Beschreibung
Mit akustischen Volumenwellen arbeitende Schaltung und Bau¬ element mit der Schaltung
Die Erfindung betrifft eine mit akustischen Volumenwellen ar¬ beitende Schaltung, insbesondere einen Bandpass .
Aus der Druckschrift US 5,910,756 sind mit akustischen Volu¬ menwellen arbeitende Filter - Stacked Crystal Filter - mit übereinander gestapelten Dünnschichtresonatoren (FBAR = Thin Film BuIk Acoustic Wave Resonator) bekannt. Aus Figur 12 die¬ ser Schrift ist eine Schaltung bekannt, die zwei symmetrische elektrische Tore aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere mit akustischen Wellen arbeitende Schaltung anzugeben, die zu einem symmet¬ risch/symmetrischen oder unsymmetrisch/symmetrischen Betrieb sowie zur Realisierung weiterer Funktionalitäten geeignet ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist durch eine Schaltung nach An¬ spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil¬ dungen der Erfindung gehen aus den weiteren Ansprüchen her¬ vor.
Die Erfindung betrifft eine mit akustischen Volumenwellen ar¬ beitende Schaltung mit mindestens zwei elektroakustischen Systemen, die jeweils in einem Zweig angeordnet sind. Jedes elektroakustische System weist mindestens zwei im jeweiligen Zweig hintereinander geschaltete Resonatoren auf, die mittels eines dazwischen angeordneten Koppelsystems galvanisch von¬ einander getrennt und akustisch miteinander gekoppelt sind.
Dabei sind zwei verschiedene elektroakustischen Systeme in voneinander unterschiedlichen Zweigen angeordnet. Die elekt- roakustische Systeme sind über ihre Koppelsysteme elektro- akustisch miteinander gekoppelt. Unter einer elektroakusti¬ schen Kopplung versteht man eine akustische und/oder elektri¬ sche Kopplung.
Die elektroakustische Kopplung zwischen zwei elektroakusti¬ schen Systemen mittels ihrer Koppelsysteme wird im Folgenden einfach als Kopplung bezeichnet.
Ein mit Volumenwellen arbeitender Resonator - vorzugsweise ein Dünnschichtresonator, oder FBAR (Thin Film BaIk Acoustic Wave Resonator) - umfasst eine zwischen zwei Elektroden ange¬ ordnete piezoelektrische Schicht. Jeder Resonator wird durch seine Resonanz- und Antiresonanzfrequenz charakterisiert. Re¬ sonatoren können jeweils dazu beitragen, dass in der Übertra¬ gungsfunktion der Schaltung Polstellen erscheinen. Zwei ge¬ koppelte Resonatoren erzeugen eine zusätzliche Polstelle.
Die Kopplung zwischen verschiedenen Zweigen einer Schaltung kann daher zum Erzeugen von zusätzlichen Polstellen ausge¬ nutzt werden, wodurch z. B. die Unterdrückung in einem Sperr¬ band der Schaltung erhöht werden kann.
Durch die galvanische Entkopplung der ein- und ausgangsseitig angeordneten Resonatoren gelingt es, die Schaltung im balan- ced/balanced oder unbalanced/balanced Modus zu betreiben. In einer Variante gelingt es, durch die Kopplung von zwei als symmetrische Signalpfade ausgebildeten Zweigen und die Ein¬ stellung der Phasen in den z. B. derselben Seite zugeordneten Resonatoren eine differenzbildende Schaltung zu realisieren. Die Phasen der in verschiedenen Pfaden anzuregenden akusti-
schen Wellen können z. B. durch eine entsprechende, unten nä¬ her erläuterte Verschaltung der in den verschiedenen Signal- pfaden angeordneten Resonatoren eingestellt werden.
Die Schaltung ist zwischen zwei elektrischen Toren mit zwei Anschlüssen geschaltet, wobei mindestens eines der Tore sym¬ metrisch betrieben wird. Zwischen den ersten Anschlüssen der beiden Tore ist ein erster Signalpfad angeordnet. Zwischen den zweiten Anschlüssen der beiden Tore ist ein zweiter Sig¬ nalpfad angeordnet. Es kann mindestens ein Querzweig (Paral¬ lelzweig) vorgesehen sein, der zwischen den beiden Anschlüs¬ sen des ersten (bzw. des zweiten) Tores angeordnet ist.
In einer Variante entspricht der erste Zweig dem ersten Sig¬ nalpfad und der zweite Zweig dem zweiten Signalpfad. Das ers¬ te elektroakustische System ist dann im ersten Signalpfad und das zweite elektroakustische System im zweiten Signalpfad an¬ geordnet. In diesem Fall wird ein in der Schaltung eingangs- seitig angeordneter Resonator als erster Resonator des jewei¬ ligen elektroakustischen Systems bezeichnet. Ein in der Schaltung ausgangsseitig angeordneter Resonator wird als zweiter Resonator des jeweiligen elektroakustischen Systems bezeichnet .
Verschiedene elektroakustische Systeme können auch in ver¬ schiedenen, zwischen dem ersten und dem zweiten Signalpfad angeordneten Parallelzweigen angeordnet sein. Dabei ent¬ spricht der erste Zweig einem - den ersten und den zweiten Signalpfad verbindenden - ersten Querzweig und der zweite Zweig einem parallel zum ersten Querzweig geschalteten zwei¬ ten Querzweig.
