Beleuchtungselement
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungselement, insbesondere für Werbezwecke, als Wamleuchte oder zur Ausleuchtung, bestehend aus einer zumindest teilweise lichtdurchlässigen Beleuchtungsfläche, welche durch zumindest ein Spannelement gehalten ist und wenigstens ein Leuchtmittel aufweist.
Beleuchtungselemente mit einer teilweise lichtdurchlässigen Beleuchtungsfläche sind beispielweise als Decken- oder Wandelemente bekannt und bestehen hauptsächlich aus einem Korpus, in welchem beispielweise lichtdurchlässige Glas- oder Kunststoff- platten eingelegt werden. Hinter den Glas- oder Kunststoffplatten, Kunststofffolien oder Membranen befindet sich zumindest eine Lichtquelle, die verdeckt und für einen Betrachter von außen nicht erkennbar angeordnet ist. Das durch die Lichtquelle erzeugte Licht wird durch die Glas- oder Kunststoff platten, soweit eine Eintrübung vorliegt, mehrfach gestreut, sodass ein angenehmes diffuses Licht entsteht, welches bei einer entsprechenden Anzahl von Lichtquellen zusätzlich zu einer vollständig gleichmäßigen Ausleuchtung der Beleuchtungsfläche führt. Als Alternative ist aus dem Stand der Technik bekannt, anstelle von Glas- oder Kunststoffplatten transluzente Folien einzusetzen, die den Vorteil einer hohen Elastizität aufweisen und demzufolge können Beleuchtungselemente mit einem Körper hergestellt werden, der je nach Formgebung dazu geeignet ist, die verwendeten Folien aufzuspannen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein individuelles Beleuchtungselement zu schaffen, welches beispielweise für Werbezwecke eingesetzt werden kann und einen einfachen modularen Aufbau aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Beleuchtungsfläche entlang einer Symmetrieachse durch zumindest zwei Spannelemente gehalten ist und von einer entspannten Position in eine gespannte Position reversibel überführbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäßen Beleuchtungselemente zeichnen sich insofern dadurch aus, dass entlang einer Symmetrieachse zumindest zwei Spannelemente angeordnet sind, die zum Aufspannen der vorgesehenen Beleuchtungsfläche verwendet werden. Diese Spannelemente können beispielweise aus zwei identischen oder annähernd identischen Elementen bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein Spannelement als ortsfeste Einrichtung, beispielweise als ein Fundament ausgebildet ist, während das zweite Spannelement gegenüber diesem ersten Spannelement beweglich angeordnet ist. Hierbei soll der Auf- und Abbau als Beleuchtungselement möglichst einfach zu handhaben sein. Zu diesem Zweck können die beiden Spannelement von einer gespannten Position in eine entspannte Position und umgekehrt überführt werden. Zwischen den Spannelementen ist hierbei die Beleuchtungsfläche angeordnet, welche in der Regel als elastisches Material ausgebildet ist und somit in der gespannten Position zu einer glatten Außenfläche führt, die durch die Form der Spannmittel vorgegeben wird. Vorzugsweise handelt es sich um runde Spannmittel, sodass das Beleuchtungselement die Form einer Litfasssäule annimmt. In der entspannten Position wird die Beleuchtungsfläche zwischen die Spannelemente, welche hierzu einen geeigneten Hohlraum bilden, aufgenommen, sodass das Beleuchtungselement sehr leicht transportiert werden kann. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Spannelemente erzeugen hierbei eine Spannung in Längsrichtung der Symmetrieachse und rechtwinklig hierzu, sodass die Beleuchtungsfläche vollständig gestrafft und ohne Faltenbildung die äußere Hülle des Beleuchtungselementes bildet.
