WO2017050536A1

WO2017050536A1 - Blisterverpackung, umverpackung für blisterverpackung und gebinde mit umverpackung

Info

Publication number: WO2017050536A1
Application number: PCT/EP2016/070624
Authority: WO
Inventors: Steffen Ristau; Bernd Wolter; Thorsten Leopold; Stefan Strathmann
Original assignee: Henkel Ag & Co. Kgaa
Priority date: 2015-09-22
Filing date: 2016-09-01
Publication date: 2017-03-30
Also published as: DE102015218214A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung (1) für Tabletten, vorzugsweise Wasch- oder Spülmitteltabletten, mit mehreren Blisterhauben (40) und einer ebenen, sich in einer x-Richtung und y-Richtung erstreckenden Blisterkarte (10), wobei die Blisterkarte (10) oder eine an der Blisterkarte (10) befestigte Abdeckschicht und jeweils eine Blisterhaube (40) eine Produktkammer zur Aufnahme eines Tablette begrenzen, wobei die Blisterkarte (10) mehrere Ecken umfasst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine erste Ecke (15) und eine der ersten Ecke (15) diagonal gegenüberstehende dritte Ecke (22) eine Abrundung (16, 23) oder Anfasung aufweisen, während eine zweite Ecke (20) und eine vierte Ecke (24) keine Abrundung oder Anfasung bzw. nur eine kleine Abrundung oder Anfasung aufweisen, wobei eine durch die Abrundung (16) oder Anfasung der ersten Ecke (15) bedingte Reduktion einer Fläche der Blisterkarte (10) mindestens doppelt so groß ist wie eine entsprechende Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der zweiten Ecke (20). Die Erfindung betrifft auch eine Umverpackung und ein Gebinde mit Umverpackung und Blisterkarte.

Description

Blisterverpackung, Umverpackung für Blisterverpackung und Gebinde mit Umverpackung

Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung für Tabletten mit mehreren Blisterhauben und einer ebenen Blisterkarte. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Umverpackung für die

Blisterverpackung sowie ein Gebinde, das die Umverpackung und die Blisterverpackung umfasst.

Beispielsweise ist aus der EP 0 903 405 A2 eine solche Blisterverpackung für Spülmittel- oder Geschirrspültabletten bekannt. Jede Blisterhaube und die Blisterkarte begrenzen jeweils eine Produktkammer zur Aufnahme einer Spülmitteltablette. Bei einem offenbarten Ausführungsbeispiel ist die Blisterkarte rechteckig und erstreckt sich in einer Ebene, die durch eine x-Richtung und eine dazu senkrechte y-Richtung aufgespannt sein soll. Die Blisterkarte bildet zusammen mit acht Blisterhauben acht Produktkammern aus.

Bedingt durch die Größe heute üblicher Geschirrspültabletten hat eine oben beschriebene Blisterverpackung vergleichsweise große Ausmaße. Weist die Blisterkarte nur eine geringe Materialdicke auf, ist die Blisterverpackung in sich wenig formstabil, was deren Handhabung und Lagerung erschweren kann. Eine größere Formstabilität ließe sich durch eine höhere Materialdicke erreichen, was aber die Materialkosten der Blisterverpackung erhöht.

Üblicherweise wird die Blisterverpackung in einer Umverpackung aus Karton auf dem Markt angeboten. Insbesondere aufgrund der fehlenden Formstabilität kann das Einschieben der Blisterverpackung in die Umverpackung schwierig sein, wenn beispielsweise nach Entnahme einer Geschirrspültablette die Blisterverpackung mit den restlichen Geschirrspültabletten zwecks Aufbewahrung wieder in die Umverpackung gesteckt werden soll.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Blisterverpackung für Tabletten, insbesondere für vergleichsweise große und schwere Waschmittel- oder Geschirrspültabletten bereit zu stellen, die kostengünstig herstellbar ist und sich einfach handhaben und lagern lässt.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination nach Anspruch 1 gelöst. Ausführungsbeispiele der Erfindung können den Unteransprüchen von Anspruch 1 entnommen werden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine erste Ecke und eine dritte Ecke, die der ersten Ecke diagonal gegenüber steht, eine Abrundung oder Anfasung aufweisen, während eine zweite Ecke und eine vierte Ecke keine Abrundung oder Anfasung bzw. nur eine kleine Abrundung oder Anfasung aufweisen, wobei eine durch die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke bedingte Reduktion einer Fläche der Blisterkarte mindestens doppelt so groß ist wie eine entsprechende Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der zweiten Ecke. Die an der ersten Ecke bedingte Reduktion kann dabei auch mindestens doppelt so groß sein wie eine entsprechende Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der vierten Ecke. Eine durch die Abrundung oder Anfasung der dritten Ecke bedingte Reduktion der Fläche der Blisterkarte kann mindestens doppelt so groß sein wie die entsprechende Reduktion an der zweiten Ecke und/oder vierten Ecke.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der ersten Ecke mindestens zehnmal, 20 mal oder gar 50 mal größer als die entsprechende Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der zweiten Ecke. Auch die Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der dritten Ecke kann mindestens zehnmal oder 20 mal größer sein als die entsprechende Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der zweiten Ecke. Die Größe der Reduktion an der zweiten Ecke entspricht vorzugsweise der Reduktion der vierten Ecke.