Möglich ist es auch, ein erstes elektroakustisches System in einem Signalpfad, z. B. im ersten Signalpfad bzw. im ersten Zweig und ein an dieses gekoppeltes zweites elektroakusti¬ sches System im Parallelzweig anzuordnen. Vorzugsweise ist in den beiden Signalpfaden (bzw. Zweigen) jeweils ein elektro¬ akustisches System angeordnet, das über sein Koppelsystem an das Koppelsystem eines weiteren, im Parallelzweig angeordne¬ ten elektroakustischen Systems akustisch und/oder elektrisch gekoppelt ist.
Die Schaltung ist in einer vorteilhaften Variante, bei einer entsprechenden, unten beschriebenen Verschaltung der Resona¬ toren zu einer Impedanzwandlung - z. B. um den Faktor 4 - zwischen an die Schaltung angeschlossenen elektrischen Toren geeignet .
In einer Variante können die in verschiedenen Zweigen ange¬ ordneten ersten Resonatoren eine Serienschaltung bilden, die an das erste Tor angeschlossen ist . Die in verschiedenen Zweigen angeordneten zweiten Resonatoren bilden dabei vor¬ zugsweise eine Parallelschaltung, die an das zweite Tor ange¬ schlossen ist . Die zweiten Resonatoren können alternativ eine Serienschaltung bilden.
In einer weiteren Variante können die in verschiedenen Zwei¬ gen angeordneten ersten Resonatoren eine Parallelschaltung bilden, die an das erste Tor angeschlossen ist. Die in ver¬ schiedenen Zweigen angeordneten zweiten Resonatoren bilden dabei vorzugsweise eine Serienschaltung, die an das zweite Tor angeschlossen ist. Die zweiten Resonatoren können alter¬ nativ eine Parallelschaltung bilden.
Bei mehr als nur zwei miteinander verkoppelten Zweigen ist es möglich, einen Teil der ersten (bzw. den zweiten) Resonatoren in Serie und die restlichen ersten (bzw. den zweiten) Resona¬ toren parallel zu schalten.
Das erste und das zweite Koppelsystem können galvanisch - d. h. direkt vorzugsweise über eine floatende Metallfläche - miteinander gekoppelt sein, wobei ein z. B. im ersten Signal¬ pfad übertragenes elektroakustisches Signal über eine elekt¬ rische Verbindung in den zweiten Signalpfad eingekoppelt wird. Das eingekoppelte Signal kann sich (konstruktiv oder destruktiv) mit dem im zweiten Signalpfad übertragenen Signal überlagern. Auch eine Induktive Kopplung von KoppelSystemen über eine Induktivität ist möglich.
Auch eine kapazitive Kopplung des ersten und des zweiten Kop¬ pelsystems anstelle der durchgehenden floatenden Metallfläche ist möglich. Es ist grundsätzlich möglich, verschiedene Kopp¬ lungen (kapazitiv, induktiv, galvanisch, akustisch) miteinan¬ der zu kombinieren. Ferner ist eine elektromagnetische Kopp¬ lung der Koppelsysteme z. B. durch einen Übertrager (bei¬ spielsweise elektromagnetisch gekoppelte Spulen, die jeweils gegen Masse geschaltet sind) möglich.
Bei Kopplung von (derselben Seite der Schaltung zugeordneten) Resonatoren ist eine akustische, galvanische, kapazitive oder kapazitive Kopplung möglich.
Die akustische Kopplung kann zwischen übereinander angeordne¬ ten Resonatoren in vertikaler Richtung stattfinden. Die akus¬ tische Kopplung kann auch über laterale akustische Moden zwi¬ schen nebeneinander angeordneten Resonatoren in lateraler Richtung erfolgen.
Eine elektrische Verbindung z. B. zwischen den KoppelSystemen oder zwischen den ersten (bzw. den zweiten) Resonatoren ver¬ schiedener elektroakustischer Systeme kann floatend sein.
Die floatende elektrische Verbindung stellt vorzugsweise eine Metallfläche dar, die gegen die mit den Toren elektrisch lei¬ tend verbundenen Elektroden der Resonatoren elektrisch iso¬ liert ist.
Das erste und das zweite Koppelsystem und/oder z. B. zwei erste Resonatoren können auch über eine an ein erstes Bezugs- Potential angeschlossene elektrische Verbindung elektrisch miteinander verbunden sein. In einer Variante ist der zweite Anschluss des ersten Tores elektrisch mit dem ersten Bezugs- Potential verbunden.
In einer Variante ist der zweite Resonator des ersten elekt- roakustischen Systems zwischen dem ersten Anschluss des zwei¬ ten Tores und einem zweiten Bezugspotential angeordnet. Vor¬ zugsweise ist dabei der zweite Resonator des zweiten elektro- akustischen Systems zwischen dem zweiten Anschluss des zwei¬ ten Tores und einem dritten Bezugspotential angeordnet.
In einer vorteilhaften Variante sind der erste Resonator, das erste Koppelsystem und der zweite Resonator des ersten elekt- roakustischen Systems übereinander in einem ersten Resona¬ torstapel angeordnet . Vorzugsweise sind dabei der erste Reso¬ nator, das zweite Koppelsystem und der zweite Resonator des zweiten elektroakustischen Systems übereinander im einem zweiten Resonatorstapel angeordnet . In einer Variante sind die beiden Resonatorstapel elektrisch miteinander verbunden.
