GERÜS TRI EGEL
Die Erfindung betrifft einen Gerüstriegel aus Metall mit einem langgestreckten, stabförmigen, vorzugsweise im We¬ sentlichen geraden, sich in Richtung einer ersten Längsach¬ se in einer ersten Längsrichtung, vorzugsweise geradlinig, erstreckenden Trägerprofil aus Stahl, das, in der ersten
Längsrichtung betrachtet, eine Trägerprofil-Länge und eine Trägerprofil-Längsmitte aufweist, und das, in einem senk¬ recht zu der Längsrichtung verlaufenden Querschnitt be¬ trachtet, eine Trägerprofil-Breite, eine Trägerprofil-Höhe und eine Trägerprofil-Wanddicke aufweist, und das einen, in einer Einbaustellung betrachtet oberen, Auflagerand oder das, in der Einbaustellung betrachtet obere, Auflageränder zum Auflegen und/oder Einhängen eines Gerüstbelags oder mehrere Gerüstbeläge aufweist, und wobei das Trägerprofil zwei sich in entgegen gesetzte Richtungen in der ersten
Längsrichtung voneinander weg erstreckende Trägerprofil- Enden aufweist, an denen, unmittelbar oder mittelbar, ent¬ weder jeweils ein Anschlusskopf aus Metall insbesondere aus Temperguss, Grauguss, Stahlguss oder aus Stahl, zum lösba- ren Befestigen des Gerüstriegels in der Einbaustellung an einem mit wenigstens einer Durchbrechung versehenen Befes-
tigungselement eines Gerüstelements mittels eines durch die wenigstens eine Durchbrechung steckbaren Anschlusskeils an¬ geschweißt ist, oder jeweils eine, jeweils in der Einbau¬ stellung betrachtet nach unten offene, hakenförmige Einhän- gekralle oder Einhängeklaue aus Metall zum lösbaren Aufle¬ gen und/oder Einhängen des Gerüstriegels in der Einbaustel¬ lung auf und/oder an Gerüstbauteilen angeschweißt ist, und wobei an einer, in der Einbaustellung eine Unterseite bil¬ denden, Seite des Trägerprofils ein langgestrecktes, stab- förmiges, vorzugsweise im Wesentlichen gerades, U-Verstär- kungsprofil aus Stahlblech befestigt ist, das sich von dem Trägerprofil weg, in der Einbaustellung nach unterhalb des Trägerprofils, erstreckt und das sich in Richtung einer zweiten Längsachse in einer zweiten Längsrichtung, vorzugs- weise geradlinig, parallel zu dem Trägerprofil bzw. paral¬ lel zu dessen erster Längsachse unter Überbrückung der Trägerprofil-Längsmitte entlang des Trägerprofils durchge¬ hend über eine Verstärkungsprofil-Länge erstreckt, die we¬ nigstens der Hälfte der Trägerprofil-Länge des Trägerpro- fils entspricht, und wobei das U-Verstärkungsprofil , in ei¬ nem senkrecht zu der zweiten Längsachse verlaufenden Quer¬ schnitt betrachtet, im Wesentlichen über seine gesamte Ver¬ stärkungsprofil-Länge einen U-förmigen U-Profil-Querschnitt aufweist und mit einem sich in der zweiten Längsrichtung erstreckenden Basis-Profil gestaltet ist, von dem zwei seitliche U-Profil-Schenkel abgekantet oder um- bzw. abge¬ bogen sind, die sich im Wesentlichen senkrecht von dem Ba¬ sis-Profil weg in eine gleiche Richtung und in einem einer Basis-Profil-Breite entsprechenden Querabstand im Wesentli- chen parallel zueinander, in der Einbaustellung betrachtet nach oben, erstrecken und Befestigungs-Enden aufweisen, die an der Unterseite des Trägerprofils angeschweißt sind bzw. über die das U-Verstärkungsprofil an dem Trägerprofil
angeschweißt ist, und wobei das U-Verstärkungsprofil eine dem Querabstand entsprechende U-Verstärkungsprofil-Breite und eine einem Abstand der Befestigungs-Enden von dem Ba¬ sis-Profil entsprechende U-Verstärkungsprofil-Höhe auf- weist, die größer ist als die U-Verstärkungsprofil-Breite .
Derartige Gerüstriegel sind aus der Praxis und aus dem Prospekt der Anmelderin „Katalog und Preisliste" zum „Layher AllroundGerüst-System" , Ausgabe 01.03.2007, in Form der dort auf Seite 8 gezeigten und als „O-Riegel, ver¬ stärkt" sowie „U-Riegel, verstärkt" bezeichneten Gerüstrie¬ gel bekannt geworden. Das Verstärkungsprofil dieser Riegel weist einen V-förmigen Querschnitt auf und der Innenquer¬ schnitt ist dreieckförmig . Das Verstärkungsprofil ist durch Abkanten bzw. Abbiegen eines im Wesentlichen planebenen
Stahlblechs um eine einzige Abkant- bzw. Biegeachse herge¬ stellt. Das „O-Profil" und das „U-Profil" wie auch das jeweilige Verstärkungsprofil bestehen aus einem Stahlwerk¬ stoff mit einer Streckgrenze von etwa 320 N/mm2. Obwohl sich diese Gerüstriegel in der Praxis in vielen Fällen bes¬ tens bewährt haben, hat es sich gezeigt, dass diese Riegel in bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise bei größeren Spannweiten, den dort bestehenden Anforderungen an eine höhere Biegefestigkeit bzw. Tragfähigkeit nicht genügen. Deshalb hat die Anmelderin so genannte „O-Doppel-Riegel" und „U-Doppel-Riegel" entwickelt und angeboten, die eben¬ falls in dem vorstehend erwähnten Produktprospekt auf der Seite 8 dargestellt sind. Auch diese „Doppel-Riegel" haben sich in der Praxis bestens bewährt. Sie haben ein Obergurt- 0- bzw. U-Profil mit zwei an dessen Enden angeschweißten
Anschlussköpfen und haben ein nach unten auskragendes Un¬ tergurt-Profil in Form eines Rundrohrs. Das Untergurt-Pro¬ fil wird deshalb auch mit „Untergurt-Q-Profil" bezeichnet.
Das Rundrohr ist mit den Enden seiner nach oben abgewin¬ kelten Rohrteile an dem Obergurt-Profil angeschweißt. Das Untergurt-O-Profil ist ferner über mehrere in Längsrichtung des „Doppel-Riegels" zueinander beabstandet angeordnete und jeweils einen vertikalen Abstand vermittelnde Stützplatten mit dem Obergurt-Profil durch Schweißen verbunden. Das Obergurt-Profil, das Untergurt-O-Profil und die Stützplat¬ ten bestehen ebenfalls aus einem eine Streckgrenze von etwa 320 N/mm2 aufweisenden Stahlwerkstoff. Ein derartiger „Dop- pel-Riegel" weist zwar gegenüber den genannten „O-Riegln" und „U-Riegeln" eine größere Biegefestigkeit bzw. Tragfä¬ higkeit auf, jedoch eine deutlich größere Gesamthöhe. Dies führt dazu, dass bei einem bestimmungsgemäßen Einbau eines derartigen „Doppel-Riegels" in einem Gerüst, bei welchem die Anschlussköpfe des „Doppel-Riegels" an horizontal be¬ nachbart im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordneten Lochscheiben von zwei horizontal benachbart angeordneten bzw. aufgestellten Gerüststielen in Höhe der Gerüstböden einer nächsten Etage befestigt ist, durch das nach unten auskragende Untergurt-O-Profil die Durchgangshöhe entspre¬ chend reduziert ist. Dies kann zu Behinderungen beim Durch¬ gang von Personen führen, die auf dem Boden bzw. auf. den Gerüstböden einer unteren Etage laufen. Abgesehen von die¬ sen Nachteilen sind derartige „Doppel-Riegel" vergleichs- weise teuer.
