WO2017001648A1 - Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument, das ein Kabel zum Anschluss an einen Hochfrequenzgenerator aufweist, wobei das Kabel wenigstens zwei elektrische Leiter hat, die mit jeweils einem von zwei Anschlüssen eines mit einem Hochfrequenzgenerator zu verbindenden elektrischen Verbindungselementes wie beispielsweise einem Steckers verbunden sind. Erfindungsgemäß besitzt das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument eine Anpassungsschaltung zur Impedanzanpassung. Die Anpassungsschaltung kann einen Filter aufweisen, der zur Kompensation parasitärer Kapazitäten und/oder Induktivitäten des Kabels und des übrigen Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes parametrisiert ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Anpassungsschaltung auch eine Abstimmspule aufweisen, die in Serie mit einem Leiter des Kabelsgeschaltet ist und die zum Abstimmen der Resonanzfrequenz von Abstimmspule, Kabel und übrigen Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument derart ausgelegt ist, dass die Resonanzfrequenz zwischen 300 kHz und 600 kHz beträgt. Alternativ oder zusätzlich kann die Anpassungsschaltung auch einen Kondensator aufweisen, der parallel zu dem Kabel geschaltet ist und der eine Kapazität hat, die wenigstens 10 Mal größer ist als die Kapazität von Kabel und übrigem Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument.

Description

Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument
Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument, das zum Anschließen an einen Hochfrequenzgenerator ausgebildet ist und dazu neben dem eigentlichen Instrument ein Kabel mit mindestens zwei elektrischen Leitern aufweist, die mit jeweils einem von zwei Anschlüssen eines mit dem Hochfrequenzgenerator zu verbindenden elektrischen Verbindungselements verbunden sind. Das elektrische Verbindungselement kann beispielsweise ein Stecker o.ä. am proximalen Ende des Kabels sein.
Derartige Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumente sind grundsätzlich bekannt. Sie dienen typischerweise zum Schneiden und/oder Koagulieren von Gewebe. Beispielsweise kann das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument einen nadelartigen Therapieteil haben, der in Gewebe eingestochen werden kann, um interstitiell hochfrequenten elektrischen Strom abzugeben, der das den Therapieteil umgebende Gewebe erwärmt, indem die hochfrequente elektrische Energie wenigstens teilweise vom Gewebe dissipiert und in Wärme umgewandelt wird. Bei derartigen Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumenten unterscheidet man zwischen bipolaren Instrumenten, die an dem Therapieteil zwei Elektroden aufweisen, die beide in Gewebe eingestochen werden. Alternativ kann der Therapieteil auch nur eine Elektrode aufweisen, die in Gewebe eingestochen wird. In diesem Falle handelt es sich um ein monopolares Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument, das in Verbindung mit einer großflächigen Neutralelektrode betrieben wird, die typischerweise großflächig Kontakt mit der Haut eines Patienten hat. Neben solchen in Gewebe einzustechenden, interstitiell anzuwendenden Hochfrequenze- lektrochirurgieinstrumenten sind auch solche bekannt, die in Körperlumina eingeführt werden können, beispielsweise zur Behandlung von Variköse. Bei diesen Instrumenten besitzt der Therapieteil typischerweise einen Schaft, der so biegeweich ist, dass er leicht im Verlauf eines jeweiligen Körperlumens folgen kann. Auch bei derartigen Hochfrequen- zelektrochirurgieinstrumenten kann zwischen monopolaren und bipolaren Hochfrequen- zelektrochirurgieinstrumenten unterschieden werden. Im ersten Fall besitzt der Therapieteil nur eine einzige Elektrode während im Falle eines bipolaren Hochfrequenzelektrochi- rurgieinstrumentes zwei Elektroden typischerweise in der Nähe eines distalen Endes des biegeweichen, flexiblen Therapieteils angeordnet sind.
Wieder andere Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumente besitzen zwei Backen oder Maulteile, die nach Art einer Zange oder Schere geschlossen und geöffnet werden können. Die beiden einander gegenüberliegenden Backen oder Maulteile eines derartigen Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes bilden dabei typischerweise die beiden Elekt- roden dieses Instrumentes. Derartige Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumente können beispielsweise zum Verschließen von Blutgefäßen auf dem Wege der Koagulation benutzt werden. Darüber hinaus können derartige Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumente typischerweise auch Blutgefäße an dem zuvor durch Koagulation geschlossenen Ort durchtrennt werden. Wiederum andere Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumente dienen dem Schneiden von Gewebe, und zwar typischerweise dem berührungslosen Schneiden von Gewebe mittels eines Lichtbogens. Auch in diesem Falle gibt es sowohl bipolare als auch monopolare Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumente.