In einer weiteren vorteilhaften Variante weist das erste (bzw. das zweite) Koppelsystem zwei über eine vorzugsweise gegenüber dem Rest der Schaltung, insbesondere den Anschlüs¬ sen der elektrischen Tore floatende elektrische Verbindung elektrisch miteinander verbundene Teilstrukturen auf. Der erste Resonator des ersten (bzw. des zweiten) elektroakusti- schen Systems und die erste Teilstruktur des ersten (bzw. des zweiten) Koppelsystems sind übereinander angeordnet und bil¬ den einen ersten Resonatorstapel . Der zweite Resonator des ersten (bzw. des zweiten) elektroakustischen Systems und die zweite Teilstruktur des ersten (bzw. des zweiten) Koppelsys¬ tems sind übereinander angeordnet und bilden einen zweiten Resonatorstapel .
Die eingangsseitigen (bzw. ausgangsseitigen) Resonatoren kön¬ nen seriell, antiseriell, parallel oder antiparallel ver¬ schaltet sein.
Die Resonatoren sind seriell verschaltet, wenn sie elektrisch hintereinander und akustisch im Gleichtakt geschaltet sind. Dabei wird der elektroakustische Impuls in den beiden hinter¬ einander geschalteten, vorzugsweise in verschiedenen Stapeln angeordneten Resonatoren in gleicher Richtung angeregt. Die Resonatoren sind antiseriell verschaltet, wenn sie elektrisch hintereinander und akustisch im Gegentakt geschaltet sind. Dabei sind die - in den beiden hintereinander geschalteten, vorzugsweise in verschiedenen Stapeln angeordneten Resonato¬ ren - angeregten Impulse gegenläufig.
Die Resonatoren sind parallel verschaltet, wenn sie elekt¬ risch parallel und akustisch im Gleichtakt geschaltet sind. Die Resonatoren sind antiparallel verschaltet, wenn sie e-
lektriach parallel sind und akustisch im Gegentakt geschaltet sind.
Bei einer Gleichtaktverschaltung, d. h. bei serieller oder paralleler Verschaltung von zwei Resonatoren werden die Wel¬ len in den beiden Resonatoren bezogen auf eine Richtung in gleicher Phase angeregt. Bei einer Gegentaktverschaltung, d. h. bei antiserieller oder antiparalleler Verschaltung werden die Wellen in den beiden Resonatoren bezogen auf eine Rich¬ tung in Gegenphase angeregt .
Vorzugsweise wird ein- und ausgangsseitig entweder eine Gleichtaktverschaltung oder eine Gegentaktverschaltung ver¬ wendet. Dabei ist es möglich, das Eingangstor und das Aus¬ gangstor symmetrisch zu betreiben. Ein Balun mit dem unsym¬ metrisch betriebenen Ein- oder Ausgang ist auch möglich. Möglich ist es auch, beide Tore unsymmetrisch zu betreiben.
In einer Variante ist es auch möglich, eingangsseitig eine Gleichtaktverschaltung und ausgangsseitig eine Gegentaktver¬ schaltung zu verwenden. Damit wird (bei auf Masse gelegter elektrischer Verbindung der in Reihe geschalteten Eingangsre¬ sonatoren) ausgangsseitig eine zur Differenzspannung ΔU = Ui - U2 der Eingangsspannungen Ui und U2 proportionale Spannung gebildet, wobei die Spannung Ui an den ersten eingangsseiti- gen Anschluss und die Spannung U2 an den zweiten eingangssei- tigen Anschluss angelegt wird.
Mit einer seriellen oder antiseriellen Verschaltung am Ein¬ gang und einer parallelen oder antiparallelen Verschaltung am Ausgang gelingt es, eine Impedanztransformation zu erzielen, bei der die Ausgangsimpedanz Zout ein Viertel der Eingangsim¬ pedanz Zin beträgt. Insbesondere gelingt es, mit dieser Ver-
schaltung eine Impedanzwandlung von 200 Ohm auf 50 Ohm zu re¬ alisieren.
Mit einer parallelen oder antiparallelen Verschaltung am Ein¬ gang und einer seriellen oder antiseriellen Verschaltung am Ausgang gelingt es, eine Impedanztransformation zu erzielen, bei der die Ausgangsimpedanz Zout ein Vierfaches der Eingangs- impedanz Zin beträgt. Insbesondere gelingt es, mit dieser Verschaltung eine Impedanzwandlung von 50 Ohm auf 200 Ohm zu realisieren.