Grundsätzlich wird eine Ecke der Blisterkarte gebildet durch den Schnittpunkt zweier aneinander stoßender Kanten der Blisterhaube. So wird die erste Ecke der Blisterkarte grundsätzlich definiert durch den Schnittpunkt von einer ersten Kante und einer zweiten Kante der Blisterkarte. Jedoch weist erfindungsgemäß diese erste Ecke eine Abrundung oder Anfasung auf, deren Form beliebig sein kann. Beispielsweise kann es sich um eine Abrundung handeln, die einen konstanten Krümmungsradius aufweist. Der Begriff„Abrundung oder Anfasung" soll dabei auch eine

Kombination von gebogenen oder geraden Abschnitten umfassen, die an der ersten Ecke der Blisterkarte vorgesehen sind und durch die die erste Ecke von einer geometrisch exakten Ecke (Schnittpunkt zweier Kanten) abweicht. Die durch die Abrundung oder Anfasung bedingte Reduktion an der ersten Ecke lässt sich berechnen durch den Vergleich der Fläche der Blisterkarte mit einer unterstellten geometrisch exakten ersten Ecke, also einer ersten Ecke ohne jegliche Abrundung oder Anfasung, mit der Fläche der Blisterkarte, bei der die erste Ecke abgerundet und/oder angefast ist.

Durch die stark abgerundete oder stark angefaste erste und dritte Ecke lässt sich die Blisterkarte einfach in eine Umverpackung schieben. Dies erleichtert wesentlich das Einschieben der Blisterverpackung nach beispielsweise erfolgter Entnahme einer der Tabletten aus der

Blisterverpackung. Daher wird der Konsument eher bereit sein, die Umverpackung für die Aufbewahrung und Lagerung der Blisterverpackung zu verwenden. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Umverpackung beispielsweise in einem Regal ihren festen Platz hat und der Konsument weiß, wo er die Blisterverpackung gut aufbewahren und sicher wiederfinden kann. Zudem, wie später noch beschrieben wird, kann durch die erfindungsgemäße Blisterverpackung auch vorgegeben sein, mit welcher Seite oder Orientierung die Blisterverpackung in der Umverpackung eingeführt werden soll. Da die zweite und vierte Ecke praktisch nicht abgerundet oder angefast sind, wird die Fläche der Blisterkarte nicht weiter reduziert. Somit können möglichst viele

Blisterhauben auf der Blisterkarte platziert werden. Die vorzugsweise rechteckige Blisterkarte kann eine Fläche von 25 bis 400 cm² aufweisen. Die durch die Abrundung oder Anfasung bedingte Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der ersten Ecke beträgt in einem Ausführungsbeispiel 1 bis 5 cm². Die zweite und vierte Ecke weisen vorzugsweise eine Reduktion kleiner als 0,5 oder 0,2 cm² auf. In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Reduktion an allen vier Ecken mindestens 0,1 cm².

Die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke kann in der y-Richtung eine Höhe aufweisen, die größer ist als in y-Richtung ein Abstand einer Blisterhaube zu einer Kante, die sich in der x- Richtung (senkrecht zur y-Richtung) von der dritten Ecke zu der vierten Ecke erstreckt. Befindet sich beispielsweise eine erste Blisterverpackung bereits in der Umverpackung und soll eine zweite Blisterverpackung neben die erste Blisterverpackung hineingeschoben werden, trifft - bei entsprechender Orientierung - die erste Ecke der zweiten Blisterkarte auf die in der Umverpackung bereits befindliche erste Blisterverpackung. Bedingt durch die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke, die dann entweder gegen die Blisterkarte der ersten Blisterverpackung oder gegen eine Blisterhaube an der Kante zwischen der dritten Ecke und der vierten Ecke stößt, erfolgt eine einfache Positionierung der zweiten Blisterverpackung in der Umverpackung. Dies wird noch weiter vereinfacht, wenn die erste Ecke der zweiten Blisterverpackung auf die ebenfalls stark

abgerundete dritte Ecke der ersten Blsiterverpackung trifft.

Die Blisterkarte kann zu einem Mittelpunkt punktsymmetrisch ausgebildet sein. Entsprechend würde die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke der Abrundung oder Anfasung der diagonal gegenüberstehenden dritten Ecke entsprechen. Auch wären dann die zweite und vierte Ecke symmetrisch ausgebildet.

Die Blisterhauben können in Spalten angeordnet sein, die sich in y-Richtung erstrecken. Die Blisterhauben zweier benachbarter Spalten können dabei in y-Richtung höhenversetzt sein. Dieser Höhenversatz der Blisterhauben kann zur Formstabilität der Blisterverpackung beitragen, da die Bereiche oder Linien eines Flächenträgheitsmoments, das nur auf die ebene Blisterkarte zurückzuführen ist, reduziert werden.

