WO2017182125A1 - Vorrichtung, bogen und system zur behandlung einer fehlstellung von mindestens einem zahn sowie ein verfahren zur behandlung einer zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung, bogen und system zur behandlung einer fehlstellung von mindestens einem zahn sowie ein verfahren zur behandlung einer zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden vorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei die Vorrichtung (1) mittels einer Basis (2) an einem Zahn festsitzend befestigbar ist und eine Aufnahme (3) für einen Bogen (100) aufweist, wobei die Aufnahme (3) im Querschnitt zwei zur Basis (2) um einen Winkel geneigte erste Seitenabschnitte (4, 5) aufweist, und zudem zwei zweite Seitenabschnitte (6, 7) vorgesehen sind, die einen Winkel zur Basis (2) aufweisen, der größer als der Winkel zwischen Basis (2) und ersten Seitenabschnitten (4, 5) ist.

Description

"Vorrichtung, Bogen und System zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn sowie ein Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden Vorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, einen Bogen und ein System zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung.
Die Kieferorthopädie ist ein Teilgebiet der Zahnheilkunde. Aufgabe und Ziel der Kieferorthopädie ist insbesondere mittels des Einsatzes kieferorthopädischer Vorrichtungen Abweichungen bzw. Fehlstellungen der Zähne und/oder des Kiefers zu beheben. Im Wesentlichen wird bei den kieferorthopädischen Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung zwischen herausnehmbaren und festsitzenden Apparaturen unterschieden. Mittels festsitzender Apparaturen lassen sich auch wesentliche Zahnfehlstellungen beseitigen.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Bei festsitzenden Apparaten können durch Klebetechniken Vorrichtungen mit der Oberfläche eines Zahns verklebt werden. Die Vorrichtungen können einen Ansatzpunkt zur Bewegung eines oder mehrerer Zähne bilden. Hierzu weist die mit dem Zahn verklebte Vorrichtung eine Aufnahme für einen Bogen auf. Bei der Aufnahme handelt es sich üblicherweise um einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Schlitz. Eine Form der Vorrichtung ist das sogenannte Bracket, wobei je nach Art der Aufnahme die Brackets in nicht-selbstligierende Brackets (Befestigung des Bogens erfolgt mit Ligaturen) und selbstligierende Brackets (das Bracket selbst hält den Bogen ohne Ligatur) unterschieden werden können. Zudem kann man die Brackets danach unterscheiden, ob sie auf der Außenfläche eines Zahns, also zur Wange hin, oder auf der Innenfläche eines Zahns, also zur Zunge hin, befestigt werden.
Bei der Behandlung mittels einer festsitzenden Apparatur sind unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen, die sich zum Teil beeinflussen und eine gegensätzliche Auswirkung haben. Es ist zu berücksichtigen, dass ein ligierter Drahtbogen seine Kraft über die Vorrichtungen mit der Aufnahme für den Bogen auf den zu bewegenden Zahn überträgt, wobei in der Anfangsphase bzw. Nivellierungsphase ein Ausgleich in Ausrichtung und Höhe der unterschiedlichen Aufnahmen bewirkt wird. Dabei können viele Faktoren, wie beispielsweise die Geometrie der Vorrichtung, in die der Bogen eingesetzt wird, die Ligatur, das Drahtmaterial und die Drahtdimension die auftretenden Kraftsysteme während der Nivellierungskorrektur beeinflussen und sich positiv und/oder negativ auf die Effektivität auswirken. Während der Anfangsphase bzw. Nivellierungsphase bewegt sich die Vorrichtung entlang des Bogens, wodurch eine Reibung entsteht, da sich die Vorrichtung tangential unter Berührung des Bogens bewegt. Die während der bogengeführten Zahnbewegung auftretende Reibung ist ein wesentlicher Faktor, der das Kraftsystem, die Form und auch die Effektivität der Bewegung beeinflussen kann. Aus verschiedenen Gründen kann in der Nivellierungsphase ein unterdimensionierter Bogen wünschenswert sein. Das Spiel zwischen Bogen und Vorrichtung an dem Zahn verringert die Reibung, allerdings kommt es bei unregelmäßiger Zahnstellung weiterhin zu einem möglichen „Binding", welches üblicherweise einen Klemm-Effekt zwischen Vorrichtung am Zahn und Bogen beschreibt, der sich aus dem Bestreben des Bogens ergibt, in seine Ausgangsform zurückzukehren. Das „Binding" kann auftreten sobald sich der Zahn entlang des Zahnbogens bewegt und der Draht in Kontakt mit den Ecken der Ausnehmung der Vorrichtung kommt. Liegt ein ausgeprägter Nivellierungsbedarf vor, so kann dies zu einem stärkeren Abknicken des Bogens führen, bis hin zu einer plastischen Deformation („Notehing"). Folge ist eine verlangsamte kieferorthopädische Behandlung. Andererseits ist es notwendig eine entsprechende Kraft auf den Zahn und das umliegende Gewebe auszuüben, um eine Zahnfehlstellung auszugleichen bzw. eine effektive Nivellierung zu erzielen. Da bei der bogengeführten Zahnbewegung die entstehende Reibung die Kraft reduziert und dadurch der gewünschten Zahnbewegung entgegenwirkt, muss genügend Kraft appliziert werden, um diese Reibungskraft überwinden zu können und um ein möglichst klinisch effizientes Ergebnis zu erhalten. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass die zur Wirkung kommenden Kraftsysteme den physiologischen Bereich nicht überschreiten sollten. Beispielsweise kann es bei zu hohen applizierten Kräften zu Schäden am Zahn und am Halteapparat kommen, die sich in einer sogenannten Wurzelresorption oder einer Gingivarezession äußern können.