Vorzugsweise ist das Beleuchtungselement für Werbezwecke mit einem entsprechenden Aufdruck oder als Warnleuchte vorgesehen, kann jedoch selbstverständlich ohne Probleme auch zur Ausleuchtung von Räumlichkeiten oder einem Freigelände, beispielweise bei einer Gartenparty verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das obere Spannelement als Spannteller ausgebildet oder mit einem zusätzlichen Spannteller ausgestattet, ebenso ist das untere Spannelement als Spannteller ausgebildet oder weist einen Spannteller auf, wobei alternativ auch die Möglichkeit besteht, dass ein feststehender Sockel verwendet werden kann, sofern die vorgesehenen Beleuchtungselemente für einen stationären Dauereinsatz vorgesehen sind. Der feststehende Sockel kann entweder beschwert
oder verankert werden, sodass auch größere Beleuchtungselemente von einer Windböe nicht umgeworfen werden.
In einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Spannelemente zu einem schalenförmigen Koffer zusammenfügbar sind, wobei ein Kofferelement den oberen und ein Kofferelement den unteren Spannteller bildet oder einen solchen aufweist, welche zusätzlich einen Hohlraum einschließen, welcher zur Aufnahme der Leuchtmittel, eventueller Vorschaltgeräte und ebenso der Beleuchtungsfläche vorgesehen ist. Zu diesem Zweck kann das elastische Material der Beleuchtungsfläche gefaltet und zusammengestaucht in dem Hohlraum eingelegt werden.
Vorzugsweise sind bei der Kofferform die Spannelemente jeweils zweiteilig ausgebildet und bestehen aus einem äußeren schalenartigen Kofferelement und einem inneren Spannteller, wobei zwischen dem Kofferelement und dem Spannteller eine umlaufende Schlitzführung ausgebildet ist, welche entweder eine Klemmfläche bildet oder eine klemmende Aussparung aufweist. In die klemmende Aussparung kann beispielweise ein verdickter Rand der Beleuchtungsfläche, dass heißt des elastischen Materials, eingeklemmt werden. Hierzu wird das elastische Material beispielweise oben und unten mit einem randseitigen Keder versehen, der endseitig eingenäht werden kann. Zusätzlich wird das elastische Material entlang der Symmetrieachse zumindest einmal vernäht, sodass ein Schlauch entsteht.
Die beiden Spannteller weisen randseitig eine aufeinander zulaufende Krümmung auf, an welche die Beleuchtungsfläche zum Spannen anliegt. Dadurch, dass es sich vorzugsweise um runde Spannteller handelt, verläuft die Krümmung über den gesamten Umfang des Spanntellers und führt somit dazu, dass die Beleuchtungsfläche, dass heißt das elastische Material, eng an der Krümmung anliegt. Durch die weiteren Hilfsmittel, welche zum Auseinanderdrücken der beiden Spannteller beziehungsweise der Kofferelemente mit den Spanntellern erforderlich sind, wird somit eine Zugkraft auf die Beleuchtungsfläche übertragen, welche eine Spannung entstehen lässt, die dafür sorgt, dass die Beleuchtungsfläche faltenfrei und völlig glatt entsprechend der vorgegebenen Form der Spannteller ausgebildet ist.
Die beiden Spannelemente können hierbei durch einen Federmechanismus entlang der Symmetrieachse auseinander gedrückt werden oder eine zentrische Ausnehmung aufweisen, wobei das obere Spannelement eine nach außen geschlossene Stufenbohrung aufweist, während das untere Spannelement eine nach außen offene Ausnehmung aufweist, durch welche ein spannungserzeugendes Mittel, beispielweise ein Fiberglasstab, einschiebbar ist und durch ein Verriegelungselement, beispielweise einen Splint, festlegbar ist. Mit Hilfe des Fiberglasstabes, wobei es sich auch um andere Materialien handeln kann, wird durch die untere Aussparung hindurch der obere Spannteller angehoben, und zwar soweit, bis die Beleuchtungsfläche ausreichend gespannt ist. Im Anschluss daran wird mit Hilfe des Verriegelungselementes das spannungserzeugende Mittel festgelegt, sodass sowohl das obere als auch das untere Kofferelement zusammen mit den Spanntellern in einem vorgegebenen Abstand verbleibt und die Beleuchtungsfläche verspannt.