Eine innere Spalte kann wenigstens eine Blisterhaube mehr aufweisen als eine äußere Spalte. Bedingt durch die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke (und an der dritten Ecke) steht für die Blisterhauben nur ein eingeschränkter Platz zur Verfügung. Dem wird dadurch Rechnung getragen, dass die äußere Spalte, die an der ersten Ecke liegt, eine Blisterhaube weniger aufweist.

Die Blisterkarte kann wenigstens eine erste Verstärkungsstruktur aufweisen, um die Formstabilität der Blisterverpackung zu erhöhen. Vorzugsweise erstreckt sich die Verstärkungsstruktur in x- Richtung entlang der zweiten Kante. Die Blisterkarte kann eine zweite Verstärkungsstruktur aufweisen, die sich vorzugsweise in x- Richtung erstreckt und entlang einer vierten Kante verläuft. Somit verläuft die erste

Verstärkungsstruktur im Wesentlichen parallel zur zweiten Verstärkungsstruktur.

Die Blisterkarte und die Blisterhauben können aus Kunststoff sein, wobei die Blisterhaube vorzugsweise aus einem ebenen Rohling thermogeformt sind. Die Blisterkarte wird nach erfolgtem Thermoformen durch die im Wesentlichen nicht verformten Bereiche des Rohlings gebildet. An der Blisterkarte kann eine Folie vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff angebracht sein, die geblasen oder extrudiert sein kann. Die erste Verstärkungsstruktur kann dabei eine Verstärkungsschiene oder Verstärkungsrippe sein, die direkt an der Ebene der Blisterkarte anliegt. Die

Verstärkungsrippe kann dabei einstückig an der Blisterkarte angeformt sein. Die Verstärkungsrippe kann im Wesentlichen geradlinig sein, aber beispielsweise ein gebogenes Endstück aufweisen. Die Form des gebogenen oder gekrümmten Endstücks kann der Abrundung oder Anfasung an der ersten Ecke angepasst sein. Beispielsweise können sie jeweils Umfangssegmente von

konzentrischen Kreisen sein. Dies gilt analog für die zweite Verstärkungsstruktur und mögliche weitere Verstärkungsstrukturen.

In dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Blisterkarte, die Blisterhaube und die

Verstärkungsstruktur einstückig ausgebildet sind, können die Produktkammern, in denen die einzelnen Tabletten angeordnet sind und die durch die einzelnen Blisterhaube definiert werden, durch eine Abdeckungsfolie oder Abdeckschicht verschlossen werden, die auf die Blisterkarte geklebt oder in anderer geeigneter Weise befestigt wird.

Die erste Verstärkungsstruktur einer Blisterkarte (auch: erste Blisterkarte) und die zweite

Verstärkungsstruktur einer baugleichen Blisterkarte können übereinander liegen, wenn die baugleiche Blisterkarte in überlappender Weise neben der ersten Blisterkarte angeordnet ist, wobei die zweite Kante der baugleichen Blisterkarte zur Anlage kommt mit mindestens einer Blisterhaube der ersten Blisterkarte. Ein Abstand der ersten Verstärkungsstruktur zu der zweiten Kante in y- Richtung kann dabei einem Abstand der zweiten Verstärkungsstruktur zu einer oberen

Blisterhaube bzw. zu einer oberen Reihe von Blisterhauben entsprechen.

Die erste Verstärkungsstruktur und die zweite Verstärkungsstruktur können ineinandergreifende Halteprofile aufweisen, sodass nebeneinander angeordnete Blisterverpackungen, deren

Blisterkarten sich teilweise überlappen, nicht auseinandergezogen werden können. Dabei bilden die Halteprofile Halteflächen oder Verriegelungsflächen aus, die ein Auseinanderziehen der nebeneinander angeordneten Blisterkarten quer zu der Längserstreckung der Halteprofile erschweren oder ganz vermeiden.

Die durch die Verstärkungsstruktur bedingten Vorteile ergeben sich auch, wenn die Blisterkarte keine unterschiedlich ausgeprägten Ecken aufweist. Somit soll hier auch eine Blisterverpackung gemäß dem Oberbegriff ohne die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 offenbart sein, die aber die verstärkenden Bauteile/Merkmale (Verstärkungsstrukturen und/oder die versetzte Anordnung der Blisterhauben) aufweist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Umverpackung für die oben beschriebene Blisterverpackung und ein Gebinde, welche die Umverpackung und die Blisterverpackung umfasst, bereit zu stellen.