Unter Berücksichtigung des vorgenannten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, einen im Querschnitt runden Bogen als ersten Nivellierungsbogen in die Vorrichtungen einzuligieren. Derartige Bögen eignen sich nicht für eine besonders effektive Behandlung einer Zahnfehlstellung, bei der für die Korrektur eine Zahnbewegung erforderlich ist, die eine Rotation bzw. ein Torque, das heißt eine Drehung des Zahns in Richtung der Zunge oder Wange, erforderlich ist. Eine erforderliche Torque- Bewegung findet regelmäßig erst später statt.
Aus WO 201 1/012486 A1 ist ein selbstligierendes Bracket und ein darin aufzunehmender Drahtbogen aus einer Nickeltitanlegierung bekannt. Das Bracket weist eine Halteplatte und mindestens ein paar voneinander beabstandeter, damit einstückig verbundener Halteflügel auf, zwischen denen der Drahtbogen einschnappend gehalten ist. Dabei ist in dem mindestens einen Halteflügelpaar ein Zwischenraum definiert, der sich in Längsrichtung des Drahtbogens erstreckt, wobei der Querschnitt des Zwischenraums eine Trapezform aufweist, und die Halteflügel an den der Halteplatte abgelegenen Enden Zungen aufweisen. Die Torque-Kontrolle erweist sich hier jedoch noch nicht als optimal, da der Bogen mit dem Bracket derart zusammenwirkt, dass der Bogen von der Halteplatte aus der Aufnahme weggedrückt wird.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, einen Bogen und ein System zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss zu schaffen, bei der eine verbesserte Torque-Kontrolle, insbesondere von Anfang an, möglich ist. Ferner sollte die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden Vorrichtung angeben, mit dem eine verbesserte Torque-Kontrolle möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
Der Kern der Erfindung liegt für den Bereich der Vorrichtung, die festsitzend an einem Zahn befestigbar ist, in zwei Bereichen der Aufnahme für den Bogen. Der eine Bereich der Aufnahme kann als Einführabschnitt in Querrichtung zur Einführrichtung für den Bogen breiter ausgestaltet sein als der für die eigentliche Anlage des Bogens ausgestaltete Abschnitt. Während ein Einführabschnitt im Wesentlichen größer oder im Wesentlichen ähnlich wie ein Durchmesser des Bogens ausgestaltet sein kann, ist beabstandet von der Einführöffnung der Aufnahme ein Abschnitt vorgesehen, der Anlageflächen für den Bogen aufweist, die die Lage des Bogens in einer Richtung quer zur Einführrichtung des Bogens bzw. der Längserstreckung einer Zahnkrone begrenzen, wobei zwei Seitenabschnitte vorgesehen sind, die geneigt verlaufen. Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss. Die Vorrichtung weist eine Basis auf, mittels derer die Vorrichtung an einem Zahn festsitzend befestigbar ist. Die Vorrichtung weist eine Aufnahme für einen Bogen auf. Die Aufnahme hat im Querschnitt zwei zur Basis um einen Winkel geneigte erste Seitenabschnitte, wobei zudem zweite Seitenabschnitte vorgesehen sind, die einen Winkel zur Basis aufweisen, der größer als der Winkel zwischen Basis und ersten Seitenabschnitten ist.
Hierdurch kann ein von den eigentlichen Anlageflächen für den Bogen unabhängiger Einführabschnitt geschaffen werden.
