1 auf zutrennen. Dies geschieht bei dem vorgeschlagenen Abisolierwerkzeug 2 in handhabungstechnisch günstiger Weise nach Durchführung der Auftrennung in Umfangsrichtung durch Zug an dem Kabel 39 in Richtung d.

[00119] Durch diesen Zug werden die ersten Abisolierschneiden 14 zufolge der schwenkbaren Lagerung der Schwenkkörper 12 und 13 aus der Schneid- Eingriffsstellung (vergleiche Figur 23) in eine Freigabestellung gemäß Figur 24 verschwenkt, wobei die Schwenkachse y der Schwenkkörper 12 und 13 außer- halb und mit Abstand zu dem Isolierungsmantel verlaufen.

[00120] Die Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneiden 14 kann, wie auch bevorzugt, allein durch Einwirkung auf die ersten Abisolierschneiden 14 über das Kabel 39 beziehungsweise die Isolierung 58 im Zuge der Belastung auf das Kabel 39 in Zugrichtung erfolgen. [00121] Weiter kann diese Schwenkverlagerung der ersten Abisolier schneiden 14 um ihre Schwenkachse y entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 59 erfolgen, die die Schwenkkörper 12 und 13 in eine Grundstellung drängen. Diese Grund stellung ist bevorzugt anschlagbegrenzt. Hierzu weisen die Schwenkkörper 12 und 13 mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß Figur 23 diametral gegenüber liegend zu den ersten Abisolierschneiden 14 eine Anschlagschulter 60 auf, die in der Grundstellung gemäß Figur 23 gegen eine Anschlagfläche 61 im Griffbe reich 9 beziehungsweise 10 treten kann.

[00122] Mit Verschwenken der ersten Abisolierschneiden 11 in die Freigabestel- lung wird bevorzugt eine zweite Abisolierschneide 62 in ihre Schneid-

Eingriffsstellung verlagert. In dieser Schneid-Eingriffsstellung taucht die zweite Abis olier schneide 62 in die Isolierung 58 des Kabels 39 ein.

[00123] Hierbei kann die zweite Abisolierschneide 62 gemäß dem in den Figu ren 1 bis 28 dargestellten Ausführungsbeispiel, wie weiter auch in den Figuren 31 und 32 dargestellt, an einem der Schwenkkörper, hier bevorzugt dem

Schwenkkörper 13, angeordnet sein. So ist diese zweite Abisolierschneide 32 in dieser Ausführungsform um dieselbe Schwenkachse y schwenkbar.

[00124] Die zweite Abisolierschneide 62 kann dabei - in Umfangsrichtung des diesbezüglichen Schwenkkörpers 13 betrachtet - umfangsversetzt zu der ersten Abis olier schneide 14 angeordnet sein. Eine Verschwenkung des Schwenkkör pers um etwa 90 Grad führt zu einem Wechsel der ersten Abisolierschneide in eine Freigabestellung und einem Wechsel der zweiten Abisolierschneide 62 aus ihrer Freigabestellung in die Schneid-Eingriffsstellung.

[00125] Um eine sichere Haltung der ersten Abisolier scheiden 14 im Zuge eines radialen Abisolierens sicherzustellen, sind diese insbesondere bezüglich ihrer in die Isolierung 58 einschneidenden Schneidkanten 49 mit Bezug auf die Zugrich tung d mit einem Abstand f hinter der Schwenkachse y angeordnet (vergleiche Figuren 29 und 31).

[00126] Während sich die erste Abisolier schneide 14 beziehungsweise deren Schneidkante 49 in einer in Richtung der Schwenkachse y gerichteten Ebene erstreckt, kann die Schneidkante 63 der zweiten Abisolierschneide 62 etwa si chelförmig in einer Ebene quer zu der Schneidebene der ersten Abisolier schneide 14 verlaufen, so dass zufolge der Zugbelastung an dem Kabel 39 ein Eingraben der zweiten Abisolierschneide 62 in die Isolierung 58 erreicht wer den kann.

