Verfahren zum Herstellen einer Energiespeichervorrichfung
für ein Fahrzeug
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Energiespeichervorrichtung mit einer elektrochemischen Energiespeichereinheit, die zum Antrieb eines Fahrzeugs geeignet ist, sowie eine entsprechende Vorrichtung.
Bei Batterien für Hybrid- und Etektrofahrzeuge wird eine große Anzahl von galvanischen Zellen in Serie verschaltet, um eine höhere Spannung zu erzielen. In solchen Zell- oder Batteriemodulen müssen die Zellen fixiert werden, ohne dass die Gefahr von Beschädigungen, z.B. durch Vibrationen, die während der Fahrt auftreten, besteht.
Die Druckschrift EP 2 026 387 A1 betrifft eine elektrochemische Energiespei- chereinheit, die eine Mehrzahl von Flachzeilen und einen Rahmen aufweist. Der Rahmen wird mit einer Flachzelle zu einer Baueinheit verbunden, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen.
Um Einzelzeilpacks für Mobiltelefone werden schon seit Längerem Kunststoffmassen angeordnet. Hierbei werden auch einfach Fixierhilfen ausgeformt und
die Schutzefektronik mit umschlossen. Zum Einsatz kommen hier z.B. so genannte Hotmelts.
Es muss in diesem Zusammenhang jedoch auf die Tatsache hingewiesen werden, dass der Aufbau der Mobiltelefonakkupacks vollkommen ungeeignet für den Einsatz im Automobilbereich ist, da dort die Zellen wesentlich mehr Energie bereitstellen müssen, damit bekanntlich auch größer und schwerer sind, eine Kühlung notwendig ist und die auftretenden Kräfte im Betrieb größer sind. Die Energiespeichereinheiten im Mobilfunkbereich sind somit für den Einsatz im Automobilbereich nicht ausgelegt.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Halten von Energiespeichereinheiten für den Fahrzeugbereich und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer derartigen Energiespeichervorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Energiespeicher- Vorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie eine Energiespeichervorrichtung gemäß Anspruch 5 gelöst. Günstige Ausführungsformen der Erfindung werden durch die Unteransprüche definiert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine formschlüssige Fixierung und mechanische Unterstützung der (Energiespeicher-) Zellen (d.h. der Energiespeichereinheiten) im Zell- bzw. Batteriemodul erzielt werden kann, indem ein Rahmen zur Halterung des Batteriemoduls ganz oder teilweise durch ein direkt angespritztes Teil gebildet wird. Hierbei kann eine Zellverbinderschiene zur Verbindung von mehreren einzelnen Speicherzellen bereits an der Zelle fixiert sein. Dies ist sowohl mit Hardcase- als auch mit Cof- fee-Bag-Zellen möglich.
Vorteilhafterweise kann das formschlüssige und/oder stoffschlüssige Umsprit- zen die Zelle in alle Richtungen gleichmäßig abstützen. Die beispielsweise ver-
wendeten Vergussmassen auf Polyamidbasis verbinden sich sehr stabil mit der Oberfläche der Zelle, die bei einer Coffee-Bag-Zelle üblicherweise aus einer Polyamidschicht besteht. Auch an Metalien oder anderen Beschichtungen kann eine gute Haftung des Polyamids erzielt werden. Die ürnmantelυng ermöglicht die Dämpfung von Erschütterungen im Fahrbetrieb, ist elektrisch isolierend und kann die Zelle vor eventueller Korrosion schützen.
Zudem können bei einer Zellkühlung mitteis Kühlblechen diese Kühlbleche sehr einfach mit umspritzt werden. Hierzu kann die Zeile mittels Druck oder einer vorherigen Klebung an das Kühlblech angebunden werden. Zusammen mit dem Kühlblech kann die Zelle nun in einer Spritzgussform mit der Vergussmasse umhüllt werden. Bei der nachträglichen Anbringung eines Rahmens wären deutlich aufwändigere Arbeitsschritte erforderlich, die ein passgenaues Einsetzen und Fixieren der Kühlbleche erfordern würde.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen einer Energiespeichervorrichtung für mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereitstellen der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit, die geeignet ist, um Energie für einen Antrieb eines Fahrzeugs bereitzustellen und zumindest teilweises Umspritzen der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit mit einer Vergussmasse, um die Energiespeichervorrichtung herzustellen, wobei im Schritt des Umspritzens die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Vergussmasse verbunden wird.