Der Eingang und der Ausgang sind in allen Varianten miteinan¬ der im Prinzip vertauschbar. Werden anstelle von zwei Signal- pfaden drei oder mehr verwendet, so können durch geeignete Verschaltung auch andere Transformationsverhältnisse erzielt werden. Der Transformationsfaktor kann auch durch die Ein¬ stellung der Fläche von Resonatorelektroden der Ein- oder Ausgangsseite fein angepasst werden. Beispielsweise kann durch die größere Elektrodenfläche bei Resonatoren der Ein- oder Ausgangsseite der Transformationsfaktor der Resonatora¬ nordnung z. B. bis Faktor 2 (zusätzlich zu dem durch die Ver¬ schaltung definierten Transformationverhältnis) verringert bzw. vergrößert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei¬ spielen und der dazugehörigen Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen anhand schematischer und nicht maßstabsgetreu¬ er Darstellungen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfin¬ dung. Gleiche oder gleich wirkende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen schematisch
Figur IA das Ersatzschaltbild eines bekannten elektroakusti- schen Systems mit zwei akustisch und elektrisch miteinander gekoppelten Resonatoren
Figur IB im Querschnitt das System gemäß Figur IA
Figur 2A das Ersatzschaltbild eines bekannten elektroakusti- schen Systems mit zwei akustisch miteinander gekop¬ pelten und galvanisch voneinander getrennten Reso¬ natoren
Figur 2B im Querschnitt das System gemäß Figur 2A
Figur 3 das Ersatzschaltbild eines Bauelements mit zwei e- lektrisch miteinander gekoppelten elektroakusti- schen Systemen
Figur 4A das Ersatzschaltbild eines Bauelements mit zwei a- kustisch und elektrisch gekoppelten elektroakusti- schen Systemen, die jeweils einen Resonatorstapel bilden
Figur 4B im Querschnitt das Bauelement gemäß Figur 4A
Figur 5A das Ersatzschaltbild eines Bauelements, bei dem ein Koppelsystem zwei in verschiedenen Resonatorstapeln angeordnete, elektrisch miteinander verbundene Tei¬ le aufweist
Figur 5B im Querschnitt das Bauelement gemäß Figur 5A
Figur 5C, 5D, 5E die Draufsicht auf verschiedene Metalli¬ sierungsebenen des in Figur 5B gezeigten Bauele¬ ments
Figur 6, 7 jeweils das Ersatzschaltbild eines weiteren Bauelements mit zwei akustisch und elektrisch ge¬ koppelten elektroakustischen Systemen, die jeweils einen Resonatorstapel bilden
Figur 8 zwei zu verkoppelnde elektroakustische Systeme mit Anschlüssen
Figur 9 drei zu verkoppelnde elektroakustische Systeme mit Anschlüssen
Figur 10 vier zu verkoppelnde elektroakustische Systeme mit Anschlüssen
Figur 11 Resonatoranordnung mit ein- und ausgangsseitiger Gleichtaktverschaltung und Impedanztransformation
Figuren 12A, 12B jeweils eine Resonatoranordnung mit ein- und ausgangsseitiger Gleichtaktserienverschaltung von Resonatoren
Figur 13A Resonatoranordnung mit eingangsseitiger Gleichtakt- verschaltung, ausgangsseitiger Gegentaktverschal- tung und Impedanztransformation
Figur 13B Resonatoranordnung mit eingangsseitiger Gleichtakt¬ serienverschaltung und ausgangsseitiger Gegentakt- serienverschaltung
Figur 14 Resonatoranordnung mit ein- und ausgangsseitiger Gleichtaktparallelverschaltung von Resonatoren
Figur 15 Resonatoranordnung mit ein- und ausgangsseitiger Gleichtaktverschaltung und Impedanztransformation
Figur 16 Resonatoranordnung mit eingangsseitiger Gleichtakt¬ verschaltung, ausgangsseitiger Gegentaktverschal- tung und Impedanztransformation
Figur 17 Resonatoranordnung mit ein- und ausgangsseitiger Gegentaktserienverschaltung von Resonatoren
Figur 18 Resonatoranordnung mit ein- und ausgangsseitiger Gegentaktverschaltung und Impedanztransformation
Figur 19 Resonatoranordnung mit eingangsseitiger Gegentakt- serienverschaltung und ausgangsseitiger Gleichtakt- serienverschaltung
Figur 20 Resonatoranordnung mit eingangsseitiger Gegentakt- serienverschaltung, ausgangsseitiger Gleichtaktpa- rallelverschaltung und Impedanztransformation
Figur 2IA im Querschnitt einen mit geführten akustischen Wel¬ len arbeitenden Resonatorstapel
Figur 21B die Draufsicht auf einen elektroakustischen Wandler
Figur 22 ausschnittsweise im Querschnitt ein mit GBAW arbei¬ tendes Bauelement mit in longitudinaler Richtung nebeneinander angeordneten Resonatorstapeln
Figur 23 ausschnittsweise im Querschnitt einen mit GBAW ar¬ beitenden Resonatorstapel mit einer Massefläche
Figur IA zeigt ein Ersatzschaltbild und Figur IB eine Reali¬ sierung eines - auf einem Trägersubstrat TS angeordneten - Resonatorstapels mit zwei elektrisch und akustisch miteinan¬ der verkoppelten Resonatoren RIl, R12. Der Resonatorstapel ist zwischen dem Anschluss Al des ersten Tores und dem An- schluss Bl des zweiten Tores angeordnet. Die innen liegende Elektrode ist mit einem Bezugspotential Gl verbunden.
Figur 2A zeigt ein Ersatzschaltbild und Figur 2B eine Reali¬ sierung eines weiteren Resonatorstapels mit zwei mittels ei¬ ner Koppelschicht K akustisch miteinander verkoppelten und mittels dieser Schicht elektrisch voneinander isolierten Re¬ sonatoren RIl, R12. Der Resonator RIl ist an ein Eingangstor
mit den Anschlüssen Al, A2 und der Resonator R12 an ein sym¬ metrisches Ausgangstor mit den Anschlüssen Bl, B2 angeschlos¬ sen. Das Eingangstor ist unsymmetrisch beschaltet, wobei der Anschluss A2 auf ein Bezugspotential Gl gelegt ist.