[00127] Die Schneid-Eingriffsstellung der zweiten Abisolier schneide 62 bezie hungsweise die Freigabestellung der ersten Abisolierschneide 14 kann ebenso anschlagbegrenzt sein. Beispielsweise kann, wie auch dargestellt, die erste Ab isolierschneide 14 gegen eine entsprechend ausgerichtete zweite Anschlagfläche

61 in dem Griffbereich 9, 10 treten (vergleiche beispielsweise Figur 24).

[00128] Alternativ zu der Anordnung der ersten und zweiten Abisolierschneide an einem gemeinsamen Schwenkkörper kann auch gemäß der Darstellung in Figur 29 jeder Abisolierschneide ein diesbezüglicher Schwenkkörper zugeord net sein. So kann beispielsweise die erste Abisolierschneide 14 an einem geson derten Schwenkkörper 13 befestigt sein, während die zweite Abisolierschneide

62 an einem zweiten Schwenkkörper 13' ausgebildet sein kann. Die beiden Schwenkkörper 13 und 13' können über eine starre Verbindung 65 bewegungs gekoppelt sein, so dass jede Schwenkbewegung des einen Schwenkkörpers 13 beziehungsweise 13' eine entsprechende Schwenkbewegung des weiteren Schwenkkörpers 13' beziehungsweise 13 zur Folge hat. [00129] Hierbei ergeben sich entsprechend zwei geometrische Schwenkachsen y und y' für die beiden Abisolierschneiden 14 und 62, welche Schwenkachsen y und y' gleichgerichtet verlaufen können.

[00130] Es kann sich zufolge eines derart gestalteten Abisolierwerkzeuges 2, beziehungsweise eines Werkzeugs 1 mit einem solchen Abisolierwerkzeug, 2 ein Schneidbild des Kabels 39 gemäß Figur 27 einstellen. Das Kabel 39 weist im Bereich seiner Isolierung 58 einen umlaufenden Schnitt 66 auf, hervorgerufen durch die ersten Abisolierschneiden 14, und einen in Kabellängsrichtung 1 ver laufenden Längsschnitt 67, hervorgerufen durch die zweite Abisolierschneide 62.

[00131] Der Längsschnitt 67 kann durchgehend bis zum freien Ende des Kabels 39 durchgeführt sein. Zugewandt dem Umfangsschnitt 66 kann sich ein Ver bindungssteg 68 von beispielsweise 0,5 bis hin zu beispielsweise 2 mm Länge ergeben, der mit Abschälen des Isolierabschnittes aufreißt. [00132] In den Figuren 35 bis 49 ist eine weitere Ausführungsform eines Werk zeugs 1 dargestellt. Auch dieses bietet auf einer Seite des Gewerbes 3 die Mög lichkeit des Werkzeuges 1 zur zangenartigen Schneidbetätigung, weiter bei spielsweise zur Nutzung als Kabelschneider 2¹ und andererseits des Gewerbes 3 zur Nutzung als Abisolierwerkzeug 2. [00133] Auch in dieser Ausführung werden die Funktionsbackenteile 6 und 7 - hier in Art von Kabelschneiden - , bei üblicher Nutzung des Werkzeugs 1 mit Griffschalen 15 und 16 überdeckten Zangenschenkeln 4 und 5, um die

Schwenkachse x bewegt. Eine im Bereich des Gewerbes 3 auch hier vorgesehe ne Schenkelfeder 33 bewirkt eine Federbelastung in Richtung einer Schneid- maul-Offenstellung gemäß den Darstellungen in den Figuren 35, 36 sowie 38 bis 40.