Bei der elektrochemischen Energiespeichereinheit kann es sich hier um eine Batterie oder einen Akkumulator handeln, die oder der zum Antrieb eines Hybrid- oder Elektrofahrzeug eingesetzt wird. Um die zum Antrieb benötigte große Anzahl von Energiespeichereinheiten geeignet bereitsteilen zu können, werden diese bevorzugt als Flachzellen eingesetzt. Flachzelten können mit einem festen Gehäuse ausgestattet sein oder, als so genannte Coffee-βag-Zellen, in ei-
ner Folie verpackt sein, so dass sie dauerhaft verformbar sind. Die Energiespeichervorrichtung kann dazu dienen, eine oder eine Mehrzahl von elektrochemischen Energiespeichereinheiten zu stützen und in einer geeigneten Position zu halten. Die Energiespeichervorrichtung kann beispielsweise als eine Art Umrnantelung ausgeführt sein, die ausgebildet sein kann, um eine oder eine Mehrzahl von elektrochemischen Energiespeichereinheiten aufzunehmen.
Das Umspritzen kann in einem Spritzgießverfahren ausgeführt werden, bei dem beispielsweise auf die Randflächen einer elektrochemischen Energiespeichereinheit eine erwärmte flüssige Vergussmasse aufgebracht wird, die dann auskühlt und erstarrt. Die Vergussmasse kann auch nur auf Teile der Randfiächen, beispielsweise an den Ecken der elektrochemischen Energiespeichereinheit, aufgebracht werden. Bei der in dem Umspritzverfahren verwendeten Vergussmasse kann es sich um ein Polyamid oder ein anderes thermoplastisches Polymer handeln, das sich durch hohe Festigkeit und gute Chemikalienbeständigkeit und Verarbeitbarkeit auszeichnet. Die Verwendung einer Vergussmasse als Ummantelung für die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit bietet viele Vorteile. So kann durch die passgenaue Anbindung der Vergussmasse an die elektrochemische Energiespeichereinheit ein ausgezeichneter Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, Staub, Fremdkörpern, Wasser etc. zwischen die Vergussmasse und die elektrochemische(n) Energiespeicher- einheit(en) erzielt werden. Ebenso ist durch die Verwendung einer Vergussmasse eine bessere elektrische Isolation der Zelle realisierbar, als es z.B. die Verwendung eines vorgefertigten starren Rahmens ermöglichen kann. Zudem kann die Ummantelung aus Vergussmasse eine höhere Vibrations- und Schockfestigkeit als ein herkömmlicher Batterie- oder Akkumulatorrahmen aufweisen, was besonders für einen Einsatz im Automobilbereich von großer Bedeutung ist.
Als sehr vorteilhaft erweist sich das Verfahren des Umspritzens mit einer Vergussmasse bei einer Verwendung von Coffee-Bag-Zellen als elektrochemische Energiespeichereinheiten. Da Coffee-Bag-Zellen dauerhaft verformbar ausgep-
ragt sind, ist das Umspritzen eine optimale Lösung, um die Zellen fest in der geeigneten Position zu halten, da die Vergussmasse gut an einer Folienoberflä- che der Zellen anhaften kann. Bei einer Verwendung von vorgefertigten starren Rahmen besteht ein höheres Risiko eines Herausrutschens der Zelle(n), z.B. infolge einer Erschütterung.
Die formschiüssige und/oder stoffschiüssige Verbindung zwischen der elektrochemischen Energiespeichereinheit und der Vergussmasse kann dadurch gegeben sein, dass nach dem Aushärten der Vergussmasse diese den Randbereich der elektrochemischen Energiespeichereinheit ganz oder teilweise um- fasst.
Gemäß einer Ausführungsform kann in dem Schritt des Umspritzens eine mechanische Unterstützung oder Halterung der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit ausgebildet werden. Dies bietet den Vorteil, dass neben einer Positionierung und Fixierung der elektrochemischen Energiespeichereinheit ohne einen weiteren Arbeitsschritt oder Materialaufwand auch eine Trageeinrichtung für die mindestens eine elektrochemische Eπergiespeicher- einheit geschaffen werden kann.