Bei einer alternativen Ausführungsform des Beleuchtungselementes ist ein Spannelement vorgesehen, welches zum Aufspannen der Beleuchtungsfläche beispielweise ein oberes Stahlband sowie gegebenenfalls ein unteres Stahlband als Spannelement aufweist, zwischen denen die Beleuchtungsfläche aufgespannt ist, wobei das untere Stahlband entweder in einem feststehenden Sockel aufgenommen ist oder die Beleuchtungsfläche innerhalb des Sockels eingeklemmt oder anderweitig gehalten wird, sodass lediglich das obere Stahlband zum Aufspannen der Beleuchtungsfläche herangezogen wird. Die Stahlbänder oder das obere Stahlband können durch eine Spanneinrichtung gehalten werden, die eine axiale Verschiebung entlang der Symmetrieachse ermöglicht.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass im mittleren Bereich weitere Stahlbänder verwendet werden, die in Ausgestaltung der Erfindung eine größere Abmessung als die unteren und oberen Stahlbänder aufweisen, sodass eine annähernd kugelige oder bombierte Form entsteht.
Die Stahlbänder selbst können ebenso wie die Spannteller in einer ersten Ausführungsvariante kreisrund ausgebildet sein, sodass die Beleuchtungseinrichtung die Form einer Litfasssäule erhält. Es besteht aber ebenso die Möglichkeit, dass die Stahlbänder oder Spannteller in einer mehreckigen Ausführungsform zum Einsatz
kommen, sodass mehrere ebene Teilflächen zu einer Kreisform zusammengeführt werden oder ein mehreckige Form ergeben. Die Stahlbänder beziehungsweise Spannteller werden hierbei durch die zentrisch angeordnete Spanneinrichtung gehalten, die beispielweise aus einem Vierkantrohr oder Rundrohr besteht und innerhalb des Sockels befestigt ist oder alternativ wird ein Glasfaserstab bei der ersten Ausführungsvariante verwendet, wobei entlang dieser Symmetrieachse die Stahlbänder beziehungsweise Spannteller verschiebbar beziehungsweise bewegbar angeordnet sein können.
Soweit das Beleuchtungselement auf einen festen Sockel aufgesetzt wird, erfolgt vorzugsweise eine Verspannung mit zumindest einem oberen Stahlband. Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, dass sowohl das obere als auch das untere Stahlband in entgegengesetzter Richtung durch Federwirkung beaufschlagt werden, um eine Verspannung der Beleuchtungsfläche zu erreichen. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Spanneinrichtung endseitig zusätzlich mit Gewindestangen zu versehen, an denen die Stahlbänder befestigt werden, um durch ein Verdrehen der vorhandenen Gewindestangen eine Nachspannung zu ermöglichen. Vorzugsweise werden die Stahlbänder bei der zweiten Ausführungsform aber durch einen Federmechanismus entlang der Symmetrieachse auseinandergedrückt, sodass ein automatisches Nachspannen der Beleuchtungsfläche im Falle eines Nachgebens gewährleistet ist. Die erforderlichen Leuchtmittel können hierbei vorzugsweise entlang der Spanneinrichtung bei der zweiten Ausführungsvariante befestigt sein, und zwar können diese innerhalb der Spanneinrichtung aufgenommen sein oder an dieser befestigt werden. Bei der ersten Ausführungsvariante werden die Leuchtmittel vorzugsweise an den Spanntellern im unteren und gegebenenfalls auch im oberen Bereich einschließlich der notwendigen Vorschaltgeräte und dergleichen befestigt.
Die zweite Ausführungsform des Beleuchtungselement nimmt die Form einer Litfasssäule mit einem zylindrischen Grundkörper ein, der endseitig in ein Bodenfundament übergeht und im oberen Bereich zusätzlich durch eine Haube oder einen kegeligen Zuschnitt der Beleuchtungsfläche geschlossen werden kann. Der obere Bereich könnte beispielweise durch eine Haube abgedeckt sein, um zusätzlich einen Regenschutz zu ermöglichen.