Ebenso vielfältig wie die Art der Elektrochirurgieinstrumente sind auch deren mögliche Anwendungen.
Für den Ablauf der Behandlung mit einem Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument, also für das Therapieregime, kommt es typischerweise auf die Werte bestimmter elektrischer Parameter an, die während einer Therapie auftreten. Solche Parameter können die vom Generator abgegebene elektrische Leistung sein oder aber auch die von dem Instrument und Körpergewebe aufgenommene elektrische Leistung. Auch kann es auf die Impedanz ankommen, insbesondere auf die Impedanz zwischen den Elektroden des Hochfrequen- zelektrochirurgieinstrumentes, d.h. auf die Gewebeimpedanz des Körpergewebes. Dabei kann der vom Hochfrequenzgenerator jeweils zu erfassende Wert des jeweiligen Parameters von demjenigen Wert abweichen, der für das Gewebe wirksam ist.
Wenn der Hochfrequenzgenerator beispielsweise so konfiguriert ist, dass er einen Kurz- schluss erkennt und entsprechend ein Schneiden von Gewebe abbricht, wenn die Impe- danz zwischen den Elektroden unter einem vorgegebenen Mindestwert, beispielsweise zwischen 6 und 14 Ω fällt, kann der Ohmsche Widerstand des Hochfrequenzelektro- chirurgieinstrumentes am Kabel durchaus eine Rolle spielen. Wenn der Ohmsche Widerstand des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes beispielsweise 4 Ω beträgt, erfasst der Hochfrequenzgenerator immer noch eine Impedanz von 15 Ω, auch wenn die Impe- danz zwischen den Elektroden bereits unter 1 1 Ω gesunken ist.
Auch die Kapazität des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes spielt als elektrischer Parameter eine Rolle. Beträgt die Kapazität des Hochfrequenzelektrochirurgie- instrumentes samt Kabel beispielsweise 492 pF, ergibt sich bei einer Arbeitsfrequenz von 380 kHz bereits eine Impedanz Xc = 1 / (2 * 7Γ * 380 kHz * 492 pF) = 851 Ω. Wenn bei- spielsweise eine interstitielle Gewebebehandlung impedanzgesteuert ist und beendet werden soll, wenn die Gewebeimpedanz einen bestimmten Wert, beispielsweise 3 kΩ, überschreitet, spielt eine Impedanz des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes in Höhe von 851 Ω bereits eine große Rolle. Wenn der Hochfrequenzgenerator bei einer an ihm selbst anliegenden Lastimpedanz von 3 kΩ abschaltet, beträgt die Impedanz zwi- sehen den Elektroden des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes gerade erst 2149 Ω.
Diese Beispiele zeigen, dass die Werte der elektrischen Parameter des Hochfrequenze- lektrochirurgieinstrumentes für die Steuerung eines Therapieregimes durch den Hochfrequenzgenerator nicht zu vernachlässigen sind, sondern ein Problem darstellen. Ein Ansatz, diesem Problem zu begegnen ist es, den Ohmschen Widerstand des Hoch- frequenzelektrochirurgieinstrumentes samt Kabel so niedrig wie möglich zu halten. Damit ist jedoch noch nicht das durch die Kapazität des Hochfrequenzelektrochirurgieinstru- mentes bedingte Problematik behoben. Diese stellt insbesondere bei Hochfrequenzelekt- rochirurgieinstrumenten mit langen Kabeln, insbesondere bipolaren Hochfrequenzelekt- rochirurgieinstrumenten eine Herausforderung dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die zuvor skizzierte Problematik zu bieten. Erfindungsgemäß wird hierzu ein Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument vorgeschlagen, das ein Kabel zum Anschluss an einen Hochfrequenzgenerator aufweist, wobei das Kabel wenigstens zwei elektrische Leiter hat, die mit jeweils einem von zwei Anschlüssen eines mit einem Hochfrequenzgenerator zu verbindenden elektrischen Verbindungsele- mentes wie beispielsweise einem Steckers verbunden sind. Erfindungsgemäß besitzt das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument eine Anpassungsschaltung zur Impedanzanpassung. Die Anpassungsschaltung kann einen TT— Filter aufweisen, der zur Kompensation parasitärer Kapazitäten und/oder Induktivitäten des Kabels und des übrigen Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes parametrisiert ist. Alternativ oder zusätz- lieh kann die Anpassungsschaltung auch eine Abstimmspule aufweisen, die in Serie mit einem Leiter des Kabels geschaltet ist und die zum Abstimmen der Resonanzfrequenz von Abstimmspule, Kabel und übrigen Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument derart ausgelegt ist, dass die Resonanzfrequenz zwischen 300 kHz und 600 kHz beträgt. Alternativ oder zusätzlich kann die Anpassungsschaltung auch einen Kondensator aufweisen, der parallel zu dem Kabel geschaltet ist und der eine Kapazität hat, die wenigstens 10 Mal größer ist als die Kapazität von Kabel und übrigem Hochfrequenzelektrochirur- gieinstrument.