Im Sinne der Erfindung beschreibt der Begriff„festsitzend befestigbar" eine dauerhafte, direkte oder indirekte Befestigung an einem Zahn mittels Verwendung eines Zements, Klebers oder ähnlichem, welches in der Kieferorthopädie für die Befestigung von festsitzenden Vorrichtungen verwendet werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen die ersten Seitenabschnitte mit der Basis einen Winkel im Bereich von ungefähr 30° bis ungefähr 70°, bevorzugt im Bereich von ungefähr 35° bis ungefähr 60°, auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt der Winkel in einem Bereich von ungefähr 35° bis ungefähr 50°, ganz besonders bevorzugt kann der Winkel ungefähr 45° betragen. Hierdurch kann eine Anlage für den Bogen geschaffen werden, die effektiv ausgebildet ist. Ein angewinkelter Seitenabschnitt kann effektiv für die Übertragung einer Kraft zur Bewegung des Zahns zur Verringerung einer Torque-Fehlstellung verwendet werden. Es ist möglich, dass sich die Winkel der beiden ersten Seitenabschnitte zur Basis unterscheiden. Dies kann insbesondere toleranzbedingte Herstellungsgründe haben. ln einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen die ersten Seitenabschnitte zur Basis jeweils im Wesentlichen den gleichen Winkel auf. Hierdurch kann die Zahnbewegung in beiden Richtungen, das heißt von der Zunge weg bzw. von der Wange weg, gleich ausgestaltet werden. Zudem kann eine vereinfachte Anpassung an einen entsprechenden Bogen erfolgen. Im Sinne der Beschreibung wird berücksichtigt, dass eine Spezifizierung als „im Wesentlichen gleich" durchaus eine Abweichung von 10 % haben kann, da dies toleranzbedingten Abweichungen bei der Herstellung Rechnung trägt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung kann die Aufnahme hinsichtlich der beiden ersten Seitenabschnitte symmetrisch ausgestaltet sein. Eine symmetrische Aufbringung einer Kraft ist möglich. Die Kräfte können insbesondere gleich austariert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen die zweiten Seitenabschnitte mit der Basis einen Winkel im Bereich von ungefähr 70° bis ungefähr 100°, bevorzugt im Bereich von ungefähr 70° bis ungefähr 90°, auf. Größere Winkel sind möglich, wobei Winkel bis ungefähr 90° zusätzlich die Möglichkeit bieten können, dass eine Anlage eines Bogens an die zweiten Seitenabschnitte erfolgen kann.
Die zweiten Abschnitte können einen unterschiedlichen Winkel mit der Basis jeweils einschließen. Insbesondere kann dieser Winkel bei der Herstellung toleranzbedingt unterschiedlich sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen die zweiten Seitenabschnitte zur Basis jeweils im Wesentlichen den gleichen Winkel auf. Auch hier sind, obwohl ein im Wesentlichen gleicher Winkel eingestellt werden kann, herstellungsbegründete Toleranzen möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung kann eine symmetrische Ausbildung der zweiten Seitenabschnitte zueinander in einer Richtung längs der Einführrichtung des Bogens bzw. in Richtung auf die Basis gegeben sein. Es ist eine Achsensymmetrie der beiden ersten und zweiten Seitenabschnitte zueinander möglich, wobei sich die Symmetrieachse in Richtung der Einführung des Bogens in die Vorrichtung bzw. Aufnahme bezogen auf den Querschnitt erstreckt. Die Achsensymmetrie kann quer zur Längserstreckung der Aufnahme vorliegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sind die beiden ersten Seitenabschnitte mittels mindestens eines dritten Seitenabschnitts voneinander beabstandet. Hierdurch kann ein Aufnahmegrund gebildet werden, der eine Referenz für die Aufnahme ist. Der Aufnahmegrund kann eine innenseitige Referenz der Aufnahme bilden. Die Aufnahme muss trotz Vorliegens eines Aufnahmegrunds nicht vollständig bis zum Aufnahmegrund ausgefüllt sein, um eine Torque-Kontrolle zu gewährleisten. Die Anlage an die ersten Seitenabschnitte kann auch für Dimensionen bzw. Abmessungen eines Bogens erfolgen, der kleiner und/oder größer ist.