[00134] Im Bereich der griffseitigen freien Enden der Zangenschenkel 4 und 5 sind auch bei dieser Ausführungsform zur Ausbildung eines Abisolierwerk- zeugs 2 Schwenkkörper 12 und 13 mit ersten Abisolierschneiden 14 und einer zweiten Abisolierschneide 62 im Wesentlichen gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen in einem abgekröpften zweiten Längsabschnitt 51 vor gesehen.

[00135] Der Zangenschenkel 5 ist dabei einstückig und bevorzugt materialein- heitlich mit dem Funktionsbackenteil 7 ausgebildet, wobei weiter dieser Zan genschenkel 5 auch einteilig ausgebildet ist bezüglich eines dem Gewerbe 3 zu gewandten Schenkelabschnitts und eines dem freien Griffbereich zugeordneten Schenkelabschnitts .

[00136] Der weitere Zangenschenkel 4 hingegen ist bevorzugt zweigeteilt aus- gebildet, hierbei im Wesentlichen ausformend einen dem Gewerbe 3 zu geord neten und einstückig mit dem diesbezüglichen Funktionsbackenteil 6 ausgebil deten Zangenteilschenkel 71 und einen griffbereichseitigen Zangenschenkel 72.

[00137] Die beiden Zangenteilschenkel 71 und 72 können, wie auch bevorzugt, über einen Gelenkbolzen 73 miteinander verbunden sein, dessen geometrische Gelenkachse v bevorzugt parallel ausgerichtet ist zu der Schwenkachse x im Gewerbe 3.

[00138] Weiter erstreckt sich der Zangenteilschenkel 71 bevorzugt beidseitig des Gelenkbolzens 73, wobei einerseits des Gelenkbolzens 73 der Zangenteil schenkel 71 im Bereich des Gewerbes 3 in das Funktionsbackenteil 6 übergeht und andererseits des Gelenkbolzens 73 dieser einen freien Ausleger mit einer endseitigen und randoffenen ersten Blockierausnehmung 74 ausbildet.

[00139] Die in einem Grundriss, beispielsweise gemäß Figur 38, stufenförmig ausgebildete erste Blockierausnehmung 75 dient zur Zusammenwirkung mit einem ersten Blockiervorsprung 75, der schwenkbeweglich an dem griffbe reichseitigen Zangenteilschenkel 72 angelenkt ist. Die diesbezügliche geometri sche Geienachse w erstreckt sich bevorzugt parallel zur Ausrichtung der Ge lenkachse v beziehungsweise zur Schwenkachse x des Gewerbes 3.

[00140] Der erste Blockiervorsprung 75 kann in Art eines verschwenkbaren Riegels ausgebildet sein, der aus einer Raststellung zu der ersten Blockieraus nehmung 74 in eine Freigabestellung und zurück willens betont durch den Be nutzer verschwenkbar ist. Hierzu kann an einem freien Ende eines mit dem ers ten Bockiervorsprung 75 drehfest verbundenen und die geometrische Drehach se w zentral aufnehmenden und den Zangenteilschenkel 72 durchsetzenden Achskörpers eine Drehhandhabe 76 angeordnet sein, die wandungsaußenseitig der den Zangenschenkel 4 insgesamt überfangenden Griffschale 15 freiliegt und erfassbar ist.

[00141] Weiter ist der erste Blockiervorsprung 75 in Richtung auf die erste Blo ckierausnehmung 74 des gewerbeseitigen Zangenteilschenkels 71 und somit in Richtung auf die Rast- und Blockierstellung federbelastet. Hierzu kann gemäß der dargestellten Ausführungsform eine Feder 77 in Art einer Blattfeder vorge sehen sein, die sich an einen schenkelseitigen Fortsatz 78 abstützt (vergleiche beispielsweise Figur 36).

