Beschreibung
Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung für einen Motor
Die Erfindung betrifft eine Steuerungs- und/oder Regelungs¬ einrichtung, wobei die Steuerungs- und/oder Regelungseinrich¬ tung einen Motor im regulären Betrieb des Motors steuert und/oder regelt.
Bei Motoren, insbesondere bei elektrischen Motoren müssen die Motorwelle und/oder Anbauteile der Motorwelle, die z.B. in Form von Riemenscheiben, Schneidewerkzeugen, Schleifscheiben und/oder in Form eines Rotors des Motors vorliegen können, ausgewuchtet werden. Hierzu ist es notwendig die Unwucht der Motorwelle und/oder der Anbauteile zu ermitteln, d.h. es muss die Lage der Unwucht und die Amplitude der Unwucht ermittelt werden.
Ist der Winkel der Unwucht und die Amplitude der Unwucht be- kannt, so können anschließend mit Hilfe geeigneter Maßnahmen wie z.B. einem gezielten Anbringen von Gegengewichten an der Motorwelle der Motor ausgewuchtet werden.
Handelsüblich wird zum Bestimmen der Unwucht an dem Motor temporär z.B. während einer ersten Inbetriebnahme des Motors ein Schwingungssensor zur Ermittlung der Schwingungen des Mo¬ tors angebracht. Der Schwingungssensor wird nach dem Auswuch¬ ten des Motors wieder vom Motor entfernt. Der temporär ange¬ brachte Schwingungssensor erzeugt ein Schwingungssignal. Wei- terhin weist der Motor einen Lagegeber zur Messung der Lage der Motorwelle d.h. der Winkelstellung der Motorwelle im Be¬ zug auf einen feststehenden Referenzpunkt auf. Der Lagegeber gibt dabei üblicherweise bei jedem Durchgang der Motorwelle durch den Referenzpunkt die Lage als Referenzpunktsignal in Form eines Referenzimpulses aus. Solchermaßen wird pro Umdre¬ hung der Motorwelle genau ein einzelner Referenzimpuls vom Lagegeber, üblicherweise bei einer Wickelstellung der Motor-
welle von 0°, erzeugt. Der Referenzpunkt wird dabei z.B. von einem feststehenden Sensor, der Bestandteil des Lagegebers ist, gebildet, wobei die Motorwelle innerhalb des Lagegebers z.B. eine Scheibe mit einer einzelnen Markierung antreibt, wobei die Markierung von dem Sensor pro Umdrehung der Motor¬ welle genau einmal erfasst wird. Der Sensor erzeugt dann bei jeder Umdrehung der Motorwelle genau einen einzelnen Refe¬ renzimpuls .
Handelsüblich wird das Schwingungssignal und die Lage der Mo¬ torwelle einer externen Auswuchteinrichtung, welche nicht Be¬ standteil einer ohnehin vorhandenen Steuerungs- und/oder Re¬ gelungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des Motors ist, zugeführt. Die Auswuchteinrichtung ermittelt anhand des Schwingungssignals und der Lage der Motorwelle, den Winkel und die Amplitude der Unwucht der Motorwelle und/oder eines Anbauteils der Motorwelle.
Nach dem Auswuchten des Motors wird der Schwingungssensor wieder vom Motor entfernt.
Eine Vielzahl der heutzutage vertriebenen Motoren weisen zur permanenten Überwachung der Lager der Motorwelle auch während des regulären Betriebs des Motors einen dauerhaft im Motor eingebauten oder am Motor angebauten Schwingungssensor auf.