In weiterer Ausgestaltung kann die Litfasssäule auch zumindest in Teilbereichen zusammenschiebbar oder zusammendrückbar ausgebildet sein, sodass eine transportable Ausgestaltung vorliegt, die an verschiedenen Orten aufgestellt werden kann. Hierzu ist es unter anderem notwendig, dass die Beleuchtungsfläche aus einem elastischen Material besteht, sodass ein Zusammenfalten des Beleuchtungselementes ermöglicht wird.
Die Verwendung der Beleuchtungsfläche aus einem elastischen Material gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Ausführungsvariante, wobei bei der ersten Ausführungsvariante die Beleuchtungsfläche in dem Hohlraum der beiden Kofferelemente aufgenommen wird.
Das elastische Material kann beispielweise aus einem Gewebe, einer Gewebefolie oder einem anderen nachgiebigen Material bestehen. Das elastische Material kann selbst transluzent ausgebildet und mit Werbemotiven bedruckt sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass das elastische Material transparent beziehungsweise glasklar ausgebildet ist und auf der Innenseite mit einer bedruckten transluzenten Folie versehen ist, die entweder durch die eigene Spannkraft eng an dem elastischen Material anliegt oder entsprechend vorgespannt oder mit diesem Material verklebt ist. Das Beleuchtungselement selbst ist zusammenschiebbar oder zusammendrückbar ausgebildet und somit leicht zu transportieren, wobei das elastische Material und die gegebenenfalls zusätzlich verwendete transluzente Folie ebenfalls faltbar ausgebildet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird eine pneumatische oder hydraulisch verfahrbare Spannvorrichtung verwendet, um das Beleuchtungselement aufzuspannen.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist das zentrale Spannelement ein Gummibalgen. Ein Gummibalgen erlaubt eine vollkommen flache Aufbewahrung des Beleuchtungskörpers im nicht aufgespannten Zustand. Als Gummibalgen kommt ein ziehharmonikaartig gestalteter Balgen in Betracht, aber auch ein ballonartiger Körper, der eine gegebenenfalls textilverstärkte Hülle aufweist und unter Druck gesetzt werden kann. In ganz spezieller Ausgestaltung der Erfindung ist der Beleuchtungskörper so
ausgestaltet, dass zumindest das Spannelement und gegebenenfalls auch alle weiteren Elemente, die zum Spannen dienen, aus einem aufblasbaren Körper bestehen. Hierdurch kann der Beleuchtungskörper in einem flachen Koffer gelagert werden, in welchem sich zusätzlich ein Kompressor zum Aufblasen der aufblasbaren Spannkörper befindet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Koffer von außen mit Saugnäpfen ausgestaltet, der eine Montage an glatten Flächen ermöglicht. Diese Ausgestaltung eignet sich zum platzsparenden Mitführen im Kofferraum eines Autos. Bei Bedarf wird der Koffer mit seinen äußeren Saugnäpfen an eine äußere Windschutzscheibe des Fahrzeuges geheftet und mit einem Stromkabel an das Bordnetz angeschlossen. Der geöffnete Koffer dient dann als Befestigung und als Trägerplatte für den Beleuchtungskörper. Beim Einschalten bläst der Kompressor den Beleuchtungskörper auf und nach dem der Beleuchtungskörper aufgerichtet ist, lässt sich der Beleuchtungskörper einschalten, so dass dieser seine Umgebung mit Licht durchflutet. Soweit auf ein aufblasbaren Spannkörper und ein Kompressor verzichtet wird, kann unter Verwendung beispielweise der ersten Ausführungsvariante eine ähnliche Verwendung vorgesehen sein, wobei die erforderliche Spannung durch ein Fiberglasstab oder ähnlichen Materialien zwischen den Kofferelementen und den Spanntellern verwendet wird. Bei diesen Ausführungsformen sind die Leuchtmittel im Beleuchtungskörper in einem Käfig zum Schutz des direkten Kontakts des Leuchtmittels mit dem Gummibalgen beziehungsweise der Beleuchtungsfläche angeordnet. Bei der Verwendung eines Kompressors kann die Luft durch Abschalten des Kompressors oder durch manuelle Betätigung eines Auslassventils wieder abgelassen und der Beleuchtungskörper kann platzsparend im Kofferraum untergebracht werden. Diese spezielle Ausgestaltung des Beleuchtungselementes erinnert an einen „Jack-In-A-Box", wobei der Beleuchtungskörper aus flexiblen Materialien gefertigt ist und in dem Koffer gefaltet untergebracht werden kann. Mit Öffnung des Koffers entfaltet sich das Beleuchtungsmittel, wobei die Spannelemente aufgeblasen werden. Selbstverständlich sind die der Hitze des Leuchtmittels direkt ausgesetzten Installationsmaterialien aus Metall, Keramik oder Kunststoff gefertigt.
Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Figuren nochmals erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Beleuchtungselement nach erfolgtem Aufbau im gebrauchsfähigen Zustand,
Fig. 2 in einer geschnittenen Seitenansicht das Beleuchtungselement aus Figur 1,
Fig. 3 in einer Draufsicht und einer geschnittenen Seitenansicht das Beleuchtungselement aus Figur 1 in einer kompakten zusammengefügten Form nach der Demontage und
Fig. 4 in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des Beleuchtungselementes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Beleuchtungselement 1 in einer ersten Ausführungsform, welche sehr stark einer Litfasssäule ähnelt, wobei eine obere Abdeckung 2 und eine untere Abdeckung 3 die Beleuchtungsfläche 4 begrenzen. Zwischen den beiden Abdeckungen 2, 3 ist die Beleuchtungsfläche 4 ausgebildet, welche beispielweise aus einem Gewebe, einer Gewebefolie und insbesondere aus einem elastischen Material bestehen kann. Das hierbei verwendete Material ist transluzent ausgebildet und kann zusätzlich bedruckt sein, um beispielweise das Beleuchtungselement 1 für Werbezwecke einzusetzen. Durch die Transluzens des verwendeten Materials für die Beleuchtungsfläche 4 ist ein Einblick in das Beleuchtungselement 1 von außen nicht möglich.
Figur 2 zeigt in einer geschnittenen Ansicht das aus Figur 1 bekannte Beleuchtungselement 1 , wobei aus der Schnittdarstellung deutlich wird, wie eine Verspannung der Beleuchtungsfläche 4 erfolgt und die Konstruktion der oberen und unteren Abdeckung 2, 3 aufgebaut ist. Die beiden Abdeckungen 2, 3 bestehen im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem äußeren schalenförmigen Kofferelement 10, 11 sowie einem innenliegenden Spannteller 12, 13. Die Kofferelemente 10, 11 sind durch Schrauben 14 mit dem Spannteller verschraubt, sodass sie eine Einheit bilden. Zur Anlage der Spannteller 12, 13 an die Kofferelemente 10, 11 weisen diese jeweils eine Vertiefung
15 auf, welche trapezförmig ausgebildet ist und eine Anlagefläche 16 bildet, an der der Spannteller 12, 13 anliegen. Die Kofferelemente 10, 11 sind mit einem nahezu rechtwinklig umgebogenen Randbereich 17 ausgestattet, der bei dem oberen Kofferelement in einen verjüngten Abschnitt 18 übergeht, während bei dem unteren Kofferelement eine Ausnehmung 19 ausgebildet ist, sodass nach dem Zusammenfügen des oberen und unteren Kofferelementes 10, 11 der Abschnitt 18 in die Ausnehmung 19 eingreift und die beiden Kofferelemente 10, 11 vollständig verschließt. Beide Kofferelemente 10, 11 weisen eine zentrische Anformung 20, 21 auf, wobei die obere Anformung 20 eine Stufenbohrung 22 aufweist, die nach außen durch eine Abdeckung 23 verschlossen ist. Die Anformung 21 des unteren Kofferelementes 11 hingegen weist einen Durchbruch 24 auf, sodass von unten ein spannungserzeugen- des Mittel, im vorliegenden Fall ein Fiberglasstab 25, eingeschoben werden kann. Der Fiberglasstab 25 ist im vorliegenden Fall beispielweise dreiteilig ausgebildet und weist jeweils eine Übergangsmuffe 26 auf, sodass