[00142] In der in den Figuren 35, 36 und 38 bis 44 dargestellten Blockierstellung, in welcher der erste Blockiervorsprung 75 in die Blockierausnehmung 74 des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels 71 eingreift, ergibt sich eine Kraftüber tragungsverbindung zwischen den Zangenteilschenkeln 71 und 72 in Richtung auf eine Schneidmaul-Schließstellung gemäß den Darstellungen in den Figuren 42 bis 44. Eine übliche Verlagerung der Zangenschenkel 4 und 5 aufeinander zu bewirkt entsprechend eine Schwenkverlagerung der Funktionsbackenteile 6 und 7 in Richtung auf eine Schließstellung, dies entgegen der Kraft der im Ge werbe 3 vorgesehenen Feder 33.

[00143] In der anschlagbegrenzten Schneidmaul-Schließstellung, beispielsweise gemäß Figur 4, sind die dem Schneidmaul 8 abgewandten freien Enden der Griffbereiche 9 und 10 der Zangenschenkel 4 und 5 noch so weit zueinander distanziert, dass in diesem Bereich keine ungewollte Klemmung oder Schneid wirkung eintreten kann. Die gewählte Blockierstellung zwischen erstem Blo ckiervorsprung 75 und erster Blockierausnehmung 74 definiert die Nutzung des Werkzeugs 1 in diesem Fall allein als Kabelschneider 2'.

[00144] Zur gezielten Nutzung des Werkzeugs 1 als Abisolierwerkzeug 2 wird der erste Blockiervorsprung 75 über die Drehhandhabe 76 entgegen der Rück stellkraft der Feder 77 aus der Blockierstellung mit der ersten Blockierausneh mung 74 heraus drehverlagert, wonach, gegebenenfalls zunächst unter Beibe haltung der Blockierfreigabestellung des Blockiervorsprungs 75, der aus der Blockierung befreite griffbereichseitige Zangenteilschenkel 72 frei um die Ge lenkachse v des Gelenkbolzens 73 schwenkbar ist.

[00145] Der griffbereichseitige Zangenteilschenkel 72 ist so in Richtung auf den gegenüberliegenden Zangenschenkel 5 so weit schwenkbar, dass sich die zur Aufnahme des abzuisolierenden Kabels 39 vorgesehene Aufnahmehöhlung 45 gemäß der vorbeschriebenen Ausführungsform ergibt. Die auch hier bevorzugt schwenkbaren ersten Abisolierschneiden 14 sind in eine Position verbracht, in welcher diese in die Isolierung 58 des in der Aufnahmehöhlung 45 einliegenden Kabels 39 schneidend eintauchen können.

[00146] Im Übrigen ist die grundsätzliche Funktion und Wirkungsweise der ersten und zweiten Abisolierschneiden 14 und 62, weiter insbesondere auch hinsichtlich deren Schwenkkörper 12 und 13, im Wesentlichen gleich der be züglich der vorbeschriebenen Ausführungs formen dargestellten Wirkungswei se.

[00147] Die Umstellung des Werkzeugs 1, beispielsweise von einem Kabel schneider 2' in ein Abisolierwerkzeug 2, kann beispielsweise in einer geschlos- senen Schneidmaulstellung vorgenommen werden, weiter beispielsweise aus der anschlagbegrenzten Schneidmaul-Schließstellung gemäß Figur 44 heraus.

[00148] In vorteilhafter Weise ist in dieser zweiten Schwenkstellung des griffbe reichseitigen Zangenteilschenkels 72 relativ zu dem gewerbeseitigen Zangen teilschenkel 71 eine Blockierung des Schneidmauls 8 gegeben, sodass die Funk- tionsbackenteile 6 und 7, insbesondere bei einer Ausbildung derselben zur Schneidbetätigung, nicht in eine Öffnungsstellung verschwenken können.

[00149] Dies ist im Wesentlichen erreicht durch einen zweiten Blockiervor sprung 79 des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels 72, der in eine zweite Blockierausnehmung 80 des gegenüberliegenden Zangenschenkels 5 in dieser zweiten Schwenkstellung eintauchen kann (vergleiche Figuren 46, 47 und 49).

