WO2019034794A1 - Verfahren zur herstellung von gebrauchsgegenständen aus kaffesatz kompositwerkstoff - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen. Dabei wird ein Grundmaterial bereitgestellt, aus dem ein Granulat erzeugt wird, wobei das Granulat erhitzt wird und aus der Schmelze, die durch das Erhitzen des Granulats entsteht, Gebrauchsgegenstände im Spitzgussverfahren hergestellt werden. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Gebrauchsgegenstände, die mit dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellt werden können.

Description

VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON GEBRAUCHSGEGENSTÄNDEN AUS KAFFESATZ KOMPOSITWERKSTOFF
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen. Dabei wird ein Grundmaterial bereitgestellt, aus dem ein Granulat erzeugt wird, wo- bei das Granulat erhitzt wird und aus der Schmelze, die durch das Erhitzen des Granulats entsteht, Gebrauchsgegenstände im Spitzgussverfahren hergestellt werden. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Gebrauchsgegenstände, die mit dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellt werden können.
Es ist bekannt, dass die Erdölvorräte auf der Erde, auf der wir Menschen leben, in ihrem Umfang begrenzt sind und dass ein Ende der nahezu freien Verfügbarkeit von Produkten, die aus Erdöl hergestellt werden, absehbar ist. Zu den Produkten, die beispielsweise aus Erdöl hergestellt werden, zählen insbesondere die erdölbasierten Kunststoffe, aus denen beispielsweise Plastiktüten, Spielzeug, Küchenutensilien, Teile in Kraftfahrzeugen und viele weitere Gebrauchsgegenstände hergestellt werden. Es herrscht hier ein Bedürfnis, diese erdölbasierten Kunststoffe durch alternative Materialien zu ersetzen, die ohne oder mit einem reduzierten Einsatz von Erdöl hergestellt werden können.
Es ist ferner bekannt, dass in einigen Gesellschaften Materialien und Stoffe im Uberfluss erzeugt werden, beispielsweise durch einen bestimmten Lebensstil. Dabei kann es sich zum Beispiel um jegliche Form von Abfall, zum Beispiel Hausmüll, handeln. Insbesondere wird gerade in den Industrienationen täglich eine große Menge Kaffee als Getränk konsumiert, bei dessen Zubereitung, aber auch bei der Verarbeitung und/oder Bereitstellung des Kaffeepulvers, Kaffeesatz oder Kaffeepulverreste anfallen. Hier wäre es wünschenswert, wenn ein Verfahren bereitgestellt werden könnte, mit dem Materialien, die im Überfluss, und somit üblicherweise besonders kostengünstig, vorhanden sind, in einem Recyclingprozess einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt werden könnten. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das nicht die Nachteile und Mängel des Standes der Technik aufweist und mit dem die oben beschriebenen Teilaufgaben gelöst werden können, nämlich die Aufbereitung und Weiterverarbeitung von solchen Materialien, die im Überfluss vorhanden sind, und die Bereitstellung eines Ersatzmaterials für erdölbasierte Kunststoffe. Beschreibung der Erfindung:
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Erfindungsgemäß ist Verfahren zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen vorgesehen, das die folgenden Schritte umfasst: a) Bereitstellung eines Grundmaterials,
b) Bereitstellung eines Ummantelungsmaterials, wobei das Grundmaterial portionsweise von dem Ummantelungsmaterial ummantelt wird, so dass ein Granulat umfassend Granulatkörner erhalten wird,
c) Erhitzen des Granulats, wodurch eine Schmelze erhalten wird, d) Einspritzen der Schmelze in Spitzgussformen,
e) Abkühlen der Schmelze in den Spritzgussformen.
Es war vollkommen überraschend, dass ein Verfahren bereitgestellt werden kann, dass die beiden oben beschriebenen Teilaufgaben optimal löst und mit dem darüber hinaus Gebrauchsgegenstände hergestellt werden können, die über überraschende mechanische Eigenschaften verfügen und eine Vielzahl von bekannten erdölbasierten Kunststoffen ersetzen können. Die Gebrauchsgegenstände können beispielsweise ausgewählt sein aus einer Gruppe umfassend Sichtteile im Automobilbereich, Platten im Möbelbau, Schalter, Gehäuse, Schalen, Tassen, Kaffeeschalen, Griffe, Halterungen, Verpackungen, Deckel, Verschlüsse, Brillengestelle, Löffel, Becher, Teller, Serviertabletts, Verkleidungen in der Architektur, Mülleimer, Stuhlschalen, Lampenschirme, Uhrengehäuse, Handyhüllen, Formteile an Kaffeemaschinen, Rahmen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die überraschenden mechanischen Eigen- schatten bestehen beispielsweise darin, dass die mit dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Gebrauchsgegenstände besonders leicht sind und eine gute Stabilität gegenüber ballistischen Schlägen oder dem Herunterfallen aufweisen. Somit können die erhaltenen Gebrauchsgegenstände besonders bevorzugt in solchen Gebieten eingesetzt werden, wo besonders hohe Ansprüche an die mechanische Härte und/oder Stabilität von Gebrauchsgegenständen gestellt werden, zum Beispiel an Tassen, Teller oder Becher in Kindertagesstätten oder Pflegeheimen, oder an Brillen oder Bestandteile von Kraftfahrzeugen. Im Stand der Technik werden Verfahren zur Herstellung von Formkörpern beschrieben, die häufig pflanzliche Fasern, beispielsweise zellulosehaltige Fasern, umfassen, wobei die Fasern die mechanische Stabilität des erhaltenen Material beziehungsweise der Formkörper gewährleisten sollen. Von diesen Herstellungsverfah- ren, bei denen Formmassen aus Fasern erhalten werden, wendet sich die vorliegende Erfindung gerade ab, in dem bei dem vorgeschlagenen Herstellungsverfahren keine faserhaltigen Materialien eingesetzt werden beziehungsweise indem die Rezeptur für das Material, aus dem die Formkörper hergestellt werden, gerade keine Fasern enthält. Vielmehr bewirkt das synergistische Zusammenwirken der ein- zelnen Herstellungsschritte mit der Materialmischung, dass die erhaltenen Gebrauchsgegenstände die beobachtete hohe mechanische Stabilität aufweisen. Es war demnach überraschend für den Fachmann, dass mit dem vorgeschlagenen Herstellungsverfahren ein Material zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen bereitgestellt werden kann, dass ohne pflanzliche Fasern auskommt und dennoch eine überraschend hohe mechanische Festigkeit und Bruchsicherheit aufweist.
