Verfahren und Vorrichtung zur fehlertoleranten richtungsorientierten Achs¬ zählung von Schienenfahrzeugrädern Method and device for fault-tolerant direction-oriented axle counting of rail vehicle wheels
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur fehlertoleranten rich¬ tungsorientierten Achszählung von Schienenfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und 7.The invention relates to a method and a device for fault-tolerant directionally oriented axle counting of rail vehicles according to the preamble of claims 1 and 7.
Achszählsysteme dienen der Frei- und Besetztmeldung von Gleisabschnitten im Eisenbahnnetz.Axle counting systems are used for free and busy reporting of track sections in the railway network.
Zuläufe zu einem Gleisabschnitt werden mit verdoppelten Radsensoren (soge¬ nannten Doppelsensoren) überwacht. Sobald mindestens einer der zwei Radsen¬ soren eines DoppeJsensors an einem Zulauf zum freien Gleisabschnitt von einem Eisenbahnrad beeinflusst wird, meldet die Auswerteeinheit aus Sicherheitsgrün¬ den eine Belegung und bleibt in diesem Zustand.Inlets to a track section are monitored with doubled wheel sensors (so-called double sensors). As soon as at least one of the two wheel sensors of a dual sensor is influenced by a railroad wheel at an inlet to the free track section, the evaluation unit reports an occupancy for safety reasons and remains in this state.
Erst die ordentliche (zählbare) Überquerung von beiden Radsensoren eines Dop¬ pelsensors durch das Rad ermöglicht es, die Belegung des zugehörigen Gleisab¬ schnitts genau dann wieder aufzuheben, wenn die Anzahl aller eingezählten (zu¬ laufenden) Achsen an einem Doppelsensor gleich der Anzahl aller ausgezählten (ablaufenden) Achsen an einem Doppelsensor dieses Gleisabschnitts ist. Voraus¬ setzung für die Zählbarkeit ist weiterhin, dass sich die Beeinflussungen der beiden Radsensoren eines Doppelsensors zeitlich überlappen, da nur hierdurch eine rich- tungsorientierte Achszählung bei allen Geschwindigkeiten ermöglicht wird.Only the proper (countable) crossing of both wheel sensors of a Dop¬ pelsensors by the wheel makes it possible to cancel the occupancy of the associated Gleisab¬ section exactly when the number of all counted (zu¬ running) axes on a double sensor equal to the number of all is counted (running) axes on a double sensor of this track section. The precondition for the countability is furthermore that the influences of the two wheel sensors of a double sensor overlap in time, since only in this way is it possible to use a direction-oriented axle counting at all speeds.
Durch diese Systematik reicht für die Belegung des Achszählsystems (bzw. des Gleisabschnitts) die Beeinflussung eines Radsensors durch Anschneiden (Be- dämpfung nur eines Radsensors mit Richtungswechsel des Rades) oder Anpen- deln (Bedämpfung beider Radsensoren mit Richtungswechsel des Rades) oder
auch durch etwas anderes aus, für die anschließende sichere Freimeldung ist da¬ gegen eine höchstzuverlässige Zählung der Eisenbahnräder sowohl beim Zulauf als auch beim Ablauf der Achsen notwendig.This classification is sufficient for occupying the axle counting system (or the track section) influencing a wheel sensor by cutting (dampening only one wheel sensor with direction change of the wheel) or starting (damping both wheel sensors with change of direction of the wheel) or even by something else, for the subsequent safe clearance message da¬ against a highly reliable count of the railway wheels both the inlet and the expiration of the axes necessary.
Insgesamt erhält man mit dieser Art der Auswertung allgemein anerkannte, signal¬ technisch sichere Achszählsysteme.Overall, this type of evaluation gives generally recognized, signal-technically safe axle counting systems.
Allerdings führt die hohe „Belegtempfindlichkeit" zu Störungen in der Verfügbar¬ keit.However, the high "occupancy sensitivity" leads to disturbances in the availability.
Gründe hierfür liegen in Beeinflussungen des Radsensors, die von denjenigen, hervorgerufen durch Eisenbahnräder, nicht sicher unterschieden werden können, oder in Beeinflussungen durch Eisenbahnräder, die den Doppelsensor eines freien Gleisabschnittes nicht vollständig überfahren, also nur anschneiden oder anpen- deln, so dass keine ordnungsgemäße Zählung möglich ist.Reasons for this lie in the influence of the wheel sensor, which can not be reliably differentiated from those caused by railway wheels, or in the influence of railway wheels, which do not completely pass over the double sensor of a free track section, ie just cut or prick so that no proper Counting is possible.