[00150] Diese zweite Blockierstellung bei Konfiguration des Werkzeugs 1 als Abisolierwerkzeug 2 ist weiter bevorzugt federbelastet, wobei in vorteilhafter Weise die auf den in dieser Ausrichtung an einer zugewandten Flanke 81 des gewerbeseitigen Zangenschenkels 71 anliegenden Blockiervorsprung 74 ein- wirkende Feder 77 genutzt ist. Über diese Federabstützung wird der an dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel 72 angelenkte griffbereichseitige Zangen teilschenkel 72 in Richtung auf eine Schließstellung der Aufnahmehöhlung 45 belastet, wobei die hieraus resultierende Drehbelastung zugleich eine Belastung des zweiten Blockiervorsprungs 79 in die Blockierstellung bewirkt.

[00151] Der Eingriff des zweiten Blockiervorsprungs 79 in die zweite Blo ckierausnehmung 80 erlaubt eine relative Schwenkbewegung des griffbe reichseitigen Zangenteilschenkels 72 um die Gelenkachse v relativ zu dem an deren Zangenschenkel 5, (vergleiche beispielsweise Figuren 46 und 49), ohne dass hierbei die Blockierung zwischen zweitem Blockiervorsprung 79 und zweiter Blockierausnehmung 80 aufgehoben wird (vergleiche Figur 47). Ent sprechend verbleibt auch das Schneidmaul 8 über den dargestellten und be schriebenen Schwenkweg des Zangenteilschenkels 72 in der Abisolier- Konfiguration in einer Geschlossenstellung, beziehungsweise erreicht keine geöffnete Stellung, sodass bei Nutzung des Werkzeugs 1 als Abisolierwerkzeug 2 seitens des gegenüberliegenden, beispielsweise als Kabelschneider 2' nutzba ren Endes und der hier vorgesehenen Funktionsbackenteile 6 und 7 keine Klemm- oder Schneidgefahr ausgeht.

[00152] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich:

[00153] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zugeordnet den freien Enden 11 der Griffbereiche 9, 10 an einem oder beiden Griffbereichen 9, 10 jeweils zugewandt dem anderen Griffbereich 9, 10 eine sich quer zu einer Längserstreckung des Griffbereichs 9, 10 erstreckende erste Abisolier schneide 14 ausgebildet ist, zum Auftrennen einer Isolierung 58 eines zwischen den Griffbereichen 9 und 10 geführten isolierten Kabels 39.

[00154] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass einer der Zan- genschenkel 4, 5 unter Bildung von zwei Zangenteilschenkeln 71, 72 geteilt ist, wobei ein griffbereichseitiger Zangenteilschenkel 72 relativ zu einem gewerbe seitigen Zangenteilschenkel 71 aus einer zweiten in eine erste Schwenkstellung verrastend festlegbar ist.

[00155] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste

Schwenkstellung eine übliche Nutzung der Funktionsbackenteile 6, 7 zur Durchführung eines Schneid-, und/ oder Greifvorgangs ermöglicht.

[00156] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Schwenkstellung jedenfalls hinsichtlich einer Ausbildung der Funktionsbacken teile 6, 7 zur Schneidbetätigung keine Öffnungsstellung zulässt. [00157] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zangenteil schenkel 71, 72 über einen Gelenkbolzen 73 miteinander verbunden sind.

[00158] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der gewerbesei tige Zangenteilschenkel 71 eine erste Blockierausnehmung 74 aufweist und der griffbereichseitige Zangenteilschenkel 72 einen zur Zusammenwirkung mit der ersten Blockierausnehmung 74 ausgebildeten ersten Blockiervorsprung 75.