Die Erfindung schafft auch einen Bogen zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei der Bogen in einer Aufnahme einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung einlegbar ist. Der Bogen weist zwei von der runden Querschnittsform abweichende geradlinige Abschnitte auf. Hierdurch ist eine Torque-Kontrolle von Beginn der Behandlung an möglich. Auch während einer Nivellierungsphase ist eine Rotation des Zahns möglich und wird durch die geradlinigen Abschnitte bezogen auf die Querschnittsform des Bogens kontrolliert unterstützt. Der Bogen kann in Anlage mit entsprechend ausgebildeten geradlinigen Abschnitten einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung zusammenwirken.
Der Begriff „runde Querschnittsform" im Sinne der Beschreibung umfasst eine Querschnittsform des Bogens, die im Wesentlichen rund ausgebildet ist. Die Abweichungen von der runden Querschnittsform können im Wesentlichen durch die zwei im Wesentlichen geradlinigen Abschnitte gegeben sein. Die Querschnittsform kann insbesondere durch zwei im Wesentlichen geradlinige Abschnitte und zwei gekrümmte Abschnitte beschrieben werden. Es ist möglich, einen im Querschnitt im Wesentlichen runden Bogen mittels eines Laserschneiders mit zwei im Wesentlichen geradlinigen Abschnitten zu versehen. Der Begriff „rund" umfasst eine kreisförmige oder ellipsenförmige Ausgestaltung.
Die Erfindung schafft auch einen Bogen zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei der Bogen in einer Aufnahme einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung einlegbar ist. Der Bogen weist eine Querschnittsform mit zwei ersten, einen Winkel miteinander einschließenden Abschnitten auf. Die Abschnitte sind mittels mindestens eines weiteren Abschnitts voneinander beabstandet. Ferner sind zwei zweite Abschnitte vorhanden, die beabstandet zum weiteren Abschnitt ausgebildet sind und einen Winkel miteinander einschließen, der größer ist als der Winkel, den die beiden ersten Abschnitte miteinander einschließen. Hierdurch kann ein Bogen geschaffen werden, der von seiner Querschnittsform derart ausgebildet ist, dass er mit den beiden ersten Abschnitten tiefer in einer Aufnahme einer Vorrichtung eingeführt werden kann und mittels der zweiten Abschnitte eine Form ausgebildet wird, die zur Übertragung und Erzeugung einer entsprechend großen benötigten Kraft verwendet werden kann. Obwohl eine schmale zur Einführung und Anlage in einer Aufnahme vorgesehene Struktur vorhanden ist, so kann der derart ausgestaltete Bogen doch eine Dicke aufweisen, die von der erstgenannten Struktur, die in Anlage mit der Aufnahme gelangen kann, unabhängig ist. Die Erfindung schafft auch einen Bogen zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss. Der Bogen ist in einer Aufnahme einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung einlegbar. Der Bogen weist eine Querschnittsform mit mindestens sechs voneinander unterscheidbaren Abschnitten auf. Mittels einer derartigen Form kann auf unterschiedliche Anforderungen reagiert werden und der Bogen entsprechend der Anforderung ausgestaltet sein. Der Bogen kann Anlageflächen für die Aufnahme einer am Zahn festsitzenden Vorrichtung aufweisen. Zudem ist es möglich, dass andere Abschnitte der Querschnittsform des Bogens anderen Aufgaben dienen können. Die Erfindung schafft auch ein System, welches eine Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss und einen Bogen zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss umfasst. Insbesondere kann das System eine Vorrichtung gemäß der Beschreibung aufweisen. Das System kann zudem oder alternativ einen Bogen gemäß der Beschreibung aufweisen. Der Bogen ist in einer Aufnahme der an einem Zahn befestigbaren Vorrichtung einlegbar. Es sind fünf oder mehr Querschnittsabschnitte der Vorrichtung an mehrere Querschnittsabschnitte des Bogens angepasst. Hierdurch kann eine Torque-Kontrolle selbst von Beginn der Behandlung, sogar in der ersten Nivellierungsphase, möglich sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Systems sind für die Behandlung unterschiedliche Bögen vorgesehen, die an die Anforderungen eines Nivellierungsbedarfs angepasst sein können. Bei geringem Nivellierungsbedarf kann beispielsweise ein Bogen verwendet werden, der eine Abmessung aufweist, die größer ist als eine Abmessung gegenüber einem Bogen, wenn sehr starke vertikale oder horizontale Abweichungen vorliegen. Die Bögen können eine steigende Steifigkeit und/oder Durchmesser aufweisen.