Auch kann in dem Schritt des Bereitsteilens die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit mit mindestens einem Verbinderelement bereitgestellt werden. Dieses kann zum Verbinden der elektrochemischen Energiespeichereinheit mit einer weiteren elektrochemischen Energiespeichereinheit dienen. Das mindestens eine Verbinderelement kann mit der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit gekoppelt sein. Das Verbinderelement kann beispielsweise in Form einer Schiene ausgeführt sein. Die Koppelung zwischen dem Verbinderelement und der elektrochemischen Energiespeichereinheit kann z.B. durch Aufkleben oder Aufschrauben des Verbinderelements auf die Energiespeichereinheit realisiert werden. Dies bietet den Vorteil, dass das Verbindereiement auf die noch nicht fixierte elektrochemische Energiespeichereinheit aufgebracht werden kann, da dies einfacher im Vergleich
zum Aufbringen eines Verbinders auf eine bereits in einen Rahmen eingepasste Energiespeichereinheit ist. Da die Vergussrnasse in einem späteren Arbeitsschritt in flüssiger oder zumindest elastischer Form aufgebracht wird, kann das Verbinderelement ohne weiteres in die Ummantelung mit aufgenommen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann in dem Schritt des Bereitsteilens die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit mit mindestens einem Kühlelement zum Kühlen der eiektrochemischen Energiespeichereinheit bereitgestellt werden. Das mindestens eine Kühlelement kann mit der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit gekoppelt sein. Das Kühlelement kann z.B. in Form eines Kühlblechs vorliegen. Die Anbindung des Kühlelements an die elektrochemische Energiespeichereinheit kann beispielsweise über Druck oder ebenfalls eine Klebung erfolgen. Auch hier bietet sich der Vorteil, dass das Kühlelement auf einfache Weise auf die noch nicht fixierte elektrochemische Energiespeichereinheit aufgebracht werden kann und in dem Arbeitsschritt des Umspritzens ohne Weiteres in die Ummantelung durch die Vergussmasse mit aufgenommen werden kann.
Die vorliegende Erfindung schafft ferner eine Energiespeichervorrichtung, die folgende Merkmale aufweist: Mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit, die zum Antrieb eines Fahrzeugs geeignet ist; und eine Vergussmasse, wobei die elektrochemische Energiespeichereinheit zumindest teilweise von der Vergussmasse umfasst ist und formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Vergussmasse verbunden ist.
Gemäß einer Ausführungsform kann die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit keilförmige Ränder aufweisen. Die keilförmigen Ränder können in die Vergussmasse eingebettet sein. Dies schafft den Vorteil, dass durch die gewählte Form der Ränder der elektrochemischen Energiespeichereinheit eine verbesserte formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung zwischen der ausgehärteten Vergussmasse und der elektrochemischen Ener-
giespeichereinheit realisiert werden kann, da das mechanische Ineinandergreifen der beiden Elemente durch die keilförmige Ausprägung der Ränder der Energiespeichereinheit verstärkt wird. Eine Keilform an den Rändern der Energiespeichereinheit bietet zudem eine große Oberfläche, an sich der die Vergussmasse gut stoffschlüssig anbinden kann.
Auch kann die Energiespeichervorrichtung mindestens eine zweite elektrochemische Energiespeichereinheit aufweisen. Die zweite elektrochemische Energiespeichereinheit kann dabei ebenfalls durch die Vergussmasse umfasst oder in die Vergussmasse eingegossen sein. Der Ansatz des Umspritzens mit einer Vergussmasse bietet den Vorteil, dass eine Mehrzahl von elektrochemischen Energiespeichereinheiten in einem Arbeitsschritt mit einer Umfassung versehen werden kann. Es ist also kein weiterer Arbeitsschritt zum etwaigen Zusammenfügen einzelner Rahmen erforderlich.
Schließlich kann die Vergussmasse ein Polyamid enthalten. Vorteilhafterweise kann so eine Ummantelung für eine oder mehrere elektrochemische Energie- speichereinheiten realisiert werden, die kostengünstig und leicht zu verarbeiten ist. Daneben weist Polyamid eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen und Angriffe durch Chemikalien auf und bietet eine sehr gute Haftung auf der Oberfläche der Energiespeichereinheit.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Energiespeichervorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung einer Energiespeichervorrichtung in Draufsicht, gemäß einem Ausführungsbeispiei der Erfindung; und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Energiespeichervorrichtung aus Fig. 2. in der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird. Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder" Verknüpfung zwi schen einem ersten Merkmal und einem zweites Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmai aufweist.