Weiterhin besteht nach Ein- und Ausfahrt mindestens einer Achse die Möglichkeit der Nichtübereinstimmung der ein- und ausgezählten Achsen (Verzählung), wes¬ halb es ebenfalls nicht zu einer Freimeldung kommt.Furthermore, after entry and exit of at least one axis there is the possibility of non-matching of the counted and counted axes (counting), which means that there is likewise no free message.
Letztlich führt auch jede Fehlfunktion eines Radsensors aus Sicherheitsgründen zu einer sofortigen Belegung des Achszählsystems bzw. Gleisabschnitts. In allen Fällen ist wegen der Sicherheitsanforderungen eine dauerhafte Belegungsmel¬ dung zwingend erforderlich, die entweder durch eine Grundstellung des Auswerte¬ systems (gegebenenfalls nach Instandsetzung der defekten Komponenten) oder in einigen Fällen auch ausschließlich durch die ordnungsgemäße Ein- und Auszäh¬ lung eines durchfahrenden Zuges aufgehoben werden kann.Finally, any malfunction of a wheel sensor for safety reasons leads to an immediate occupancy of the axle counting system or track section. In all cases, because of the safety requirements, a permanent occupancy message is absolutely necessary, either by a basic position of the evaluation system (if necessary after repair of the defective components) or in some cases also exclusively by the proper counting in and counting out of a passing train can be lifted.
Bei hoher Zugdichte und automatisiertem Betrieb führen die Störungen jedoch zu erheblichen betrieblichen Behinderungen mit entsprechenden Nachteilen.
Eine Möglichkeit, die Zuverlässigkeit der Auswertung zu verbessern, bietet die Filterung der Radsensorsignale (DE 23 19 164 C2), wobei kürzere Impulse als nicht von Rädern herrührende Beeinflussungen verworfen werden. Hohe anzunehmende Geschwindigkeiten und kleine Raddurchmesser führen allerdings dazu, dass nur äußerst kurze Impulse verworfen werden können, ohne dass die sichere Erkennung von Eisenbahnrädern beeinträchtigt wird. Eine Verbesserung dieses Verfahrens verspricht EP 1 086 873 A1 , worin eine dynamische Filterung empfohlen wird, wobei die Länge des Filterelementes anhand einer gemessenen Geschwindigkeit dimensioniert wird.At high density and automated operation, however, the disturbances lead to significant operational disabilities with corresponding disadvantages. One way to improve the reliability of the evaluation, provides the filtering of the Radsensorsignale (DE 23 19 164 C2), with shorter pulses are discarded as not resulting from wheels influences. However, high speeds and small wheel diameters mean that only extremely short pulses can be discarded without impairing the safe detection of railway wheels. An improvement of this method promises EP 1 086 873 A1, wherein a dynamic filtering is recommended, wherein the length of the filter element is dimensioned on the basis of a measured speed.
Eine weitere Möglichkeit der Störfilterung wird in der EP 1 086 873 A1 beschrie¬ ben, welche die gruppenweise Auswertung der Achsen unter Berücksichtigung der Zuggeschwindigkeit empfiehlt. Bei dieser Auswertung werden Radsensorimpulse verworfen, die innerhalb eines Betrachtungszeitraumes nicht das gleiche Muster (Befahrungsrichtung und -geschwindigkeit) wie diejenigen der übrigen Räder am gleichen Doppelsensor haben.A further possibility of interference filtering is described in EP 1 086 873 A1, which recommends the group-wise evaluation of the axes taking into account the tensile speed. In this evaluation, wheel sensor pulses are discarded which do not have the same pattern (direction of travel and speed) as those of the other wheels on the same double sensor within one observation period.
Fehlimpulse (z.B. Anschneidungen und Anpendelungen) an einem Radsensor ei¬ nes freien Gleisabschnittes, Zählfehler an langsam fahrenden Achsen sowie Fehl¬ funktionen eines Radsensors (mechanischer oder elektrischer Defekt) beherrscht dieses Verfahren nicht.Spurious impulses (for example cuts and pendulums) on a wheel sensor of a free track section, counting errors on slowly moving axles and malfunctions of a wheel sensor (mechanical or electrical defect) are not controlled by this method.
Ebenso wurden Verfahren zur Achsmustererkennung vorgeschlagen (DE 32 01 293 C2), mit denen neben der Achsanzahl auch deren zeitliches Impulsmuster zur Freimeldung berücksichtigt werden sollen. Allerdings ist der Aufwand, um die Un- genauigkeit durch Stauchen und Dehnen bzw. Geschwindigkeitsänderungen des Zuges entsprechend zu berücksichtigen, erheblich. Darüber hinaus würde das Verfahren bei Fehlimpulsen am Radsensor eines freien Gleisabschnittes und bei Fehlfunktionen des Radsensors keine Verbesserung der Verfügbarkeit ermögli¬ chen.