Mit einem TT-Filter kann das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument so abgestimmt werden, dass parasitäre Kapazitäten und/oder Induktivitäten nicht zum Tragen kommen. Mit einer Abstimmspule kann die Resonanzfrequenz des Hochfrequenzelektrochirur- gieinstrumentes auf eine gewünschte Arbeitsfrequenz des Hochfrequenzgenerators abgestimmt werden.
Mit einem entsprechend dimensionierten Kondensator kann erreicht werden, dass die übrige Kapazität des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes gegenüber derjenigen des Kondensators gering ist, so dass der Hochfrequenzgenerator so konfiguriert werden kann, dass alle Steuerparameter unter Berücksichtigung der Kapazität des Kondensators in dem Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument konfiguriert werden. Eine sinnvolle Kapazität für den Kondensator beträgt zwischen 1 nF und 50 nF.
Der Kondensator ist vorzugsweise zwischen die beiden Anschlüsse geschaltet, von denen die Leiter des Kabels angeschlossen sind, sodass der Kondensator parallel zu den Ausgängen des Hochfrequenzgenerators wirkt.
Die Abstimmspule ist vorzugsweise mit einem der Leiter des Kabels in Serie geschaltet. Weiter bevorzugt ist die Anpassungsschaltung ein Vierpol mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen, von denen die Eingänge mit jeweils einem der beiden Anschlüsse des Verbindungselementes (also beispielsweise eines Steckers des Instrumentes) und die beiden Ausgänge mit Elektroden des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes verbunden sind.
Anstelle eines einzelnen Kondensators kann auch eine Kondensatorschaltung vorgesehen sein, die mehrere Elemente umfasst und deren Kapazität insgesamt zwischen 1 nF und 50 nF beträgt.
Die Anpassungsschaltung ist vorzugsweise in einem Gehäuse des Verbindungselemen- tes angeordnet. Beispielsweise kann die Anpassungsschaltung in einem Stecker an einem proximalen Ende des Kabels des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes angeordnet sein.
Alternativ kann die Anpassungsschaltung auch in einem Handstück des Hochfrequenze- lektrochirurgieinstrumentes angeordnet sein. Enthält die Anpassungsschaltung mehrere Elemente, können diese auch zum Teil in dem Handstück des Hochfrequenzelektrochi- rurgieinstrumentes angeordnet sein sowie zu einem anderen Teil in dem Gehäuse des Verbindungselementes am proximalen Ende des Kabels.
Gemäß einer weiteren Variante können auch mehrere unterschiedlich geschaltete und austauschbare Anpassungsschaltungen vorgesehen sein, die beispielsweise als Module in ein Handstück des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes einsetzbar sind oder die zwischen einen Anschlussstecker am proximalen Ende des Kabels des Hochfrequenze- lektrochirurgieinstrumentes und entsprechender Anschlüsse des Hochfrequenzgenerators geschaltet werden können.
Das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument ist vorzugsweise ein bipolares Instrument. Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert werden. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 : in schematischer Darstellung ein Hochfrequenzelektrochirurgiesystem mit einem Hochfrequenzgenerator und einem Hochfrequenzelektrochirur- gieinstrument mit Anpassungsschaltung; Fig. 2: eine erste Variante einer Anpassungsschaltung in Form eines TT-Filters;
Fig. 3: eine zweite Variante einer Anpassungsschaltung mit einer Abstimmspule;
Fig. 4: eine dritte Variante einer Anpassungsschaltung mit einem entsprechend dimensionierten Kondensator; und
Fig. 5: eine schematische Ansicht eines Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes.