[00159] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste Blo ckiervorsprung 75 gegen Federkraft aus der Blockierstellung heraus drehbar ist. [00160] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der zweiten Schwenkstellung ein zweiter Blockiervorsprung 79 des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels 72 in eine zweite Blockierausnehmung 80 des anderen Zangenschenkels für 5, 4 eingefahren ist. [00161] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einfahrstel lung des zweiten Blockiervorsprungs 79 in die zweite Blockierausnehmung 80 federbelastet ist.

[00162] Ein Werkzeug 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einfahrstel lung des zweiten Blockiervorsprungs 79 in die zweite Blockierausnehmung 80 durch die auf den ersten Blockiervorsprung 75 wirkende Feder 77 federbelastet ist.

[00163] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Griffbereiche 9, 10 auf ihren einander zugewandten Innenseiten über jeweils einen Teilbe reich 46 eine sich in Richtung der Teilbereiche 46 erstreckende Aufnahmehöh- lung 45 ausbilden, zur Aufnahme des Kabels 39.

[00164] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Griffbereich 9, 10 hinsichtlich seiner Längserstreckung einen ersten Längsabschnitt 50 und ei nen zweiten Längsabschnitt 51 aufweist, wobei der zweite Längsabschnitt 51 dem freien Ende 11 des Griffbereichs 9, 10 zugeordnet ist. [00165] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Längs abschnitte 50, 51 parallel versetzt zueinander verlaufen und in einem Krüm mungsbereich 52 ineinander übergehen. [00166] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Teilbereiche 46 in den zweiten Längsabschnitten 51 ausgebildet sind.

[00167] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die durch die Teil bereiche 46 gebildete Aufnahmehöhlung 45 an beiden Enden offen ausgebildet ist.

[00168] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Funktionsba ckenteile 6, 7 relativ zu den Griffbereichen 9, 10 aus einer Vorstandsstellung in eine Einfahrstellung versetzbar sind.

[00169] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zangenschen- kel 4, 5 in dem jeweiligen Griffbereich 9, 10 eine Längsteilung aufweisen und dass die so gebildeten Schenkelteilbereiche 17, 18 telekopierbar gegeneinander verschiebbar sind.

[00170] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorstandsstel lung und/ oder die Einfahrstellung der Funktionsbackenteile 6, 7 verrastbar sind.

[00171] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Sperrvor sprung 38 vorgesehen ist, der bei in der Vorstandsstellung befindlichen Funkti onsbackenteilen 6, 7 eine Bewegung der Zangenschenkel 4, 5 bis in eine Anlage stellung hindert. [00172] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sperrvor sprung 38 durch Verlagerung der Funktionsbackenteile 6, 7 in die Einfahrstel- lung außer Wirkung bringbar ist. [00173] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abiso lierschneide 14 zur Bewegung zwischen einer Schneid-Eingriffs Stellung und einer Freigabestellung verschwenkbar gelagert ist.

[00174] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abiso- lierschneide 14 und die zweite Abisolierschneide 62 auf einem um eine

Schwenkachse y schwenkbaren Schwenkkörper 12, 13 ausgebildet sind, wobei die erste Abisolierschneide 14 für einen Schnitt in Richtung der Schwenkachse y ausgebildet ist und die zweite Abisolierschneide 62 für einen Schnitt quer zu der Schwenkachse y. [00175] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Schwenkach se y der ersten Abisolierschneide 14 quer zu der Längserstreckung der Griffbe reiche verläuft.

[00176] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abiso lierschneide 14 durch Einwirkung auf die Abisolierschneide 14 selbst zwischen der Schneid-Eingriffsstellung und der Freigabestellung bewegbar ist.

[00177] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abiso lierschneide 14 einen bogenförmigen Verlauf aufweist, zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels 39.

[00178] Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abiso- lierschneide 14 und zweite Abisolierschneide 62 um dieselbe Schwenkachse y verschwenkbar sind.