Weiterhin empfiehlt EP 0 662 898 B1 , durch Vergleichen der Achszahlen aufein¬ anderfolgender Gleisabschnitte etwaige Zählfehler zu korrigieren. Voraussetzung hierfür ist allerdings eine aufwändige übergeordnete Logik sowie eine einfache Gleistopologie. Fehlfunktionen eines Radsensors (mechanischer oder elektrischer Defekt) beherrscht dieses Verfahren nicht. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt DE 197 06 021 AlSimilarly, methods for Achsmustererkennung have been proposed (DE 32 01 293 C2), which in addition to the number of axes and their temporal pulse pattern to be considered for free message. However, the effort required to take the inaccuracy into account due to compression and expansion or speed changes of the train is considerable. In addition, the method would not make it possible to improve the availability of incorrect pulses on the wheel sensor of a free track section and of malfunction of the wheel sensor. Furthermore, EP 0 662 898 B1 recommends correcting any counting errors by comparing the numbers of axles of successive track sections. The prerequisite for this, however, is an expensive superordinate logic as well as a simple track topology. Malfunction of a wheel sensor (mechanical or electrical defect) does not control this method. A similar approach is pursued by DE 197 06 021 A1
In DE 196 06 320 A1 wird erstmals eine redundante Zählstelle vorgeschlagen, hier allerdings nur für eine spezifische Gleissituation und Auswertung. Fehlimpulse am Radsensor eines freien Abschnittes, Zählfehler sowie Fehlfunktionen eines Rad¬ sensors (mechanischer oder elektrischer Defekt) beherrscht dieses Verfahren nicht.In DE 196 06 320 A1 a redundant counting point is proposed for the first time, but here only for a specific track situation and evaluation. Error pulses on the wheel sensor of a free section, counting errors and malfunctions of a wheel sensor (mechanical or electrical defect) are not governed by this method.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrich¬ tung zur fehlertoleranten Achszählung von Schienenfahrzeugen zu schaffen, mit dem eine sichere Beherrschung von Fehlimpulsen (einschließlich Anschneidungen und Anpendelungen freier Abschnitte), von Zählfehlern, hervorgerufen durch Ver¬ zählung an Doppelsensoren während der Ein- und Ausfahrt eines Zuges, sowie von Fehlfunktionen eines Radsensors (mechanischer oder elektrischer Defekt) ermöglicht wird.The object of the present invention is therefore to provide a method and a device for fault-tolerant axle counting of rail vehicles, with which a reliable control of false pulses (including cuts and pendulum free sections), counting errors, caused by Ver¬ count of double sensors during the entry and exit of a train, as well as malfunction of a wheel sensor (mechanical or electrical failure) is possible.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 und 7 gekennzeichnete Erfindung ge¬ löst, d.h. durch ein Verfahren zur fehlertoleranten Achszählung von Schienenfahr¬ zeugen, wobei die Achszählung in einem Gleisabschnitt mit redundanten (verdop¬ pelten, richtungsbezogenen) Zählimpulsen erfolgt, und durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei Zählstellen mit zwei Doppelsensoren, beste¬ hend aus wiederum je zwei Radsensoren, ausgeführt sind.This object is solved by the invention characterized in claim 1 and 7, i. by a method for fault-tolerant axle counting of rail vehicles, wherein the axle counting takes place in a track section with redundant (doubled, direction-related) counting pulses, and by a device for carrying out the method, wherein counting stations with two double sensors, in each case again depending two wheel sensors are executed.
Grundsätzlich ergeben sich daraus die folgenden Auswertemöglichkeiten.Basically, this results in the following evaluation options.
Eine kurzzeitige Beeinflussung wie das Anschneiden oder das Anpendeln der Radsensors eines Doppelsensors einer Zählstelle muss nicht mehr zu einer dau-
erhaften Belegung des vormals freien Gleisabschnitts führen, da ausreichende Redundanz vorhanden und im Falle eines Eisenbahnrades durch die übrigen Radsensoren die sichere Erfassung gewährleistet ist.A short-term influence such as the cutting or the oscillation of the wheel sensor of a double sensor of a counting point no longer has to be a permanent erhaften occupancy of the formerly free track section lead, since sufficient redundancy exists and in the case of a railway wheel by the other wheel sensors secure detection is guaranteed.
