Wärmeübertragungsvorrichtung mit wenigstens einem Halbleiterbauelement, insbesondere einem Laseroder Leuchtdiodenelement, und Verfahren zu seiner Montage
Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 102008026801.1 deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.
Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertragungsvorrichtung mit wenigstens einem Halbleiterbauelement, insbesondere einem Laser- oder Leuchtdiodenelement, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zu seiner Montage.
Stand der Technik
Zur Verringerung des thermischen Widerstandes von Wärmeübertragungsvorrichtungen, die die Kühlung von Laserdiodenbarren unterstützen, ist es beispielsweise aus den Patent- und Offenlegungsschriften US 5,325,384, WO 2006098897 A1 und WO 2007082508 A1 bekannt, Wärmeleitkörper auf einander gegenüberliegenden Seiten des Laserbarrens anzubringen. Ist das Wärmeabfuhrvermögen der Wärmeleitkörper unterschiedlich - beispielsweise, weil die an die Wärmeleitkörper angeschlossenen Wärmesenken einen deutlich voneinander abweichenden thermischen Widerstand aufweisen, so kann der thermische Widerstand der Wärmeübertragungsvorrichtung dadurch verringert werden, dass beide Wärmeleitkörper in Wärmetransferabschnitten abseits des Laserdiodenbarrens miteinander in thermische Verbindung gebracht werden, so dass ein Teil der Wärme des schlechter gekühlten Wärmeleitkörpers vom besser gekühlten aufgenommen werden kann. Im Extremfall ist nur einer der Wärmeleitkörper an eine Wärmesenke angeschlossen und muss die vom anderen Wärmeleitkörper aufgenommene Wärme des Laserdiodenbarrens im wesentlichen vollständig aufnehmen. Eine derartige Anordnung ist aus der Veröffentlichung Nr. 68760Q der Proc. SPIE Vol. 6876 des Jahres 2008 bekannt, in der zur Erzielung einer guten thermischen Verbindung zwischen den Wärmeleitkörpern eine thermisch hoch leitfähige elektrisch isolierende Aluminiumnitrid-Keramikplatte mit Hilfe zweier metallischer Lotschichten, auf der dem Lichtaustritt abgewandten Seite des Laserdiodenbarrens zwischen den epitaxieseitigen metallischen Wärmeabfuhrkörper und den substratseitigen metallischen Wärmeleitkörper gelötet wurde.
Bei dieser und ähnlichen Anordnungen besteht das Problem, dass das hoch wärmeleitfähige Zwischenelement, dass zwischen den Wärmetransferabschnitten der Wärmeleitkörper angeordnet ist
vorzugsweise dieselbe Dicke aufweisen sollte wie der Laserdiodenbarren zwischen seinen beiden zur Wärmeableitung von Wärmeaufnahmeabschnitten der Wärmeleitkörper kontaktierten Seiten, damit die Dicke der Fügezonen zwischen dem Laserbarren und den Wärmeaufnahmeabschnitten der Wärmeleitkörper einerseits und zwischen dem Zwischenelement und den Wärmetransferabschnitten der Wärmeleitkörper andererseits einerseits gleich und andererseits über die Ausdehnung jeder Fügezone konstant gehalten werden kann.
Eine konstante, gleichbleibende und insbesondere geringe Fügezonendicke ist insbesondere für die Kontaktierung des Laserdiodenbarrens unerlässlich, um eine gleichbleibende Qualität und Zuverlässigkeit des sowohl thermisch als auch elektrisch und optisch hoch belasteten Diodenlasers zu sichern. Nun ist die Dicke von Laserdiodenbarren sowohl innerhalb eines Loses verschieden als auch zwischen mehreren Losen. Dasselbe gilt für die Zwischenelemente. Eine reproduzierbare Angleichung der Dicken von Laserdiodenbarren und Zwischenelementen bis auf weniger als 2 μm Differenz ist entweder fertigungstechnisch aufwändig oder von einem zeitraubenden Selektier- und Zuordnungsprozess begleitet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Wärmeübertragungsvorrichtung mit einem Halbleiterbauelement zu beschreiben, die die erwähnten Nachteile ausschließt.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung im kontinuierlichen Fertigungsprozess von Diodenlasern eine gleichbleibende und im wesentlichen konstante Dicke der Fügezonen zwischen den Laserdiodenbarren und den wärmeaufnehmenden Wärmeleitkörpern zu gewährleisten. Gleichzeitig ist es Aufgabe der Erfindung einen guten Wärmetransfer von einem Wärmeleitkörper zum anderen zu ermöglichen.
Erfindungsbeschreibung
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Wärmeübertragungsvorrichtung mit wenigstens einem
Halbleiterbauelement, insbesondere einem Laser- oder Leuchtdiodenelement, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren zu seiner Montage nach Anspruch 15.