Fig. 1 zeigt ein Verfahren 100 zum Herstellen einer Energiespeichervorrichtung für mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Verfahren 100 umfasst einen Schritt des Bereitsteilens 110 der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit. Weiterhin umfasst das Verfahren 100 einen Schritt 120 des zumindest teilweisen Umspritzens der mindestens einen elektrochemischen Energiespeichereinheit mit einer Vergussmasse, um die Energiespeichervorrichtung herzustellen. Als Ergebnis des Verfahrens 100 ist die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Vergussmasse verbunden.
Alternativ können die Schritte 110 und 120 des Verfahrens 100 auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. So kann beispielsweise zunächst die Vergussmasse in eine Spritzgussform gefüllt werden und anschließend die mindestens eine elektrochemische Energiespeichereinheit in die noch flüssige Vergussmasse hineingedrückt werden.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Energiespeichervorrichtung 200. Gezeigt sind eine elektrochemische Energiespeichereinheit oder vereinfacht ausgedrückt Zelle 210, eine Vergussmasse 220 sowie zwei mit dem gieichen Bezugszeichen 230 versehene Ableiter.
In der Fig. 2 ist die elektrochemische Energiespeichereinheit 210 als eine nahezu quadratisch geformte Flachzelle ausgebildet, von der eine von zwei Hauptflächen 240 dem Betrachter zugewandt ist. Alternativ zur Flachzelie sind auch andere Typen von Batterien oder Akkumulatoren einsetzbar. Die Flachzelle 210 kann als Hardcase-Zelie oder Coffee-Bag-Zelle ausgebildet sein. Wie die englischen Bezeichnungen bereits andeuten, weist eine Mardcase-Zelie ein starres Gehäuse auf, während eine Coffee-Bag-Zelle in eine flexible Folie eingeschweißt ist. Eine Verwendung von Coffee-Bag-Zellen, die auch unter der Bezeichnung Pouch-Zeilen bekannt sind, erweist sich besonders im Automobilbereich als vorteilhaft, da sie eine geringere Dicke aufweisen als herkömmliche Zellen. Bei der zum Antrieb eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs benötigten relativ hohen Anzahl an elektrochemischen Energiespeichereinheiten 210 ergibt sich somit aus einer Verwendung von Coffee-ßag-Zellen eine erhebliche Platzeinsparung. Weiterhin sind Coffee-Bag-Zellen günstig in der Hersteilung und bieten eine große Designvielfalt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Energiespeichervorrichtung 200 ist der gesamte Randbereich der elektrochemischen Energiespeichereinheit 210 von der Vergussmasse 220 umfasst. Es ist jedoch auch möglich, dass lediglich Teile der Energiespeichereinheit 210, beispielsweise die Ecken der Energiespeichereinheit 210, von der Vergussmasse 220 umfasst sind. Ebenso wäre es auch möglich, die elektrochemischen Energiespeichereinheiten 210 in ihrer Gesamtheit mit der Vergussmasse 220 zu umhüllen. An der vom Betrachter aus gesehen linken und rechten Seite der Energiespeichervorrichtung 200 treten zwei Ableiter 230 hervor. Die Ableiter 230 können zur Kontaktie- rung der Energiespeichereinheit 210 an eine elektrische Verbindung oder an eine thermische Wärmeableitungseinheit verwendet werden. Auch eine Ver-
wendung von einem oder mehr als zwei Ableitern ist vorstellbar. Die Abieiter 230 sind nicht vollständig von der Vergussmasse 220 bedeckt, so dass sie ohne weiteres beispielsweise einfach mit einer Wärmesenke verbunden werden können.
Abschließend zeigt Fig. 3 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel der Energiespeichervorrichtung 200 aus Fig. 2. Gezeigt sind die Zelle 210, die Vergussmasse 220 sowie der linke Ableiter 230 und der rechte Ableiter 230.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Ränder der elektrochemischen Energiespeichereinheit 210 keilförmig auslaufen. Deutlich ist zu erkennen, dass durch derartig ausgeprägte Ränder der elektrochemischen Energiespeichereinheit 210 eine intensive formschlüssige Verbindung zwischen der Vergussmasse 220 und der Energiespeichereinheit 210 realisiert ist. Auch ist die Oberfläche der Energiespeichereinheit 210 deutlich größer als dies bei einer quaderförmigen Energiespeichereinheit der Fall wäre. Die die große Oberfläche besteht somit die Möglichkeit, dass eine sehr gute und belastbare Haftung der Vergussmasse an der Oberfläche der Energiespeichereinheit 210 ausgebildet werden kann.