In einem ersten Verfahrensschritt wird das Grundmaterial bereitgestellt. Das Grundmaterial kann beispielweise verschiedene Sorten von Abfällen oder Kaffeesatz umfassen, der vorzugsweise bei der Herstellung von Kaffee-Getränken entsteht. Das bei der Herstellung von Kaffee-Getränken anfallende feuchte Kaffeepulver wird im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Kaffeetrester bezeichnet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Grundmaterial am Anfang des Verfahrens einen Feuchtigkeitsgehalt von maximal 10 % aufweist, wobei das Grundmaterial beispielsweise durch einen ersten Trocknungsprozess gewonnen werden kann, der dem vor- geschlagenen Verfahren als fakultativer Verfahrensschritt vorgeschaltet werden kann. Dieser fakultative Trocknungsprozess kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn das zur Verfügung stehende Material noch nicht trocken genug ist, um als Grundmaterial im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet zu werden. Ein solches Material, das beispielsweise einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, wird bevorzugt als Ausgangsmaterial für den fakultativen Trocknungsprozess bezeichnet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein möglichst trockenes Grundmaterial mit dem vorgeschlagenen Verfahren verarbeitet wird, so dass auch alle Feuchtigkeitsgehalte von 0 bis 10 % im Sinne der Erfindung bevorzugt sind. Es kann im Sinne der Erfindung beispielsweise bevorzugt sein, dass der Kaffeesatz von Gastronomen zur Abholung bereitgestellt und von diesen, beispielsweise durch Transport-Mitarbeiter, abgeholt wird. Die Bereitstellung des Kaffeesatzes kann zum Beispiel in verschließbaren 10 Liter Metalleimern erfolgen, was besonders vorteilhaft ist, weil diese besonders leicht und wirksam gereinigt werden können, so dass keine Keim- oder Bakterienreste im dem vorzugsweise wiederverwertbaren Eimer zurückbleiben. Das bevorzugte Eimervolumen von 10 L hat sich als guter Kompromiss zwischen einem einfachen und für verschiedene Personengruppen leicht zu bewältigenden Handling und einem möglichst großen Fassungsvermögen der Metalleimer herausgebildet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Eimer aufweisend ein Fassungsvermögen von 10 L Flüssigkeit, insbesondere Wasser, eine Menge von circa 5 kg feuchten Kaffeesatz und/oder -trester aufnehmen kann. Der Begriff Kaffeesatz beschreibt im Sinne der Erfindung den Rest an gemahlenen Kaffeebohnen, der nach der Zubereitung eines Kaffees zurückbleibt. Dieser Kaffeesatz kann beispielsweise im Kaffeefilter, in einem Päd, in einer Kapsel, einem Vorratsbehälter und/oder einem Siebträger eines Kaffeevollautomaten aufgefangen und gesammelt werden.
Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass Kaffeesatz beispielsweise von feuchtem Kaffeesatz gebildet wird, wobei feuchter Kaffeesatz im Sinne der Erfindung bevorzugt im Wesentlichen gemahlenes Kaffeepulver und eine Flüssigkeit, bevorzugt Wasser, umfasst, wobei das gemahlene Kaffeepulver bevorzugt das Restprodukt eines Kaffeegetränk-Herstellungsvorgangs sein kann.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Kaffeesatz, der in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Bestandteil des Grundmaterials bildet o- der dieses beispielsweise im Wesentlichen vollständig bildet, insbesondere auch Feuchtigkeit umfasst, wobei eine Restfeuchte des Grundmaterials, bevorzugt des Kaffeesatzes, in einem Bereich von 5 bis 15 %, besonders bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 12 % und am meisten bevorzugt bei 10 % liegt. Wenn die Restfeuchte eines zur Verfügung stehenden Materials in einem Bereich von 20 bis 60 %, besonders bevorzugt in einem Bereich von 30 bis 50 % und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 40 bis 50 % liegt, kann es bevorzugt sein, dieses Material durch einen fakultativen Trocknungsprozess zu trocknen. Es wird im Sinne der Erfindung als Ausgangsmaterial bezeichnet. Diese Restfeuchte des Ausgangsmaterials wird im Sinne der Erfindung bevorzugt als erste Restfeuchte bezeichnet, wobei diese erste Restfeuchte in einem fakultativ durchzuführenden Trocknungsvorgang auf eine zweite Restfeuchte reduziert werden kann, wobei die zweite Restfeuchte in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem Bereich von 5 bis 15 %, besonders bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 12 % und am meisten bevorzugt bei 10 % liegt. Ein ganz besonders bevorzugter erster Restfeuchtegehalt von 45 % bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass 100 g feuchter Kaffeesatz im Wesentlichen 45 % Flüssigkeit, insbesondere Wasser, und im Wesentlichen 55 % gemahlenes Kaffeepulver umfassen. Der Begriff„im Wesentlichen" ist für den Fachmann nicht unklar, weil der Fachmann weiß, dass die Mischung aus Flüssigkeit und gemahlenem Kaffeepulver, das vorzugsweise den feuchten Kaffeesatz bildet, geringe Mengen anderer Stoffe und Materialien enthalten kann. Die Restfeuchte wird im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Feuchtigkeitsgehalt des Materials bezeichnet und kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
j rnfeucht~mtrocken
mfeucht Dabei steht der Buchstabe„m" bevorzugt für die Masse und der Buchstabe„X" für den Feuchtigkeitsgehalt.