Das Schwingungssignal wird hierzu von einer externen Messein¬ richtung, die nicht Bestandteil der ohnehin vorhandenen Steu¬ erungs- und/oder Regelungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des Motors, ausgewertet. Falls die Schwingungen des Motors zu stark werden, wird von der externen Auswerteein¬ richtung auf ein Lagerschaden erkannt. Weiterhin besitzen solche Motoren üblicherweise einen Lagegeber zur Lage- oder Drehzahlregelung des Motors .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ermittlung ei¬ ner Unwucht einer Motorwelle und/oder eines Anbauteils der Motorwelle innerhalb einer Steuerungs- und/oder Regelungsein-
richtung zur Steuerung und/oder Regelung des Motors zu ermög¬ lichen, wobei das zusätzliche Anbringen eines temporär vor¬ handenen Schwingungssensors zur Erfassung der Unwucht ent¬ fällt.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Steuerungs- und/oder Rege¬ lungseinrichtung, wobei die Steuerungs- und/oder Regelungs¬ einrichtung einen Motor im regulären Betrieb des Motors steu¬ ert und/oder regelt, wobei der Motor einen dauerhaft im Motor eingebauten oder dauerhaft am Motor angebauten Schwingungs¬ sensor zur Ermittlung von Schwingungen im regulären Betrieb des Motors und einen Lagegeber zur Ermittlung der Lage einer Motorwelle aufweist, wobei die Steuerungs- und/oder Rege¬ lungseinrichtung anhand der solchermaßen ermittelten Lage der Motorwelle und der Schwingungen des Motors eine Unwucht der Motorwelle und/oder eines Anbauteils der Motorwelle bestimmt.
Eine erste vorteilhafte Ausbildung ist dadurch gekennzeich¬ net, dass die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung zur Bestimmung der Unwucht, den Winkel der Unwucht und die Ampli¬ tude der Schwingungen der Unwucht ermittelt. Die Bestimmung der Unwucht in Form des Winkels der Unwucht und der Amplitude der Schwingungen insbesondere der drehfrequenten Schwingungen des Motors stellen die kennzeichnenden Größen einer Unwucht dar, die für das spätere Auswuchten benötigt werden.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Lagegeber bei jedem Durchgang der Motorwelle durch einen Referenzpunkt die Lage als Referenzpunktsignal in Form eines Referenzimpul- ses ausgibt und an die Steuerungs- und/oder Regelungseinrich¬ tung weiterleitet, wobei der Schwingungssensor ein Schwin¬ gungssignal an die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung weiterleitet. Mit Hilfe des Referenzpunktsignals und des Schwingungssignals kann innerhalb der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung die Unwucht der Motorwelle und/oder ei¬ nes Anbauteils der Motorwelle bestimmt werden.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Schwingungs¬ signal mittels eines Bandpassfilters gefiltert wird. Hier¬ durch werden störende Signalanteile im Schwingungssignal her¬ ausgefiltert, was die Genauigkeit der Ermittlung der Unwucht erhöht.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Schwingungs¬ signal dermaßen mittels eines Bandpassfilters gefiltert wird, dass Frequenzen oberhalb und unterhalb der Grunddrehfrequenz der Motorwelle unterdrückt werden. Hierdurch werden Störungen und Harmonische im Schwingungssignal herausgefiltert und die Auswertung auf die Grundschwingungsfrequenz beschränkt, was eine sehr präzise Ermittlung der Unwucht erlaubt.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, dass der Winkel der Unwucht, als Winkel zwischen dem zeitlichen Auftreten des Referenzimpulses und dem zeitlichen Auftreten der Amplitude der Schwingungen, ermittelt wird. Hierdurch wird auf beson¬ ders einfache Art und Weise der Winkel der Unwucht ermittelt.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung über einen Stromrichter den Mo¬ tor steuert und/oder regelt. Wenn der Motor über einen Strom¬ richter von der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung ge- steuert und/oder geregelt wird, lässt sich der Motor auf be¬ sonders einfache Art und Weise steuern und/oder regeln.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn als Anbauteil eine Kupplung, eine Riemenscheibe, ein Scheidwerkzeug, ein Rotor des Motors und/oder eine Schleifscheibe vorgesehen ist. Eine Kupplung, eine Riemenscheibe, ein Schneidwerkzeug, ein Rotor des Motors und/oder eine Schleifscheibe stellen übliche Ausbildungen von Anbauteilen dar.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Steue¬ rungs- und/oder Regelungseinrichtung ein Inbetriebnahmetool aufweist, wobei das Inbetriebnahmetool Mittel zur Ermittlung
der Unwucht der Motorwelle und/oder eines Anbauteils der Mo¬ torwelle aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert, dabei zei¬ gen:
FIG 1 eine erfindungsgemäße Steuerungs- und/oder Regelungs¬ einrichtung; FIG 2 eine Ermittlung der Unwucht
Erfindungsgemäß soll das ohnehin vorhandene Schwingungssignal des Schwingungssensors, das normalerweise ausschließlich für die Lagerüberwachung der Lager der Motorwelle verwendet wird und das Referenzpunktsignal des Lagegebers zur Ermittlung der Unwucht der Motorwelle und/oder eines Anbauteils der Motor¬ welle innerhalb einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrich¬ tung zur Steuerung- und/oder Regelung des Motors, benutzt werden.