Unter anderem deshalb hat die Anmelderin Weiterentwicklun¬ gen vorangetrieben, die in den zum Prioritätstag dieses Schutzrechts noch unveröffentlichten deutschen Patentanmel¬ dungen Nr. 10 2012 108 020 und Nr. 10 2013 102 492 offen¬ bart sind. Dabei handelt es sich um „Doppel-U-Gerüstrie- gel", bei denen sowohl für das Trägerprofil als auch für das daran angeschweißte Verstärkungsprofil U-Profile ver-
wendet sind. Diese U-Profile weisen, in einem senkrecht zu ihren Längsachsen verlaufenden Querschnitt betrachtet, eine identische U-Profil-Gestaltung bzw. einen identischen U- Profil-Querschnitt auf. Im Falle der erstgenannten Patent- anmeldung ist an beiden Längsenden des U-Trägerprofils je¬ weils unmittelbar ein üblicher geschlitzter Anschlusskopf aus Metall angeschweißt, der jeweils mittels eines Keils an einer Lochscheibe eines vertikalen Gerüstelements, insbe¬ sondere an einem Gerüststiel wiederlösbar festkeilbar ist. Im Falle der zweitgenannten Patentanmeldung ist an beiden
Längsenden des U-Trägerprofils über jeweils eine dort ange¬ schweißte Trägerplatte jeweils eine übliche hakenförmige Einhängeklaue festgeschweißt, die auch mit Einhängekralle bezeichnet ist, mittels derer dieser Doppel-U-Riegel in ein U-Trägerprofil eines Gerüstbauteils bzw. auf einen Auflage¬ rand eines Auflagestegs eines Gerüstbauteils einhängbar bzw. auflegbar ist. Diese Doppel-U-Riegel sind zwar ver¬ gleichsweise einfach und kostengünstiger herstellbar sowie leicht und sicherer manuell handhabbar und weisen bei einer vergleichsweise geringen Gesamthöhe eine relativ hohe
Biegefestigkeit bzw. Tragfähigkeit auf, jedoch wird zum Transport und zur Lagerung dieser Doppel-U-Riegel ein ver¬ gleichsweise großes Ladevolumen beansprucht. Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Gerüstrie¬ gel der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der bei noch immer einfacher und vergleichsweise kostengün¬ stiger Herstellbarkeit sowie leichter und sicherer manuel¬ ler Handhabbarkeit, bei einer noch immer relativ geringen Gesamthöhe, eine wenigstens gleich große oder größere Bie¬ gefestigkeit bzw. Tragfähigkeit aufweist und der günstige Möglichkeiten für einen platzsparenden Transport bzw. für
eine platzsparende Lagerung mehrerer derartiger Gerüstrie¬ gel bietet.
Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Art und Weise durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch gelöst, dass die U-Verstärkungsprofil-Höhe größer ist als die in der gleichen Richtung wie die U-Verstärkungsprofil- Höhe gemessene Trägerprofil-Höhe und dass die U-Verstär¬ kungsprofil-Breite um mehr als das Doppelte der Wanddicke des Trägerprofils kleiner ist als die in einer gleichen
Richtung wie die U-Verstärkungsprofil-Breite gemessene Trä¬ gerprofil-Breite. Dadurch können diese Gerüstriegel ein we¬ nigstens gleich großes oder sogar größeres Trägheitsmoment und dementsprechend wenigstens eine gleich große oder größ- ere Biegesteifigkeit bzw. Tragfähigkeit aufweisen als die vorstehend erwähnten Doppel-U-Riegel. Außerdem kann dadurch erreicht werden, dass ein erster erfindungsgemäßer Gerüst¬ riegel mit seinem U-Verstärkungsprofil zwischen die U-Pro- fil-Schenkel des U-Trägerprofils eines zweiten erfindungs- gemäßen Gerüstriegels einsteckbar ist, wobei, in einem senkrecht zu der jeweiligen zweiten Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet, das Basis-Profil des U-Verstär- kungsprofils des ersten Gerüstriegels in einem Einsteck- Abstand zu den Enden der U-Profil-Schenkel des U-Trägerpro- fils des zweiten Gerüstriegels in einem mit den U-Profil-
Schenkeln und dem Basis-Profil des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstregiegels begrenzten U-Trägerprofil-Innenraum anordenbar bzw. angeordnet ist. Gemäß einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die
U-Verstärkungsprofil-Höhe mindestens um den Faktor 1,3 oder 1,5 oder 1,6 oder 1,7 größer ist als die U-Verstärkungspro- fil-Breite. Mit anderen Worten kann das rechnerische Ver-
hältnis von U-Verstärkungsprofil-Höhe zu U-Verstärkungspro- fil-Breite mindestens 1,3 oder mindestens 1,5 oder mindes¬ tens 1,6 oder mindestens 1,7 beträgt. Vorzugsweise ist der Faktor bzw. ist das Verhältnis größer als 1,7. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die U-Verstär¬ kungsprofil-Breite um wenigstens oder um mehr als das Drei¬ fache oder um wenigstens oder um mehr als das Vierfache oder um wenigstens oder um mehr das Fünffache oder um we¬ nigstens oder um mehr das Sechsfache der Wanddicke des Trä- gerprofils kleiner ist als die in einer gleichen Richtung wie die U-Verstärkungsprofil-Breite gemessene Trägerprofil- Breite. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die U-Verstärkungsprofil-Breite um wenigstens 10 Pro¬ zent oder um wenigstens 20 Prozent oder um wenigstens 25 Prozent oder um wenigstens 30 Prozent kleiner ist als die in der gleichen Richtung wie die U-Verstärkungsprofil- Breite gemessene Trägerprofil-Breite. Durch die vorstehen¬ den Maßnahmen lassen sich die vorstehend genannten Vorteile in ganz besonderem Maße verwirklichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die U-Profilschenkel im Bereich ihrer Befestigungs¬ enden Schenkel-Wandteile aufweisen, die von den U-Profil- schenkeln in einer Richtung zueinander bzw. nach innen ab- gekantet oder ab- bzw. umgebogen sind und die an ihren dem
Trägerprofil zugeordneten Enden die Befestigungs-Enden auf¬ weisen. Dadurch wird nicht nur eine größere Aussteifung und folglich eine größere Biegefestigkeit bzw. Tragfähigkeit erreicht, sondern auch eine sichere manuelle Handhabbar- keit, weil scharfe Kanten vermieden werden können.
Es versteht sich jedoch, dass alternativ vorgesehen sein kann, dass die U-Profilschenkel im Bereich ihrer Befesti-
gungsenden Schenkel-Wandteile aufweisen, die von den U-Pro- filschenkeln in einer Richtung voneinander weg bzw. nach außen abgekantet oder ab- bzw. umgebogen sind und die an ihren dem Trägerprofil zugeordneten Enden die Befestigungs- Enden aufweisen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Schenkel-Wandteile, in einem senkrecht zu der zweiten Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet, von den U-Profilschenkeln um einen Winkel abgekantet oder ab- bzw. umgebogen sind. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung.
Dabei kann gemäß einer ersten Alternative vorgesehen sein, dass es sich bei dem Winkel um einen stumpfen Winkel han¬ delt, der also größer ist als 90 Grad und der kleiner ist als 180 Grad. Vorzugsweise kann dieser Winkel einen Wert zwischen 95 Grad und 145 Grad einnehmen. Insbesondere kann dieser Winkel etwa 120 Grad betragen. Dadurch kann ein tan¬ gentiales Anliegen der Schenkel-Wandteile an der Unterseite des Trägerprofils erreicht werden, wodurch die Gefahr einer Spaltbildung zwischen der Unterseite des Trägerprofils und den daran angeschweißten U-Profil-Schenkeln des U-Verstär- kungsprofils minimiert oder sogar ausgeschlossen werden kann. Durch diese Maßnahmen lassen sich günstige Schweißbe¬ dingungen und eine dementsprechend gute Schweißnahtqualität erzielen, so dass diese Gerüstriegel eine besonders große Biegesteifigkeit bzw. Tragfähigkeit aufweisen können. Gemäß einer zweiten Alternative kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Winkel um einen spitzen Winkel handelt, der also kleiner ist als 90 Grad und der größer ist als Null Grad. Vorzugsweise kann dieser Winkel einen Wert zwischen
20 Grad und 70 Grad einnehmen. Insbesondere kann dieser Winkel etwa 45 Grad betragen. Dadurch können die Schenkel- Wandteile mit ihren Stirnflächen bzw. Stirnkanten an der Unterseite des Trägerprofils anstoßen. Diese alternative Ausgestaltung hat zwar gegenüber der zuvor behandelten Aus¬ gestaltung den Vorteil, dass weniger Material benötigt wird, wodurch zum einen Kosten und zum anderen Gewicht ein¬ gespart werden kann, wobei sich durch Letzteres eine leich¬ tere manuelle Handhabung ergibt. Andererseits kann es bei dieser alternativen Ausgestaltung dazu kommen, dass die sich längs des Trägerprofils erstreckenden Bahnkanten nicht immer exakt gerade verlaufen. Dadurch kann es zu einer Spaltbildung und demgemäß zu Problemen beim Roboterschwei¬ ßen kommen. Dadurch kann die Schweißnahqualität beeinträch¬ tigt werden, mit der Folge dementsprechend geringerer me¬ chanischer Kennwerte.
Gemäß einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Trägerprofil um ein Rundrohr mit einem der Trägerprofil-Breite und der Trägerprofil-Höhe entsprechen¬ den Außendurchmesser handelt.