Die Restfeuchte wird vorzugsweise von einer Flüssigkeit gebildet, bei der es sich beispielsweise um Reste des Wassers handeln kann, dass vorzugsweise im erhitzten Zustand zur Erzeugung eines Kaffeegetränks durch eine Portion gemahlenes Kaffeepulver gepresst wird. Dadurch wird das Kaffeepulver angefeuchtet, wobei ein Rest des Wassers in dem Kaffeepulver verbleibt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass zur Herstellung der Kaffeegetränke eine Kaffeemaschine verwendet wird, wobei es sich beispielsweise um einen Kaffeevollautomaten, eine Siebträgermaschine, eine manuelle Maschine oder jede andere Art von Kaffeemaschine han- dein kann.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Grundmaterial zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens Kaffeesatz umfasst. Dabei kann es sich vorzugsweise um den Kaffeesatz handeln, der durch die Herstellung von Kaffeegetränken erzeugt wird. Es kann aber im Sinne der Erfindung ebenso bevorzugt sein, dass das Grundmaterial von trockenem Kaffeesatz gebildet wird. Der getrocknete Kaffeesatz wird beispielsweise dadurch erhalten, dass der feuchte Kaffeesatz einem Trock- nungsvorgang unterzogen wird, wodurch eine Restfeuchte innerhalb des Kaffeesatzes von einer ersten Restfeuchte des Ausgangsmaterials auf eine zweite Restfeuchte des Grundmaterials reduziert wird, wobei vorzugsweise gilt, dass erste Restfeuchte > zweite Restfeuchte. Tests haben gezeigt, dass eine Menge von 5 Kilogramm feuchter Kaffeesatz entsprechen in etwa der durchschnittlichen Tagesausstoßmenge eines mittelgroßen gastronomischen Betriebs entsprechen. Es ist im Kontext der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass die Abholung der Behältnisse, die beispielsweise von den 10 I Metalleimern gebildet werden, im Austausch gegen leere Gefäße erfolgt, wobei die leeren Gefäße vorher gründlich mit heißem Wasser gespült und gegen Keimbildung gesäubert wurden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Eimer maximal zwei Tage in Folge beim Gastronomen zur Abholung lagern. Ein besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, dass bei der Verwendung des Kaffeesatzes als Grundmaterial und/oder Ausgangsmaterial die verwendete Bohnensorte, Röstgrad und/oder Mahlgrad der verarbeiteten Kaffeebohnen für die Weiterverarbeitung im Wesentlichen keine Rolle spielen. Es ist allerdings bevorzugt, dass unerwünschte ganze Kaffeebohnen dem Pulver entnommen werden, bevor eine Weiterverarbeitung des Kaffeesatzes erfolgt.
Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der Kaffeesatz von Großröstereien bezogen wird. Es hat sich gezeigt, dass dort in großen Mengen Kaffeepulver anfällt, das einer fehlerhaften Röstung unterzogen wurde. Beispielsweise kann durch die fehlerhafte Röstung ein zu dunkel gerösteter Kaffee erzeugt werden, der nicht mehr verkauft werden kann und üblicherweise direkt entsorgt wird. Diese Entsorgung erfolgt üblicherweise durch Verbrennen. Ein besonderer Vorteil des Be- zugs von Kaffeesatz von Großröstereien besteht darin, dass dieser Kaffeeabfall bereits sehr trocken ist und zumeist nicht mehr nachträglich getrocknet werden muss, d.h. keinem Trocknungsvorgang unterzogen werden muss. Mit anderen Worten kann dieser Kaffeesatz vorzugsweise direkt als Grundmaterial des vorgeschlagenen Verfahrens verwendet werden.
Es ist ferner bevorzugt, das Grundmaterial für das vorgeschlagene Verfahren aus Produktionsresten zu beziehen, die bei der Herstellung von Instantkaffee anfallen. Die Logistik der Abholung beziehungsweise des Transportes des Grundmaterials erfolgt vorzugsweise in Absprache mit den bereitstellenden Industriebetrieben, wobei der Kaffeesatz beispielsweise in sogenannten„Big-Bags" bereitgestellt wird. Bei diesen Versandbehältern handelt es sich beispielsweise um Taschen aufweisend die Abmessungen 90 x 90 x 1 10 cm, wobei diese Taschen vorzugsweise eine Menge von 350 Kilo Kaffeesatz fassen können.