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden Vorrichtung. Zum Nivellieren wird ein im Querschnitt unrunder Bogen verwendet, mit dem von Anfang an eine Torque-Kontrolle möglich ist. Zur Ausübung des Verfahrens kann eine Vorrichtung, ein Bogen und/oder ein System verwendet werden, welches vorliegend beschrieben ist. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens sind an dem Bogen von einer kreisförmigen Form abweichende Abschnitte ausgebildet, die mit an der Vorrichtung von einer kreisförmigen Form abweichenden Abschnitten wechselwirken. Nachfolgend sind besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Hinblick auf die Vorrichtung, die als Bracket ausgestaltet ist, den Bogen, und das System, welches in den nachfolgenden Ausführungsformen als Vorrichtung bezeichnet ist, wiedergegeben: Besonders bevorzugte Ausführungsformen:
1. Ausführungsform: Bracket für eine Vorrichtung zur Behandlung der Fehlstellung von Zähnen im menschlichen Gebiss, wobei das Bracket wenigstens einen auf einer Basis angeordneten Bracketflügel umfasst, wobei der wenigstens eine Bracketflügel einen Slot zur Aufnahme eines Bogens aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Slot im Querschnitt eine achsensymmetrisch semi-oktagonale Form aufweist, derart, dass der Slot eine Basisfläche, zwei sich an die Basisfläche anschließende, zueinander geneigte Flankenflächen sowie zwei den Slot berandende, zueinander im Wesentlichen parallel stehende Randflächen umfasst.
2. Ausführungsform: Bogen für eine Vorrichtung zur Behandlung der Fehlstellung von Zähnen im menschlichen Gebiss, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen im Querschnitt eine zum Bracket des Patentanspruches 1 korrespondierende Form aufweist, wobei die Breite der Basisfläche des Bogens größer oder gleich ist wie die Breite der Basisfläche des Slots, derart, dass der Bogen mit seinen Flankenflächen an den Flankenflächen des Slots flächig anlegbar ist.
3. Ausführungsform: Vorrichtung zur Behandlung der Fehlstellung von Zähnen im menschlichen Gebiss mit einer Mehrzahl auf der Zahnoberfläche befestigbarer Brackets sowie einem die Mehrzahl von Brackets untereinander verbindenden Bogen, wobei die Mehrzahl von Brackets jeweils wenigstens einen auf einer Basis angeordneten Bracketflügel umfassen, wobei der wenigstens eine Bracketflügel einen Slot zur Aufnahme des Bogens aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Slot im Querschnitt eine achsensymmetrisch semi-oktagonale Form aufweist, derart, dass der Slot eine Basisfläche, zwei sich an die Basisfläche anschließende, zueinander geneigte Flankenflächen sowie zwei den Slot berandende, zueinander im Wesentlichen parallel stehende Randflächen aufweist, wobei der in dem Slot aufgenommene Bogen im Querschnitt eine korrespondierende Form aufweist, wobei die Breite der Basisfläche des Bogens größer oder gleich ist wie die Breite der Basisfläche des Slots, derart, dass der Bogen mit seinen Flankenflächen an den Flankenflächen des Slots flächig anliegt. 4. Ausführungsform: Vorrichtung nach Ausführungsform 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Randflächen des Bogens kleiner ist als der Abstand der Randflächen des Slots, derart, dass der Bogen ausschließlich mit seinen Flankenflächen an den Flankenflächen des Slots anliegt.
5. Ausführungsform: Vorrichtung nach Ausführungsform 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen im Querschnitt die Form eines symmetrischen Oktagons aufweist.
6. Ausführungsform: Vorrichtung nach Ausführungsform 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randflächen konvex abgerundet sind und im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Kreislinie liegen. 7. Ausführungsform: Vorrichtung nach Ausführungsform 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randflächen auf der dem Slot abgewandten Seite über eine im Wesentlichen senkrecht zu den Randflächen angeordnete Kantenfläche miteinander verbunden sind. Die für die einzelnen Aspekte genannten Ausgestaltungen und bevorzugten Ausführungsformen sind miteinander kombinierbar. Entsprechende Ausführungen zu einzelnen Aspekten ergänzen sich und sind für die einzelnen Aspekte entsprechend beschreibend und können insbesondere für das Zusammenwirken von Bogen und Vorrichtung Ausgestaltungen beschreiben, die auch eine technische Lehre nur für eines der beiden zusammenwirkenden Elemente liefern können.