Bevorzugt kann bzw. können bei einem vorstehenden Gerüst¬ riegel das Trägerprofil und/oder das U-Verstärkungsprofil symmetrisch zu einer die erste Längsachse und die zweite Längsachse enthaltenen Längs-Symmetrieebene ausgebildet und/oder angeordnet sein. Dadurch ist eine besonders ein¬ fache und kostengünstige Herstellung möglich und es lassen sich Gerüstriegel zur Verfügung stellen, die unabhängig von ihrer Einbaulage eine gleich große Biegefestigkeit bzw. Tragfähigkeit aufweisen, so dass der Werker nicht darauf achten muss, wie er den entsprechenden Gerüstriegel an¬ schlagen bzw. einhängen muss.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Trägerprofil um ein U-Trägerprofil handelt, das, in einem senkrecht zu der ersten Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet, im
Wesentlichen über die gesamte Trägerprofil-Länge einen U- förmigen U-Profil-Querschnitt aufweist und das in einer von dem U-Verstärkungsprofil weg weisenden Öffnungsrichtung, in der Einbaustellung nach oben, offen ist, und das mit einem sich in der ersten Längsrichtung erstreckenden Basis-Profil gestaltet ist, das, in einem senkrecht zu der ersten Längs¬ achse verlaufenen Querschnitt betrachtet, eine Basis-Pro¬ fil-Breite aufweist, wobei von dem Basis-Profil zwei seit¬ liche U-Profil-Schenkel abgekantet oder um- bzw. abgebogen sind, die sich im Wesentlichen senkrecht von dem Basis-
Profil weg in eine gleiche Richtung und in einem der Basis- Profil-Breite entsprechenden Querabstand im Wesentlichen parallel zueinander, in der Einbaustellung betrachtet nach oben, erstrecken und Auflage-Enden aufweisen, und wobei die U-Profil-Schenkel im Bereich ihrer von dem Basis-Profil weg weisenden, in der Einbaustellung betrachtet oberen, Aufla¬ ge-Enden Auflageränder zum Auflegen und/oder Einhängen von Gerüstbelägen ausbilden, wobei die U-Profil-Schenkel im Be¬ reich ihrer Auflage-Enden einen Quer-Innenabstand zueinan- der aufweisen. Dabei handelt es sich also ebenfalls um einen „Doppel-U-Riegel" , mit dem jedoch gegenüber den ein¬ gangs erwähnten „Doppel-U-Riegeln" früherer Entwicklungen der Anmelderin die erfindungsgemäßen Vorteile in besonderem Maße verwirklicht werden können.
Dabei kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Auflage-Enden der U-Profil-Schenkel durch Abkantungen oder Abbiegungen gebildet sind, wobei die U-
Profil-Schenkel um jeweils vorzugsweise etwa 180 Grad nach innen in einen von den U-Profil-Schenkeln und dem Basispro¬ fil begrenzten U-Trägerprofil-Innenraum um- bzw. abgebogene oder abgekantete Schenkel-Wandteile von Schenkel-Enden auf- weisen, die sich, vorzugsweise parallel zueinander, in
Richtung des Basis-Profils, in Einbaustellung betrachtet nach unten, erstrecken und die, in einem senkrecht zu der ersten Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet, den Quer-Innenabstand zueinander aufweisen. Dadurch werden ver- stärkte Auflagebereiche geschaffen. Diese können als Dop¬ pelwandbereiche ausgebildet sein. Diese können mit unmit¬ telbar aneinander liegenden Wandteilen gestaltet sein oder können mit einen geringen Abstand voneinander aufweisenden Wandteilen gestaltet sein.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die U-Verstärkungsprofil-Breite, in einem senkrecht zu der zweiten Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet, geringfügig kleiner ist als der Quer-Innenabstand zwischen den U-Profil-Schenkeln bzw. der
Schenkel-Wandteile des U-Trägerprofils . Dadurch lässt sich die Biegefestigkeit bzw. Tragfähigkeit eines derartigen Doppel-U-Riegels maximieren. Gemäß einer Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Gerüst¬ riegels, insbesondere nach einem der Ansprüche 9 bis 11, kann vorgesehen sein, dass das U-Trägerprofil und/oder das U-Verstärkungsprofil symmetrisch zu einer die erste Längs¬ achse und die zweite Längsachse enthaltenen Längs-Symme- trieebene ausgebildet und/oder angeordnet ist bzw. sind.
Dadurch ist eine besonders einfache und kostengünstige Her¬ stellung derartiger Doppel-U-Riegel möglich, die zudem un¬ abhängig von ihrer Einbaulage eine gleich große Biegefes-
tigkeit bzw. Tragfähigkeit aufweisen, so dass der Werker nicht darauf achten muss, wie er den entsprechenden Gerüst¬ riegel anschlagen bzw. einhängen muss. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung eines ersten erfindungsgemäßen Gerüstriegels, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, und eines zweiten erfindungsgemäßen Gerüstriegels, insbesondere Doppel-U-Gerüstriegels , insbe¬ sondere nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das U- Verstärkungsprofil des ersten Gerüstriegels zwischen die U-
Profil-Schenkel bzw. der Schenkel-Wandteile des U-Träger- profils des zweiten Gerüstriegels mit geringem seitlichen Spiel eingesteckt ist, vorzugsweise so dass oder wobei, in einem senkrecht zu der jeweiligen zweiten Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet, das Basis-Profil des
U-Verstärkungsprofils des ersten Gerüstriegels in einem Einsteck-Abstand zu den Enden der U-Profil-Schenkel des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstriegels in einem mit den U-Profil-Schenkeln und dem Basis-Profil des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstregiegels begrenzten U-Trägerprofil-In- nenraum angeordnet ist. Dadurch lässt sich eine Stapel-An¬ ordnung von wenigstens zwei erfindungsgemäßen Gerüstriegeln erreichen, bei welcher die wenigstens zwei Gerüstriegel „ineinander geschachtelt" transportiert und/oder gelagert werden können. Dadurch reduziert sich das Ladevolumen der
Riegel, so dass mehr Riegel in eine Lade- und/oder Trans¬ port-Vorrichtung, beispielsweise in eine Palette und/oder in einen Lastkraftwagen, passen. Auch lassen sich dadurch eine erhöhte Anzahl an Gerüstriegeln von Hand transportie- ren als bisher. Bei einer derartigen Anordnung ist im
Vergleich zu einer Stapel-Anordnung, bei welcher ein mit einem V-Verstärkungsprofil nach dem Stand der Technik ausgestatteter Gerüstriegel in ein U-Trägerprofil eines
anderen Gerüstriegels gesteckt ist, die Sicherheit gegen ein seitliches Verkippen bei der Lagerung und/oder beim Transport der ineinander gesteckten Gerüstriegel erhöht. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Anord¬ nung kann ein auch als Doppel-U-Gerüstriegel bezeichenbarer erster Gerüstriegel, insbesondere nach einem der Ansprüche 9 bis 12, mit seinem U-Verstärkungsprofil zwischen die U- Profil-Schenkel bzw. die Schenkel-Wandteile des U-Träger- profils des ebenfalls als Doppel-U-Gerüstriegel bezeichen- baren zweiten Gerüstriegels mit geringem seitlichen Spiel eingesteckt sein.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Anordnung kann vorgesehen sein, dass das in den U-Trägerprofil-Innenraum des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstriegels eingesteckte U-Verstärkungsprofil des ersten Gerüstriegels mit seinem Basis-Profil an dem Basis-Profil des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstriegels anliegt. Mit anderen Worten kann nach dem Einstecken des U-Verstärkungsprofils des ersten Gerüst¬ riegels in den U-Trägerprofil-Innenraum des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstriegels, das Basis-Profil des U-Verstär- kungsprofils des ersten Gerüstriegels an dem Basis-Profil des U-Trägerprofils des zweiten Gerüstriegels anliegen. Da¬ durch kann die Sicherheit gegen ein seitliches Verkippen bei der Lagerung und/oder beim Transport der Gerüstriegel weiter erhöht werden.
Das U-Trägerprofil und/oder das U-Verstärkungsprofil kann bzw. können durch Umformen, insbesondere durch Ab- bzw.
Umbiegen und/oder Abkanten bzw. Profilieren eines, vorzugs¬ weise im Wesentlichen ebenen, Stahlbleches, beispielsweise
auf einer Rollenstraße bzw. durch Profilierung hergestellt sein .
Gemäß einem ganz besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Trägerprofil und/oder das U-
Verstärkungsprofil aus einem Stahlblech-Werkstoff besteht bzw. bestehen, der eine Streckgrenze aufweist, die wenigs¬ tens 450 N/mm2 bis 470 N/mm2 beträgt oder die wenigstens 460 N/mm2 beträgt. Vorzugsweise bestehen das Trägerprofil und/oder das U-Verstärkungsprofil aus dem Stahlwerkstoff
S460 bzw. sind das Trägerprofil und/oder das U-Trägerprofil aus dem Stahlwerkstoff S460 hergestellt. Die Verwendung eines derart hochfesten Stahlwerkstoffes ermöglicht eine erheblich verbesserte Biegefestigkeit bzw. Tragfähigkeit des daraus hergestellten Gerüstriegels.