Diese Aufgabe wird mit den Gegenständen der Ansprüche 12 und 15 gelöst. Die

erfindungsgemäße Umverpackung weist eine Vorderwand, eine Rückwand und mehrere

Seitenwände auf, die sich zwischen Vorderwand und Rückwand erstrecken, wobei die Vorderwand vier Kanten und vier Ecken aufweist. Eine erste Ecke und einer der ersten Ecke diagonal gegenüberstehenden dritten Ecke weisen dabei jeweils eine Abrundung oder Anfasung auf, während eine zweite Ecke und eine vierte Ecke keine Abrundung oder Anfasung bzw. nur eine kleine Abrundung oder Anfasung aufweisen. Eine durch die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke bedingte Reduktion einer Fläche der Vorderwand ist dabei mindestens doppelt so groß wie eine entsprechende Reduktion der Fläche der Vorderwand an der zweiten Ecke. Vorzugsweise ist die Reduktion der Fläche der Vorderwand an der ersten Ecke mindestens zehnmal, 20 mal oder gar 50 mal größer als die entsprechende Reduzierung der Fläche der Vorderwand an der zweiten Ecke. Die erste Ecke und die dritte Ecke können symmetrisch ausgebildet sein, sodass die Reduktion der Fläche der Vorderwand an der dritten Ecke der entsprechenden Reduktion der Fläche an der ersten Ecke entspricht.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Umverpackung aus einem Fasermaterial wie Karton.

Vorzugsweise ist die Umverpackung aus einem Faltzuschnitt herstellbar.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gebinde, das die oben beschriebene Blisterverpackung und die oben beschriebene Umverpackung umfasst. Erfindungsgemäß entspricht die Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke der Blisterkarte der Blisterverpackung im Wesentlichen der Abrundung oder Anfasung der ersten Ecke der Vorderwand der Umverpackung. Gleiches kann sinngemäß für alle anderen Ecken der Blisterverpackung bzw. der Umverpackung gelten. Dadurch ist die Positionierung der Blisterverpackung in der Umverpackung festgelegt bzw. macht es für den Konsumenten leichter, die Blisterverpackung bzw. die Blisterverpackungen in richtiger Orientierung in die Umverpackung zu schieben.

Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Blisterverpackung;

Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Blisterverpackung in unterschiedlichen

Ansichten (siehe Figuren 2a bis 2e);

Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für die Blisterverpackung; und

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel für eine Umverpackung für die Blisterverpackung.

Figur 1 zeigt eine Blisterverpackung, die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet ist. Die

Blisterverpackung 1 umfasst eine ebene Blisterkarte 10, die sich in der Zeichenebene der Figur 1 erstreckt. Die Ebene der Blisterkarte 10 bzw. die Zeichenebene wird durch eine x-Richtung und eine dazu senkrechte y-Richtung aufgespannt. Auf der Blisterkarte 10 sind mehrere Blisterhauben 40 angeordnet, die jeweils eine Produktkammer zur Aufnahme einer Spülmittel- oder

Geschirrspültablette begrenzen. Die Blisterverpackung 1 der Figur 1 weist zehn Blisterhauben 40 auf, die in vier Spalten angeordnet sind. Die Spalten erstrecken sich dabei in y-Richtung. Die beiden äußeren Spalten weisen jeweils nur zwei Blisterhauben 40 auf.

Die im Wesentlichen rechteckige Blisterkarte 10 weist eine erste Kante 1 1 , eine zweite Kante 12, eine dritte Kante 13 sowie eine vierte Kante 14 auf. Eine erste Ecke 15, die durch das

Aufeinanderstoßen der Kanten 1 1 und 12 gebildet ist, weist eine Abrundung 16 auf. Bedingt durch die Abrundung 16 ist die Fläche der Blisterkarte 10 entsprechend reduziert. Die durch die

Abrundung bedingte Reduktion der Fläche der Blisterkarte 10 entspricht dabei einem schraffierten Feld 17 an der ersten Ecke 15. Das schraffierte Feld 17 wird dabei begrenzt durch die Abrundung 16 sowie die geraden Endstücke 18, 19 der gedanklich weiter geführten Kanten 1 1 , 12 (siehe gestrichelte Linien).

Eine zweite Ecke 20 weist zwar auch eine Abrundung 21 auf, jedoch ist die durch die Abrundung 21 bedingte Reduktion an der zweiten Ecke 20 wesentlich kleiner als die entsprechende Reduktion (entspricht Fläche des schraffierten Felds 17) an der ersten Ecke 15. Eine dritte Ecke 22, die durch das Aufeinanderstoßen von dritter Kante 13 und vierter Kante 14 gebildet wird, weist eine

Abrundung 23 auf, die der Abrundung 16 an der ersten Ecke 15 entspricht. Entsprechend ist an der dritten Ecke 22 die durch die Abrundung 23 bedingte Reduktion genauso groß wie an der ersten Ecke. Eine vierte Ecke 24 ist ebenfalls leicht abgerundet (siehe Abrundung 25, doch auch hier ist die durch die Abrundung 25 bedingte Reduktion verhältnismäßig klein und entspricht der Reduktion an der zweiten Ecke 20.