Weiterhin können durch die doppelten Zählung jeder Achse an einer Zählstelle bei so ausgerüsteten Gleisabschnitten genau so viele Achszählsummen (logische Überwachungskreise) gebildet werden, wie sich Kombinationen aus den Doppel¬ sensoren ergeben. Im Falle eines Abschnitts mit zwei Zählstellen, je mit zwei Doppelsensoren A und B bzw. C und D ausgerüstet, sind dies die Summen AC, AD, BC, BD (entspricht vier Überwachungskreisen). Um die Belegung bzw. Frei¬ meldung des Gleisabschnittes festzustellen, gelten nun erweiterte Regeln, die e- ventuelle Verzählungen in einzelnen Überwachungskreisen korrigieren können. Der Defekt eines Doppelsensors führt zwar zur permanenten Belegung der betrof¬ fenen Überwachungskreise (z.B. bei defektem Doppelsensor A die Überwa¬ chungskreise AC und AD). Jedoch bleiben die übrigen Überwachungskreise (hier BC und BD) funktionstüchtig, so dass der Betrieb nicht unterbrochen werden muss. Erst ein weiterer Fehler führt zur Betriebsstörung.Furthermore, the double counting of each axis at a counting point in track sections equipped in this way can result in exactly the same number of axle counts (logical monitoring circuits) that result from combinations of the double sensors. In the case of a section with two counting points, each equipped with two double sensors A and B or C and D, these are the sums AC, AD, BC, BD (corresponds to four monitoring circuits). In order to determine the occupancy or free message of the track section, extended rules now apply which can correct any enumeration in individual monitoring circuits. Although the defect of a double sensor leads to the permanent occupancy of the affected monitoring circuits (for example, in the case of a defective double sensor A, the monitoring circuits AC and AD). However, the other monitoring circuits (here BC and BD) remain functional, so that the operation does not have to be interrupted. Only another error leads to malfunction.
Die Verdoppelung von Doppelsensoren muss nicht notwendigerweise an allen Zählstellen eines Gleisabschnittes erfolgen, um die Vorteile der o.g. Auswertungen zu nutzen. Vielmehr erlaubt die gezielte Ausrüstung besonders gefährdeter Zähl¬ stellen in der Gleisanlage einen ökonomischen Einsatz dieses Verfahrens, um Störungen des Betriebsablaufs zu reduzieren.The doubling of dual sensors need not necessarily be done at all counting points on a section of track to take advantage of the above. To use evaluations. Rather, the targeted equipment of particularly vulnerable Zähl¬ places in the track system allows an economical use of this method to reduce disturbances in the operation.
Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit bei der Erkennung von Rädern im Grenzbereich (kleine Raddurchmesser, geringer Spurkranz, großer seitlicher Versatz u.a.) wird weiterhin vorgeschlagen, die beiden analogen Radsensorsignale je Doppelsensor unter Beachtung bestimmter Regeln so in digitale Impulse umzuformen, dass eine sichere Signalüberdeckung und somit Richtungserkennung möglich ist. Hierzu wird anhand der ausgewerteten analogen Signallänge eine maximale mögliche Verlängerung des Impulses ermittelt, anhand deren die digitale Impulslänge di¬ mensioniert wird. Die Signalverlängerung wird nur bei dem digitalen Signal desje-
nigen Radsensors des Doppelsensors durchgeführt, welcher zuerst von dem sich nähernden Rad bedämpft wird. Weitere Auswerteregeln berücksichtigen An¬ schneidungen sowie Anpendelungen.To increase the reliability in the detection of wheels in the border area (small wheel diameter, low flange, large lateral offset, etc.) is further proposed to transform the two analog wheel sensor signals per double sensor in compliance with certain rules in digital pulses that secure signal coverage and thus direction detection is possible. For this purpose, based on the evaluated analog signal length, a maximum possible extension of the pulse is determined on the basis of which the digital pulse length is dimensioned. Signal extension is only possible with the digital signal of the nigen wheel sensor of the double sensor, which is first attenuated by the approaching wheel. Further evaluation rules take account of intersections and hinges.