Der Anschlusskopf kann bevorzugt mit einem oberen Kopfteil und einem unteren Kopfteil gestaltet sein, zwischen denen ein nach vorne offener Schlitz zum Aufstecken des An- schlusskopfes auf den mit einer Durchbrechung, vorzugsweise mit mehreren Durchbrechungen, versehenen Befestigungsele¬ ment, beispielsweise Befestigungsflansch, vorzugsweise Ro¬ sette, insbesondere Lochscheibe, ausgebildet sein kann. Der Anschlusskopf kann wenigstens eine Keilöffnung oder wenigs- tens zwei Keilöffnungen zum Ein- oder Durchstecken des
Anschlusskeils aufweisen. Wenn der Anschlusskopf mit einem oberen Kopfteil und mit einem untern Kopfteil und einem bzw. dem dazwischen ausgebildeten Schlitz ausgebildet ist, können sowohl der obere Kopfteil als auch der untere Kopfteil mit Keilöffnungen zum Durchstecken des Anschluss¬ keils versehen sein. Der Anschlusskopf kann mit in der Ein¬ baustellung vertikalen Seitenflächen gebildet sein. Der Schlitz kann bevorzugt auch zu den Seitenflächen hin offen
gestaltet sein. Die Seitenflächen können einen, vorzugswei¬ se 40 bis 50 Grad, insbesondere etwa 44 Grad oder etwa 45 Grad oder etwa 46 Grad betragenden, Keilwinkel einschlie¬ ßen, wobei die Seitenflächen nach vorne in Richtung auf ein Zentrum, vorzugsweise auf ein Stiel- und/oder Scheibenzent¬ rum einer an einem Stiel befestigten Lochscheibe, und/oder in Richtung auf eine Zentralachse des Gerüstelements, vor¬ zugsweise Gerüstrohrs, insbesondere in Richtung auf eine Stielachse eines Gerüststiels , zulaufend ausgebildet sein können. Der Anschlusskeil kann bevorzugt unverlierbar an dem Anschlusskopf befestigt sein, vorzugsweise mit Hilfe eines sein Entfernen von, insbesondere Herausziehen aus, dem Anschlusskopf verhindernden Sicherungselements, bei¬ spielsweise eines Niet. Es versteht sich jedoch, dass der jeweilige Anschlusskopf auch anders gestaltet sein kann.
Beispielsweise kann der Anschlusskopf mit einer quer, vor¬ zugsweise etwa senkrecht, zu der ersten Längsachse des ers¬ ten U-Profils und sich in der Einbaustellung nach unten, insbesondere nach unterhalb der ersten U-Profil-Oberfläche des ersten U-Profils, erstreckenden Einstecknase versehen sein. Über diese Einstecknase kann der Anschlusskopf in vertikaler Richtung bzw. in Richtung einer Durchbrechungs¬ achse der wenigstens einen Durchbrechung des Befestigungs¬ elements an dem Befestigungselement des Gerüstelements lös- bar befestigt werden bzw. sein. Mit anderen Worten kann ein derartiger Anschlusskopf derart an dem wenigstens eine Durchbrechung aufweisenden Befestigungselement lösbar be¬ festigbar sein bzw. befestigt werden, dass seine Einsteck¬ nase in vertikaler Richtung durch die Durchbrechung des Befestigungselements hindurch gesteckt ist bzw. wird. Dies im Unterschied zu dem vorstehend erwähnten Ausführungsbei¬ spiel eines Gerüstriegels, bei dem der jeweilige Anschluss¬ kopf einen nach vorne offenen und in der Einbaustellung
horizontalen Schlitz aufweist, der ein horizontales Aufste¬ cken auf das Befestigungselement ermöglicht bzw. erfordert und der demgemäß horizontal auf die Lochscheibe aufgesteckt ist bzw. wird.
Bei dem Befestigungselement kann es sich bevorzugt um eine wenigstens eine Durchbrechung, vorzugsweise mehrere in Um- fangsrichtung, vorzugsweise in gleichen Umfangswinken, ins¬ besondere von 45 Grad, zueinander versetzt angeordnete Durchbrechungen, aufweisende Rosette, insbesondere Loch¬ scheibe, eines Gerüstelements, vorzugsweise eines Gerüst¬ rohrs, insbesondere eines Gerüststiels , handeln.
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung und/oder einen Gerüstrahmen und/oder ein Gerüst, mit wenigstens zwei ver¬ tikalen Gerüstrohren bzw. Gerüststielen, an denen jeweils wenigstens ein mit wenigstens einer Durchbrechung versehe¬ nes Befestigungselement, insbesondere Befestigungsflansch, vorzugsweise Rosette, insbesondere Lochscheibe, befestigt ist, an dem ein erfindungsgemäßer Gerüstriegel, insbesonde¬ re nach einem der Ansprüche 1 bis 12, derart befestigt ist, dass jeder Anschlusskopf mittels des jeweiligen, durch die jeweilige Durchbrechung des jeweiligen Befestigungselements gesteckten Anschlusskeils lösbar befestigt bzw. festgekeilt ist .
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung und/oder einen Gerüstrahmen und/oder ein Gerüst, mit wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens vier, vertikalen Gerüstrohren bzw. Gerüststielen, an denen, oder an denen jeweils, ein Träger¬ profil, insbesondere U-Trägerprofil , eines Gerüstbauteils befestigt ist, an dem ein erfindungsgemäßer Gerüstriegel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mittels
wenigstens einer Einhängekralle oder Einhängeklaue, vor¬ zugsweise lösbar, aufgelegt und/oder eingehängt ist.
Es versteht sich, dass die vorstehenden Merkmale und Maß- nahmen im Rahmen der Ausführbarkeit der Erfindung beliebig kombinierbar sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren beschrieben sind.
Es zeigen: Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung eines in ei¬ ner Einbaustellung an den Lochscheiben von zwei Gerüststielen montierten Gerüstriegels gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerüstriegels, wobei zur
Veranschaulichung dessen Einbaustellung und dessen Montage an den beiden Gerüststielen letztere strichpunktiert dargestellt sind; Fig. 3 eine Draufsicht des Gerüstriegels;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des Gerüstrie¬ gels im Bereich des in Figur 2 links gezeigten Endes mit Teilschnitt im Anschlussbereich eines Anschlusskopfes;
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht des Gerüstriegels im Bereich seines in Figur 2 rechts gezeigten Endes ;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Gerüstriegels gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine Draufsicht des Gerüstriegels gemäß Figur
6; einen vergrößerten Querschnitt des jeweils als Doppel-U-Riegel gestalteten Gerüstriegels gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, entlang der Schnittlinien 8-8 in Figur 2 bzw. entlang der Schnittlinien 8-8 in Figur 6; einen Querschnitt eines Gerüstriegels gemäß ei¬ nem dritten Ausführungsbeispiel; einen Querschnitt eines Gerüstriegels gemäß ei¬ nem vierten Ausführungsbeispiel; einen Querschnitt eines Gerüstriegels gemäß ei¬ nem fünften Ausführungsbeispiel;
Fig. 12.1 bis 12.3 Ansichten einer ersten Ausführungsvari¬ ante einer Stapel-Anordnung von zwei ineinander geschachtelten Gerüstriegeln gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei
Fig. 12.1 eine Seitenansicht,
Fig. 12.2 eine Draufsicht und
Fig. 12.3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinien 12.3, 12.3 in Figur 12.1 zeigen;
Fig. 13.1 bis 13.3 Ansichten einer zweiten Ausführungsva¬ riante einer Stapel-Anordnung von zwei ineinan¬ der geschachtelten Gerüstriegeln gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei
Fig. 13.1 eine Seitenansicht,
Fig. 13.2 eine Draufsicht und
Fig. 13.3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinien
13.3, 13.3 in Figur 13.1 zeigen;
Fig. 14.1 bis 14.3 Ansichten einer dritten Ausführungsva¬ riante einer Stapel-Anordnung von zwei ineinan¬ der geschachtelten Gerüstriegeln gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, die ähnlich ge¬ staltet sind, wie in dem zweiten Ausführungs¬ beispiel, wobei
Fig. 14.1 eine Seitenansicht,
Fig. 14.2 eine Draufsicht und
Fig. 14.3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinien
14.3, 14.3 in Figur 14.1 zeigen.