Das zwischen den Stützabschnitten angeordnete Distanzstück befindet sich erfindungsgemäß vom Halbleiterelement aus gesehen jenseits der Wärmetransferabschnitte. Es nimmt bei einer Verbindung der Wärmeleitkörper untereinander und / oder der Verbindung wenigstens einer Wärmeleitkörper mit dem Halbleiterbauelement einen Teil der Druckkraft auf, die vom einen auf den anderen Wärmeleitkörper bei der Montage ausgeübt wird, und gibt zwischen den Stützabschnitten die Distanz der Wärmeleitkörper
voneinander vor. Bedingt durch seine bevorzugt große Entfernung vom Halbleiterbauelement, muss diese Distanz nicht genau der Dicke des Halbleiterbauelementes zuzüglich der ersten und zweiten Fügezone entsprechen, und der Winkelfehler, der durch eine entsprechende Abweichung hervorgerufen wird bleibt so klein, dass eine winkelfehlerbedingte Dickenvariation der ersten und zweiten Fügezone im vernachlässigbaren Bereich liegt.
Vorzugsweise ist die Dicke des Distanzstückes, beziehungsweise der Abstand der Stützpunkte, den Lagen einander gegenüberliegenden Stützflächen der Stützabschnitte hinsichtlich der Wärmeeintrittsflächen und der Dicke des Halbleiterbauelementes derart angepasst, dass eine Dickenvariation von keiner der ersten und zweiten Fügezonen mehr als +/- 50% betragen kann. Präzisiert auf Stütz- und Wärmeeintrittsflächen, die auf jedem der beiden Wärmeleitkörper zueinander koplanar auf einer gemeinsamen in einer Vorzugsrichtung orientierten Achse angeordnet sind, auf ein quaderförmiges Halbleiterbauelement und auf zwei gleich dicke ersten und zweiten Fügezonen der mittleren Dicke d, weicht der Abstand der Stützpunkte (die Dicke des Distanzstückes) in einem Abstand in Vorzugsrichtung vom Zentrum des Halbleiterbauelement, der dem p-fachen der Ausdehnung des Halbleiterbauelementes in Vorzugsrichtung entspricht, vorzugsweise um nicht mehr als +/- 2d -(p-1) von der Dicke des Halbleiterbauelementes ab.
Sind die Stütz- und Wärmeeintrittsflächen zwar parallel zueinander, jedoch nicht koplanar, sondern zu einander versetzt, so erhöht beziehungsweise erniedrigt sich die vorgenannte zulässige Abweichung für jeden derartigen Wärmeleitkörper um eben diesen Versatz.
Der Umstand, dass die Dicke der dritten Fügezone zwischen den Wärmetransferabschnitten größer ist als die Dicken der ersten oder zweiten Fügezone macht die stützende Wirkung des Distanzstückes erst möglich, da andernfalls die stützende Wirkung im Bereich zwischen den Wärmetransferabschnitten liegt, was einerseits bekanntermaßen zu den eingangs genannten Problemen führt und andererseits unerwünschterweise dazu führt, dass die Dicke der dritten Fügezone die Dicke zumindest einer der ersten und der zweiten Fügezone bestimmt.
Für eine zuverlässige Kontaktierung eines Laserdiodenbarrens ist es aber gerade wünschenswert, dass die Dicke der ersten und zweiten Fügezonen die der von geringer Bedeutung - nämlich der dritten - bestimmen, was durch die abstützende Wirkung des Distanzstückes bei der Montage mit einer gegenüber der ersten und zweiten Fügezone erhöhten Dicke der dritten Fügezone bewirkt wird.
- A -
Unter einer Fügezone wird dabei die Schicht eines verfestigten Fügemittels verstanden. Fügezone und Fügespalt unterscheiden sich dadurch, dass die Fügezone nur Fügemittel enthält, der Fügespalt wenigstens eine Fügezone und optional weitere Bauelemente und Fügezonen, die gemeinsam den Fügespalt stoffschlüssig vollständig überbrücken. So kann sich die dritte Fügezone kann sich vollständig über den Fügespalt erstrecken, wobei der Fügespalt vollständig und ausschließlich mit Fügemittel gefüllt ist. Andererseits kann sich die dritte Fügezone hinsichtlich ihrer Dicke auch nur über einen Teil des Abstandes zwischen den Wärmetransferabschnitten, der durch den Fügespalt vorgegeben ist, erstrecken. In diesem Fall können im Fügespalt zusätzlich zur dritten Fügezone eine vierte Fügezone sowie ein zwischen der dritten und vierten Fügezone positionierter Zwischenkörper angeordnet sein. Da Fügemittel in der Regel schlechtere Wärmeleiteigenschaften aufweisen als nicht als Fügemittel verwendbare Festkörper ist es vorteilhaft, bei Fügespalten, deren Dicken mehr als etwa der Hälfte der Dicke des Halbleiterbauelementes entsprechen, einen solchen Zwischenkörper aus Metall (beispielsweise Kupfer), Keramik (beispielsweise Aluminiumnitrid) oder Kristall (beispielsweise Diamant) zu verwenden.