Figur 3 zeigt eine Schaltung mit zwei Signalpfaden SPl und SP2, wobei in jedem Signalpfad SPl, SP2 ein elektroakusti- sches (vorzugsweise durch einen Resonatorstapel relaisiertes) System mit akustisch sowie elektrisch miteinander gekoppelten Resonatoren - RIl, R12 bzw. R21, R22 - angeordnet ist. Ein elektroakustisches System kann wie in Figur IB übereinander gestapelte Resonatoren aufweisen, die eine gemeinsame Elekt¬ rode teilen und durch eine vertikale elektrische Kopplung a- kustisch miteinander gekoppelt sind. Der erste Signalpfad SPl ist zwischen den ersten Anschlüssen Al, Bl des ersten und des zweiten Tores angeordnet. Der zweite Signalpfad SP2 ist zwi¬ schen den zweiten Anschlüssen A2, B2 des ersten und des zwei¬ ten Tores angeordnet. Die beiden elektroakustischen Systeme sind mittels einer floatenden elektrischen Verbindung FE e- lektrisch miteinander verbunden.
In einer Variante ist das erste Tor unsymmetrisch beschaltet, wobei der zweite Anschluss A2 mit einem Bezugpotential Gl leitend verbunden ist .
Im weiteren Variante wird das erste elektrische Tor als Ein¬ gangstor und das zweite elektrische Tor als Ausgangstor be¬ zeichnet .
In Figur 4A ist eine Schaltung gemäß einer Variante der Er¬ findung gezeigt. Die Schaltung weist einen ersten Zweig Zl auf, der als ein Signalpfad SPl ausgebildet ist, und einen zweiten Zweig Z2 , der als ein Signalpfad SP2 ausgebildet ist .
Im ersten Zweig Zl ist ein erstes elektroakustisches System angeordnet, das zwei mittels eines ersten Koppelsystems Kl akustisch miteinander gekoppelte sowie galvanisch voneinander getrennte Resonatoren RIl und R12 aufweist. Im zweiten Zweig Z2 ist ein zweites elektroakustisches System angeordnet, das zwei mittels eines zweiten Koppelsystems K2 akustisch mitein¬ ander gekoppelte sowie galvanisch voneinander getrennte Reso¬ natoren R21 und R22 aufweist.
Die eingangsseitigen Resonatoren RIl, R21 sind hier über eine floatende elektrische Verbindung FE in Serie miteinander ver¬ bunden und an die Anschlüsse Al, A2 des ersten Tors ange¬ schlossen. In einer Variante ist das erste Tor symmetrisch beschaltet. Möglich ist aber auch, das erste Tor unsymmet¬ risch zu beschälten, indem z. B. der zweite Anschluss A2 mit einem ersten Bezugspotential Gl leitend verbunden wird.
Es ist möglich, die derselben Seite zugeordneten Resonatoren - in Fig. 4A die ausgangsseitigen Resonatoren - galvanisch voneinander zu isolieren. Dabei kann jeder Resonator symmet¬ risch betrieben werden.
Der Ausgangsresonator R12 ist in Figur 4A zwischen dem ersten Anschluss Bl des Ausgangstores und einem zweiten Bezugspoten¬ tial G2 angeordnet . Der Ausgangsresonator R22 ist zwischen dem zweiten Anschluss B2 des Ausgangstores (oder eines vom ersten Ausgangstor unabhängigen weiteren Ausgangstores) und einem dritten Bezugspotential G3 angeordnet . Vorzugsweise sind die Bezugspotentiale G2, G3 nicht identisch. Möglich ist aber auch G2 = G3.
Möglich ist aber auch, das Ausgangstor symmetrisch zu betrei¬ ben, wobei die in Fig. 4A mit der Masse G2, G3 verbundenen
Elektroden der Ausgangsresonatoren floaten. Dies entspricht bei unsymmetrisch beschaltetem Eingangstor einem Balun.
Die eingangsseitigen Resonatoren RIl, R21 bilden eine erste Teilschaltung 1 (EingangsSchaltung) und die ausgangsseitigen Resonatoren R12, R22 eine zweite Teilschaltung 2 (Ausgangs¬ schaltung) . Die Teilschaltungen 1, 2 sind akustisch über das im ersten Signalpfad SPl angeordnete erste Koppelsystem Kl und das im zweiten Signalpfad SP2 angeordnete zweite Koppel- System K2 miteinander gekoppelt und durch diese Koppelsysteme elektrisch voneinander isoliert.
Die akustische Anregungsrichtung in den Eingangswandlern RIl, R21 ist in Figur 4A um 180° zueinander versetzt.
Figur 4B zeigt eine beispielhafte Realisierung der Schaltung gemäß Figur 4A als ein MehrschichtSystem mit zwei piezoelekt¬ rischen Schichten PSl, PS2, die jeweils zwischen zwei zu E- lektroden der entsprechenden Resonatoren strukturierten Me¬ tallschichten MEl und ME2 bzw. ME3 und ME4 angeordnet sind, wobei zwischen den Metallschichten ME2 und ME3 eine akustisch teildurchlässige Koppelschicht K liegt.
Ein mit akustischen Volumenwellen arbeitender Resonator, z. B. der Resonator RIl, ist durch einander gegenüber liegende Elektroden und eine dazwischen liegende piezoelektrische Schicht PS2 gebildet.