In FIG 1 ist in Form eines Ausführungsbeispiels die erfin¬ dungsgemäße Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung darge¬ stellt. Ein Motor weist ein Gehäuse 3 und zwei Lager 2a und 2b zur Lagerung einer Motorwelle 1 auf. Weiterhin weist der Motor einen dauerhaft am Motor angebauten Schwingungssensor 6a zur Ermittlung von Schwingungen des Motors, insbesondere zur Ermittlung der drehfrequenten Schwingungen des Motors, auf. Alternativ kann der Schwingungssensor 6a auch im Motor eingebaut sein. Der Schwingungssensor ist integraler Bestand- teil des Motors. Selbstverständlich weist der Motor noch wei¬ tere Elemente auf, die jedoch der Übersicht halber, und da sie für das Verständnis der vorliegenden Erfindung unwesent¬ lich sind, nicht dargestellt sind. Das Schwingungssignal S des Schwingungssensors 6a wird handelsüblich normalerweise lediglich an eine Auswerteeinheit 14 zur Überwachung von La¬ gerschäden der Motorwelle 1 angeschlossen. Werden die Schwin¬ gungen des Motors zu groß, so erkennt die Auswerteeinheit 14
auf einen Schaden im Lager 2a und/oder 2b und erzeugt ein A- larmsignal AL.
Erfindungsgemäß wird nun das ohnehin vorhandene Schwingungs- signal S des Schwingungssensors 6a dazu verwendet, eine Un¬ wucht der Motorwelle 1 und/oder eines Anbauteils 4 der Motor¬ welle 1 zu bestimmen. Ein externer zusätzlich lediglich tem¬ porärer am Motor angebrachter Schwingungssensor der aus¬ schließlich zur Ermittlung der Unwucht dient, ist nicht mehr notwendig.
Weiterhin weist der Motor einen an die Motorwelle 1 ange¬ schlossenen Lagegeber 5 zur Messung der Lage der Motorwelle d.h. der Winkelstellung der Motorwelle 1 im Bezug auf einen feststehenden Referenzpunkt auf. Der Lagegeber gibt dabei üb¬ licherweise bei jedem Durchgang der Motorwelle 1 durch den Referenzpunkt die Lage als Referenzpunktsignal R in Form ei¬ nes Referenzimpulses aus. Solchermaßen wird pro Umdrehung der Motorwelle 1 genau ein einzelner Referenzimpuls vom Lagegeber 5 erzeugt.