Es ist unerheblich, in welcher Reihenfolge der Stoffschluss der Fügepartner erfolgt, ob und welche Fügemittel und/ oder Fügehilfsmittel zur Verbindung eingesetzt werden. Der Stoffschluss zwischen den Wärmetransferabschnitten kann a) nach Einrichtung des Stoffschlusses zwischen dem Halbleiterbauelement und dem ersten und dem zweiten Wärmeleitkörper erfolgen. Der Stoffschluss zwischen den Wärmetransferabschnitten kann darüber hinaus b) zumindest zeitweise gemeinsam mit der Einrichtung des Stoffschlusses zwischen dem Halbleiterbauelement und dem zweiten Wärmeleitkörper erfolgen, nachdem der Stoffschluss zwischen dem Halbleiterbauelement und dem ersten Wärmeleitkörper etabliert wurde - oder umgekehrt. Schließlich kann c) die Ausbildung des Stoffschlusses zwischen den Wärmetransferabschnitten zumindest zeitweise gemeinsam mit der Ausbildung der stoffschlüssigen Verbindungen des Halbleiterbauelementes mit beiden Wärmeleitkörpern erfolgen.
In allen Fällen sorgt das Distanzelement bei zumindest dem Fügeprozess, in dem beide Wärmeleitkörper miteinander stoffschlüssig werden - sei es vermittels des Halbleiterbauelementes über die erste und zweite Fügezone oder im Bereich der Wärmetransferabschnitte über die dritte Fügezone - durch seine stützende Wirkung für eine ausgeglichene Fügezonendicke derjenigen Fügezonen, an dessen Herstellung es erfindungsgemäß beteiligt ist.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Dicke der dritten Fügezone größer ist als die Dicke derjenigen der ersten oder zweiten Fügezone, die zumindest zeitweise gemeinsam mit der dritten gebildet wird.
Sind die Dicken der ersten und der zweiten Fügezonen einander ähnlich und klein - beispielsweise im Bereich von 1 Mikrometer bis etwa 10 Mikrometern mit einem maximalen Dickenverhältnis von zwei - so ist es vorteilhaft, wenn die Dicke der dritten Fügezone größer ist als die Dicken der ersten und der zweiten Fügezone - womit sie größer ist als die größere Dicke von denjenigen der ersten und der zweiten Fügezone.
Im Interesse einer weiteren Entlastung der montagetechnischen Anforderungen weist die dritte Fügezone zumindest abschnittsweise eine größere Dicke auf als die Summe der Dicken der ersten und zweiten Fügezonen.
Die Erfindung bewirkt die Einrichtung einer effizienten Wärmeumleitung durch stoffschlüssiges Verbinden von Wärmeleitkörperteilen abseits des Halbleiterbauelementes, welches daselbst mit qualitätsgerechter Fügepräzision zur effizienten Wärmeabgabe zwischen die Wärmeleitkörper gelötet wird.
Die Verwendung eines Distanzstückes während der Montage bedeutet nicht unbedingt, dass das Distanzstück nach der Montage in seiner Position verbleiben muss. Sind die Wärmeleitkörper zumindest in den Stützabschnitten metallisch und steht ihr jeweiliger metallischer Bereich mit den entsprechenden Kontaktflächen des Halbleiterbauelementes in elektrischer Verbindung, so kann ein elektrisch leitfähiges, vorzugsweise metallisches, Distanzstück als Kurzschlussbrücke zwischen den metallischen Stützabschnitten verwendet werden, die das Halbleiterbauelement vor elektrostatischen Entladungen (ESD) schützt. Bei der Inbetriebnahme des montierten Halbleiterbauelementes, beispielsweise eines Diodenlasers, wird diese Kurzschlussbrücke entfernt und kann nach erfolgtem Betrieb wieder - das Halbleiterbauelement kurzschließend - zwischen die Stützabschnitte eingefügt werden.
Vorzugsweise weisen dazu die Wärmeleitkörper jeweils wenigstens einen metallischen Bereich auf oder bestehen überwiegend oder vollständig aus Metall oder einem elektrisch leitfähigen Kohlenstoff-Metall- Verbundwerkstoff- beispielsweise Diamant-Silber. Die elektrisch leitfähigen Bereiche erstrecken sich jeweils vom Stützabschnitt in den Wärmeaufnahmeabschnitt des Wärmeleitkörpers und stehen mit den entsprechenden Kontaktflächen des Halbleiterbauelements in elektrischer Verbindung. Sind einander zugewandte Wärmetransferflächen der Wärmetransferabschnitt, jeweils Bestandteil dieser elektrisch leitfähigen Bereiche, so muss die die Verbindung der beiden Wärmetransferabschnitte eine elektrische
Isolierung aufweisen - entweder in Form eines elektrisch isolierenden Zwischen körpers oder in Form einer Fügezone mit einem elektrisch isolierenden Fügemittel.