Fig. 1 ist eine sehr schematische Darstellung eines Hochfrequenzelektrochirurgiesystems 10 mit einem Hochfrequenzgenerator 12, an den ein Hochfrequenzelektrochirurgie- instrument 14 angeschlossen ist.
In der schematischen Darstellung des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes 14 sind drei Komponenten dieses Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes zu erkennen, nämlich zum Einen einen Instrumentenabschnitt 16, der typischerweise ein (nicht dargestelltes) Handstück aufweist sowie einen Therapieteil mit Elektroden 16.1 und 16.2. Beide Elektroden 16.1 und 16.2 sind am Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument 14 angeordnet, sodass es sich bei diesem Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument um ein bipolares Instrument handelt. Der Instrumentenabschnitt 16 des Hochfrequenzelektrochirurgie- instrumentes 14 ist über ein Kabel 18 mit einer Anpassungsschaltung 20 verbunden. Das Kabel 18 ist in Form eines elektrischen Ersatzschaltbildes dargestellt, indem eine Reihe von Kondensatorsymbolen die Kapazität des Kabels 18 illustrieren. Dem elektrischen Ersatzschaltbild ist auch zu entnehmen, dass das Kabel 18 zwei Leiter 18.1 und 18.2 aufweist, zwischen denen die Kapazität des Kabels 18 wirkt.
Am proximalen Ende des Kabels 18 ist die Anpassungsschaltung 20 vorgesehen. Diese befindet sich damit am Hochfrequenzgenerator-nahen Teil des Hochfrequenzelektro- chirurgieinstrumentes 14.
In Fig. 1 ist die Anpassungsschaltung 20 abstrakt dargestellt. In Fig. 2, 3 und 4 sind verschiedene alternative Ausführungsformen für die Anpassungsschaltung 20 dargestellt.
So zeigt Fig. 2 eine Anpassungsschaltung 20 in Form eines TT-Filters, der neben einer Spule 22 zwei Kondensatoren 24 und 26 aufweist. Die Spule 22 ist dabei in Serie mit einem Leiter des Kabels 18 geschaltet. Die beiden Kondensatoren 24 und 26 sind proximal und distal der Spule 22 zwischen die beiden Leiter des Kabels 18 geschaltet. Mit einer Anpassungsschaltung 20 in Form eines TT-Filters gemäß Fig . 2 kann das gesamte Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument 14 so abgestimmt werden, dass die Kapazität des Kabels 18 im Arbeitsfrequenzbereich des Hochfrequenzgenerators 12 vernachlässigt werden kann. Alternativ zu einem IT-Filter kann die Anpassungsschaltung 20 auch nur eine einzige Abstimmspule 28 aufweisen, die mit einem der Leiter des Kabels 18 in Serie geschaltet ist. Diese Ausführungsvariante ist in Fig . 3 dargestellt. Die Abstimmspule 28 ist so para- metrisiert, dass das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument 14 samt Behandlungsteil 16, Kabel 18 und Anpassungsschaltung 20 eine Resonanzfrequenz hat, die wenigstens annähernd der Arbeitsfrequenz des Hochfrequenzgenerators 12 entspricht.
Eine dritte Alternative für die Anpassungsschaltung 20 ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Falle umfasst die Anpassungsschaltung 20 einen Kondensator 30, der so dimensioniert ist, dass seine Kapazität mindestens 10 Mal größer ist als die Kapazität des Kabels 18. Damit wird die Gesamtkapazität des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes 14 im Wesentlichen von der Kapazität des Kondensators 30 bestimmt und kann für die Konfiguration des Hochfrequenzgenerators 12 berücksichtigt werden. Das heißt, die Werte derjenigen Parameter, die der Hochfrequenzgenerator 12 während des Betriebes überwacht, können unter Berücksichtigung einer Kapazität des Hochfrequenzelektrochirur- gieinstrumentes 14 so gewählt werden, dass als Kapazität des Hochfrequenzelektrochi- rurgieinstrumentes 14 die Kapazität des Kondensators 30 angenommen wird. Damit können beispielsweise kapazitive Leistungsverluste bei der Steuerung eines Therapieregimes durch den Hochfrequenzgenerator 12 in Rechnung gestellt werden.