Im Kontext des vorgeschlagenen Verfahrens wird ein Ummantelungsmaterial bereitgestellt, wobei das Grundmaterial portionsweise von dem Ummantelungsmaterial ummantelt wird, so dass ein Granulat umfassend Granulatkörner erhalten wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass dieser Verfahrensschritt als Compoun- dierung bezeichnet wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass dem Grundmaterial bei der Compoundierung Additive hinzugefügt werden können, wobei die Additive insbesondere von im Wesentlichen pflanzlichen Bio-Polymeren gebildet werden. Der Begriff„im Wesentlichen pflanzlich" ist für den Fachmann nicht unklar, weil der Fachmann weiß, dass ein im Wesentlichen pflanzliches Material umfassend Biopolymere, wie im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt als Additive verwendet wird, in geringen Mengen auch solche Materialien und/oder Stoffe umfassen kann, die nicht pflanzlichen Ursprungs sind. Die geringen Mengen können beispielsweise in einem Bereich von 0 bis 5 % liegen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Grundmaterial bei der Compoundierung einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 10 % Feuchtigkeit aufweist.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst das Ummantelungsmaterial Materialien, die ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend Bio-Polyolefine, Lig- nin, Cellulose, Stärke, Naturharze, Naturwachse, Naturöle und/oder natürliche Fettsäuren. Außerdem kann das Ummantelungsmaterial optional Buchenholzbestandteile umfassen, die beispielsweise als Abfallprodukt in Sägewerken anfallen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass Kaffeesatz als mögliches Grundmaterial für das Verfahren einen Anteil von bis zu 40 % an dem Gesamtmaterial, aus dem die Gebrauchsgegenstände hergestellt werden, ausmacht. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Grundmaterial, beispielsweise der - bevorzugt ge- trocknete - Kaffeesatz zu einem Verbundwerkstoff in Form von Granulat weiterverarbeitet wird. Es ist ferner bevorzugt, dass die in Frage kommenden Ummantelungs- materialien gemeinsam einen Stoff bilden, der im Sinne der Erfindung bevorzugt als Bio-Polymer bezeichnet wird, besonders bevorzugt als pflanzlicher Bio-Polymer.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass dem Grundmaterial, bevorzugt dem Kaffeesatz, bei der Verarbeitung im Wesentlichen jegliche Restfeuchte entzogen wird. Dies bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Grundmaterial bei der Verarbeitung im Wesentlichen feuchtigkeitsfrei vorliegt, wobei der durchschnittli- che Fachmann weiß, dass Feuchtigkeit in sehr geringen Mengen von beispielsweise von bis zu 2 % in dem Grundmaterial vorkommen kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Grundmaterial von der Polymerisation der einzelnen Stoffe, die das Ummantelungsmaterial bilden, ummantelt wird. Dies bedeutet im Sinne der Erfindung, dass das im Wesentlichen trockene Grundmaterial in kleine Portionen aufgeteilt wird, wobei die einzelnen Portionen mit einer Mischung das Um- mantelungsmaterials umhüllt und dadurch eingeschlossen, d.h. ummantelt werden. Es ist insbesondere bevorzugt, dass der Kaffeesatz, der vorzugsweise als Grundmaterial für das vorgeschlagene Verfahren verwendet wird, zunächst pulverförmig vorliegt und vom bevorzugt flüssigen Ummantelungsmaterial während der Polymeri- sation fest umschlossen wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass durch die Polymerisation eine Verhärtung des Materials bewirkt wird.
Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass der Kaffeesatz selbst nicht mit den hinzugefügten Stoffen, d.h. den Additiven, polymerisiert. Als Resultat der Compoundierung werden vorzugsweise feine Granulat-Körner erhalten, wobei die Granulatkörner vorzugsweise einen Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 10 mm aufweisen, bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 mm und am meisten bevorzugt bei im Wesentlichen 4 mm. Es hat sich gezeigt, dass Granulatkörner mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 4 mm besonders einfach und platzsparend an einem vorzugsweise trockenen Ort in Säcken und/oder Fässern gelagert werden können. Es ist im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt, das Grundmaterial in sauberen Fässern zu lagern, wobei das Grundmaterial in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Kaffeesatz umfasst. Die Fässer können beispielsweise ein Volumen von 120 L aufweisen, wobei die Fässer vorzugsweise eine Menge von 80 kg Grundmaterial, bevorzugt den getrockneten Kaffeesatz, aufnehmen können. Es ist bevorzugt, dass die Fässer an einem trockenen Ort verschlossen aufbewahrt werden. Das Granulat wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren erhitzt, wodurch eine Schmelze des Granulats erhalten wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Granulat zum Erhalt der Schmelze auf Temperaturen in einem Bereich von 100 bis 500 °C, bevorzugt in einem Bereich von 150 bis 300 °C und besonders bevorzugt in einem Bereich von 160 bis 220 °C erhitzt wird. Es ist im Sinne der Er- findung, dass das Granulat, das aus dem Grundmaterial hergestellt wird, bei Temperaturen von 160 bis 220 °C erhitzt wird. Diese Temperaturen haben sich als besonders geeignet erwiesen, wenn das Grundmaterial Kaffeesatz umfasst, weil durch die Erhitzung des Granulats dann eine besonders homogene und leichtfließende Schmelze erhalten wird, die vorteilhafterweise besonders wenige Klumpen aufweist, die unerwünschterweise die Behältnisse, Rohre und/oder Kanäle, durch die die
Schmelze geführt und/oder geleitet wird, verstopfen können. Solche Verstopfungen können zu Produktionsausfällen und Beschädigungen an den im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens zum Einsatz kommenden Maschinen führen, weswegen die Erhitzung des Granulats, wenn ein Grundmaterial umfassend Kaffeesatz ver- wendet wird, in einem Temperaturbereich von 160 bis 220 °C besonders bevorzugt ist.