Die Blisterkarte 10 weist zudem eine Verstärkungsstruktur in Form einer Verstärkungsrippe 26 auf, die sich entlang der x-Richtung parallel zur zweiten Kante 12 erstreckt. Auf der

gegenüberliegenden Seite der Blisterkarte 10, nämlich in der Nähe der vierten Kante 14, erstreckt sich ebenfalls in x-Richtung einer zweite Verstärkungsstruktur, hier ebenfalls in Form einer Verstärkungsrippe 27. Die Verstärkungsrippen 26, 27 sorgen dafür, dass die Blisterkarte 10 eine größere Formsteifigkeit aufweist. So wird das Flächenträgheitsmoment der Blisterkarte 10 erhöht, welches einer Biegung um beispielsweise eine durch die strich-punktierte Linie 28 angedeutete Achse, die sich in y-Richtung erstreckt, entgegen wirkt.

In der Nähe der ersten Ecke 15 und der dritten Ecke 22 sind in der Blisterkarte 10 kreisrunde Öffnungen 29 vorgesehen, die dazu dienen, die Blisterkarte einfacher greifen und handhaben zu können.

Eine Höhe H der Abrundung 16 an der ersten Ecke 15 ist dabei so bemessen, dass sie größer ist als ein Abstand A zwischen der dritten Kante 14 und der Blisterhaube 40a. Die Blisterhaube 40a ist dabei gemeinsam mit den Blisterhauben der oberen Reihe die Blisterhaube, die in y-Richtung zur ersten Ecke 15 den größten Abstand aufweist. Soll beispielsweise die Blisterverpackung 1 (auch: zweite Blisterverpackung) neben eine baugleiche Blisterverpackung (erste Blisterverpackung) angeordnet werden, die sich in einer Umverpackung befindet, so muss die zweite

Blisterverpackung 1 entlang der bereits in der Umverpackung befindlichen ersten

Blisterverpackung vorbeigeschoben werden. Dabei stößt die erste Ecke 15 der zweiten

Blisterverpackung an die dritte Ecke 22 der bereits in der Umverpackung befindlichen ersten Blisterverpackung. Durch die Abrundungen 16, 23 an den Ecken 15, 22 werden sich die

Blisterverpackungen beim Einschieben in die Umverpackung nicht behindern. Auch wird durch die im Vergleich zum Abstand A größere Höhe H verhindert, dass die zweite Blisterverpackung an der Blisterhaube 40a hängenbleibt, wenn die zweite Blisterverpackung in überlappender Weise an der ersten Blisterpackung vorbeigeschoben wird.

Die Figuren 2a bis 2e zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße

Blisterverpackung 1 in verschiedenen Ansichten. Bauteile oder Merkmale des

Ausführungsbeispiels der Figur 2, die zu Bauteilen oder Merkmalen des Ausführungsbeispiels der Figur 1 ähnlich oder identisch sind, werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Entsprechendes gilt für alle weiteren Ausführungsbeispiele.

Auch hier weist die Blisterverpackung 1 zehn Blisterhauben 40 auf, die ebenfalls in vier Spalten angeordnet sind. Die mittleren zwei Spalten weisen dabei drei Blisterhauben auf, während die beiden äußeren Spalten nur zwei Blisterhauben 40 aufweisen (vergleiche Figur 2a).

Jede Blisterhaube 40 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf (siehe Figur 2), wobei hier zwei gegenüberliegende Ecken stärker abgerundet sind als die übrigen zwei Ecken der Blisterhaube 40. Die Orientierung der einzelnen Blisterhauben 40 auf der Blisterkarte 10 mit den stärker abgerundeten Ecken entspricht dabei der Anordnung der Ecken 15, 22 der Blisterkarte 10, also derjenigen Ecken, die stärker abgerundet sind als die übrigen Ecken 20, 24 der Blisterkarte 10. Dies verleiht der Blisterverpackung ein harmonisches Aussehen.

Die Blisterkarte 10 weist zwei Verstärkungsrippen 26, 27 auf, wobei jede Verstärkungsrippe 26, 27 ein gekrümmte Endstück 30, 31 umfasst. Durch das gekrümmte Endstück 30 wird die

Formstabilität der Blisterkarte 10 im Bereich der ersten Ecke 15 erhöht. Gleiches gilt sinngemäß für das gekrümmte Endstück 31 in Bezug auf die dritte Ecke 22.

Die Figuren 2b und 2c zeigen Seitenansichten der Blisterverpackung 1. Die Figuren 2d und 2e stellen Längsschnitte durch eine der Blisterhauben 40 dar. Wie insbesondere den Figuren 2d und 2e zu entnehmen ist, weist die Blisterhaube 40 vier Seitenwände 41 , 42, 43, 44 auf, die sich von der Blisterkarte 10 im Wesentlichen senkrecht dazu bis zu einem Haubendeckel 45 erstrecken. Der Haubendeckel 45 weist eine kuppeiförmige Erhebung 46 auf, die kreisförmig ausgebildet ist.