Ist andererseits nur eine der einander zugewandten Wärmetransferflächen der Wärmetransferabschnitte oder keine von ihnen Bestandteil dieser elektrisch leitfähigen Bereiche, so kann auch ein elektrisch leitfähiges Fügemittel - beispielsweise ein metallisches Lot - zur Verbindung der beiden
Wärmetransferabschnitte zum Einsatz kommen, ohne dass ein elektrisch isolierender Zwischenkörper eingesetzt werden müsste. In diesem Fall können beide Wärmeleitkörper mit einer einzigen metallischen Lotschicht direkt miteinander verbunden werden. Dies ist unter anderem möglich mit Wärmeleitkörpern, die überwiegend aus hoch wärmeleitfähigen elektrisch isolierenden Materialien, beispielsweise Aluminiumnitrid, Berylliumoxid, Diamant usw., bestehen und elektrische Leiter tragen, die sich von einander gegenüberliegenden Stützflächen der Stützabschnitte zu einander gegenüberliegenden Wärmeeintrittsflächen der Wärmeaufnahmeabschnitte erstrecken. Weitere metallische Leiter können auf einander gegenüberliegenden Flächen der Wärmetransferabschnitte aufgebracht sein, ohne in elektrischer Verbindung mit dem Halbleiterbauelemente zu stehen, um die direkte Verbindung der Wärmeleitkörper mit Hilfe eines metallischen Lotes zu erleichtern. Nichtsdestoweniger kann selbstverständlich auch ein Aktivlot, das nichtmetallische Bereiche der Wärmetransferabschnitte benetzt, zur Verbindungsbildung eingesetzt werden.
Bei der Verwendung von metallischen Wärmeleitkörpern ist aus produktionstechnischen und finanziellen Gründen der Verzicht auf ein elektrisch isolierendes Zwischenelement zugunsten eines elektrisch isolieren Fügemittels vorteilhaft. Während aus thermischen Gründen die Dicke der elektrisch isolierenden Fügezone möglichst klein sein sollte, fordert die erfindungsgemäße Montagetechnik eine Dicke der dritten Fügezone von wenigstens der kleineren der Dicken der ersten und der zweiten Fügezone. Darüber hinaus ist aus elektrischen Gründen eine Dicke erforderlich, die groß genug ist, die elektrische Isolierung im Produktionsprozess zuverlässig zu gewährleisten. Im Falle kleiner und ähnlicher Dicken der ersten und zweiten Fügezone, ist es vorteilhaft, wenn die Dicke der dritten Fügezonen größer ist als die größerer der Dicken der ersten und zweiten Fügezone; vorzugsweise ist sie sogar größer als ihre Summe.
Soll das Distanzstück nach Abschluss der Montage in seiner Position verbleiben - beispielsweise, weil es im Zuge oder vor der Montage oder stoffschlüssig an wenigstens einem Wärmeleitkörper befestigt wurde, - so ist bei Verwendung von Wärmeleitkörpern, deren gegenüberliegende Stützflächen zu metallischen Bereichen gehören, die in elektrischer Verbindung mit dem Halbleiterbauelement stehen, ein elektrisch isolierendes Distanzstück zu verwenden.
In diesem Sinne wird darüber hinaus klar, dass das Distanzstück zu keinem Zeitpunkt notwendigerweise als separates Bauelement vorliegen muss. Während aus Gründen der Symmetrie zu dem Halbleiterbauelement und der damit verbundenen Vereinfachung der Erzielung der notwendigen Fügetoleranzen der körperlichen Individualität des Distanzstückes prinzipiell der Vorzug gegeben wird, ist in einer weniger bevorzugten Weiterbildung der Erfindung das Distanzstück integraler Bestandteil wenigstens eines der beiden Wärmeleitkörper und liegt in Form einer Erhebung vor, die in Richtung des Halbleiterbauelementes über den Wärmetransferabschnitt hinaus aus dem Stützabschnitt ragt. Vorteilhafterweise ließe sich damit immerhin die Anzahl der zur Montage verwendeten Bauelemente um eines von fünf auf vier oder von vier auf drei reduzieren.
Vorzugsweise erfolgt die elektrische Kontaktierung des Halbleiterbauelementes ohne Hinzunahme weiterer Körper oder Bauelemente in der Wärmeübertragungsvorrichtung vermittels der Wärmeleitkörper, wozu Wärmeeintrittsflächen auf metallischen Bereichen der Wärmeaufnahmeabschnitte liegen. Vorzugsweise ist sind beide Wärmeleitkörper metallisch. Die Verbindung der Wärmeleitkörper mit den Kontaktflächen erfolgt vorzugsweise mit einem metallischen Lot - beispielsweise Gold-Zinn, Indium usw..
Vorzugsweise sind die Wärmeleitkörper plattenfömig ausgebildet.