Ein weitere Möglichkeit der Störunterdrückung während der Zugpassage bietet die zeitweise Unterdrückung der analogen Signalauswertung. Hierzu wird ebenfalls auf Basis der Beeinflussungslänge eines Radsensorsystems durch das Rad eine maximal mögliche Signalunterdrückungszeit ermittelt, währenddessen aufgrund der geometrischen Gegebenheiten der Radanordnung nicht mit einem weiteren Rad gerechnet werden kann und muss. Analoge Signalveränderungen während dieses Zeitraums werden daher nicht weiter verarbeitet, so dass spezielle Anbau¬ ten an Zügen (beispielsweise Schienenbremsen) nicht erfasst bzw. gezählt wer¬ den und damit keine Störungen verursachen.Another possibility of interference suppression during the train passage is the temporary suppression of the analog signal evaluation. For this purpose, a maximum possible signal suppression time is also determined based on the influence length of a Radsensorsystems by the wheel, while due to the geometric conditions of the wheel assembly can not be expected with another wheel and must. Analog signal changes during this period are therefore not further processed, so that special Anbau¬ th on trains (for example, rail brakes) not recorded or counted wer¬ and thus cause no interference.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü¬ chen.Advantageous embodiments of the invention will become apparent from the Unteransprü¬ surfaces.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren sind ge¬ mäß einer vorteilhaften Ausgestaltung die redundanten Doppelsensoren gegenü¬ berliegend an beiden Schienen angeordnet.In the apparatus for carrying out the method according to the invention, according to an advantageous embodiment, the redundant double sensors are arranged opposite one another on both rails.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, die redundanten Doppelsensoren um mindestens ein Schwellenfach versetzt an gegenüberliegend oder an der gleichen Schiene anzuordnen.However, it is also possible to arrange the redundant double sensors offset by at least one threshold compartment on opposite or on the same rail.
Die Verdoppelung der Doppelsensoren ist nicht für jede Zählstelle eines Gleisab¬ schnittes erforderlich und kann auf besonders störungsanfällige Zählstellen be¬ grenzt werden.The doubling of the double sensors is not necessary for each counting point of a track section and can be limited to particularly fault-prone counting points.
Die Erhöhung der Zuverlässigkeit bei der Erkennung von Rädern im Grenzbereich durch Impulsverlängerung sowie die dynamische Störunterdrückung können auch
bei Verwendung nur eines Doppelsensor je Zählstelle die Fehlertoleranz des Achszählsystems wirksam verbessern.The increase in reliability in the detection of wheels in the border area by pulse extension as well as the dynamic interference suppression can also When using only one double sensor per counting point effectively improve the fault tolerance of the axle counting system.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:An embodiment of the invention is illustrated in the drawing and will be described in more detail below. Show it:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Rades im Bereich eines Dop¬ pelsensors;1 shows the schematic representation of a wheel in the region of a Dop¬ pelsensors.
Fig. 2 den Verlauf der Sensorströme zweier Radsensoren eines Doppel¬ sensors, die einen Zählimpuls erzeugen sowie deren digitale Um¬ setzung;2 shows the course of the sensor currents of two wheel sensors of a double sensor, which generate a counting pulse and their digital conversion;
Fig. 3 die Anordnung der Doppelsensoren an einem Gleisabschnitt;3 shows the arrangement of the double sensors on a track section;
Fig. 4a und 4b ein Fließbild des Verfahrens zur Achszählung gem. der Erfindung;4a and 4b, a flow chart of the method for axle counting acc. the invention;
Fig. 5 ein Fließbild zum Unterverfahren der dynamischen Impulsverlän¬ gerung; und5 shows a flow chart for the sub-method of the dynamic pulse extension; and
Fig. 6 ein Fließbild zum Unterverfahren der dynamischen Störunterdrü¬ ckung während der Zugüberfahrt.6 shows a flow chart for the sub-method of the dynamic Störunterdrü¬ ckung during train crossing.
Wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, erfolgt die Achszählung, wenn ein Rad 5 auf einer Schiene 4 einen Doppelsensor 3, bestehend aus den Radsensoren 1 , 2, überquert. Die dabei erzeugten Signalströme (siehe Fig. 2) der einzelnen Radsen¬ soren 1, 2 ermöglichen die Richtungserkennung des Rades 5 und ergeben somit einen richtungsbezogenen Zählimpuls .Die Doppelsensoren 3 sind an einem Gleisabschnitt (Achszählabschnitt) jeweils am Einlauf und am Auslauf redundant (doppelt) entweder an den Gleisen 4 gegenüberliegend (Fig. 3) oder versetzt zu¬ einander angeordnet. Beide Doppelsensoren bilden gemeinsam eine Zählstelle, an der die Züge je nach Fahrtrichtung ein- oder ausgezählt werden. Beide Zähl¬ stellen (je nach Gleisabschnitt können es aber auch nur eine für ein Stumpfgleis oder mehr als zwei für Weichen bzw. Weichenabschnitte sein) werden an die
Auswerteeinheit angeschlossen, welche die weitere Bewertung der Signale durch¬ führt.As shown in Figures 1 to 3, the axle counting takes place when a wheel 5 on a rail 4, a double sensor 3, consisting of the wheel sensors 1, 2, crosses. The generated signal currents (see FIG. 2) of the individual Radsen¬ sensors 1, 2 allow the direction detection of the wheel 5 and thus give a directional count pulse .The double sensors 3 are at a track section (Achszählabschnitt) respectively at the inlet and at the outlet redundant (double ) either on the tracks 4 opposite (Fig. 3) or offset zu¬ arranged one another. Both double sensors together form a counting point at which the trains are counted in or out depending on the direction of travel. Both Zähl¬ points (depending on the track section, but it may also be only one for a stump track or more than two for turnouts or switch sections) are the Evaluation unit connected, which performs the further evaluation of the signals durch¬.