verschiedene Fiberglasstäbe ineinander gesteckt werden können. Selbstverständlich kann auch ein einteiliger Fiberglasstab verwendet werden. Das obere Ende 27 des Fiberglasstabes greift in die Stufenbohrung 22 ein und liegt mit der Übergangsmuffe 26 in dem größeren Abschnitt der Stufenbohrung 22 ein, während das untere Ende 28 durch den Durchbruch 24 des Kofferelementes 11 hindurchgeführt ist und somit zum Auseinanderdrücken der beiden Kofferelemente 10, 11 verwendet werden kann. Durch eine Fixierung des unteren Fiberglasendes 28 im Durchbruch 24, beispielweise durch einen Splint oder dergleichen, wird sichergestellt, dass infolge der auftretenden Zugspannung durch die Beleuchtungsfläche 4 der Fiberglasstab 25 nicht aus dem Durchbruch 24 wieder herausgeschoben wird. Der verwendete Splint liegt hierbei an einer Anlageschulter des Kofferelementes 11 an, sodass eine Verspannung mit Hilfe des Fiberglasstabes 25 oder ähnlicher Materialien erfolgen kann. Durch den ausgeübten Druck auf die Kofferelemente 10, 11 wird dieser auf die Beleuchtungsfläche 4, welche in Form beispielweise eines transluzenten und elastischen Materials ausgebildet sein kann, übertragen und eine Vorspannung in Richtung der Symmetrieachse erzeugt, sodass die Beleuchtungsfläche faltenfrei gespannt werden kann. Die Spannung der Beleuchtungsfläche wird im Wesentlichen dadurch erzielt, dass das elastische Material, das Gewebeband oder die Gewebefolie in einer Schlitzführung 30 eingespannt wird. Die Schlitzführung 30 entsteht durch eine entsprechende Formgebung des oberen und unteren Kofferelementes 10, 11 sowie der Spannteller 12, 13, wobei eine Einklemmung des jeweiligen
Endes der Beleuchtungsfläche in dieser Schlitzführung 30 erfolgt. Zu diesem Zweck kann beispielweise die verwendete Folie eine Randverdickung 31 aufweisen, die in einer korrespondierenden Ausnehmung 32 aufgenommen und eingespannt ist, sodass infolge der durch den Fiberglasstab 25 erzeugten Zugkraft eine Verspannung der Folie erfolgt. Zu diesem Zweck ist der Spannteller randseitig mit einer Krümmung 33 versehen, um die das elastische Material, beziehungsweise das Gewebe oder die Gewebefolie herumgezogen wird. Durch diese Formgebung wird insbesondere die notwendige Spannung erzeugt, weil das Material der Beleuchtungsfläche 4 um die gekrümmte Kante 33 des Spanntellers 12, 13 über 360 Grad herumgeführt und verspannt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungsfläche 4 beziehungsweise elastische Folie durch eine Strich-Punkt-Linie angedeutet und ragt mit den jeweiligen Enden bis zur Schlitzführung 30 und mit einer Verdickung 31 erfolgt eine Verklemmung zwischen den Spanntellern 12, 13 und den Kofferelementen 10, 11.
Durch diese Maßnahme wird eine feste Verbindung zwischen der Beleuchtungsfläche 4 und dem Kofferelement 10, 11 sowie den Spannteller 12, 13 hergestellt, wobei aufgrund der vorhandenen Elastizität und der Faltbarkeit der verwendeten Materialien dieses innerhalb des Koffers beim Zusammenfügen der beiden Kofferelemente 10, 11 verstaut werden kann.