Das Schwingungssignal S und das Referenzpunktsignal R werden einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 12, wobei die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 12 den Motor auch im regulären Betrieb des Motors steuert und/oder regelt, zu¬ geführt. Das Schwingungssignal S wird dabei bei einer vor¬ teilhaften Ausbildung der Erfindung innerhalb der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 12 mittels eines Bandpassfil¬ ters 7 bandpassgefiltert und somit insbesondere höherfrequen- te Schwingungen des Motors unterdrückt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schwingungssignal S dabei dermaßen mittels des Bandpassfilters 7 gefiltert wird, dass Frequenzen ober¬ halb und unterhalb der Grunddrehfrequenz der Motorwelle un¬ terdrückt werden. Hierdurch wird eine besonders präzise Er- mittlung der Unwucht ermöglicht, da im Folgenden nur die
Grunddrehfrequenz ausgewertet wird und insbesondere Harmoni¬ sche Schwingungen und sonstige störende Schwingungen des Mo-
tors unterdrückt werden. Das solchermaßen bandpassgefilterte Schwingungssignal Sτ wird als Eingangsgröße einer Unwuchter¬ mittlungseinheit 8 zugeführt. Weiterhin wird der Unwuchter¬ mittlungseinheit 8 als Eingangsgröße das Referenzpunktsignal R des Lagegebers 5 zugeführt.
Das Bandpassfilter kann dabei z.B. in Form eines Fourierfil- ters, das die Grunddrehfrequenz der Motorwelle herausfiltert, ausgebildet sein.
Innerhalb der Unwuchtermittlungseinheit 8 wird die Unwucht, d.h. der Winkel α der Unwucht und die Amplitude A der Schwingungen der Unwucht ermittelt.
In FIG 2 ist die Ermittlung der Unwucht dargestellt. Die Im¬ pulse Ii und I2 des Referenzpunktsignals R sind dabei in FIG 2 über der Zeit t dargestellt. Beim Durchgang der Motorwelle 1 durch den feststehenden Referenzpunkt wird vom Lagegeber 5 ein Referenzimpuls Ii erzeugt, wobei der ansteigenden Flanke des Referenzimpulses Ii eine Winkelstellung der Motorwelle 1 von 0° zugeordnet wird. Beim nächsten Durchgang der Motorwel¬ le 1 durch den Referenzpunkt (nach einer vollen Umdrehung der Motorwelle) wird ein weiterer Referenzimpuls I2 erzeugt, wo¬ bei der ansteigenden Flanke des Referenzimpuls I2 ein Winkel der Motorwelle 1 von 360°, was wiederum 0° entspricht zuge¬ ordnet wird. Über dem Referenzpunktsignal R wird das band¬ passgefilterte Schwingungssignal Sτ gelegt. Der Winkel α der Unwucht ergibt sich als Winkel zwischen dem zeitlichen Auf¬ treten des Referenzimpulses Ii und dem zeitlichen Auftreten der Amplitude A der Schwingungen (siehe FIG 2) . Der solcher¬ maßen ermittelte Winkel α der Unwucht und die Amplitude A der Unwucht wird dann jeweilig als externes Signal von der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 12 z.B. einem Be¬ diener zum Auswuchten des Motors zur Verfügung gestellt. An- hand des Winkels α der Unwucht sowie der Amplitude A der Un¬ wucht können nun z.B. mittels gezielt an einer Stelle der Mo¬ torwelle 1 oder des Anbauteils 4 angebrachter Gegengewichte
die Unwucht beseitigt werden. Alternativ kann auch Masse an der gegenüberliegenden Seite durch z.B. Bohren, Fräsen oder Schleifen entfernt werden um die Unwucht zu beseitigen.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann das
Bandpassfilter 7 und/oder die Unwuchtermittlungseinheit 8 Be¬ standteil eines Inbetriebnahmetools 13 sein. Das Inbetrieb¬ nahmetool 13 wird z.B. dann nur auf spezielle Anfrage eines Bedieners, z.B. bei einer Inbetriebnahme oder Wartung des Mo- tors aktiviert und ist danach wieder stillgelegt, so dass während des normalen Steuerungs- und/oder Regelungsbetriebs der Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung 12 keine Rechenzeit durch die Unwuchtermittlungseinheit 8 und das Bandpassfilter 7 benötigt wird.
Das Bandpassfilter 7 sollte dabei so realisiert sein, dass es zumindest bezüglich der Grunddrehfrequenz keine Phasenver¬ schiebung des Schwingungssignals S bewirkt. Falls ein Band¬ passfilter eingesetzt wird, das eine Phasenverschiebung der Grundfrequenz bewirkt, dann muss die Phasenverschiebung bei der Ermittlung des Winkels α der Unwucht, z.B. durch Abzug eines Korrekturfaktors, mit berücksichtigt werden.