Andere Formen für die Erhebung 46 sind denkbar (zum Beispiel oval oder mehreckig). Die kuppeiförmige Erhebung 46 weist einen kreisförmigen Kuppelrand 47 auf, der die Erhebung 46 mit einem Deckelrand 48 verbindet. Die Ecken, an denen der Deckelrand 48 und die Seitenwände 41 , 42, 43, 44 aneinander stoßen, sind leicht angefast.

Die Blisterhaube 40 begrenzt eine Produktkammer 2, in der im gefüllten Zustand der

Blisterverpackung 1 eine Tablette wie beispielsweise eine Spülmitteltablette (nicht dargestellt) angeordnet ist. Die Produktkammer 2 wird verschlossen durch eine hier nicht dargestellte

Abdeckschicht, die in der Ebene der Blisterkarte 10 liegt und an einer Unterseite 32 der Blisterkarte angeklebt oder in geeigneter Weise befestigt ist.

In Figur 2 ist auch das Profil der Verstärkungsrippe 26 zu erkennen. Das Profil der

Verstärkungsrippe 26 ist im Wesentlichen U-förmig und zur Unterseite 32 der Blisterkarte 10 offen. Zu erkennen ist, dass die Blisterkarte 10, die Verstärkungsrippe 26 (und die Verstärkungsrippe 7 20) ein einstückiges Bauteil darstellen. Vorzugsweise sind die Verstärkungsrippe 26 und die Blisterhaube 40 thermogeformt.

Die kuppeiförmige Erhebung 46 kann dazu dienen, eine Druckkraft, die auf den Haubendeckel 45 ausgeübt wird, auf den Kuppelrand 47 zumindest teilweise zu leiten. Um eine Tablette aus der geschlossenen Produktkammer 2 zu entnehmen, ist eine Druckkraft auf die Blisterhaube 40 nötig, um die an der Unterseite 32 der Blisterkarte 10 befestigte Abdeckschicht einzureißen. Durch die kuppeiförmige Erhebung 46 wird somit ein mittlerer Bereich der in der Produktkammer 2 befindlichen Spülmitteltablette, der unterhalb der kuppeiförmigen Erhöhung 46 liegt, vor zu großen Druckkräften geschützt. Somit kann beispielsweise die Spülmitteltablette eine Mehrkomponenten- Tablette sein, bei der eine erste Komponente druckempfindlicher ist als eine zweite Komponente, wobei dann die erste Komponente unterhalb der kuppeiförmigen Erhebung 46 angeordnet ist. Ein Durchmesser D der kuppeiförmigen Erhöhung 46 kann beispielsweise Werte zwischen 18 und 20 mm annehmen. Eine Breite Bi in der Ebene der Blisterkarte 10 kann rund 35 mm betragen, während eine Breite B2 in der Ebene des Haubendeckels 45 kleiner als 35 mm ist. Die

Seitenwände 41 , 42, 43, 44 erstrecken sich dabei nicht exakt senkrecht von der Blisterkarte 10, sondern in einem kleinen Winkel α (Figur 2d). Eine Länge Li der Blisterhaube 40 in der Ebene der Blisterkarte 10 kann rund 39 mm betragen, während, vergleichbar wie bei den Breiten Bi, B2, eine Länge L2 in der Ebene des Haubendeckels 45 leicht reduziert zur Länge Li ist. Ein Abstand zwischen der Blisterkarte 10 und dem dazu im Wesentlichen parallel erstreckenden Haubendeckel 45 ist mit H1 bezeichnet und kann rund 17 mm betragen. Einer Höhe H2, die dem Abstand der Blisterkarte 10 zu dem höchsten Punkt der Blisterhaube 40 entspricht, ist mit H2 bezeichnet und kann rund 19 mm betragen.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Blisterverpackung 1 . Ein Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figur 2 besteht darin, dass die Blisterhauben benachbarter Spalten zueinander höhenversetzt angeordnet sind. Beispielsweise weist in y-Richtung gesehen die Blisterhaube 40a einen anderen Abstand zur dritten Kante 14 auf als die benachbarte Blisterhaube 40b Durch diesen Höhenversatz der Blisterhauben lässt sich die Formstabilität der

Blisterverpackung 1 erhöhen. So existieren keine Knicklinien, die sich in x-Richtung erstrecken und von denen eine exemplarisch durch eine strich-punktierte Linie 33 gekennzeichnet ist, um die sich die Blisterverpackung 1 ohne nennenswerte Kraft biegen lässt. Einer solchen Biegung oder Knickung um die Linie 33 steht nämlich nicht nur das (eher kleine) Flächenträgheitsmoment der ebenen Blisterkarte 10 entgegen, sondern auch die Struktur der Blisterhaube 40.