Wenn aus dem Granulat eine Schmelze erzeugt wurde, wird die Schmelze in Spritzgussformen eingespritzt. Es stellt ein besonderes Verdienst der Erfindung dar, dass ein Herstellungsverfahren bereitgestellt werden kann, mit dem im Wesentlichen auf Naturmaterialien basierende Gebrauchsgegenstände in einem zur Massenproduktion tauglichen Prozess, wie dem Spritzguss, hergestellt werden können. Es ist überraschend, dass die im Wesentlichen auf Naturmaterialien basierenden Gebrauchsgegenstände besonders wasser- und feuchtigkeitsresistent sind und beispielsweise auch in einem Geschirrspüler gereinigt werden können. Diese überra- sehenden Eigenschaften des Materials beziehungsweise der mit dem Herstellungsverfahren erzeugten Gebrauchsgegenstände werden insbesondere durch das Zusammenwirken der bevorzugten Material rezeptur und den Temperatur- und Zeitparametern bei der Durchführung des Herstellungsverfahrens erreicht. Durch die be- vorzugte Verwendung von Granulat aus einem Grundmaterial umfassend Kaffeesatz und/oder durch die Verwendung von Erhitzungstemperaturen in einem bevorzugten Bereich von 160 bis 220 °C wird eine Schmelze erzeugt, die besonders einfach und komplikationslos in die Spritzgussformen eingebracht werden kann, wodurch eine rasche und besonders fehlerarme Produktion der Gebrauchsgegenstände ermöglicht wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Schmelze über einen Heißkanal in die Spritzgussformen eingebracht wird. Ein Heißkanal ist im Sinne der Erfindung ein vorzugsweise geschlossener Kanal, der beispielsweise von einem Rohr gebildet werden kann, durch den die Schmelze in die Spritzgussformen überführt werden kann. Die Wände des Heißkanals umfassen bevorzugt Metall, so dass die Schmelze problemlos Temperaturen bis zu 500 °C aufweisen kann, um in dem Heißkanal transportiert zu werden.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Heißkanal eine Temperatur in ei- nem Bereich von 150 bis 300 °C aufweist, bevorzugt in einem Bereich von 200 bis 250 °C und am meisten bevorzugt von 220 °C. Indem der Heißkanal selbst eine bevorzugte Temperatur von 220 °C aufweist, erfolgt beim Transport der Schmelze in die Spritzgussformen vorteilhafterweise keine Abkühlung der Schmelze und die Schmelze behält vorteilhafterweise ihre guten Fließ- und viskosen Eigenschaften. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Spritzgussmaschine auf Temperaturen zwischen 160 - 220 °C für die Verarbeitung des Granulats erhitzt. Das Granulat wird durch das Erhitzen geschmolzen und über einen
Heißkanal, der eine Temperatur von beispielsweise 220 °C aufweisen kann, in die Spritzgussformen gespritzt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Spritzgussformen beispielsweise aus Stahl gefertigt sind, was besonders vorteilhaft ist, weil Stahl bei den angewandten Temperaturen nur sehr geringe Verzüge und Verspannungen aufweist, weil durch die Verwendung von Stahlformen besonders hohe Spritzgusstemperaturen verwendet werden können, die ein besonders gutes Fließen der Schmelze befördern und die Spritzgussformen durch die Verwendung von Stahl besonders langlebig sind, keinen Rost ansetzen, häufig wiederverwendet werden können und somit einen erheblichen Beitrag zu einem kostengünstigen Her- stellungsprozess leisten. Die Schmelze kühlt in den Spritzgussformen ab, wodurch vorteilhafterweise die Gebrauchsgegenstände erhalten werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, die erhaltenen Gebrauchsgegenstände bevorzugt auch als„Formteile" oder„Formkörper" zu bezeichnen. Es ist bevorzugt, dass die Spritzgussformen mit der Form der herzustellenden Gebrauchsgegenstände korrespondieren, wobei der Fachmann weiß, wie Spitzgussformen beschaffen sind, um eine gewünschten Formgebung zu erreichen. Es ist im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt, dass die Spritzgussformen so ausgebildet sind, dass mit ihnen die herzustellenden Gebrauchsgegenstände hergestellt werden können. Vorzugsweise härten die Formteile innerhalb von wenigen Sekunden rückstandslos in den Spritzgussformen aus. Sie können beispielsweise mit einem Roboterarm aus der Spritzgussmaschine herausgehoben werden. Danach verschließen sich die Backen der Spritzgussform vorzugsweise wieder und neues Material, d.h. eine neue Portion der Schmelze, kann über den Heißkanal eingespritzt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich der Vorgang entsprechend der gewünschten Zielmenge an herzustellenden Gebrauchsgegenständen wiederholt.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Grundmaterial durch einen Trock- nungsprozess erhalten, wobei der Trocknungsprozess dem vorgeschlagenen Ver- fahren vorgeschaltet werden kann. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der bevorzugt ein Ausgangsmaterial einem Trocknungsvorgang unterzogen wird, wird vorteilhafterweise vor allem dann angewendet, wenn feuchter Kaffeesatz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 10 % für das vorgeschlagene Verfahren zur Verfügung steht. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Aus- gangsmaterials von Gastronomen als Abfallprodukt bei der Herstellung von Kaffeegetränken bezogen wird, d.h. zum Beispiel als Kaffeetrester vorliegt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass beispielsweise der (feuchte) Kaffeesatz als Ausgangsmaterial für den Trocknungsprozess bezeichnet wird, während der getrocknete Kaffeesatz das Grundmaterial für das vorgeschlagene Verfahren bilden kann.