In Figur 4a wird zunächst das Verfahren beschrieben, mit dem die Be¬ legt/Freimeldung der internen Überwachungskreise ermittelt wird. Hierzu wird in Schritt S100 geprüft, ob fehlerhafte Radsensorsignale (Signale außerhalb der zu¬ lässigen Grenzen) vorliegen. Ist diese der Fall, so geht der betroffene Überwa¬ chungskreis in Störung S103. In S105 erfolgt eine Grundstellungsanforderung. Wird diese erfüllt, springt das Programm zu S100, anderenfalls bleibt die Grund¬ stellungsanforderung bestehen (S 105).FIG. 4 a firstly describes the method with which the loading / clearing of the internal monitoring circuits is determined. For this purpose, it is checked in step S100 whether faulty wheel sensor signals (signals outside the permissible limits) are present. If this is the case, then the affected monitoring circuit goes to fault S103. In S105, a home position request is made. If this is fulfilled, the program jumps to S100, otherwise the basic setting request remains (S 105).
Wird S100 verneint, prüft das Programm in S101 , ob ein Radsensorsystem des Überwachungskreises belegt anzeigt. Falls ja, wird der betroffene Kreis als besetzt gemeldet, falls nein, meldet der Kreis frei und die Überwachung der Radsensor¬ signale wird in S100 fortgesetzt. Nach S102 wird in S104 ermittelt, ob mindestens ein Radsensorsystem des Überwachungskreises weiterhin belegt ist. Erst wenn dies verneint wird, fährt das Programm mit der Prüfung in S106 fort, ob eine Achse ordentlich gezählt werden konnte. Ist das erfolgt, wird in S109 geprüft, ob die Summe der ein- und ausgezählten Achsen 0 ergibt. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kehrt das Programm zu Schritt S100 zurück, anderenfalls wird in S112 eine Grundstellung angefordert. Solange diese nicht erfolgt, kehrt das Programm zu S109 zurück, wird die Grundstellung ausgeführt, springt das Programm zu S100. Wurde in Programmschritt S106 die Achse nicht ordentlich eingezählt, so wird in S 107 geprüft, ob ein Anpendeln des Doppelsensors ohne zeitliche Signalüberde¬ ckung vorlag. Falls nein, wird in S110 der Überwachungskreis frei gemeldet und das Programm springt zu S100. Wird in S107 ein Pendeln ohne Überdeckung festgestellt, wird in S108 ermittelt, ob die letzte Besetztmeldung ebenfalls durch ein Pendeln ohne Überdeckung, allerdings durch das andere Radsensorsystem verursacht, erfolgte. Im negativen Fall meldet der interne Überwachungskreis frei und das Programm kehrt zu S100 zurück. Anderenfalls wird in S111 der interne Überwachungskreis aufgrund des Pendelfehlers besetzt gemeldet und verbleibt in diesem Zustand, solange keine Achse ordentlich gezählt werden konnte (S113).
Konnte in S113 eine Achse gezählt werden, so springt das Programm zu S109, von wo aus die Bearbeitung wie oben beschrieben erfolgt.If S100 is answered in the negative, the program checks in S101 whether a wheel sensor system of the monitoring circuit is busy. If yes, the affected circle is reported as busy, if not, the circle releases and the monitoring of Radsensor¬ signals is continued in S100. After S102, it is determined in S104 whether at least one wheel sensor system of the supervisory circuit is still busy. Only when this is denied, does the program continue with the check in S106 as to whether an axis could be counted properly. Once this has been done, it is checked in S109 whether the sum of the counted and counted axes is 0. If this condition is met, the program returns to step S100, otherwise a home position is requested in S112. As long as this is not done, the program returns to S109, when the home position is executed, the program jumps to S100. If the axis was not properly counted in program step S106, then it is checked in S107 whether there was an oscillation of the double sensor without temporal signal overlap. If not, then in S110 the monitoring circuit is freely reported and the program jumps to S100. If oscillation without overlap is detected in S107, it is determined in S108 whether the last busy message was also caused by oscillation without overlap but caused by the other wheel sensor system. In the negative case, the internal monitoring circuit releases and the program returns to S100. Otherwise, the internal monitoring circuit is signaled busy in S111 due to the pendulum error and remains in this state as long as no axis could be properly counted (S113). If an axis could be counted in S113, the program jumps to S109, from where processing is performed as described above.