Figur 4 zeigt eine Umverpackung 50, die zur Aufnahme von zwei Blisterverpackungen 1 dienen soll, wie sie in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 3 beschrieben sind. Eine der beiden Blisterverpackungen 1 ist in Figur 4 mit strichpunktierten Linien dargestellt. Die Umverpackung 50 weist eine Vorderwand 51 und eine Rückwand 52 auf, deren nicht sichtbare Kanten gestrichelt dargestellt sind. Zwischen der Vorderwand 51 und der Rückwand 52 erstrecken sich drei Seitenwände 53, 54, 55. Die Seitenwand 53 kann dabei auch als Bodenwand aufgefasst werden, wenn wie in Figur 4 dargestellt die Umverpackung 50 aufrecht auf einem Boden steht.

Zwischen der Seitenwand 54 und der Seitenwand 55 ist ein Aussparung 56 vorgesehen in, sodass dort die Umverpackung 50 offen ist. An einer Vorderseite 57 der Umverpackung 50 ist eine Öffnung 58 vorgesehen, durch die sich die Blisterverpackungen 1 in die Umverpackung 50 schieben oder einstecken lassen. Die Öffnung 58 kann durch das Wegreißen einer Seitenwand entstehen. Zum Öffnen der Umverpackung wird diese Seitenwand von den übrigen Wänden der Umverpackung 50 getrennt. Die Trennung kann dabei durch Perforationslinien etc. erleichtert werden. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Einschieben der Blisterverpackungen 1 auch von oben geschehen, indem die Seitenwand 55 abgenommen wird. Die Vorderwand 51 weist vier Ecken 59, 60, 61 , 62 auf, von denen die erste Ecke 59 und die dritte Ecke 61 Abrundungen 63, 64 aufweisen. Die Form und Größe der Abrundungen 63, 64 der Vorderwand 51 entsprechen dabei den Abrundungen 16, 23 der Blisterkarte 10.

Die Höhe der Umverpackung 50 soll dabei der Länge der längeren Kanten 12, 14 der

Blisterverpackung 1 entsprechen, während eine Breite der Umverpackung 50 der Länge der kürzeren Kanten 1 1 , 13 entsprechen soll. Dadurch ist eine entsprechende Orientierung der Blisterverpackungen V in der Umverpackung festgelegt, wobei dann die abgerundeten Ecken der Blisterverpackungen 1 mit den abgerundeten Ecken 59, 61 in Überdeckung sind.

In Figur 4 ist des Weiteren ebenfalls mit strichpunktierten Linien eine Blisterverpackung V angedeutet. Die Länge deren längeren Kanten entspricht der Breite der Umverpackung 50. Zudem sind zwei kleinere Blisterverpackungen 1 " ebenfalls mit strichpunktierten Linien angedeutet. Die Blisterverpackungen 1 " sind etwa halb so groß wie die Blisterverpackung V. Durch die abgerundeten Ecken der Blisterverpackungen 1 ' und 1 " erfolgt auch hier eine Orientierung in der Umverpackung 50.

Die übereinander angeordneten Blisterverpackungen 1 können sich dabei teilweise überlappen, wobei dann beispielsweise die untere Kante der oben angeordneten Blisterverpackung sich auf der oberen Reihe der Blisterhauben der unten angeordneten Blisterverpackung abstützt. Durch diese Überlappung der übereinander angeordneten Blisterverpackungen beträgt die Höhe einer vier Blisterverpackungen aufnehmenden Umverpackung nicht die zweifache Länge der kürzeren Kanten 1 1 , 13 der Blisterverpackungen 1 , sondern die zweifache Länge abzüglich die

Überlappung.

Durch die erfindungsgemäße Blisterverpackung 1 mit der Umverpackung 50 wird ein

Aufbewahrungskonzept für Spülmitteltabletten vorgeschlagen. Die besondere Form der

Blisterverpackung, insbesondere die stark abgerundeten Ecken 15 und 22, vereinfachen das Einfügen und Positionieren der Blisterverpackung 1 in der Umverpackung 50. Da die übrigen Ecken 20, 24 der Blisterverpackung 1 nahezu nicht abgerundet sind, kann die Blisterkarte genügend viel Blisterhauben 40 aufnehmen. Bezugszeichenliste

1 Blisterverpackung

2 Produktkammer

10 Blisterkarte

1 1 erste Kante

12 zweite Kante

13 dritte Kante

14 vierte Kante

15 erste Ecke

16 Abrundung

17 schraffierte Fläche / Reduktion

18 Endstück

19 Endstück

20 zweite Ecke

21 Abrundung

22 dritte Ecke

23 Abrundung

24 vierte Ecke

25 Abrundung

26 Verstärkungsrippe

27 Verstärkungsrippe

28 strich-punktierte Linie

29 Öffnung

30 gekrümmtes Endstück

31 gekrümmtes Endstück

32 Unterseite

33 strich-punktierte Linie

40 Blisterhaube

41 Seitenwand

42 Seitenwand

43 Seitenwand

44 Seitenwand

45 Haubendeckel

46 kuppeiförmige Erhebung

47 Kuppelrand

48 Haubenrand Umverpackung Vorderwand Rückwand Seitenwand Seitenwand Seitenwand Aussparung Vorderseite Öffnung erste Ecke zweite Ecke dritte Ecke vierte Ecke Abrundung Abrundung