Nachstehend werden zunächst Merkmale abgehandelt, die den in allen Figuren gezeigten Gerüstriegeln 20.1 bis 20.6
gemeinsam sind: Es handelt sich jeweils um Gerüstriegel
20.1 bis 20.6 aus, vorzugsweise verzinktem, Metall. Die Gerüstriegel 20.1 bis 20.6 umfassen jeweils ein Träger¬ profil 21.1, 21.2 aus Stahl oder Stahlblech und ein daran angeschweißtes U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 aus Stahl¬ blech. Das langgestreckte, stabförmige, gerade Trägerprofil 21.1, 21.2 erstreckt sich in Richtung einer ersten Längs¬ achse 23 in einer ersten Längsrichtung. 24. Das Trägerpro¬ fil 21.1, 21.2 weist in der ersten Längsrichtung 24 be- trachtet, eine Trägerprofil-Länge 25 und eine Trägerprofil-
Längsmitte 26 auf. Das Trägerprofil 21.1, 21.2 weist, in einem senkrecht zu der Längsrichtung 24 verlaufenden Quer¬ schnitt betrachtet, eine Trägerprofil-Breite 27.1, 27.2, eine dazu senkrecht gemessene Trägerprofil-Höhe 40.1, 40.2 und eine Trägerprofil-Wanddicke 28.1, 28.2 auf. Das Träger¬ profil 21.1, 21.2 weist wenigstens einen, in einer Einbau¬ stellung 29 betrachtet oberen, Auflagerand 30.1 auf oder weist, in einer Einbaustellung betrachtet obere, Auflage¬ ränder 30.2.1, 30.2.2, zum Auflegen und/oder Einhängen eines Gerüstbelags 31 oder mehrerer Gerüstbeläge 31 auf.
Das Trägerprofil 21.1, 21.2 hat zwei sich in entgegenge¬ setzte Richtungen in der ersten Längsrichtung 24 voneinan¬ der weg erstreckende Trägerprofil-Enden 32.1, 32.2, an denen jeweils ein Befestigungsmittel 33; 33.1, 33.2 aus Metall zum Befestigen der Gerüstriegel 20.1 bis 20.6 an anderen Gerüstbauteilen unmittelbar oder mittelbar durch Schweißen befestigt sind.
Das langgestreckte, stabförmige, gerade, U-Verstärkungs- profil 22.1, 22.2 ist, an einer in der Einbaustellung 29 eine Unterseite 34 bildenden Seite des Trägerprofils 21.1,
21.2 durch Schweißen befestigt. Das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 erstreckt sich in der Einbaustellung 29 betrach-
tet nach unterhalb des Trägerprofils 21.1, 21.2. Es ist im Wesentlichen unterhalb des Trägerprofils 21.1, 21.2 ange¬ ordnet. Das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 erstreckt sich in Richtung einer zweiten Längsachse 43 in einer zweiten Längsrichtung 44 parallel zu dem Trägerprofil 21.1, 22.2 bzw. parallel zu dessen erster Längsachse 23 unter Überbrü¬ ckung der Trägerprofil-Längsmitte 26 entlang des Trägerpro¬ fils 21.1, 21.2 durchgehend über eine Verstärkungsprofil- Länge 45, die wenigstens der Hälfte der Trägerprofil-Länge 25 des Trägerprofils 21.1, 21.2 entspricht. Die Trägerpro¬ fil-Länge 25 kann beispielsweise 2924 mm betragen. Die Verstärkungsprofil-Länge 45 kann beispielsweise 2424 mm betragen. Es versteht sich jedoch, dass auch anderen Längen und/oder Kombinationen von Längen möglich sind. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die erste Längsachse
23 des Trägerprofils 21.1, 21.2 und die zweite Längsachse 43 des U-Verstärkungs-Profils 22.1, 22.2 parallel. Sowohl die erste Längsachse 23 des Trägerprofils 21.1, 21.2 als auch die zweite Längsachse 43 des U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 sind in einer gedachten Quermitten-Längsebene 36 angeordnet. In der Einbaustellung 29 verläuft die Quermit¬ ten-Längsebene 36 vertikal. Bevorzugt weisen die Profil- Enden 37.1, 37.2 des U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 zu den Trägerprofil-Enden 32.1, 32.2 des Trägerprofils 21.1, 21.2 jeweils einen Längsabstand 38.1, 38.2 auf. Dieser kann vorzugsweise etwa 100 mm oder etwa 250 mm betragen.
Das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 weist, in einem senk¬ recht zu der zweiten Längsachse 43 verlaufenden Querschnitt betrachtet, im Wesentlichen über seine gesamte Verstär¬ kungsprofil-Länge 45 einen im Wesentlichen U-förmigen U- Profil-Querschnitt 39.1, 39.2 auf. Das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 ist mit einem sich in der zweiten Längsrichtung
44 erstreckenden, flachen, plattenförmigen Basis-Profil 46 gestaltet. Das Basis-Profil 46 weist, in einem senkrecht zu der zweiten Längsachse 43 verlaufenden Querschnitt betrach¬ tet, eine Basis-Profil-Breite 47 auf. Von dem Basis-Profil 46 sind zwei seitliche U-Profil-Schenkel 48.1.1, 48.1.2;
48.2.1, 48.2.2 abgekantet oder ab- bzw. umgebogen. Die U- Profil-Schenkel 48.1.1, 48.1.2; 48.2.1, 48.2.2 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht von dem Basis-Profil 46 weg in eine gleiche Richtung und in einem der Basis-Profil- Breite 47 entsprechenden Querabstand im Wesentlichen paral¬ lel zueinander, in der Einbaustellung 29 betrachtet nach oben. Die U-Profil-Schenkel 48.1.1, 48.1.2; 48.2.1, 48.2.2 weisen dem Trägerprofil 21.1, 21.2 zugeordnete Befesti¬ gungs-Enden 49.1.1, 49.1.2; 49.2.1, 49.2.2 auf, die an der Unterseite 34 des Trägerprofils 21.1, 21.2 angeschweißt sind bzw. über welche das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 an dem Trägerprofil 21.1 21.2 angeschweißt ist. Das U- Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 weist eine dem Querabstand bzw. der Basis-Profil-Breite 47 entsprechende U-Verstär- kungsprofil-Breite und eine einem Abstand der Befestigungs-
Enden 49.1.1, 49.1.2; 49.2.1, 49.2.2 der U-Profi 1-Schenkel 48.1.1, 48.1.2; 48.2.1, 48.2.2 des U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 von seinem Basis-Profil 46 entsprechende U- Verstärkungsprofil-Höhe 50.1, 50.2 auf. Die U-Verstär- kungsprofil-Höhe 50.1, 50.2 ist größer als die U-Verstär¬ kungsprofil-Breite 47. Demnach weist das U-Verstärkungs¬ profil 22.1, 22.2, in einem senkrecht zu seiner zweiten Längsachse 43 verlaufenden Querschnitt betrachtet, einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt 51.1, 51.2 auf. Das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 ist, in der Einbaustel¬ lung 29 betrachtet, hochkant angeordnet. Bevorzugt weist das jeweilige U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 eine Wanddi¬ cke 52 von etwa 2,5 mm auf.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die U-Verstärkungspro- fil-Höhe 50.1, 50.2 größer ist als die in der gleichen Richtung wie die U-Verstärkungsprofil-Höhe 50.1, 50.2 ge- messene Trägerprofil-Höhe 40.1, 40.2. Außerdem ist die U-
Verstärkungsprofil-Breite 47 um mehr als das Doppelte der Wanddicke 28.1, 28.2 des Trägerprofils 21.1, 21.2 kleiner als die in einer gleichen Richtung wie die U-Verstärkungs¬ profil-Breite 47 gemessene Trägerprofil-Breite 27.1, 27.2. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die U-Verstär¬ kungsprofil-Höhe 50.1, 50.2 um mehr als den Faktor 1,7 größer als die Verstärkungsprofil-Breite 47. Vorzugsweise kann die Verstärkungsprofil-Höhe 59 mm betragen und/oder kann die Verstärkungsprofil-Breite 34 mm betragen.