Basierend auf der Ermittlung der Belegt-/Freizustände der internen Überwa¬ chungskreise wird in Figur 4b beschrieben, welche Regeln für die Ermittlung der BelegWFreimeldung des Gleisabschnittes gelten. Hierzu wird in S200 geprüft, ob alle internen Überwachungskreise besetzt melden. Falls ja, wird der Gleisabschnitt besetzt (S204). Anderenfalls wird in S201 geprüft, ob mindestens zwei interne Ü- berwachungskreise eine Achse ordentlich eingezählt haben. Falls ja, erfolgt eben¬ falls die Besetzung des Gleisabschnittes (S204). Nach Gleisabschnittsbelegung in S204 wird in S206 geprüft, ob alle internen Überwachungskreise wieder frei mel¬ den. Ist dies gegeben, wird der Gleisabschnitt wieder frei (S210) und die Auswer¬ tung beginnt erneut mit S200. Wurde S206 verneint, wird in S207 geprüft, ob min¬ destens zwei Überwachungskreise zurück auf 0 gezählt haben. Falls nein, besteht in S209 die Möglichkeit einer Grundstellung. Erfolgt diese nicht, kehrt das Pro¬ gramm zurück zu S204, andernfalls wird der Gleisabschnitt in S210 freigemeldet und die Auswertung beginnt erneut bei S200. Wurde allerdings in S207 bei min¬ destens zwei internen Überwachungskreisen auf 0 zurückgezählt, so werden alle übrigen internen Überwachungskreise in S208 zurückgesetzt und damit auch der Gleisabschnitt in S210 frei gemeldet.Based on the determination of the occupied / idle states of the internal monitoring circuits, it is described in FIG. 4b which rules apply to the determination of the slipWrite message of the track section. For this purpose, it is checked in S200 whether all internal monitoring circuits report busy. If so, the track section is occupied (S204). Otherwise, it is checked in S201 whether at least two internal monitoring circuits have neatly counted an axis. If yes, the occupation of the track section (S204) also takes place. After track section assignment in S204, in S206 it is checked whether all internal monitoring circuits are free again. If this is the case, the track section becomes free again (S210) and the evaluation begins again with S200. If S206 has been answered in the negative, it is checked in S207 whether at least two monitoring circuits have counted back to zero. If no, there is the possibility of a basic position in S209. If this is not the case, the program returns to S204, otherwise the track section is cleared in S210 and the evaluation starts again at S200. If, however, at least two internal monitoring circuits were counted down to 0 in S207, then all other internal monitoring circuits are reset in S208 and thus also the track section in S210 is freely reported.
Falls auch S201 verneint wurde, wird in S202 geprüft, ob alle internen Überwa¬ chungskreise auf mindestens zwei unterschiedliche Arten angependelt wurden. Falls nein, fährt das Programm mit S210 fort, falls ja wird in S203 der Abschnitt gestört gemeldet. Anschließend erfolgt in S205 eine Grundstellungsanforderung, die im Falle der positiven Beantwortung zur Freimeldung des Gleisabschnittes führt (S210), im negativen Falle die Störung erhält.If S201 was also answered in the negative, it is checked in S202 whether all internal monitoring circuits have been commutated in at least two different ways. If no, the program proceeds with S210, if yes, the section is reported in S203 disturbed. Subsequently, in S205, a basic position request is made, which in the case of positive answering leads to clearing of the track section (S210), in the negative case the fault is received.