Beide Koppelsysteme Kl, K2 sind in Figur 4B durch eine ge¬ meinsame, akustisch zumindest teilweise durchlässige Koppel- schicht K realisiert. Durch die Anregung von lateralen Wel¬ lenmoden in der Koppelschicht K ist es möglich, die Koppel¬ systeme Kl und K2 in lateraler Richtung akustisch miteinander
zu koppeln. Durch die Anregung von lateralen Wellenmoden kön¬ nen auch die nebeneinander, aber in verschiedenen Stapeln an¬ geordneten Resonatoren, z. B. RIl und R21 (und/oder R12 und R22) in lateraler Richtung akustisch miteinander gekoppelt sein.
Der eingagsseitige Resonator RIl, das Koppelsystem Kl und der ausgangsseitige Resonator R12 bilden einen ersten Resona¬ torstapel SCFl. Der eingagsseitige Resonator R21, das Koppel¬ system K2 und der ausgangsseitige Resonator R22 bilden einen zweiten Resonatorstapel SCF2. Die Resonatoren RIl und R12 (bzw. R21 und R22) sind über das Koppelsystem Kl (bzw. K2) in vertikaler Richtung akustisch miteinander gekoppelt.
In der Metallschicht ME3 ist die floatende elektrische Ver¬ bindung FE ausgebildet, die vorzugsweise eine durchgehende leitende Fläche darstellt. Mit der elektrischen Verbindung FE ist die elektrische Kopplung von Resonatorstapeln SCFl und SCF2 realisiert.
Das erste Kl und das zweite K2 Koppelsystem sind in Figuren 4A, 5A, 6 und 7 über die floatende elektrische Verbindung FE elektrisch miteinander gekoppelt .
Figur 5A zeigt das Ersatzschaltbild einer Variante der Schal¬ tung gemäß Figur 4A und Figur 5B die Realisierung dieser Schaltung.
Das erste elektroakustische System ist hier in zwei Stapel aufgeteilt, wobei das erste Koppelsystem Kl (bzw. das zweite Koppelsystem K2) zwei in verschiedenen Stapeln angeordnete Teile KIl und K12 (bzw. K21 und K22) aufweist. Die Teile KIl, K12 des ersten Koppelsystems Kl sind über eine floatende e-
lektrische Verbindung FEl bzw. die Teile K21, K22 des zweiten Koppelsystems K2 über eine floatende elektrische Verbindung FE2 elektrisch miteinander verbunden. Die beiden floatenden elektrischen Verbindungen FEl, FE2 sind in der untersten Me¬ tallschicht MEl angeordnet.
Der erste Teil KIl des ersten Koppelsystems Kl und der Reso¬ nator RIl sind übereinander angeordnet und bilden einen ers¬ ten Stapel SCFl. Der zweite Teil K12 des ersten Koppelsystems Kl und der Resonator R12 sind übereinander angeordnet und bilden einen zweiten Stapel SCF2. Analog dazu ist der dritte Stapel aus dem Resonator R21 und dem darunter angeordneten ersten Teil K21 des zweiten Koppelsystems K2 sowie der vierte Stapel aus dem Resonator R22 und dem darunter angeordneten zweiten Teil K22 des zweiten KoppelSystems K2 gebildet.
Die Teile KIl, K12, K21, K22 des ersten bzw. zweiten Koppel¬ systems Kl, K2 weisen eine piezoelektrische Schicht auf und bilden jeweils zusammen mit den diese Schicht umgebenden E- lektroden einen Koppelresonator. Die Koppelresonatoren sind elektrisch miteinander verbunden.
In Figur 5C ist die Draufsicht auf die Metallschicht ME3 der Stapelanordnung gemäß Figur 5B gezeigt. In Figuren 5D und 5E ist die Draufsicht auf die Metallschichten ME2 und MEl der Stapelanordnung gemäß Figur 5B gezeigt .
In Figuren 4B und 5B kann zwischen dem Trägersubstrat TS und der untersten Metallschicht MEl der Resonatorstapel SCFj (j = 1 bis 4) ein akustischer Spiegel mit abwechselnd angeordneten Schichten einer niedrigen und einer hohen akustischen Impe¬ danz vorgesehen sein.
Die Serienverschaltung der Eingangsresonatoren RIl und R21 ist in Figur 5B über eine in der MetallSchicht ME3 ausgebil¬ dete elektrische Verbindung realisiert, wobei die im Stapel innen liegenden Elektroden der genannten Resonatoren mitein¬ ander verbunden sind. Möglich ist es auch, bei der Serienver¬ schaltung der Resonatoren ihre außen liegenden Elektroden e- lektrisch miteinander zu verbinden und ihre innen liegenden Elektroden an die Anschlüsse Al, A2 des Eingangstores anzu¬ schließen.
Figur 6 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Verschaltung von zwei elektroakustischen Systemen. Das erste bzw. das zweite elektroakustische System entspricht z. B. dem Resonatorstapel SCFl bzw. SCF2 gemäß Figur 4B. In diesem Fall ist im Unter¬ schied zu Figur 4A die innen liegende, in der Metallschicht ME2 ausgebildete Elektrode des ersten Resonatorstapels an den ersten Anschluss Bl des Ausgangstores angeschlossen. Die äu¬ ßere (in Figur 4B unterste, in der Metallschicht MEl liegen¬ de) Elektrode des ersten Resonatorstapels ist mit einer innen liegenden, in der Metallschicht ME2 ausgebildeten, im zweiten Resonatorstapel angeordneten Elektrode leitend verbunden.