Weiterhin weist die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 12 neben anderen Elementen, die der Übersichtlichkeit halber und da sie für das Verständnis der Erfindung unwesentlich sind, nicht dargestellt sind, eine Steuerungs- und/oder Rege¬ lungseinheit 9 auf. Der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 9 erhält als Eingangsgröße unter anderem das Referenzpunkt- signal R, z.B. zur Drehzahlregelung des Motors.
Das Referenzpunktsignal R, das den 0° Winkel definiert, wird dabei üblicherweise bei einem handelsüblichen Lagegeber von der so genannten UaO-Spur (Nullspur) des Lagergebers erzeugt. Selbstverständlich kann zusätzlich zur UaO-Spur, die pro Um¬ drehung der Motorwelle genau einen einzelnen Referenzimpuls ausgibt, auch eine weitere Spur des Lagegebers, die Impulse
in wesentlich höherer Auflösung erzeugt (z.B. alle 0,01°) zur Ermittlung der Unwucht und/oder Regelung und/oder Steuerung des Motors verwendet werden. Die Steuerungs- und/oder Rege¬ lungseinrichtung 12 weist als integraler Bestandteil der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 12 zur Steuerung und/oder Regelung des Motors eine Steuerungs- und/oder Rege¬ lungseinheit 9 auf. Die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 9 steuert und/oder regelt über einen Stromrichter 10 den Mo¬ tor, was durch zwei Pfeile IIa und IIb angedeutet ist. Mit Hilfe der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 9 steuert und/oder regelt somit die Steuerungs- und/oder Regelungsein¬ richtung (12) den Motor im regulären Betrieb des Motors und nicht nur temporär z.B. nur während einer Inbetriebnahme oder nur während der Ermittlung der Unwucht
Die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit 9 kann dabei auch in Form von zwei getrennten Einheiten innerhalb der Steue¬ rungs- und/oder Regelungseinrichtung 12 vorliegen.
Durch die erfindungsgemäße Integration der Ermittlung der Un¬ wucht in eine ohnehin vorhandene Steuerungs- und/oder Rege¬ lungseinrichtung 12 zur Steuerung und/oder Regelung des Mo¬ tors im regulären Betrieb des Motors, entfällt erfindungsge¬ mäß neben einem zusätzlichen Schwingungssensor auch die sonst handelsüblich notwendige externe Auswuchteinrichtung zur Er¬ mittlung der Unwucht.
Selbstverständlich ist es denkbar, dass neben dem Schwin¬ gungssensor 6a ein weiterer dauerhaft im Motor eingebauter oder am Motor angebauter Schwingungssensor 6b vorhanden ist. Ein weiterer Schwingungssensor 6b kann z.B. am Motor ange¬ bracht sein, wenn für jede der beiden Lager 2a und 2b zur hochgenauen Erfassung von Lagerschäden ein jeweilig zugehöri¬ ger Schwingungssensor vorgesehen ist. In diesem Fall können die Schwingungssignale S der beiden Schwingungssensoren 6a und 6b durch z.B. jeweils ein zugehöriges Bandpassfilter 7 und jeweils eine zugehörige Unwuchtermittlungseinheit 8 für
jede Seite A und B des Motors getrennt ausgewertet werden und solchermaßen die Unwucht hochgenau für jede Seite des Motors getrennt bestimmt werden.
Bei der Verwendung von zwei Schwingungssensoren ist es wei¬ terhin möglich die Auswuchtung vorzunehmen indem z.B. an zwei unterschiedlichen Stellen längs der Motorwelle Gegengewichte zur Beseitigung der Unwucht angebracht werden. Hierdurch kann eine so genannte „dynamische Auswuchtung" erreicht werden, was besonders bei langen Anbauteilen von Vorteil ist.