Zusätzlich ist der untere Spannteller 13 mit zumindest einem Beleuchtungsmittel 34 ausgestattet, es können jedoch eine Vielzahl von Beleuchtungsmittel sowohl im oberen als auch im unteren Bereich vorgesehen werden, um eine ausreichende Ausleuchtung der Beleuchtungsfläche 4 zu erreichen. Durch die Verwendung des transluzenten Materials ist hierbei sichergestellt, dass auch bei einer einseitigen Positionierung der Leuchtmittel 34 eine gute und gleichmäßige Lichtverteilung erfolgt.
Figur 3 zeigt in einer Draufsicht und in einer geschnittenen Seitenansicht die beiden Kofferelemente 10, 11 mit den Spanntellern 12, 13 nach dem Zusammenfügen der beiden Kofferelemente 10, 11. Ein Hohlraum 40 zwischen den beiden Spannelementen 12, 13 reicht aus, um das Beleuchtungsmittel 34 sowie ein weiteres Vorschaltgerät 35 und das Material der Beleuchtungsfläche 4 aufzunehmen. Sehr deutlich ist aus dieser vergrößerten Ansicht ersichtlich, dass die Spannteller 12, 13 eine Krümmung 33 aufweisen, über die das elastische Material der Beleuchtungsfläche 4 gezogen und
verspannt wird. Zur besseren Übersicht wurde auf eine Darstellung des elastischen Materials verzichtet. Die Einklemmung der Beleuchtungsfläche erfolgt hierbei in der Ausnehmung 32, in der beispielweise ein randseitiger Keder der Beleuchtungsfläche eingeklemmt werden kann. Der zur Verspannung der beiden Kofferelemente 10, 11 vorgesehene Fiberglasstab 25 ist in dieser Darstellung nicht enthalten, jedoch die mittlere Anformung 21 der unteren Kofferschale 11 deutlich zu entnehmen, mit dem Durchbruch 24 in den der Fiberglasstab eingeführt wird. Demgegenüber weist die obere Kofferschale 10 eine zentrische Anformung 20 auf, mit einer Stufenbohrung 22 und einer oberen Abdeckkappe 23, die den Durchbruch verschließt, ausgestattet ist. Die Stufenbohrung 22, welche im vorderen Bereich einen größeren Durchmesser aufweist, dient zur Aufnahme und Abstützung der zentrischen Ausformung 21 nach der Zusammenführung der beiden Kofferelemente 10, 11 und gleichzeitig zur Anlage und Aufnahme der Übergangsmuffe 26 des Fiberglasstabes 25 nach dem Aufbau, um diesen zentrisch zu positionieren und zu halten. Vorzugsweise wird für die Kofferelemente 10, 11 und die Spannteller 12, 13 ein leichtes Metall, beispielweise Aluminium oder ein Kunststoff, verwendet, damit der verwendete Fiberglasstab die Lasten aufnehmen kann.
Aus der Draufsicht ist die obere Formgebung des Kofferelementes 10 mit den Befestigungsschrauben 14 ersichtlich sowie der Abdeckung 23 und der mittleren zentrischen Anformung 20, die im oberen Bereich trapezförmig in eine Mulde 36 übergeht, wobei der Bodenbereich der Mulde gleichzeitig als Anlagefläche für die Spannteller 12, 13 dient.
Figur 4 zeigt ein Beleuchtungselement 100, welches auf einem vorhandenen Sockel 101 ruht und eine Beleuchtungsfläche 102 durch Spannelemente aufspannt. Die Beleuchtungsfläche 102 besteht vorzugsweise aus einem elastischen transluzenten oder transparenten Material, wobei im Falle eines transluzenten Materials dieses zusätzlich mit Werbemotiven bedruckt sein kann, während im Falle eines transparenten elastischen Materials dieses zusätzlich auf der Innenseite mit einer bedruckten transluzenten Folie versehen ist. Die bedruckte transluzente Folie kann in diesem Fall durch ihre Eigenspannung unmittelbar an dem elastischen Material anliegen oder mit diesem verklebt sein.