Die Ausführungen im Sinne der Beschreibung gelten für eine festsitzende Apparatur unabhängig davon, ob diese als Lingualapparatur oder als Labial-Apparatur verwendet wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, der erfindungsgemäße Bogen und das erfindungsgemäße System können sowohl bukkal bzw. labial oder lingual verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einem labialen bzw. bukkalen Vorrichtung-Bogen-System oder einem lingualen Vorrichtung-Bogen-System durchgeführt werden. Die Vorrichtung kann selbstligierend sein. Die Vorrichtung kann auch eine Ligatur zur Befestigung eines Bogens benötigen. Die Ligatur kann als Gummi oder Draht ausgebildet sein. Die Vorrichtung kann insbesondere als ein Bracket ausgestaltet sein. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Vorrichtung als Band ausgestaltet ist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Vorrichtung als ein Molarenröhrchen gestaltet ist. Band und/oder Molarenröhrchen können selbstligierend oder nicht- selbstligierend sein. Die Vorrichtung kann mindestens ein oder mehrere Häkchen oder ein oder mehrere Powerhooks aufweisen. Die Vorrichtung kann neben der Aufnahme eine weitere Aufnahme aufweisen. Die Vorrichtung und/oder der Bogen können eine Farbe aufweisen, die beispielsweise zahnfarben oder zahnfarbenähnlich sein kann. Der Bogen kann ein kompletter Bogen für den Zahnbogen sein, es kann aber auch alternativ und/oder zusätzlich vorgesehen sein, dass ein Teilbogen für den Zahnbogen als Bogen bezeichnet wird. Ein Bogen bezeichnet nicht notwendigerweise einen den gesamten Zahnbogen umfassenden Bogen. Eine vollständige Programmierung von verwendbaren Bögen und/oder Vorrichtungen ist möglich, wobei alternativ oder zusätzlich auch individuelle Werte verwendet werden können. Eine Compound Contour Basis, bei der die Basis der Vorrichtung an eine individuelle Form der Zahnkrone ausgestaltet ist (bspw. insbesondere ballige Form in vertikaler und/oder horizontaler Richtung), ist möglich. Die Basis kann mittels eines Laserschneidens oder eines 3D-Drucks an die Form der Zahnkrone angepasst sein.
Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Aufnahme in Querrichtung der Vorrichtung gekrümmt ist und einem Idealbogenverlauf folgt, insbesondere in einem mesio-distalen Verlauf. Alternativ oder zusätzlich können die Abmessungen der Aufnahme variabel sein.
Die Vorrichtung und der Bogen können ein auf dem Gebiet bekanntes Material aufweisen. Die geometrische bzw. strukturelle Ausgestaltung von Vorrichtung und/oder Bogen ist vom Material nicht zwingend abhängig. Vorrichtung und Bogen können mittels eines bekannten Verfahrens hergestellt werden. Die geometrische bzw. strukturelle Ausgestaltung von Vorrichtung und/oder Bogen ist vom Herstellungsverfahren nicht zwingend abhängig.
Die Vorrichtung und der Bogen können mittels eines 3D-Druckverfahrens zumindest teilweise hergestellt werden, so dass eine einfache individuelle Anpassung und/oder eine kostengünstige Herstellung möglich ist.
Es kann ein Modell für die Zähne mittels eines Zahnabdrucks, einer (optischelektronischen) Abformung oder eines bildgebenden Verfahrens erstellt werden. Bei einem Zahnabdruck kann ein Abdruck der Zähne und Teile vom Kiefer mit Hilfe plastischer Abformmassen (Alginate, Silikon, Polyäther, etc.) erzeugt werden. Bei einer (optisch-elektronischen) Abformung kann ein „berührungsloser Zahnabdruck" per Computer in digitaler Form erzeugt werden, bei dem ein Intraoralscanner verwendet werden kann. Auf der Grundlage eines Abdrucks oder einer Abformung bzw. eines digital vorliegenden Abbilds der Zahnkronen bzw. Zähne kann geprüft werden, ob und wie eine Behandlung einer Zahnfehlstellung möglich ist. Eine umfassende Planung der Behandlung mit einzelnen Behandlungsphasen ist möglich, wobei eine Abfolge der Bewegung der Zähne zur Behebung bzw. Verminderung der Zahnfehlstellung berücksichtigt und insbesondere dem Anwender visualisiert werden kann. Insbesondere können mittels der„virtuellen Planung" Vorrichtung und Bogen virtuell individualisiert angepasst an Zahnform und Zahn(fehl)stellung für jede Behandlungsphase geplant und hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 drei Querschnittsformen von erfindungsgemäßen Bögen;
Fig. 3 ein Zusammenwirken eines erfindungsgemäßen Bogens mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Zusammenwirken von einem erfindungsgemäßen Bogen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform; und
Fig. 5 eine noch weitere Ausführungsform eines Zusammenwirkens eines erfindungsgemäßen Bogens mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1. Mit der Basis 2 ist die Vorrichtung 1 an einem Zahn festsitzend befestigbar, indem zwischen Zahn und Basis 2 Zement oder ein Kleber oder ähnliches angeordnet wird.