Figur 5 zeigt die Methode dynamischen Verlängerung der Impulse. In Programm¬ schritt S300 wird das Sensorsystem 1 (ein Radsensor des Doppelsensors) auf Bedämpfung überwacht. Falls es zu einer Bedämpfung kommt, wird in S301 die Systembelegung 1 (Weitermeldung an die Auswerteinheit) gesetzt. In S302 startet eine Zeitmessung der Bedämpfungsdauer TBEDÄMPFT, die solange fortgesetzt wird,
1 UFigure 5 shows the method dynamic extension of the pulses. In program step S300, the sensor system 1 (a wheel sensor of the double sensor) is monitored for damping. If there is a damping effect, system assignment 1 (forwarding to the evaluation unit) is set in S301. In S302 a time measuring Bedämpfungsdauer Debt Ä MPFT which continues as long starts 1 U
bis in S303 das Ende der Bedämpfung des Systems 1 ermittelt wird. In S304 wird nun basierend auf TBEDÄMPFT eine veränderliche Belegtverlängerungszeit TDYNI gebildet. Ist nun in S305 festgestellt worden, dass das System 1 erneut bedämpft wurde, kehrt das Programm zu S302 zurück, falls nicht, wird in S306 geprüft, ob das zweite Radsensorsystem (System 2 des Doppelsensors) bedämpft wurde. Falls das Ergebnis dieser Prüfung positiv ist, springt das Programm zu S308 und die Systembelegung 12 wird zurückgesetzt. Ist das Ergebnis aus S306 negativ, wird die Systembelegungl in S308 solange nicht zurückgesetzt, wie weder Sys¬ tem 1 noch System 2 bedämpft wurden (S305 und S306) und die Belegtverlänge¬ rungszeit TDYNI nicht angelaufen ist (S308). Ist TDYNI abgelaufen, so wird in S308 die Systembelegungl rückgesetzt und das Programm kehrt zu S300 zurück.
until S303 the end of the damping of the system 1 is determined. In S304, a variable occupancy extension time TDYN I is now formed based on TBED A MPFT. If it has now been determined in S305 that the system 1 has been re-attenuated, the program returns to S302, if not, it is checked in S306 whether the second wheel sensor system (system 2 of the double sensor) has been attenuated. If the result of this check is positive, the program jumps to S308 and the system occupancy 12 is reset. If the result from S306 is negative, the system occupancy is not reset in S308 as long as neither system 1 nor system 2 has been damped (S305 and S306) and the occupancy extension time TDYNI has not started (S308). If TDYNI has expired, the system allocation is reset in S308 and the program returns to S300.
In Figur 6 wird die Methode der dynamischen Störunterdrückung dargestellt. Dafür wird in Schritt S400 festgestellt, ob ein Radsensorsystem bedämpft ist. Ist dies der Fall, wird die Systembelegung in Schritt S401 gesetzt (d.h. an die Auswerteeinheit weitergemeldet) und sodann in Schritt S402 ein Zeitmessung zur Ermittlung der Bedämpfungsdauer TBEDÄMPFT gestartet, anderenfalls wird die Überwachung der Bedämpfung des Sensorsystems in S400 fortgesetzt. Wird in S403 das Ende der Sensorbedämpfung ermittelt, so wird die Systembelegung in S404 rückgesetzt und anhand der ermittelten Systembedämpfungsdauer in S405 eine Störunterdrü¬ ckungszeit TSTÖRU errechnet, anderenfalls wird die Messung der Systembedämp¬ fungsdauer in S402 fortgesetzt.FIG. 6 shows the method of dynamic interference suppression. For this, it is determined in step S400 whether a wheel sensor system is damped. If this is the case, the system allocation is set in step S401 (that is, forwarded to the evaluation unit) and then a time measurement for determining the damping period TBED Ä MPFT is started in step S402, otherwise the monitoring of the damping of the sensor system in S400 is continued. If the end of the sensor damping is determined in S403, then the system occupancy is reset in S404 and an interference suppression time T S T Ö RU is calculated on the basis of the determined system damping period in S405, otherwise the measurement of the system damping duration is continued in S402.
In Schritt S406 wird eine neue Bedämpfung des Sensorsystems überprüft. Falls diese erfolgt ist, wird solange in S408 gewartet, bis die Systembedämpfung been¬ det ist. Dann kehrt das Programm wieder zu Schritt S400 zurück und wertet neue Bedämpfungen aus. Falls in Schritt S406 keine Sensorbedämpfung festgestellt wurde, kehrt dass Programm solange von Schritt S407 zu Schritt S406 zurück, wie die Störunterdrückungszeit nicht angelaufen ist und kein Sensorsystem bedämpft wurde. Im Falle des Ablaufs Störunterdrückungszeit kehrt das Programm schlie߬ lich zu Schritt S400 zurück und wertet neue Sensorbedämpfungen aus.
In step S406, a new damping of the sensor system is checked. If this has occurred, it is waited in S408 until the system damping is ended. Then the program returns to step S400 again and evaluates new dampings. If no sensor damping has been detected in step S406, the program returns from step S407 to step S406, as the noise suppression time has not started and no sensor system has been attenuated. In the case of the elapse of the disturbance suppression time, the program finally returns to step S400 and evaluates new sensor attenuations.