Zur Gewährleistung eines hohen thermischen Leitwertes der Wärmeleitplatten ist die Dicke der Platten in senkrechter Richtung zu wenigstens einer der Kontaktflächen vorzugsweise größer ist als wenigstens eine laterale Abmessung des Halbleiterbauelementes parallel zu einer oder beiden Kontaktflächen. Übertragen auf Einzellaserdioden bedeutet dies, dass Plattendicke größer ist als die senkrecht zur Lichtemissionsrichtung/ Resonatorlänge und parallel zur Ebene einer oder beider Kontaktflächen gerichtete Breite der Laserdiode; übertragen auf Laserdiodenbarren bedeutet dies, dass Plattendicke größer ist als die Resonatorlänge des Laserdiodenbarrens. Zur Gewährleistung eines hohen thermischen Leitwertes der Fügezone ist die flächenmäßige Ausdehnung der Fügezone größer als die parallele flächenmäßige Ausdehnung des Laserdiodenelementes.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dazu zeigen
Fig. 1a eine Seitenansicht auf die Bauteile eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsvorrichtung
Fig. 1b eine Seitenansicht auf das erste Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsvorrichtung,
Fig. 1a eine Seitenansicht auf die Bauteile eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsvorrichtung, Fig. 1 b eine Seitenansicht auf das zweite Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsvorrichtung.
Alle Ausführungsbeispiele repräsentieren Diodenlaserbauelemente mit einem Laserdiodenbarren. Nichtsdestoweniger können sie auch Strahlungsquellen mit einem oder mehreren nebeneinander angeordneten Einzel- oder Mehrfachemitterlaserdioden oder Einzel- oder Mehrfachemitterleuchtdioden oder Leuchtdiodenbarren repräsentieren. Darüber hinaus ist die Wärmeübertragungsvorrichtung auch zur Kühlung von Halbleiterschaltelementen, beispielsweise Hochleistungstransistoren, Hochleistungsthyristoren usw. geeignet.
Ausführungsbeispiel 1
Die für die Herstellung einer ersten Variante des ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsvorrichtung verwendeten Bauelemente sind in Fig. 1a dargestellt: Der Laserdiodenbarren 10 weist eine erste, epitaxieseitige Kontaktfläche 11 zur elektrischen Kontaktierung auf sowie eine zweite, substratseitige Kontaktfläche 12, die der epitaxieseitigen Kontaktfläche gegenüberliegt. Der Laserdiodenbarren besitzt eine Resonatorlänge von 2mm. Die im Betrieb erfolgende Lichtemission ist durch den Pfeil 15 gekennzeichnet, der auf einer optischen Achse angeordnet ist. In der Lichtemission entgegengesetzter Richtung ist eine Aluminiumnitridkeramikplatte 40 von 100μm Dicke hinter dem 120μm dicken Laserdiodenbarren angeordnet. Sie besitzt einander gegenüberliegende epitaxie- und substratseitig orientierte, metallisierte Wärmeübergangsflächen 41 und 42.
Ein erster, epitaxieseitiger, plattenförmiger Wärmeleitkörper 20 besteht überwiegend aus einem Diamant- Silber-Verbundwerkstoff und weist eine der epitaxieseitigen Kontaktfläche 11 gegenüberliegenden Wärmeeintrittsfläche 21 auf sowie eine Wärmetransferfläche 22, die der epitaxieseitigen Wärmeübergangsfläche 41 der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 gegenüberliegt. Seine Dicke beträgt 4mm.
Ein zweiter, substratseitiger, plattenförmiger Wärmeleitkörper 30 besteht ebenfalls überwiegend aus einem Diamant-Silber-Verbundwerkstoff und weist eine der substratseitigen Kontaktfläche 12 gegenüberliegenden Wärmeeintrittsfläche 31 auf sowie eine Wärmetransferfläche 32, die der
substratseitigen Wärmeübergangsfläche 42 der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 gegenüberliegt. Seine Dicke beträgt ebenfalls 4mm.
Die Aluminiumnitridkeramikplatte 40 besitzt eine Länge - das heißt eine Erstreckung in einer Vorzugsrichtung, die der Erstreckungsrichtung der Wärmeleitkörper 20/ 30 vom Wärmeaufnahmeabschnitt 25/ 35 zum Stützabschnitt 27/ 37 (in der Zeichnungsebene von links nach rechts) entspricht - von 10mm.
In Vorbereitung der Einrichtung eines Stoffschlusses dieser Komponenten 10, 20, 30, 40 zur Ausbildung der ersten Variante der ersten Ausführungsbeispieles wird der epitaxieseitige Wärmeleitkörper 20 im Bereich der epitaxieseitigen Wärmeeintrittsfläche 21 und im Bereich der epitaxieseitigen Wärmetransferfläche 22 mit 5 μm Gold-Zinn-Lot beschichtet. Analog wird der substratseitige Wärmeleitkörper 30 im Bereich der substratseitigen Wärmeeintrittsfläche 31 und im Bereich der substratseitigen Wärmetransferfläche 32 mit 5 μm Gold-Zinn-Lot beschichtet. Ferner wird zwischen die Lotschicht auf substratseitigen Wärmetransferfläche 32 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20 und der substratseitigen Wärmeübergangsfläche 42 der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 eine Folie einer Gold-Zinn-Lot- Vorform von 25 μm Dicke eingebracht. Auf der von dem Laserdiodenbarren 10 abgewandten Seite der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 ist ein Edelstahlfolie 60 mit einer Dicke von 125 μm als Distanzstück zwischen zwei einander gegenüberliegende Stützflächen 23 und 33 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20 und des substratseitigen Wärmeleitkörpers 30 angeordnet. Verschiedene, funktional unterschiedlich wirkende, Abschnitte der Wärmeleitkörper sind in Fig. 1 b durch gestrichelte Trennlinien hervorgehoben.