Zum Einführen eines Bogens 100 in die Vorrichtung 1 weist die Vorrichtung 1 eine Aufnahme 3 auf. Die Aufnahme 3 ist mit ihrer Aufnahmeöffnung von der Zahnkrone des Zahns, an dem die Vorrichtung 1 befestigt ist, beabstandet. Im in der Fig. 1 dargestellten Seitenquerschnitt ist zu erkennen, dass die Aufnahme 3 zwei erste Seitenabschnitte 4, 5 aufweist, die zur Basis 2 geneigt verlaufen. Ferner weist die Vorrichtung 1 zwei zweite Seitenabschnitte 6, 7 auf, die einen Winkel zur Basis 2 aufweisen, der größer als der Winkel zwischen Basis 2 und ersten Seitenabschnitten 4, 5 ist.
Mit den Seitenabschnitten 6, 7 wird ein Einführabschnitt für den Bogen 100 gebildet, wobei der Bogen 100 im Durchmesser kleiner sein kann als der Abstand zwischen den Seitenabschnitten 6, 7. Die Erstreckung der Seitenabschnitte 6, 7 ist in Richtung der Tiefe der Aufnahme 3 der Vorrichtung 1 größer als die Erstreckung der Seitenabschnitte 4, 5 in Richtung der Tiefe der Aufnahme 3 der Vorrichtung 1 .
Im in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Seitenabschnitte 4, 5 zur Basis einen Winkel von 45° auf. Die Seitenabschnitte 6, 7 schließen mit der Basis 2 ungefähr einen Winkel von 90° ein.
Die Seitenabschnitte 4, 5 sind mittels eines dritten Seitenabschnitts 8 voneinander beabstandet.
Fig. 2 zeigt drei Querschnittsprofile eines erfindungsgemäßen Zahnbogens 100. Der in Fig. 2a) gezeigte Bogen 100 ist im Wesentlichen im Querschnitt rund ausgebildet, wobei in Abweichung von der runden Form zwei geradlinige Abschnitte 9, 10 vorhanden sind, die mittels des Abschnitts 1 1 voneinander beabstandet sind. Der Abschnitt 1 1 kann im Wesentlichen geradlinig ausgebildet sein bzw. weist einen Krümmungsradius auf, der wesentlich größer als der Krümmungsradius des im Wesentlichen kreisrunden Querschnittabschnitts 12 ist. Der Krümmungsradius kann auch kleiner oder gleich zum anderen Krümmungsradius ausgestaltet sein. Die in Fig. 2b) gezeigte Querschnittsform eines erfindungsgemäßen Bogens 100 entspricht in Bezug auf die Abschnitte 9, 10 und 1 1 im Wesentlichen der Ausführungsform in Fig. 2a). Die Abschnitte 9, 10 entsprechen mit ihren Winkeln den Seitenabschnitten 4, 5 der Vorrichtung 1. Der Bogen 100 kann mit den Abschnitten 9, 10 in Anlage mit den Seitenabschnitten 4, 5 der Vorrichtung 1 gelangen und insbesondere eine Zahnfehlstellung beheben, bei der eine Drehung des Zahns in Richtung der Zunge oder Wange erforderlich ist. Im Unterschied zu der in Fig. 2a) gezeigten Ausführungsform schließen sich an den Abschnitt 9, 10 jeweils ein Abschnitt 13, 14 an, die im Wesentlichen eine Ausrichtung aufweisen, die der Ausrichtung der Seitenabschnitte 6, 7 der Vorrichtung 1 entspricht. Die Abschnitte 13, 14 weisen eine größere Erstreckung in Tiefenrichtung der Aufnahme 3 auf als die Abschnitte 9, 10. Mit der in Fig. 2b) gezeigten Ausführungsform des Bogens 100 ist ein massiverer Querschnitt des Bogens 100 als mit der in Fig. 2a) gezeigten Ausführungsform möglich. Im Unterschied zu der in Fig. 2b) gezeigten Ausführungsform weist der Querschnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 2c) des Bogens 100 eine verringerte Erstreckung in Richtung der Tiefe der Aufnahme 3 auf. Die Fig. 2c) zeigt einen oktagonalen Querschnitt für den erfindungsgemäßen Bogen 100. Die Abschnitte 13, 14 sind kürzer als in der Ausführungsform gemäß Fig. 2b) ausgestaltet. Der Abstand zwischen den beiden Abschnitten 9, 10 wird durch den Abschnitt 15 vergrößert. Der Bogen 100 ist im Querschnitt achsen- und punktsymmetrisch. Fig. 3 zeigt ein Zusammenwirken von Vorrichtung 1 und Bogen 100. Auch bei einer Nivellierungsphase bzw. einem Ausformen ist eine Rotation möglich. Auch in der Nivellierungsphase kann eine Torque-Kontrolle erfolgen.