Claims

Patentansprüche

1. Blisterverpackung (1 ) für Tabletten, vorzugsweise Wasch- oder Spülmitteltabletten, mit mehreren Blisterhauben (40) und einer ebenen, sich in einer x-Richtung und y-Richtung erstreckenden Blisterkarte (10), wobei die Blisterkarte (10) oder eine an der Blisterkarte (10) befestigte Abdeckschicht und jeweils eine Blisterhaube (40) eine Produktkammer zur Aufnahme eines Tablette begrenzen, wobei die Blisterkarte (10) mehrere Ecken umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ecke (15) und eine der ersten Ecke (15) diagonal gegenüberstehende dritte Ecke (22) eine Abrundung (16, 23) oder Anfasung aufweisen, während eine zweite Ecke (20) und eine vierte Ecke (24) keine Abrundung oder Anfasung bzw. nur eine kleine Abrundung oder Anfasung aufweisen, wobei eine durch die

Abrundung (16) oder Anfasung der ersten Ecke (15) bedingte Reduktion einer Fläche der Blisterkarte (10) mindestens doppelt so groß ist wie eine entsprechende Reduktion der Fläche der Blisterkarte an der zweiten Ecke (20).

2. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion der Fläche der Blisterkarte (10) an der ersten Ecke (15) mindestens zehnmal größer ist als die entsprechende Reduzierung der Fläche der Blisterkarte an der zweiten Ecke (20).

3. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Abrundung (16) oder Anfasung der ersten Ecke (15) in der y-Richtung eine Höhe aufweist, die größer ist als in y-Richtung ein Abstand einer Blisterhaube (40) zu einer Kante (14), die sich in der x-Richtung von der dritten Ecke zu der vierten Ecke erstreckt.

4. Blisterverpackung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blisterkarte (10) zu einem Mittelpunkt punktsymmetrisch ist.

5. Blisterverpackung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blisterhauben (40) in sich in y-Richtung ersteckenden Spalten angeordnet sind.

6. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blisterhauben (40) zwei benachbarter Spalten in y-Richtung höhenversetzt sind.

7. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere Spalte wenigstens eine Blisterhaube (40) mehr aufweist als eine äußere Spalte.

8. Blisterverpackung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, die Blisterkarte (10) wenigstens eine erste Verstärkungsstruktur aufweist, die sich in x- Richtung erstreckt und entlang einer zweiten Kante (12) verläuft.

9. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blisterkarte eine zweite Verstärkungsstruktur aufweist, die sich in x-Richtung erstreckt und entlang einer vierten Kante (14) verläuft.

10. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass, die erste

Verstärkungsstruktur einer Blisterkarte (10) und die zweite Verstärkungsstruktur einer baugleichen Blisterkarte (10) übereinander liegen, wenn die baugleiche Blisterkarte in überlappender Weise neben der Blisterkarte angeordnet ist, wobei die zweite Kante (12) der baugleichen Blisterkarte (10) zur Anlage kommt mit mindestens einer Blisterhaube (40) der Blisterkarte (10).

1 1. Blisterverpackung (1 ) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verstärkungsstruktur und die zweite Verstärkungsstruktur ineinander greifende Halteprofile aufweisen.

12. Umverpackung (50) für wenigstens zwei Blisterverpackungen (10) nach einem der

Ansprüche 1 bis 1 1 , die eine Vorderwand (51 ), eine Rückwand (52) und Seitenwände (53, 54, 55) aufweist, die sich zwischen Vorderwand (51 ) und Rückwand (52) erstrecken, wobei die Vorderwand (51 ) vier Kanten und vier Ecken aufweist, wobei eine erste Ecke (59) und eine der ersten Ecke (59) diagonal gegenüberstehende dritte Ecke (61 ) eine Abrundung (63, 64) oder Anfasung aufweisen, während die zweite Ecke (60) und die vierte Ecke (62) keine Abrundung oder Anfasung bzw. nur eine kleine Abrundung oder Anfasung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Abrundung (63) oder Anfasung der ersten Ecke (59) bedingte Reduktion einer Fläche der Vorderwand (51 ) mindestens doppelt so groß ist wie eine entsprechende Reduktion der Fläche der Vorderwand an der zweiten Ecke (60).

13. Umverpackung (50) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die

Reduzierung der Fläche der Vorderwand (51 ) an der ersten Ecke (59) mindestens zehnmal größer ist als die entsprechende Reduzierung der Fläche der Vorderwand (51 ) an der zweiten Ecke (60).

14. Umverpackung (50) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Faltzuschnitt herstellbar ist.

15. Gebinde umfassend eine Blisterverpackung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 und eine Umverpackung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrundung (16) oder Anfasung der ersten Ecke (15) der Blisterkarte (10) der Blisterverpackung (1 ) im Wesentlichen der Abrundung (63) oder Anfasung der ersten Ecke (59) der Vorderwand (51 ) der Umverpackung (50) entspricht.