[00179] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unter ansprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Werkzeug 25 Vorsprung

2 Abisolierwerkzeug 26 Ausnehmung

2' Kabelschneider 27 Feder

3 Gewerbe 28 Vorsprung

4 Zangenschenkel 29 Ausnehmung

5 Zangenschenkel 30 Schieber

6 Funktionsbackenteil 31 Sperrvorsprung

7 Funktionsbackenteil 32 Sperrnut

8 Schneidmaul 33 Feder

9 Griffbereich 34 Festsetzungsteil

10 Griffbereich 35 Ausleger

11 freies Ende 36 Sperrvorsprung

12 Schwenkkörper 37 Sperrschulter

13 Schwenkkörper 38 Sperrvorsprung

13' Schwenkkörper 39 Kabel

14 erste Abisolierschneide 40 Steuerausleger

15 Griffschale 41 Steuerkurve

16 Griffschale 42 Steuernocken

17 erster Schenkelteilbereich 43 Achse

18 zweiter Schenkelteilbereich 44 Einsatz

19 Taster 45 Aufnahmehöhlung

20 Rastzapfen 46 Teilbereich

21 Längsschlitz 47 Ausklinkung

22 Rastöffnung 48 Lasche

23 Feder 49 Schneidkante

24 Abschnitt 50 erster Längsabschnitt zweiter Längsabschnitt 81 Flanke

Krümmungsbereich

Öffnung

Stirnwand a Länge

Öffnung b Länge

Öffnung c Drehrichtung Abisoliermesser d Zugrichtung Isolierung f Abstand

Rückstellfeder 1 Kabellängsrichtung Anschlagschulter v Gelenkachse Anschlagfläche w Schwenkachse zweite Abisolierschneide x Schwenkachse Schneidkante y Schwenkachse Anschlagfläche y' Schwenkachse starre Verbindung z Schwenkachse Umfangs schnitt

Längsschnitt

Verbindungssteg E Trennebene — S Spalt

—

Zangenteilschenkel

Gelenkbolzen

erster Blockiervorsprung

erste Blockierausnehmung

Drehhandhabe

Feder

Fortsatz

zweiter Blockiervorsprung

zweite Blockierausnehmung

Claims

Ansprüche

1. Zangenartiges Werkzeug (1), mit zwei in einem Gewerbe (3) verschwenk- bar miteinander verbundenen Zangenschenkeln (4, 5), die auf einer Seite des Gewerbes (3) Griffbereiche (9, 10) aufweisen und auf der anderen Seite des Gewerbes (3) Funktionsbackenteile (6, 7), zur zangenartigen Schneid- und/ oder Greifbetätigung, dadurch gekennzeichnet, dass zugeordnet den freien Enden (11) der Griffbereiche (9, 10) an einem oder beiden Griffbe reichen (9, 10) jeweils zugewandt dem anderen Griffbereich (9, 10) eine sich quer zu einer Längserstieckung des Griffbereichs (9, 10) erstreckende erste Abisolier schneide (14) ausgebildet ist, zum Auftrennen einer Isolie rung (58) eines zwischen den Griffbereichen (9 und 10) geführten isolier ten Kabels (39).

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Zan genschenkel (4, 5) unter Bildung von zwei Zangenteilschenkeln (71, 72) ge- teilt ist, wobei ein griffbereichseitiger Zangenteilschenkel (72) relativ zu einem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel (71) aus einer zweiten in eine erste Schwenkstellung verrastend festlegbar ist.

3. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Schwenkstellung eine übliche Nutzung der Funk- tions backenteile (6, 7) zur Durchführung eines Schneid-, und/ oder Greif vorgangs ermöglicht.

4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Schwenkstellung jedenfalls hinsichtlich einer Ausbildung der Funktionsbackenteile (6, 7) zur Schneidbetätigung keine Öffnungsstellung zulässt.

5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zangenteilschenkel (71, 72) über einen Gelenkbolzen (73) miteinander verbunden sind.