Zur Einrichtung des Stoffschlusses der zu fügenden Komponenten 10, 20, 30, 40, wird in einem ersten Fügeprozess der Laserdiodenbarren 10 epitaxieseitig auf den epitaxieseitigen Wärmeaufnahmeabschnitt des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20 gelötet und die Aluminiumnitridkeramikplatte 40 auf den epitaxieseitigen Wärmetransferabschnitt 26 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20.
Zur Vorbereitung des zweiten Fügeprozess, der den substratseitigen Wärmeleitkörper 30 mit dem Laserdiodenbarren 10 und der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 verbinden soll, ist zu berücksichtigen, dass der Stapel aus Aluminiumnitridkeramikplatte 40 und Lot-Vorform zusammen mit den Lotbeschichtungen die gegenüber der Ebene der Flächen 31, 32 und 33 mit 135μm die größte Erhebung ab der Ebene der Flächen 21 , 22 und 23 aufweist. Demgegenüber weist der Laserdiodenbarren zusammen mit den Lotschichten nur eine Höhe von 130μm auf während das Distanzstück 125μm zählt. Damit liegt der substratseitige Wärmeleitkörper nur im Bereich des Wärmetransferabschnittes auf.
Während des zweiten Fügeprozesses schmilzt die Lot-Vorform auf und gibt unter einem über den substratseitigen auf den epitaxieseitigen Wärmeleitkörper aufgebrachten Druck nach. Dabei kommen der substratseitige Wärmeaufnahmeabschnitt 31 in Kontakt mit der substratseitigen Kontaktfläche 12 des Laserdiodenbarrens und der substratseitige Stützabschnitt in Kontakt mit dem Distanzstück, das auf dem epitaxieseitigen Stützabschnitt aufliegt.
Alle Komponenten haben am Ende des Montageprozesses Temperaturprofile durchlaufen die geeignet sind, sowohl eine hochwertige Lötverbindung 13 zwischen dem Laserdiodenbarren 10 und einem epitaxieseitigen Wärmeaufnahmeabschnitt 25 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20, als auch eine hochwertige Lötverbindung 14 zwischen dem Laserdiodenbarren 10 und einem substratseitigen Wärmeaufnahmeabschnitt 35 des substratseitigen Wärmeleitkörpers 30, als auch eine hochwertige Lotverbindung 51 zwischen der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 und einem sich entgegen Lichtemissionsrichtung 15 über den Laserdiodenbarren 10 hinaus erstreckenden epitaxieseitigen Wärmetransferabschnitt 26 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20, als auch eine hochwertige Lotverbindung 50 zwischen der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 und einem sich entgegen Lichtemissionsrichtung 15 über den Laserdiodenbarren 10 hinaus erstreckenden substratseitigen Wärmetransferabschnitt 36 des substratseitigen Wärmeleitkörpers 30 einzurichten. Dabei weist die Lotverbindung 50 eine größere Dicke auf als die übrigen drei Lotverbindungen 13, 14 und 51. Sie überbrückt die sichere Toleranz von der in zu niedriger Dicke gefertigten Aluminiumnitridkeramikplatte 40 im Abstand zum substratseitigen Wärmeleitkörper. Das Distanzstück 60 beugt einer Verkippung der Bauelemente zueinander in die Lotschicht 50 vor und sorgt dafür, dass die Dicken der Fügezonen 13 und 14 ebenso im wesentlichen konstant sind wie die Dicken der Fügezonen 50 und 51.