Das Spannelement besteht aus einem oberen und unteren Stahlband 104, 105, welche rund ausgeführt und jeweils mit drei Verstrebungen 106 ausgestattet sind. Mit Hilfe der Verstrebungen 106 wird eine zentrische Mitte gebildet, damit die Stahlbänder 104, 105 entlang einer Symmetrieachse positioniert werden können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Spanneinrichtung aus einem Winkelprofil 107, aus welchem an beiden Enden eine Gewindestange 108 austritt, die zu Befestigung der Stahlbänder 104, 105 mit Streben 106 vorgesehen ist. Die Spanneinrichtung 107 ist mit Leuchtmittel 109 ausgestattet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel innerhalb der Spanneinrichtung 107 integriert sind. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Leuchtmittel 109, und zwar mehrere an der Spanneinrichtung 107 in ausgestellter Position befestigt werden. Es handelt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um zwei Leuchtmittel 109, die Anzahl der Leuchtmittel 109 ist für den Erfindungsstand jedoch unerheblich und kann beliebig vergrößert werden. Die Gewindestange 108 ragt im oberen und unteren Bereich über die Stahlbänder 104, 105 hinaus, sodass sowohl im unteren als auch im oberen Bereich eine keglige Ausformung der Beleuchtungsfläche 102 vorliegt. Zusätzlich könnte der obere Bereich mit einer metallischen oder aus Kunststoff bestehende Abdeckung versehen sein, sodass gleichzeitig ein Regenschutz besteht.
Das Beleuchtungselement 100 ruht hierbei auf einem Sockel 101 , der beispielsweise aus einem Betonring besteht und entweder auf einem Boden aufgestellt oder in diesen eingelassen werden kann. Durch eine Ausnehmung 111 des Betonrings besteht die Möglichkeit, dass das gesamte Beleuchtungselement 100 in dem Betonring eingesetzt wird, wobei das untere Stahlband 105 innerhalb der Ausnehmung zu liegen kommt. Hierdurch wird sicher gestellt, dass eine solide Befestigung vorliegt und das Beleuchtungselement 100 eine ausreichende Standsicherheit aufweist.
Eine Versorgung der Leuchtmittel 109 erfolgt durch eine Zuführung im Bodenbereich des Sockels 101 , wobei gegebenenfalls Vorschaltgeräte oder Transformatoren innerhalb des Sockels 101 angeordnet werden können.
In weiterer Ausgestaltung kann ein derartiges Beleuchtungselement 100 mit weiteren Stahlbänder ausgestattet sein, die gegebenenfalls im mittleren Bereich einen größeren Durchmesser aufweisen, sodass eine bauchige bis bombierte Form des Beleuchtungselementes 100 entsteht. In diesem Fall besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass die
obere Hälfte beispielsweise aus einem nicht lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise reflektierenden Material gefertigt ist, während die untere Hälfte der Beleuchtungsfläche aus einem transluzenten oder transparenten Material besteht und somit das Licht im wesentlichen nach unten abgestrahlt wird.
Bezugszeichenliste
1 Beleuchtungselement
2 Abdeckung
3 Abdeckung
4 Beleuchtungsfläche
10 Kofferelement
11 Kofferelement
12 Spannteller
13 Spannteller
14 Schraube
15 Vertiefung
16 Anlagefläche
17 Randbereich
18 Abschnitt
19 Ausnehmung
20 Anformung
21 Anformung
22 Stufenbohrung
23 Abdeckung
24 Durchbruch
25 Fiberglasstab
26 Übergangsmuffe
27 obere Fiberglasstabende
28 untere Fiberglasstabende
30 Schlitzführung
31 Randverdickung
32 Ausnehmung
33 Krümmung
34 Leuchtmittel
35 Vorschaltgerät
40 Hohlraum
100 Beleuchtungselement
101 Sockel
102 Beleuchtungsfläche
103 Beleuchtungselement
104 Stahlband
105 Stahlband
106 Streben
107 Spanneinrichtung
108 Gewindestange
109 Leuchtmittel
110 Ausnehmung