6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der gewerbeseitige Zangenteilschenkel (71) eine erste Blockierausnehmung (74) aufweist und der griffbereichseitige Zangenteilschenkel (72) einen zur Zusammenwirkung mit der ersten Blockierausnehmung (74) ausgebildeten ersten Blockiervorsprung (75).

7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste Blockiervorsprung (75) gegen Federkraft aus der Blockierstellung heraus drehbar ist.

8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass in der zweiten Schwenkstellung ein zweiter Blockiervor sprung (79) des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels (72) in eine zwei te Blockierausnehmung (80) des anderen Zangenschenkels für (5, 4) einge fahren ist.

9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Einfahrstellung des zweiten Blockiervorsprungs (79) in die zweite Blockierausnehmung (80) federbelastet ist.

10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einfahrstellung des zweiten Blockiervorsprungs (79) in die zweite Blockierausnehmung (80) durch die auf den ersten Blockiervor sprung (75) wirkende Feder (77) federbelastet ist.

11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Griffbereiche (9, 10) auf ihren einander zugewandten Innenseiten über jeweils einen Teilbereich (46) eine sich in Richtung der

Teilbereiche (46) erstreckende Aufnahmehöhlung (45) ausbilden, zur Auf nahme des Kabels (39).

12. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Griffbereich (9, 10) hinsichtlich seiner Längserstreckung einen ersten Längsabschnitt (50) und einen zweiten Längsabschnitt (51) aufweist, wobei der zweite Längsabschnitt (51) dem freien Ende (11) des Griffbereichs (9, 10) zugeordnet ist.

13. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Längsabschnitte (50, 51) parallel versetzt zuei- nander verlaufen und in einem Krümmungsbereich (52) ineinander über gehen.

14. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Teilbereiche (46) in den zweiten Längsabschnitten (51) ausgebildet sind.

15. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die durch die Teilbereiche (46) gebildete Aufnahmehöhlung (45) an beiden Enden offen ausgebildet ist.

16. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Funktionsplattenteile (6, 7) relativ zu den Griffbereichen (9, 10) aus einer Vorstandsstellung in eine Einfahrstellung versetzbar sind.

17. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zangenschenkel (4, 5) in dem jeweiligen Griffbereich (9,

10) eine Längsteilung aufweisen und dass die so gebildeten Schenkelteil bereiche (17, 18) telekopierbar gegeneinander verschiebbar sind.

18. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Vorstands Stellung und/ oder die Einfahrstellung der Funktionsplattenteile (6, 7) verrastbar sind.

19. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Sperrvorsprung (38) vorgesehen ist, der bei in der Vor standsstellung befindlichen Funktionsplattenteilen (6, 7) eine Bewegung der Zangenschenkel (4, 5) bis in eine Anlagestellung hindert.

20. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Sperrvorsprung (38) durch Verlagerung der Funktions plattenteile (6, 7) in die Einfahr Stellung außer Wirkung bringbar ist.

21. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) zur Bewegung zwischen ei- ner Schneid-Eingriffsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar gelagert ist.

22. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) und eine zweite Abisolier- schneide (62) auf einem um eine Schwenkachse (y) schwenkbaren

Schwenkkörper (12, 13) ausgebildet sind, wobei die erste Abisolierschnei de (14) für einen Schnitt in Richtung der Schwenkachse (y) ausgebildet ist und die zweite Abisolierschneide (62) für einen Schnitt quer zu der Schwenkachse (y).

23. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Schwenkachse (y) der ersten Abisolier schneide (14) quer zu der Längserstreckung der Griffbereiche verläuft.

24. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) durch Einwirkung auf die

Abis olier schneide (14) selbst zwischen der Schneid-Eingriffsstellung und der Freigabestellung bewegbar ist.

25. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) einen bogenförmigen Ver- lauf aufweist, zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels (39).

26. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) und zweite Abisolier schneide (62) um dieselbe Schwenkachse (y) verschwenkbar sind.

27. Werkzeug, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnen den Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.