Die akustische Anregungsrichtung in den Eingangswandlern RIl, R21 ist in Figur 6 um 180° zueinander versetzt. Die akusti¬ sche Anregungsrichtung in den Ausgangswandlern R12, R22 er¬ folgt hier dagegen phasenrichtig. Falls die elektrische Ver¬ bindung zwischen RIl und R21 auf Masse Gl liegt, wird an den ausgangsseitigen Anschlüssen Bl und B2 die Signaldifferenz zwischen den auf Masse Gl bezogenen Anschlüssen Al und A2 ab¬ gegriffen.
Die Serienverschaltung der Resonatoren (in Fig. 6 der Aus¬ gangsresonatoren R12 und R22) über ihre in unterschiedlichen
Metallschichten liegenden Elektroden, die in unterschiedli¬ chen Resonatorstapeln angeordnet bzw. den verschiedenen Sig¬ nalpfaden zugeordnet sind, dient zur Einstellung einer Pha¬ senbeziehung von z. B. 180° zwischen den Signalen, die in den Signalpfaden SPl und SP2 übertragen werden.
In einer Variante der in Figuren 4A, 6 und 7 gezeigten Aus¬ führungsbeispielen ist der Anschluss A2 des Eingangstores auf Masse Gl gelegt, wobei das Ausgangstor Bl, B2 symmetrisch be¬ trieben wird.
In Figur 7 ist eine Variante der Schaltung vorgestellt, bei der die Signalpfade SPl, SP2 ausgangsseitig z. B. parallel miteinander verschaltete Teilpfade aufweist. In einer Varian¬ te sind die Anschlüsse BIl und B21 an den ersten Anschluss Bl bzw. die Anschlüsse B12 und B22 an den zweiten Anschluss B2 des Ausgangstores angeschlossen.
In einer weiteren Variante ist der Anschluss BIl an den ers¬ ten Anschluss Bl bzw. der Anschluss B21 an den zweiten An¬ schluss B2 des Ausgangstores angeschlossen, wobei die An¬ schlüsse B12 und B22 vorzugsweise elektrisch miteinander ver¬ bunden sind. Alternativ kann der Anschluss B12 an den ersten Anschluss Bl bzw. der Anschluss B22 an den zweiten Anschluss B2 des Ausgangstores angeschlossen, wobei die Anschlüsse BIl und B21 elektrisch miteinander verbunden sind.
Bei dem in einer Variante symmetrisierten Eingangstor ist die elektrische Verbindung zwischen den Eingangsresonatoren RIl und R21 auf Masse Gl gelegt. Bei im Gleichtakt hintereinander geschalteten Ausgangsresonatoren R12, R22 wird ausgangsseitig ein Differenzsignal gebildet, das zu der Differenz der Ein¬ gangssignale proportional ist.
Die in den Figuren 4A, 6 und 7 vorgestellten Verschaltungs- möglichkeiten können durch die allgemeine Anordnung gemäß Fi¬ gur 8 zusammengefasst werden.
In Figur 8 ist ein erster Zweig Zl mit einem darin angeordne¬ ten ersten elektroakustischen System und ein zweiter Zweig Z2 mit einem darin angeordneten zweiten elektroakustischen Sys¬ tem gezeigt. All und Al2 sind Anschlüsse des ersten Systems, die an die Elektroden des eingangsseitigen Resonators RIl an¬ geschlossen sind. BIl und B12 sind Anschlüsse des ersten Sys¬ tems, die an die Elektroden des ausgangsseitigen Resonators R12 angeschlossen sind. A21 und A22 sind Anschlüsse des zwei¬ ten Systems, die an die Elektroden des eingangsseitigen Reso¬ nators R21 angeschlossen sind. B21 und B22 sind Anschlüsse des zweiten Systems, die an die Elektroden des ausgangsseiti¬ gen Resonators R22 angeschlossen sind.
Die Anschlüsse Aij (i, j = 1, 2) sind elektrisch miteinander verschaltet und an ein Eingangstor angeschlossen. Die An¬ schlüsse Bij sind elektrisch miteinander verschaltet und an ein Ausgangstor angeschlossen. Mit Aij , Bij (j = 1) sind vor¬ zugsweise die Anschlüsse bezeichnet, die mit einer im Resona¬ torstapel außen liegenden Elektrode leitend verbunden sind. Mit Aij , Bij (j = 2) sind dabei die Anschlüsse bezeichnet, die mit einer im Resonatorstapel innen liegenden Elektrode leitend verbunden sind. Es besteht grundsätzlich die Möglich¬ keit, die außen und/oder innen liegenden Elektroden an das entsprechende elektrische Tor anzuschließen.
Vorzugsweise ist der Anschluss 11 an den ersten Anschluss Al des Eingangstores und der Anschluss B21 an den zweiten An¬ schluss B2 des Ausgangstores angeschlossen.
Der Anschluss A21 ist vorzugsweise an den zweiten Anschluss A2 des Eingangstores angeschlossen. Die Anschlüsse Al2 und A22 können elektrisch miteinander verbunden sein. Diese e- lektrische Verbindung kann in einer Variante (vgl. Fig. β) floatend sein. Diese elektrische Verbindung kann in einer weiteren Variante (vgl. Fig. 7) an ein erstes Bezugspotential angeschlossen sein. In diesem Fall sind die Eingangsresonato¬ ren RIl, R21 der beiden elektroakustischen Systeme in Serie miteinander verbunden, wobei die Serienschaltung an das Ein¬ gangstor (All = Al, A21 = A2) angeschlossen ist.