Die U-Profilschenkel 48.1.1, 48.1.2; 48.2.1, 48.2.2 des je¬ weiligen U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 weisen im Bereich ihrer Befestigungs-Enden 49.1.1, 49.1.2; 49.2.1, 49.2.2 Schenkel-Wandteile 53.1.1, 53.1.2; 53.2.1, 53.2.2 auf, die von den U-Profilschenkeln 48.1.1, 48.1.2; 48.2.1, 48.2.2 in einer Richtung zueinander bzw. nach innen abgekantet oder ab- bzw. umgebogen sind. Diese Schenkel-Wandteile 53.1.1, 53.1.2; 53.2.1, 53.2.2 weisen an ihren dem Trägerprofil 21.1, 21.2 zugeordneten Enden die Befestigungs-Enden 49.1.1, 49.1.2; 49.2.1, 49.2.2 auf, über welche das U-
Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 an dem Trägerprofil 21.1, 21.2 angeschweißt ist. Dabei sind die Schenkel-Wandteile 53.1.1, 53.1.2; 53.2.1, 53.2.2, in einem senkrecht zu der zweiten Längsachse 43 verlaufenden Querschnitt betrachtet, von den U-Profilschenkeln 48.1.1, 48.1.2; 48.2.1, 48.2.2 jeweils um einen bestimmten Winkel 54.1.1, 54.1.2; 54.2.1, 54.2.2 abgekantet oder ab- bzw. umgebogen. Bei allen in den Figuren gezeigten Gerüstriegeln 20.1 bis 20.6 sind das
Trägerprofil 21.1, 21.2 und das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 jeweils symmetrisch zu einer die erste Längsachse 23 des Trägerprofils 21.1, 21.2 und die zweite Längsachse 43 des U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 enthaltenen Längs-Sym- metrieebene 36 ausgebildet. Ferner sind bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen das Trägerprofil 21.1, 21.2 und das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 symmetrisch zu der die erste Längsachse 23 des Trägerprofils 21.1, 21.2 und die zweite Längsachse 43. des U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 enthaltenen Längs-Symmetrieebene 36 angeordnet. Die Gerüst¬ riegel 20.1 bis 20.6 können auch mit Gerüstbelagträger bezeichnet werden bzw. können zum Tragen von Gerüstbelägen 31 eingesetzt sein, wie beispielsweise anhand der Figur 1 am Beispiel des ersten Ausführungsbeispiels eines erfin¬ dungsgemäßen Gerüstriegels 20.1 gezeigt.
Die in den Figuren gezeigten sechs Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Gerüstriegeln 20.1 bis 20.6 weisen zu¬ sätzlich zu den vorstehenden Merkmalen weitere Merkmale auf, die nachfolgendend beschrieben sind:
Zum Befestigen des jeweiligen Gerüstriegels 20.1 bis 20.6 an weiteren Gerüstbauteilen, insbesondere Gerüst stielen 41 sind insbesondere die folgenden Befestigungsmittel 33.1, 33.2 vorgesehen:
Wie beispielsweise in den Figuren 1 bis 5 und 8 sowie 12.1 bis 12.3 gezeigt, kann gemäß einem ersten Ausführungsbei¬ spiel als Befestigungsmittel jeweils ein Anschlusskopf 33.1 aus Metall zum lösbaren Befestigen des Gerüstriegels 20.1 in der Einbaustellung 29 an einem mit wenigstens einer Durchbrechung 56 versehenen Befestigungselement, vorzugs¬ weise einer Lochscheibe 55, eines Gerüstbauteil, Vorzugs-
weise eines Gerüststiels 41, mittels eines durch die wenigstens eine Durchbrechung 56 steckbaren Anschlusskeils 57 angeschweißt sein. Eine Anordnung eines auf diese Art und Weise an zwei Gerüststielen 41, 41 lösbar festgekeilten Gerüstriegels 20.1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist insbesondere in Figur 1 gezeigt.
Wie beispielsweise in den Figuren 6 bis 8 sowie 13.1 bis 13.3 und 14.1 bis 14.2 gezeigt, kann gemäß einem zweiten und einem sechsten Ausführungsbeispiel eines erfindungsge¬ mäßen Gerüstriegels 20.2, 20.6 als Befestigungsmittel je¬ weils eine hakenförmige Einhängekralle oder Einhängeklaue 33.2 aus Metall, insbesondere aus Stahl, vorzugsweise aus verzinktem Stahl, zum lösbaren Auflegen und/oder Einhängen des jeweiligen Gerüstriegels 20.2, 20.6 in seiner Einbau¬ stellung 29 auf und/oder an Gerüstbauteilen angeschweißt sein. Die Einhängekrallen bzw. Einhängeklauen 33.2 weisen jeweils Einhängeöffnungen begrenzende Einhängemäuler auf, die, in der jeweiligen Einbaustellung 29 betrachtet, nach unten offen sind.
Gemäß den in den Figuren 1 bis 9 sowie 12.1 bis 12.3, 13.1 bis 13.3 und 14.1 bis 14.4 gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Schenkel-Wandteile 53.1,1, 53.1.2 des jeweiligen U-Verstärkungsprofils 22.1, in einem senkrecht zu der zwei¬ ten Längsachse 43 verlaufenden Querschnitt betrachtet, von den U-Profilschenkeln 48.1.1, 48.1.2 jeweils um einen stumpfen Winkel 54.1.1, 54.1.2 abgekantet oder ab- bzw. umgebogen. Bevorzugt beträgt dieser Winkel 54.1.1, 54.1.2 jeweils etwa 120 Grad. Bei diesen Ausführungsbeispielen er¬ strecken sich jeweils die beiden Schenkel-Wandteile 53.1,1, 53.1.2 nach innen in einen von den beiden seitlichen U- Profil-Schenkeln 48.1.1, 48.1.2 und von dem Basis-Profil 46
des jeweiligen U-Verstärkungsprofils 22.1 begrenzten Innen¬ raum 58.1 des U-Verstärkungsprofils 22.1.
Gemäß dem in den Figuren 10 und 11 gezeigten weiteren Aus- führungsbeispielen sind die Schenkel-Wandteile 53.2.1,
53.2.2 des jeweiligen U-Verstärkungsprofils 22.2, in einem senkrecht zu der zweiten Längsachse 43 verlaufenden Quer¬ schnitt betrachtet, von den U-Profilschenkeln 48.2.1, 48.2.2 jeweils um einen spitzen Winkel 54.2.1, 54.2.2 abge- kantet oder ab- bzw. umgebogen. Bevorzugt beträgt dieser
Winkel 54.2.1, 54.2.2 jeweils etwa 45 Grad.
Bei den in den Figuren 1 bis 8, 11 und 12.1 bis 14.3 gezeigten Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Ge- rüstriegeln 20.1, 20.2, 20.5, 20.6 ist das Trägerprofil ein
U-Trägerprofil 21.1. Das U-Trägerprofil 21.1 weist, in einem senkrecht zu seiner Längsachse 23, also zu der ersten Längsachse 23, verlaufenden Querschnitt betrachtet, im Wesentlichen über die gesamte Trägerprofil-Länge 25 einen im Wesentlichen U-förmigen U-Profil-Querschnitt 59 auf. Das
U-Trägerprofil 21.1 ist in einer von dem U-Verstärkungs- profil 22.1, 22.2 weg weisenden Öffnungsrichtung, in der Einbaustellung 29 betrachtet nach oben, offen. Das U- Trägerprofil 21.1 ist mit einem sich in der ersten Längs- richtung 24 erstreckenden Basis-Profil 60 gestaltet. Das
Basis-Profil 60 ist im Wesentlichen flach und plattenförmig gestaltet. Das Basis-Profil 60 weist, in einem senkrecht zu der ersten Längsachse 23 verlaufenen Querschnitt betrach¬ tet, eine Basis-Profil-Breite 61 auf. Vorzugsweise kann die Basis-Profil-Breite 61 49 mm betragen. Von dem Basis-Profil
60 sind zwei seitliche U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 abge¬ kantet oder um- bzw. abgebogen. Die U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht von dem
Basis-Profil 60 weg in eine gleiche Richtung und in einem der Basis-Profil-Breite 61 entsprechenden Querabstand im Wesentlichen parallel zueinander, in der Einbaustellung 29 betrachtet nach oben. Das U-Trägerprofil 21.1 weist eine, vorzugsweise 53 mm betragende, U-Trägerprofil-Höhe 40.2 auf. Das U-Trägerprofil 21.1 weist eine, vorzugsweise 2,5 mm betragende, Wanddicke 28.1 auf. Vorzugsweise sind die Wanddicke 28.1 des U-Trägerprofils 21.1 und die Wanddicke 52 des U-Verstärkungsprofils 22.1, 22.2 gleich groß. Dadurch lassen sich Herstellung- und Kostenvorteile erzie¬ len. Denn dann können aus einem Stahlblech-Rohling mit einer bestimmten Wanddicke, vorzugsweise von 2,5 mm, sowohl das U-Trägerprofil 21.1 als auch das U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 durch Umformen, insbesondere auf einer Rollen¬ straße, hergestellt werden. Die U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 des U-Trägerprofils 21.1 bilden im Bereich ihrer von seinem Basis-Profil 60 weg weisenden, in der Einbaustellung 29 betrachtet oberen, Auflage-Enden 64.1, 64.2 Auflagerän- der 30.1, 30.2.1, 30.2.2 zum Auflegen und/oder Einhängen von Gerüstbauteilen, insbesondere von Gerüstbelägen 31. Die U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 weisen im Bereich ihrer Auf¬ lage-Enden 64.1, 64.2 einen Quer-Innenabstand 66 zueinander auf . Die Auflage-Enden 64.1, 64.2 der U-Profil-Schenkel 62.1,