Fig. 4 zeigt für verschiedene Querschnittsdicken eines im Querschnitt oktagonalen Bogens 100, dass auch hier eine volle Torque-Kontrolle von Beginn an möglich ist. Bei der oktagonalen Form muss die Aufnahme nicht vollständig bis zum Grund der Aufnahme bzw. des Seitenabschnitts 8 verfüllt sein.
Die Fig. 5 zeigt für das in Fig. 2b) gezeigte Ausführungsbeispiel eines Bogens 100, dass auch hier eine volle Torque-Kontrolle möglich ist.

Claims

Patentansprüche:
Vorrichtung (1) zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei die Vorrichtung (1 ) mittels einer Basis (2) an einem Zahn festsitzend befestigbar ist und eine Aufnahme (3) für einen Bogen (100) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) im Querschnitt zwei zur Basis um einen Winkel geneigte erste Seitenabschnitte (4, 5) aufweist, und zudem zwei zweite Seitenabschnitte (6, 7) vorgesehen sind, die einen Winkel zur Basis aufweisen, der größer als der Winkel zwischen Basis (2) und ersten Seitenabschnitten (4, 5) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenabschnitte mit der Basis einen Winkel im Bereich von ungefähr 30° bis ungefähr 70° aufweisen.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenabschnitte zur Basis jeweils im Wesentlichen den gleichen Winkel aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Seitenabschnitte mit der Basis einen Winkel im Bereich von ungefähr 70° bis ungefähr 100° aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Seitenabschnitte zur Basis jeweils im Wesentlichen den gleichen Winkel aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Seitenabschnitte mittels mindestens eines dritten Seitenabschnitts (8) voneinander beabstandet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein selbstligierendes oder nicht-selbstligierendes Bracket ist.
Bogen (100) zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei der Bogen (100) in eine Aufnahme (3) einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung (1) einlegbar ist, wobei der Bogen (100) eine Querschnittsform mit zwei ersten, einen Winkel miteinander einschließenden Abschnitten (9, 10) aufweist, wobei die Abschnitte (9, 10) mittels mindestens eines weiteren Abschnitts (11 ) voneinander beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zweite Abschnitte (13, 14) vorhanden sind, die beabstandet zum weiteren Abschnitt (1 1) ausgebildet sind und einen Winkel miteinander einschließen, der größer ist als der Winkel, den die beiden ersten Abschnitte (9, 10) miteinander einschließen. 9. Bogen (100) zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei der Bogen (100) in eine Aufnahme (3) einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung (1 ) einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (100) zwei von der runden Querschnittsform (12) abweichende geradlinige Abschnitte (9, 10) aufweist.
10. Bogen (100) zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, wobei der Bogen (100) in eine Aufnahme (3) einer an einem Zahn festsitzend befestigbaren Vorrichtung (1 ) einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (100) eine Querschnittsform mit mindestens sechs voneinander unterscheidbaren Abschnitten (9, 10, 11 , 12, 13, 14, 15) aufweist.
11. System umfassend eine Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, und einen Bogen zur Behandlung einer
Fehlstellung von mindestens einem Zahn in einem menschlichen Gebiss, insbesondere nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Bogen in eine Aufnahme der an einem Zahn befestigbaren Vorrichtung einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass fünf Querschnittsabschnitte der Vorrichtung an fünf Querschnittsabschnitte des Bogens angepasst sind.
12. System nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bögen steigender Steifigkeit und/oder Durchmessers vorgesehen sind. 13. Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nivellieren ein im Querschnitt unrunder Bogen verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bogen von einer kreisförmigen Form abweichende Abschnitte ausgebildet sind, die mit an der Vorrichtung von einer kreisförmigen Form abweichenden Abschnitten wechselwirken.
15. Verfahren zur Behandlung einer Zahnfehlstellung mittels einer festsitzenden Vorrichtung, insbesondere einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, und einem Bogen, insbesondere nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung virtuell geplant wird.
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