Es ist bevorzugt, dass der feuchte Kaffeesatz beispielsweise eine Restfeuchte von circa 45 % aufweist, d.h. im Wesentlichen 45 % einer Flüssigkeit umfasst, wobei die Flüssigkeit bevorzugt Wasser sein kann. Diese Restfeuchte wird im Sinne der Erfin- dung bevorzugt auch als erste Restfeuchte bezeichnet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Ausgangsmaterial die erste Restdeuchte und das Grundmaterial die zweite Restfeuchte aufweist. Die Trocknung kann vorzugsweise aber auch dann angewendet werden, wenn der Kaffeesatz von Großröstereien bezogen wird und eine zu hohe Feuchtigkeit aufweist, so dass er zunächst nicht direkt, d.h. ohne Trocknung, als Grundmaterial im Sinne der Erfindung verwendet werden kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Trocknungsprozess einen fakultativen Vor-Prozess darstellt, der vor dem vorgeschlagenen Verfahren durchgeführt werden kann, um ein Grundmaterial für das Verfahren bereitstellen zu können, dass einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 10 % aufweist. Dieser Feuchtigkeitsgehalt von maximal 10 % entspricht vorzugsweise der zweiten Restfeuchte.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Trocknungsprozess einen Trocknungsschritt umfasst, bei dem ein Ausgangsmaterial, bevorzugt feuchter Kaffeesatz, für eine Trocknungszeit bei einer Trocknungstemperatur getrocknet wird, wodurch ein Feuchtigkeitsgehalt von einer ersten Restfeuchte auf eine zweite Restfeuchte gesenkt wird. Durch diesen Trocknungsprozess wird vorzugsweise das Grundmaterial für das vorgeschlagene Verfahren erhalten. Vorzugsweise liegt die Trocknungszeit in einem Bereich von 4 bis 6 h, bevorzugt bei 5 h. Eine Trocknungszeit von circa 5 h hat sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn das Ausgangsmaterials von feuchtem Kaffeesatz gebildet wird, wobei die Restfeuchte durch die bevorzugte Trocknungszeit von 5 h beispielsweise von 45 % auf 10 % gesenkt werden kann, wobei die End-Restfeuchte beziehungsweise der End-Feuchtigkeitsgehalt im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als zweite Restfeuchte bezeichnet wird.
Vorzugsweise liegt die Trocknungstemperatur in einem Bereich von 60 bis 80 °C, bevorzugt in einem Bereich von 65 bis 72 °C und besonders bevorzugt bei 68 °C, wobei sich gezeigt hat, dass eine Trocknungstemperatur von 68 °C besonders geeignet zur Trocknung von Kaffeesatz ist, weil bei dieser Temperatur das Kaffeepul- ver nicht verbrennt, sondern dem feuchten Kaffeesatz der gewünschte Anteil an Feuchtigkeit entzogen wird.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine erste Restfeuchte in einem Bereich von 40 bis 50 %, besonders bevorzugt bei 45 % und eine zweite Restfeuchte in einem Bereich von 5 bis 15 %, besonders bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 12 % und am meisten bevorzugt bei 10 % liegt. Das Paar aus einer ersten Restfeuchte von 45 % und einer zweiten Restfeuchte von 10 % hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um das getrocknete Material besonders gut lagern zu können,
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der feuchte Kaffeesatz täglich durch Transport-Mitarbeiter von den gastronomischen Betrieben abgeholt wird. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass diese Arbeit besonders geeignet ist als Beschäftigung für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen, die beispielsweise in einer entsprechenden Werkstatt für Menschen mit solchen Einschränkungen arbeiten, weswegen mit dem vorgeschlagenen Verfahren vielfältige weitere positive Effekte im gesellschaftlichen Bereich erreicht werden können.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Kaffeesatz, der später vorzugsweise das Grundmaterial im Sinne des vorgeschlagenen Verfahrens bildet, am Tag der Abholung gesiebt und insbesondere schonend - beispielsweise in einem Dörröfen - getrocknet wird. Dieser Trocknungsvorgang kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei Temperaturen von 68 °C und 5 Stunden Trocknungszeit erfolgen, wobei der Kaffeesatz dadurch vorteilhafterweise seine Restfeuchte bis auf 10% verliert. Anschließend kann der getrocknete Kaffeesatz - beispielsweise in 10 Liter Säcke aus Folie - vakuumverpackt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich der getrocknete Kaffeesatz in den vakuumverpackten Säcken mehrere Wochen und/oder Monate problemlos lagern lässt.
Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass das Trocknen des feuch- ten Kaffeesatzes unter Verwendung eines Vibrations-Wirbelschichttrockners erfolgt. Ein solcher Vibrations-Wirbelschichttrockner kann beispielsweise von einem vorzugsweise kontinuierlich arbeitenden Vibrations-Fließbetttrockner gebildet werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Vibrationsbewegung des Trockners sowie ein Rührwerk die Trocknung des Feuchtguts ermöglichen. Die Trock- nungsluft wird vorzugswese von Ventilatoren angesaugt und in Dampfwärmetauschern und/oder Elektroheizregistern erwärmt. Anschließend gelangt die Luft bevorzugt durch den Gasverteilerboden des Vibrationstrockners in die Wirbelkammer, wo die Luft das zu trocknenden Material erwärmt und trocknet. Der Begriff„kontinuier- lieh" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass dem Trockner im Wesentlichen ohne Pausen zu trocknendes Material zugeführt werden kann, wodurch der Trockner besonders effizient und schnell arbeitet. Dieses Trocknungs-Verfahren hat sich ferner als besonders effektiv und schonend für die verarbeiteten Materialien erwiesen. Im Vibrations-Wirbelschichttrocknungs- verfahren können insbesondere größere Mengen des zu trocknenden Kaffeesatzes besonders schnell und wirkungsvoll getrocknet werden, wobei mittels des Vibrati- ons-Wirbelschichttrocknungsverfahren erforderlichenfalls beispielsweise auch der von Großrostereien bezogene Kaffeesatz getrocknet werden kann, wenn dieser eine zu hohe Restfeuchte aufweist, um direkt, d.h. vorzugsweise ohne Trocknung, als Grundmaterial im Sinne der vorliegenden Erfindung bereitgestellt zu werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass pro Tag mit dem Vibrations-Wirbelschicht- trocknungsverfahren Mengen von beispielsweise 650 kg Kaffeesatz getrocknet wer- den können. Es ist im Sinne der Erfindung jedoch ebenso bevorzugt, dass je nach Auslegung des Trockners größere oder kleine Mengen des Materials getrocknet werden können.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Verfahren einen fakultativen zweiten Trocknungsvorgang umfasst, der unmittelbar vor dem Erhitzen des Granulats erfolgt, wobei dem Granulat mit dem fakultativen zweiten Trocknungsvorgang weiter Feuchtigkeit entzogen wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der zweite fakultative Trocknungsschritt bei einer Temperatur in einem Bereich von 50 bis 200 °C erfolgt, bevorzugt in einem Bereich von 60 bis 100 °C und besonders be- vorzugt bei 80 °C, wobei der zweite Trocknungsschritt über einen Zeitraum von 0,5 bis 5 h durchgeführt wird, bevorzugt über einen Zeitraum von 1 bis 2 h. Die Wertekombination von einer Trocknungstemperatur von 80 °C und einer Trocknungsdauer von 1 bis 2 h hat sich als optimal herausgestellt, wenn das Grundmaterial, aus dem das Granulat hergestellt wurde, Kaffeesatz umfasst.
Es ist im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt, dass das vorzugsweise lose Granulat am Tag der Verarbeitung in einem Trockenlufttrockner für 1 - 2 Stunden vorgetrocknet wird. Dadurch kann etwaige Restfeuchte aus dem Granulat entzogen werden. Anschließend kann das Granulat im Spritzgussverfahren auf Spritzgussmaschinen zu Formteilen verarbeitet werden.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Gebrauchsgegenstände, die mit dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellt werden. Es war vollkommen überraschend, dass die mit dem Verfahren hergestellten Gegenstände besonders gute mechanische Eigenschaften aufweisen, insbesondere besonders bruchsicher ausgebildet sind und auch beim Herunterfallen aus mehreren Metern Höhe auf einem harten Boden nicht zerschellen. Es war weiter vollkommen überraschend, dass sich die mit dem vorgeschlagenen Verfahren erzeugten Gegenstände bei Kontakt mit Wasser nicht auflösen, sondern stattdessen häufig wiederverwendet werden können, um Flüssigkeiten aufzunehmen.
Ganz besonders überraschend ist es, dass die mit dem vorgeschlagenen Verfahren erzeugten Gegenstände in handelsüblichen Spülmaschinen gereinigt werden können, ohne Schaden zu nehmen. Diese überraschenden Effekte werden insbesondere durch die Ummantelung des Grundmaterials mit einem Ummantelungsmaterial und die verfahrensgemäße Weiterverarbeitung des so erhaltenen Granulats erreicht. Es war insbesondere überraschend, dass Gebrauchsgegenstände neben der Verwendung als Becher, Teller, Tassen und/oder Küchenutensilien auch in vollkommen anderen technischen Gebieten, wie in der Architektur, dem Fahrzeugbau und/oder der Möbelproduktion eingesetzt werden können. Diese breiten Einsatzmöglichkeiten sind insbesondere auch auf die besondere Oberflächenstruktur der mit dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Gebrauchsgegenstände zurück- zuführen, die von einer charakteristischen braunen Farbe gekennzeichnet ist und eine gewisse Rauhigkeit aufweist, wodurch die Gebrauchsgegenstände einen angenehmen haptischen Eindruck vermitteln und insbesondere nicht leicht aus der Hand rutschen. Es war insbesondere überraschend, dass die Gebrauchsgegenstände, die mit dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellt werden, vorzugsweise anstelle von solchen Gegenständen verwendet werden können, die auf Erdöl-Basis hergestellt werden. Damit leistet das vorgeschlagene Verfahren einen wertvollen Beitrag bei der Entwicklung von alternativen Materialien für die Nach-Erdöl-Arä. Darüber hinaus stellt es eine sinnvolle Möglichkeit bereit, die großen Mengen von Kaffeesatz weiterzuver- arbeiten und/oder zu recyceln, die täglich in den Industrienationen in Cafes oder Kaffeeketten-Filialen erzeugt werden und die bisher aufwändig entsorgt werden mussten.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Materialzusammensetzung zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen, wobei die Materialzusammensetzung im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als„Rezeptur" bezeichnet wird. Die Materialzusammensetzung umfasst ein Grundmaterial und ein Ummantelungsmaterial. Das Grundmaterial kann beispielsweise Kaffeesatz umfassen, während das Ummantelungsmaterial vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Bio-Po- lyolefine, Lignin, Cellulose, Stärke, Naturharze, Naturwachse, Naturöle und/oder natürliche Fettsäuren. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass das Ummantelungsmaterial eine Mischung aus zwei oder mehreren der genannten Ma- terial umfasst oder aus einer solchen Mischung gebildet wird. Darüber hinaus kann die Rezeptur Additive umfassen, die beispielsweise von im Wesentlichen pflanzlichen Bio-Polymeren gebildet werden.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Materialzusammensetzung einen Anteil von bis zu 40 % Grundmaterial aufweist. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass die Materialzusammensetzung einen Anteil von bis zu 40 % Kaffeesatz umfasst. Mit anderen Worten umfasst eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Materialzusammensetzung bis zu 40 % Kaffeesatz, also beispielsweise 10 % Kaffeesatz, 20 % Kaffeesatz oder 30 % Kaffeesatz, wobei jeder prozentuale Anteil von 0 bis 40 % Kaffeesatz bevorzugt ist. Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Materialzusammensetzung umfassend ein Grundmaterial, ein Ummantelungsmaterial und Additive zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen, wobei das Grundmaterial Kaffeesatz umfasst und wobei das Grundmaterial einen Anteil von 0 bis 40 % an der Materialzusammensetzung ausmacht. Insbeson- dere bevorzugt ist es, dass die Materialzusammensetzung einen Anteil von 0 bis 40 % Kaffeesatz umfasst. Dies insbesondere dann, wenn das Grundmaterial im Wesentlichen vollständig von Kaffeesatz gebildet wird. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass die Materialzusammensetzung keine Fasern umfasst, wobei es einen überraschenden Effekt der Erfindung darstellt, dass die Materialzusammensetzung beziehungsweise aus der Materialzusammensetzung gefertigte Gebrauchsgegenständen eine besonders hohe mechanische Stabilität und Festigkeit aufweisen, obwohl auf die üblicherweise stabilisierenden Fasern verzichtet wird. Der Verzicht auf Fasern ist auch deswegen vorteilhaft, weil dadurch die Materialzusammensetzung leichter handhabbar in der Verarbeitung ist und leichter in Maschinen verarbeitet werden kann, ohne dass beispielsweise Rohre oder Durchführungsleitungen verstopfen. Es war ferner überraschend, dass mechanisch stabile und feuchtigkeitsresistente Gebrauchsgegenstände erhalten werden können, obwohl die Materialzusammensetzung beziehungsweise deren Grundmaterial bis zu 40 % Kaffeesatz umfassen können.
In noch einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Verwendung der vorgeschlagenen Materialzusammensetzung zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen. Die Vorteile und technischen Wirkungen, die für das Herstellungsverfahren be- schrieben werden, gelten für die Materialzusammensetzung und die Verwendung der Materialzusammensetzung analog.
Die Erfindung wird anhand durch die nachfolgende Figur näher beschrieben; es zeigt:
Figur 1 Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Verfah- rens, wobei fakultative Verfahrensschritte bevorzugt mit einem gestrichelten Rahmen versehen sind.

Claims

Patentansprüche
1 . Verfahren zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen
umfassend die folgenden Schritte
a) Bereitstellung eines Grundmaterials
b) Bereitstellung eines Ummantelungsmaterials, wobei das Grundmaterial portionsweise von dem Ummantelungsmaterial ummantelt wird, so dass ein Granulat umfassend Granulatkörner erhalten wird,
c) Erhitzen des Granulats, wodurch eine Schmelze erhalten wird,
d) Einspritzen der Schmelze in Spitzgussformen
e) Abkühlen der Schmelze in den Spritzgussformen.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Grundmaterial Kaffeesatz umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ummantelungsmaterial Materialien umfasst, die ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend Bio-Polyolefine, Lignin, Cellulose, Stärke, Naturharze, Naturwachse, Naturöle und/oder natürliche Fettsäuren.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Granulat zum Erhalt der Schmelze auf Temperaturen in einem Bereich von
100 bis 500 °C, bevorzugt in einem Bereich von 150 bis 300 °C und besonders bevorzugt in einem Bereich von 160 bis 220 °C erhitzt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmelze über einen Heißkanal in die Spitzgussformen eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Heißkanal eine Temperatur in einem Bereich von 150 bis 300 °C aufweist, bevorzugt in einem Bereich von 200 bis 250 °C und am meisten bevorzugt von 220 °C.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Granulatkörner einen Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 10 mm aufweisen, bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 mm und am meisten bevorzugt bei im Wesentlichen 4 mm.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Grundmaterial durch einen Trocknungsprozess erhalten wird, wobei der Trocknungsprozess dem Verfahren nach Anspruch 1 vorgeschaltet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trocknungsprozess einen Trocknungsschritt, bei dem ein Ausgangsmaterial für eine Trocknungszeit bei einer Trocknungstemperatur getrocknet wird, wodurch ein Feuchtigkeitsgehalt von einer ersten Restfeuchte auf eine zweite Restfeuchte gesenkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trocknungszeit in einem Bereich von 4 bis 6 h, bevorzugt bei 5 h liegt, eine Trocknungstemperatur in einem Bereich von 60 bis 80 °C, bevorzugt in einem
Bereich von 65 bis 72 °C und besonders bevorzugt bei 68 °C liegt, eine erste Restfeuchte in einem Bereich von 40 bis 50 %, besonders bevorzugt bei 45 % und eine zweite Restfeuchte in einem Bereich von 5 bis 15 %, besonders bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 12 % und am meisten bevorzugt bei 10 %.
1 1 . Materialzusammensetzung umfassend ein Grundmaterial, ein Ummantelungs- material und Additive zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen
dadurch gekennzeichnet, dass
das Grundmaterial Kaffeesatz umfasst, wobei das Grundmaterial einen Anteil von 0 bis 40 % an der Materialzusammensetzung ausmacht.
12. Materialzusammensetzung nach Anspruch 1 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialzusammensetzung einen Anteil von 0 bis 40 % Kaffeesatz umfasst.
13. Verwendung der Materialzusammensetzung nach Anspruch 1 1 oder 12 zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen.
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