Fig. 5 zeigt in einer groben Darstellung eine äußere Ansicht eines Hochfrequenzelektro- chirurgieinstrumentes 14 mit einem Instrumentenabschnitt 16, der ein Therapieteil in Form einer langgestreckten Sonde zum Einstechen in Gewebe mit zwei Elektroden 16.1 und 16.2 aufweist. Außerdem besitzt der Instrumentenabschnitt 16 ein Handstück 32, mit dem das Instrument mit der Sonde und den Elektroden 16.1 und 16.2 geführt werden kann. Über das Kabel 18 ist der Instrumentenabschnitt 16 mit einem Verbindungselement 34 in Form eines zweipoligen Steckers verbunden. Das Verbindungselement 34 besitzt zwei elektrische Anschlüsse 36.1 und 36.2 in Form von Kontakten des Steckers sowie ein Gehäuse 38.
Die Anpassungsschaltung 20 ist vorzugsweise im Gehäuse 38 des zweipoligen Steckers 34 und damit Hochfrequenzgenerator-nah angeordnet. Alternativ (und in Abweichung von Fig. 1 ) kann die Anpassungsschaltung 20 auch am distalen Ende des Kabels 18 angeordnet sein und damit im Handstück 32 des Instrumentenabschnitts 16.
Bezugszeichenliste
10 Elektrochirurgiesystem
12 Hochfrequenzgenerator
14 Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument
16 Behandlungsabschnitt, Instrumentenabschnitt
16.1 , 16.2 Elektroden
18 Kabel
18.1 , 18.2 Leiter
20 Anpassungsschaltung
22 Spule
24, 26, 30 Kondensatoren
28 Abstimmspule
32 Handstück
34 Verbindungselement
36.1 , 36.2 Anschlüsse des Verbindungselementes
38 Gehäuse des Verbindungselementes

Claims

Ansprüche
1. Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument mit einem Kabel (18) zum Anschluss an einen Hochfrequenzgenerator, das wenigstens zwei elektrische Leiter (18.1 , 18.2) aufweist, die mit jeweils einem von zwei Anschlüssen (36.1 , 36.2) eines mit dem Hochfrequenzgenerator zu verbindenden elektrischen Verbindungselements (34) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenzelektrochirurgie- instrument als eine Anpassungsschaltung (20) zur Impedanzanpassung einen π-Filter aufweist, der zur Kompensation parasitärer Kapazitäten und/oder Induktivitäten des Kabels und des übrigen Hochfrequenz- elektrochirurgieinstrumentes parametrisiert ist, und/oder eine Abstimmspule (28) aufweist, die in Serie mit einem Leiter des Kabels geschaltet ist und die zum Abstimmen der Resonanzfrequenz von Abstimmspule (28), Kabel (18) und übrigem Hochfrequenzchirurgieinstrument (16) derart ausgelegt ist, dass die Resonanzfrequenz zwischen 300 kHz und 600 kHz beträgt und/oder einen Kondensator (30) aufweist, der parallel zu dem Kabel geschaltet ist und der eine Kapazität hat, die wenigstens zehnmal größer ist, als die Kapazität von Kabel und übrigem Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument.
2. Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (30) zwischen die beiden Anschlüsse geschaltet ist, an denen die Leiter des Kabels angeschlossen sind.
3. Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (30) parallel zu dem Kabel (18) zwischen dessen Leiter (18.1 , 18.2) geschaltet ist.
4. Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsschaltung (20) ein Vierpol mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen ist, von denen die Eingänge mit jeweils einem der beiden Anschlüsse des Verbindungselementes und die beiden Ausgänge mit Elektroden des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes verbunden sind. Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des Kondensators (30) zwischen 1 nF und 50 nF beträgt.
Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass statt eines Kondensators eine Kondensatorschaltung mit einer Kapazität zwischen 1 nF und 50 nF vorgesehen ist.
Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsschaltung (20) in einem Gehäuse (38) des Verbindungselementes (34) angeordnet ist.
Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsschaltung (20) in einem Handstück des Hochfrequenzelektrochirurgieinstrumentes angeordnet ist.
Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, unterschiedliche beschaltete und austauschbare Anpassungsschaltungen (20) vorgesehen sind.
Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsschaltung (20) austauschbar zwischen Generator- Ausgangsanschlüssen des Hochfrequenzgenerators und Kabeleingangsanschlüsse des Kabels geschaltet ist.
Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument ein bipolares Hochfrequenzelektrochirurgieinstrument ist.
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