62.2 sind durch Abkantungen oder Um bzw. Abbiegungen gebil¬ det. Die U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 weisen um jeweils etwa 180 Grad nach innen in einen von den U-Profil-Schen- keln 62.1, 62.2 und dem Basis-Profil 60 begrenzten U-Trä- gerprofil-Innenraum 67 um- bzw. abgebogene oder abgekantete
Schenkel-Wandteile 68.1, 68.2 von Schenkel-Enden auf. Diese Schenkel-Wandteile 68.1, 68.2 erstrecken sich in Richtung des Basis-Profils 60 des U-Trägerprofils 21.1, in der Ein-
baustellung 29 betrachtet nach unten. Die besagten abgekan¬ teten bzw. um- oder abgebogenen Schenkel-Wandteile 68.1, 68.2 weisen, in einem senkrecht zu der ersten Längsachse 23 verlaufenden Querschnitt betrachtet, den besagten Quer- Innenabstand 66 zueinander auf. Der Quer-Innenabstand 66 kann vorzugsweise 36 mm betragen. Der Querinnen-Abstand 66 zwischen den U-Profil-Schenkeln 62.1, 62.2 bzw. zwischen den besagten Schenkel-Wandteilen 68.1, 68.2 des U-Träger- profils 21.1 ist, in einem senkrecht zu der ersten bzw. zweiten Längsachse 23, 43 verlaufenden Querschnitt betrach¬ tet, geringfügig größer als die U-Verstärkungsprofil-Breite 47 des U-Verstärkungsprofils 221. 22.2. Die U-Verstärkungs- profil-Breite 47 kann vorzugsweise 34 mm betragen. Mit anderen Worten gesagt, ist die U-Verstärkungsprofil-Breite 47, in einem senkrecht zu der ersten bzw. zweiten Längsach¬ se 23, 43 verlaufenden Querschnitt betrachtet, geringfügig kleiner als der Quer-Innenabstand 66 zwischen den U-Profil- Schenkeln 62.1, 62.2 bzw. deren Schenkel-Wandteilen 68.1, 68.2 des U-Trägerprofils 21.1. Dadurch kann dieser Gerüst- riegel 20.1, 20.2, 20.5, 20.6 mit seinem U-Verstärkungs- profil 21.1, 21.2 mit geringem Spiel in das U-Trägerprofil 21.1 eines zumindest hinsichtlich seines Trägerprofils gleich bzw. identisch gestalteten zweiten Gerüstriegels 20.1, 20.2 eingesteckt werden, und zwar, in den gezeigten Ausführungsbeispielen, in einer Einsteckrichtung, die senk¬ recht zu dem Basis-Profil 60 des U-Trägerprofils zweiten Gerüstriegels 20.1, 20.2 verläuft. Auf diese Art und Weise kann man zu Ausführungsvarianten von erfindungsgemäßen An¬ ordnungen in Form von Stapel-Anordnungen 70.1, 70.2, 70.3 gelangen, die in den Figuren 12.1 bis 12.3, 13.1 bis 13.3 und 14.1 bis 14.3 gezeigt sind.
Bei dem in den Figuren 1 bis 8 sowie 12.1 bis 12.3 gezeig¬ ten ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ge¬ rüstriegels 20.1 und auch bei dem in den Figuren 6 bis 8 sowie 13.1 bis 13.3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerüstriegels 20.2 sowie bei dem in
Figur 11 in einem Querschnitt gezeigten fünften Ausfüh¬ rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerüstriegels 20.5 und auch bei dem in den Figuren 14.1 bis 14.3 gezeigten sechsten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ge- rüstriegels 20.6, handelt es sich jeweils um einen Doppel-
U-Gerüstriegel . Dieser ist jeweils aus einem U-Trägerprofil 21.1 und einem daran angeschweißten U-Verstärkungsprofil 22.1, 22.2 gebildet. Der in den Figuren 1 bis 8 sowie 12.1 bis 12.3 gezeigte Gerüstriegel 20.1 gemäß dem bevorzugten ersten Ausführungsbeispiel weist eine, vorzugsweise 112 mm betragende, Gesamthöhe 71 auf.
Gemäß dem in den Figuren 9 und 10 gezeigten dritten und vierten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerüst- riegels 20.3, 20.4 kann es sich bei dem Trägerprofil um ein
Rundrohr 21.2 mit einem der Trägerprofil-Breite 27.2 und der Trägerprofil-Höhe 40.2 entsprechenden Außendurchmesser 42 handeln. Der Außendurchmesser 42 kann vorzugsweise 48,3 mm betragen. Die Wanddicke 28.2 des Rundrohrs 21.2 kann bevorzugt 2,7 mm betragen. Es kann jedoch auch ein eine andere Wanddicke, beispielsweise von 3,2 mm, aufweisendes Rundrohr eingesetzt sein.
Bei dem in den Figuren 6 bis 8 und 13.1 bis 13.3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerüst¬ riegels 20.2, der jeweils mit einem U-Trägerprofil 21.1 und einem daran angeschweißten U-Verstärkungsprofil 22.1 ge¬ staltet ist, der den in Figur 8 gezeigten Querschnitt auf-
weist, ist an den voneinander weg weisenden Trägerprofil- Enden 32.1, 32.2 des U-Trägerprofils 21.1, jeweils eine sich senkrecht zu der ersten Längsachse 23 des Trägerpro¬ fils 21.1 erstreckende, auch als Versteifungs- und Träger¬ körper bezeichenbare Versteifungs- und Trägerplatte 72.1, 72.2 festgeschweißt. An deren voneinander weg weisenden Stirnflächen sind auch als Einhängekrallen bezeichenbare Einhängeklauen 33.2 festgeschweißt. Ferner hat dieser Gerüstriegel 20.2 wenigstens einen, vorzugsweise zwei, auch als Schwert bezeichenbaren bzw. bezeichneten Aushebesiche- rungs-Fixierkörper 73.1, 73.2. Dieser kann bzw. diese kön¬ nen zum Fixieren einer in den Figuren nicht gezeigten Gerüstboden-Aushebesicherungs-Vorrichtung gegen seitliches Verkippen dienen. In dem besagten und gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerüstriegels 20.2 umfasst dieser zwei gleiche Aushebesicherungs-Fixier- körper 73.1, 73.1, von denen jeder an einer Versteifungs- Trägerplatte 72.1, 72.2 der Versteifungs-Trägerplatten festgeschweißt ist. Es versteht sich jedoch, dass auch nur ein einziger derartiger oder ähnlicher Aushebesicherungs- Fixierkörper vorgesehen sein kann.
In den Figuren 12.1 bis 14.3 sind drei Ausführungsvarianten von jeweils auch als Anordnung bezeichneten Stapel-Anord- nungen 70.1, 70.2, 70.3 gezeigt, bei denen jeweils zwei gleiche Gerüstriegel 20.1, 20.1; 20.2, 20.2; 20.6, 20.6 ineinander geschachtelt angeordnet sind. Jeder dieser An¬ ordnungen 70.1, 70.2, 70.3 umfasst einen ersten erfindungs¬ gemäßen Gerüstriegel 20.1, 20.2, 20.6 und einen zweiten erfindungsgemäßen Gerüstriegel 20.1, 20.2, 20.6, jeweils mit einem U-Trägerprofil 21.1 und mit einem U-Verstärkungs- profil 22.1. Dabei ist das U-Verstärkungsprofil 22.1 des in den Figuren jeweils oberen gezeigten, ersten Gerüstriegels
20.1, 20.2, 20.6 zwischen die U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 des U-Trägerprofils 22.1 des zweiten jeweils unten gezeig¬ ten Gerüstriegels 20.1, 20.2, 20.6 mit geringem seitlichem Spiel eingesteckt. Dies derart, dass, in einem senkrecht zu der jeweiligen zweiten Längsachse 43 verlaufenden Quer¬ schnitt betrachtet, das Basis-Profil 46 des U-Verstärkungs- profils 22.1 des oberen bzw. ersten Gerüstriegels 20.1,
20.2, 20.6 in einem bestimmten Einsteck-Abstand 74.1, 74.2, 74.3 zu den Enden der U-Profil-Schenkel 61.1, 62.2 des U- Trägerprofils 21.1 des unteren bzw. zweiten Gerüstriegels
20.1, 20.2, 20.6 in einem mit den U-Profil-Schenkeln 62.1, 62.2 und dem Basis-Profil 60 des U-Trägerprofils 21.1 des unteren bzw. zweiten Gerüstriegels 20.1, 20.2, 20.6 be¬ grenzten U-Trägerprofil-Innenraum 67 angeordnet ist.