Man kann in einer vereinfachten Beschreibung des Fügeprozesses annehmen, dass sich die Lotschichtdicken aller Lotschichten im Fügeprozess mit Ausnahme der der Lot-Vorform nicht verändern, während sich die Dicke der Lotschicht der Lot-Vorform den Abständen anpasst, die durch den
Laserdiodenbarren 10 zusammen mit seinen Lotschichten (insgesamt 130μm) und das Distanzstück 60 (125 μm) vorgegeben werden. Damit verringert sich die Dicke des Lotes der Lot- Vorform um 20% bis 40% auf 15 bis 20 μm. Mit dem Fügeprozess gehen aus den Lotschichten Fügezonen hervor, deren Dicke mit Ausnahme der der ersten Lotverbindung 50 denen der Lotschichten entspricht. Die Dicke der Fügezone 50 zwischen der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 und dem substratseitigen
Wärmetransferabschnitt 36 des substratseitigen Wärmeleitkörpers 30 variiert dabei keilförmig von 25 μm auf der dem Laserdiodenbarren 10 zugewandten Seite bis auf 20 μm auf der dem Stützelement zugewandten Seite. Insgesamt verläuft der Fügespalt zwischen dem epitaxieseitigen
Wärmetransferabschnitt 26 und dem substratseitigen Wärmetransferabschnitt 36 ebenso keilförmig, weil seine Dicke, die dem Abstand der beiden Wärmetransferabschnitte 26 und 36 voneinander entspricht, durch die Abstandshalter zwischen den Wärmeeintragsabschnitten 25 und 35 (Laserdiodenbarren 10 mit Lotfugen 13 und 14) und zwischen den Stützabschnitten 27 und 37 (Distanzstück 60) vorgegeben ist. Auf der dem Laserdiodenbarren 10 zugewandten Ende beträgt seine Dicke 130 μm, auf der dem Distanzstück 60 zugewandten Ende 125 μm.
Zum Betrieb des Laserdiodenbarrens in der Wärmeübertragungsvorrichtung wird eine Wärmesenke an einer Wärmeabgabefläche befestigt, die auf einer vom Laserdiodenbarren 10 und der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 abgewandten Seite 29 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20 angeordnet ist; ein erster elektrischer Anschluss wird am epitaxieseitigen Wärmeleitkörper 20 befestigt und ein zweiter elektrischer Anschluss am substratseitigen Wärmeleitkörper 30. Das den epitaxieseitigen und den substratseitige Kontakt des Laserdiodenbarrens 10 über die Wärmeleitkörper 20 und 30 kurzschließende Distanzstück wird aus seiner Position entfernt. Beim Betrieb des Laserdiodenbarrens wird die in der aktiven Zone erzeugte Wärme zu einem ersten Teil über die epitaxieseitige Kontaktfläche 11 , die epitaxieseitige Lotfuge 13 und die epitaxieseitige Wärmeeintrittsfläche 21 vom epitaxieseitigen Wärmeaufnahmeabschnitt 25 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20 aufgenommen und zumindest teilweise in den epitaxieseitigen Wärmetransferabschnitt 26 hinein gespreizt. Zu einem zweiten Teil wird die Wärme über die substratseitige Kontaktfläche 12, die substratseitige Lotfuge 14 und die substratseitige Wärmeeintrittsfläche 31 vom substratseitigen Wärmeaufnahmeabschnitt 35 des substratseitigen Wärmeleitkörpers 30 aufgenommen und zumindest nahezu vollständig in den substratseitigen Wärmetransferabschnitt 36 hinein geleitet. Aus dem substratseitigen Wärmetransferabschnitt 36 wird der zweite Wärmeteil über die substratseitige Wärmetransferfläche 32, die Lotverbindung 50, die substratseitige Wärmeübergangsfläche 42, die Aluminiumnitridkeramikplatte 40, die epitaxieseitige Wärmeübergangsfläche 41 , die Lotverbindung 51 und die epitaxieseitige Wärmetransferfläche 22 in den epitaxieseitigen Wärmetransferabschnitt 26 des epitaxieseitigen Wärmeleitkörpers 20 überführt und dort mit dem ersten Wärmeteil vereinigt. Die Wärme wird dann über die Wärmeabgabefläche 29 zur Wärmeabfuhr an einen Wärmesenkenkörper abgegeben. Die Aluminiumnitridkeramikplatte 40 sorgt für eine elektrische Isolierung zwischen den Wärmeleitkörpern 20 und 30, zwischen denen für den Betrieb des Laserdiodenbarrens eine entsprechende
Potentialdifferenz bestehen muss. Da die Dicke der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 nur geringfügig kleiner ist als die des Laserdiodenbarrens, sind auch die Dicken der Lotfugen 50 und 51 relativ klein, nämlich 25μm und 5μm. Trotz einer moderaten Wärmeleitfähigkeit des Gold-Zinn-Lotes bleibt daher
unter Berücksichtigung der hohen thermischen Leitfähigkeit der Aluminiumnitridkeramikplatte 40 der thermische Widerstand des Wärmeübergangs vom substratseitigen Wärmetransferabschnitt 36 zum epitaxieseitigen Wärmetransferabschnitt 26 gering.
Damit kann tatsächlich der substratseitige Wärmeleitkörper zur doppelseitigen Kühlung des Laserdiodenbarrens effizient genutzt werden.