Die in den Figuren 12.1 bis 12.3 gezeigte erste Ausfüh¬ rungsvariante einer Stapel-Anordnung 70.1 umfasst zwei gleiche Gerüstriegel 20.1, 20.1, die ineinander geschach¬ telt angeordnet sind. Bei jedem dieser Gerüstriegel handelt es sich um einen Gerüstriegel 20.1 gemäß dem insbesondere in den Figuren 2 bis 6 und 8 gezeigten ersten Ausführungs¬ beispiel. Wie aus Figur 12.1 ersichtlich, liegen dabei die beiden Anschlussköpfe 33.1, 33.1 des dort oben gezeigten, ersten Gerüstriegels 20.1 auf den beiden Anschlussköpfen 33.1, 33.1 des dort unten gezeigten, zweiten Gerüstriegels
20.1 auf. Der Einsteck-Abstand 74.1 beträgt dabei vor¬ zugsweise etwa 40 mm bis 41 mm. Zwischen dem Basis-Profil 46 des U-Verstärkungsprofils 22.1 des eingesteckten ersten Gerüstriegels 20.1 und dem Basis-Profil 60 des U-Träger- profils 21.1 des zweiten Gerüstriegels 20.1 ist ein Spalt
75.1 ausgebildet. Dieser Spalt 75.1 beträgt beispielsweise etwa 10 mm. Diese erste Stapel-Anordnung 70.1 weist eine, vorzugsweise etwa 184 mm betragende, Stapel-Höhe 76.1 auf.
Die in den Figuren 13.1 bis 13.3 gezeigte zweite Ausfüh¬ rungsvariante einer Stapel-Anordnung 70.2 umfasst ebenfalls zwei gleiche Gerüstriegel 20.2, 20.2, die ineinander ge¬ schachtelt angeordnet sind. Bei jedem dieser Gerüstriegel handelt es sich um einen Gerüstriegel 20.2 gemäß dem ins¬ besondere in den Figuren 6 bis 8 gezeigten zweiten Ausfüh¬ rungsbeispiel. Wie aus Figur 13.1 ersichtlich, liegt dabei der dort oben gezeigte erste Gerüstriegel 20.2 mit dem Basis-Profil 60 seines U-Trägerprofils 21.1 an bzw. auf den freien Enden der auch als Schwert bezeichneten Aushebesi- cherungs-Fixierkörper 73.1, 73.2 an bzw. auf. Der Einsteck- Abstand 74.2 beträgt dabei vorzugsweise etwa 21 mm. Zwi¬ schen dem Basis-Profil 46 des U-Verstärkungsprofils 22.1 des eingesteckten, oberen, ersten Gerüstriegels 20.2 und dem Basis-Profil 60 des U-Trägerprofils 21.1 des unteren bzw. zweiten Gerüstriegels 20.2 ist ein Spalt 75.2 ausge¬ bildet. Dieser Spalt 75.2 beträgt beispielsweise etwa 29,5 mm. Diese zweite Stapel-Anordnung 70.2 weist eine, vorzugs¬ weise etwa 212 mm betragende, Stapel-Höhe 76.2 auf.
Die in den Figuren 14.1 bis 14.3 gezeigte dritte Ausfüh¬ rungsvariante einer Stapel-Anordnung 70.3 umfasst ebenfalls zwei gleiche Gerüstriegel 20.6, 20.6, die ineinander ge- schachtelt angeordnet sind. Jeder dieser Gerüstriegel 20.6 gemäß der sechsten Ausführungsvariante ist gleich gestaltet wie die der in den Figuren 6 bis 8 gezeigte Gerüstriegel 20.2 gemäß der zweiten Ausführungsvariante, mit Ausnahme dessen, dass bei der hier gezeigten sechsten Ausführungsva- riante jeweils die auch als Schwert bezeichenbaren bzw. be¬ zeichneten Aushebesicherungs-Fixierkörper weggelassen sind. Dies führt dazu, dass bei dieser dritten Ausführungsvarian¬ te einer Stapel-Anordnung 70.3 das in den U-Trägerprofil-
Innenraum 67 des U-Trägerprofils 21.1 des unteren bzw. zweiten Gerüstriegels 20.6 eingesteckte U-Verstärkungspro- fil 22.1 des oberen bzw. ersten Gerüstriegels 20.6 mit seinem Basis-Profil 46 an dem Basis-Profil 60 des U-Träger- profils 21.1 des unteren bzw. zweiten Gerüstriegels 20.6 anliegt bzw. aufliegt. In diesem Fall ist der Einsteck- Abstand 74.3 des Basis-Profils 46 des U-Verstärkungsprofils 22.1 des eingesteckten oberen bzw. ersten Gerüstriegels 20.6 zu den Auflage-Enden 64.1, 64.2 der U-Profil-Schenkel 62.1, 62.2 des U-Trägerprofils 21.1 des unteren bzw. zwei¬ ten Gerüstriegel s 20.6 maximiert . Vorzugsweise beträgt der Einsteck-Abstand 74.3 etwa 50 bis 51 mm. Diese dritte Sta¬ pel-Anordnung 70.3 weist eine, vorzugsweise etwa 174 mm be¬ tragende, Stapel-Höhe 76.3 auf.
B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E
Gerüstriegel 30. 2.1 (oberer) Auflage¬
Gerüstriegel rand
Gerüstriegel 30. 2.2 (oberer) Auflage¬
Gerüstriegel rand
Gerüstriegel 31 Gerüstbelag
Gerüstriegel 32. 1 Trägerprofil-Ende
Trägerprofil/ 32. 2 Trägerprofil-Ende
U-Trägerprofil 33. 1 Anschlusskopf
Trägerprofil/ 33. 2 Einhängeklaue/
Rundrohr Einhängekralle
U-Verstärkungs- 34 Seite/Unterseite profil 36 Quermitten-Längs-
U-Verstärkungs- Ebene/Längs- profil Symmetrieebene
(erste) Längsachse 37. 1 Profil-Ende
(erste) Längsrich¬ 37. 2 Profil-Ende
tung 38. 1 Längsabstand
Trägerprofil-Länge 38. 2 Längsabstand
Trägerprofil-Längs¬ 39. 1 U-Profil-Quer¬ mitte schnitt
Trägerprofil-Breite 39. 2 U-Profil-Quer¬
Trägerprofil-Breite schnitt
(Trägerprofil-) 40. 1 Trägerprofil-Höhe
Wanddicke 40. 1 Trägerprofil-Höhe
(Trägerprofil-) 41 Gerüstbauteil/
Wanddicke Gerüstelement /
Einbaustellung Gerüststiel
(oberer) Auflage¬ 42 Außendurchmesser rand 43 (zweite) Längsachse
(zweite) Längs¬ 54.2.1 Winkel
richtung 54 .2.2 Winkel
U-Verstärkungs- 55 Befestigungs¬ profil-Länge element/Lochscheibe
Basis-Profil 56 Durchbrechung
Basis-Profil- 57 Anschlusskeil
Breite/ 58 .1 U-Verstärkungs-
Querabstand/ profil-Innenraum
U-Verstärkungs- 58 .2 U-Ve stärkungs- profil-Breite profil-Innenraum
U-Profil-Schenkel 59 U-Profil-Quer¬
U-Profil-Schenkel schnitt
U-Profil-Schenkel 60 Basis-Profil
U-Profil-Schenkel 61 Basis-Profil-Breite
Befestigungs-Ende 62 .1 U-Profil-Schenkel
Befestigungs-Ende 62 .2 U-Profil-Schenkel
Befestigungs-Ende 64 .1 Auflage-Ende
Befestigungs-Ende 64 .2 Auflage-Ende
U-Verstärkungs- 66 Quer-Innenabstand profil-Höhe 67 U-Profil-Innenraum
U-Verstärkungs- 68 .1 Schenkel-Wandteil profil-Höhe 68 .2 Schenkel-Wandteil
U-Profil-Quer¬ 70 .1 (Stapel-) Anordnung schnitt 70 .2 (Stapel-) Anordnung
U-Profil-Quer¬ 70 .3 (Stapel-) Anordnung schnitt 71 Gesamthöhe
Wanddicke 72 .1 Versteifungs- und
Schenkel-Wandteil Trägerplatte
Schenkel-Wandteil 72 .2 Versteifungs- und
Schenkel-Wandteil Trägerplatte
Schenkel-Wandteil 73 .1 Aushebesieherungs-
Winkel Fixierkörper
Winkel
Aushebesicherungs- Fixierkörper
Einsteck-Abstand Einsteck-Abstand Einsteck-Abstand Spalt
Spalt
Stapel-Höhe
Stapel-Höhe
Stapel-Höhe