Ausführungsbeispiel 2
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel kommt das zweite Ausführungsbeispiele ohne die Verwendung einer zwischen die Wärmeleitkörper gebrachten Platte 40 zur elektrischen Isolierung aus. Statt dessen wird eine Fügezone mit einem elektrisch isolierenden Fügemittel zur elektrisch isolierenden Verbindung der Wärmeleitkörper verwendet. Dazu ist wenigstens einer der Wärmeleitkörper 20, 30 - im vorliegenden Ausführungsbeispiel beide Wärmeleitkörper 20 und 20 - mit einer Erhebung im Bereich des Wärmetransferabschnittes 26, 36 versehen, der sich in der stoffschlüssigen
Wärmeübertragungsvorrichtung bis in die rückwärtige Flucht des Laserdiodenbarrens 10, das heißt bis zwischen die beiden Kontaktflächenebenen, erstreckt. Damit liegen die Wärmeeintrittsflächen 21, 31 der Wärmeaufnahmeabschnitte 25, 35 jeweils zusammen mit den Stützflächen 23, 33 der Stützabschnitte 27, 37 in einer gemeinsamen Ebene, die ihrerseits bezüglich der Ebenen der der Wärmetransferflächen 22, 32 in den Wärmetransferabschnitten 26, 36 parallel versetzt liegt.
Das zweite Ausführungsbeispiel kommt im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel mit einem Minimum an Komponenten aus.
Die Komponenten des zweiten Ausführungsbeispieles sind in Figur 2a dargestellt. Die Wärmeleitkörper 20 und 30 bestehen überwiegend aus Kupfer. Die Wärmeeintrittsflächen 21 und 31 sind am Boden von Ausnehmungen in den Wärmeaufnahmeabschnitten 25 und 35 gegenüber den Wärmetransferflächen 22 und 32 in den Wärmetransferabschnitten 26 und 36 um 50μm parallel in vom Laserdiodenbarren fortweisender Richtung versetzt. Das Paar von Ausnehmungen bietet, wie in Fig. 2b veranschaulicht, Raum zur Aufnahme des Laserdiodenbarrens 10, welcher mit Indiumlot 13 und 14 stoffschlüssig in einem einzigen Lötprozess beidseitig an die Wärmeaufnahmeabschnitte 25 und 35 der Wärmeleitkörper 20 und 30 gelötet wird.
Ebenso sind die Stützflächen 23 und 33 am Boden von Ausnehmungen in den Stützabschnitten 27 und 37 gegenüber den Wärmetransferflächen 22 und 32 in den Wärmetransferabschnitten 26 und 36 um
50μm parallel in vom Laserdiodenbarren fortweisender Richtung versetzt. Dieses Paar von Ausnehmungen bietet, wie in Fig. 2b veranschaulicht, Raum zur Aufnahme einer Polyimidfolie 40 von 125μm Dicke, welche mittels eines Klebstoffes vor Durchführung des vorgenannten Lötprozesses auf der Stützfläche 23, 33 eines der Wärmeleitkörper 20, 30 befestigt wird. Zusammen mit dem erwähnten Lötprozess härtet ein zuvor zwischen die beiden Wärmetransferabschnitte 26 und 36 der Wärmeleitkörper 20 und 30 gebrachte, elektrisch isolierende Klebstoffschicht 50 stoffschließend aus. Bei Initiierung des Lötprozesses sorgt die Polyimidfolie als Distanzstück bei der Ausübung einer Druckkraft vom substratseitigen Wärmeleitkörper 20 auf den epitaxieseitigen Wärmeleitkörper 30 dafür, dass sich eine Dicke der elektrisch isolierenden Klebstoffschicht 50 im Bereich von 25 bis 30 μm ausbildet, die die elektrische Isolierung der metallischen Wärmeleitkörper voneinander in zuverlässiger Weise gewährleistet. Gleichzeitig wird eine Indiumlotschicht von ausreichender Dickenhomogenität garantiert. Nach Beendigung der Montage verbleibt die Polyimidfolie in der Wärmeübertragungsvorrichtung.
Bezugszeichenliste
10 Laserdiodenelement
11 epitaxieseitige Kontaktfläche 12 substratseitige Kontaktfläche
13 epitaxieseitige Lotfuge
14 substratseitige Lotfuge
15 Strahlungsemissionsrichtungspfeil 20 epitaxieseitiger Wärmeleitkörper 21 epitaxieseitige Wärmeeintrittsfläche
22 epitaxieseitige Wärmetransferfläche
23 epitaxieseitige Stützfläche
25 epitaxieseitiger Wärmeaufnahmeabschnitt
26 epitaxieseitiger Wärmetransferabschnitt 27 epitaxieseitiger Stützabschnitt
29 Wärmeabgabefläche
30 substratseitiger Wärmeleitkörper
31 substratseitige Wärmeeintrittsfläche
32 substratseitige Wärmetransferfläche 33 substratseitige Stützfläche
35 substratseitiger Wärmeaufnahmeabschnitt
36 substratseitiger Wärmetransferabschnitt
37 substratseitiger Stützabschnitt 40 elektrisch isolierende Platte 41 epitaxieseitige Übergangsfläche 42 substratseitige Übergangsfläche
50 erste Fügezone zwischen Wärmetransferabschnitten
51 zweite Fügezone zwischen Wärmetransferabschnitten 60 Distanzstück