Der Anschluss BIl ist in einer Variante an den ersten An¬ schluss Bl des Ausgangstores angeschlossen. Dabei können die Anschlüsse B12 und B22 elektrisch miteinander verbunden und ggf. an ein weiteres Bezugspotential angeschlossen sein. In diesem Fall sind die Ausgangsresonatoren R12, R22 der beiden elektroakustischen Systeme in Serie miteinander verbunden, wobei die Serienschaltung an das Ausgangstor (BIl = Bl, B21 = B2) angeschlossen ist.
Möglich ist es auch, den Anschluss B12 an ein zweites Bezugs¬ potential und den Anschluss B22 an ein drittes Bezugspotenti¬ al anzuschließen (vgl. Fig. 4A) .
Möglich ist es auch, einerseits die Anschlüsse All und A21 miteinander sowie mit dem ersten Anschluss Al des Eingangsto¬ res und andererseits die Anschlüsse A12 und A22 miteinander sowie mit dem zweiten Anschluss A2 des Eingangstores zu ver¬ binden (All, A21 = Al; A12 , A22 = A2) . In diesem Fall sind die Eingangsresonatoren RIl, R21 der beiden elektroakusti¬ schen Systeme parallel miteinander verschaltet, wobei die Pa-
rallelschaltung an das Eingangstor (Al, A2) angeschlossen ist.
In einer Variante sind einerseits die Anschlüsse BIl und B21 miteinander sowie mit dem ersten Anschluss Bl des Ausgangsto¬ res und andererseits die Anschlüsse B12 und B22 miteinander sowie mit dem zweiten Anschluss B2 des Ausgangstores verbun¬ den (BIl, B21 = Bl; B12 , B22 = B2) . In diesem Fall sind die Ausgangsresonatoren R12, R22 der beiden elektroakustisehen Systeme parallel miteinander verschaltet, wobei die Parallel¬ schaltung an das Ausgangstor (Bl, B2) angeschlossen ist.
Der Eingangstor kann in einer Variante als Ausgangstor bzw. der Ausgangstor als Eingangstor betrieben werden.
Bei einer Impedanztransformation um den Faktor 4 bzw. 1/4 werden zwei Eingangsresonatoren RIl, R21 in Serie und zwei Ausgangresonatoren R12 , R22 parallel miteinander verschaltet, oder umgekehrt.
In Figur 9 sind drei Zweige Zl, Z2, Z3 mit jeweils einem e- lektroakustischen System gezeigt. Der dritte Zweig Z3 weist die Anschlüsse A31, A32, B31, B32 und zwei durch das dritte Koppelsystem K3 galvanisch voneinander entkoppelte Resonato¬ ren R31, R32 auf.
Zwei Eingangsresonatoren oder alle Eingangsresonatoren RjI (j=l, 2, 3) können parallel oder in Serie verschaltet und zwischen den Anschlüssen des Eingangstores angeordnet sein. Zwei Ausgangsresonatoren oder alle Ausgangsresonatoren Rj2 (j=l, 2, 3) können parallel oder in Serie verschaltet und zwischen den Anschlüssen des Ausgangstores angeordnet sein. Zur Erzielung einer Impedanztransformation ist es vorteil-
haft, in Figuren 9 und 10 alle Eingangsresonatoren seriell oder antiseriell und alle Ausgangsresonatoren parallel oder antiparallel zu verschalten.
Bei drei und mehr Zweigen kann die Kombination einer Serien- und einer Parallelschaltung der derselben Seite zugeordneten Resonatoren insbesondere zu einer ungeradzahligen Impedanz¬ transformation eingesetzt werden.
Bei der Serienschaltung aller Eingangsresonatoren ist bei¬ spielsweise der Anschluss All an den ersten Anschluss Al des Eingangstores und der Anschluss A31 an den zweiten Anschluss A2 des Eingangstores angeschlossen. Der Anschluss Al2 ist in einer Variante an den Anschluss A22 bzw. der Anschluss A21 an den Anschluss A32 angeschlossen. Möglich ist aber auch, zwei Eingangsresonatoren, z. B. die Resonatoren RIl und R21 in Se¬ rie miteinander zu verschalten (All = Al, A21 = A2) , wobei der dritte Eingangsresonator (Resonator R31) entweder paral¬ lel zu einem der Resonatoren RIl, R21 (z. B. A31 = A21, A32 = A22) oder parallel zur Serienschaltung der Resonatoren RIl und R21 (A31 = Al, A32 = A2) geschaltet ist.
Mindestens zwei, in einer Variante alle Ausgangsresonatoren können miteinander ebenfalls beliebig verschaltet sein. Die Beschreibung der Verschaltung von Eingangsresonatoren gilt auch für Ausgangsresonatoren.
In Figur 10 sind vier Zweige Zl bis Z4 mit jeweils einem e- lektroakustischen System gezeigt. Der vierte Zweig Z4 weist die Anschlüsse A41, A42, B41, B42 und zwei durch das vierte Koppelsystem K4 galvanisch voneinander entkoppelte Resonato¬ ren R41, R42 auf.
Es ist möglich, alle Eingangsresonatoren RjI und/oder Aus¬ gangsresonatoren Rj2 in Serie miteinander zu verschalten. Möglich ist es auch, alle Eingangsresonatoren RjI und/oder Ausgangsresonatoren Rj2 parallel miteinander zu verschalten.
Alternativ ist es möglich, zwei Resonatoren, z. B. Eingangs¬ resonatoren (z. B. einerseits RIl und R21 und andererseits R31 und R41) in Serie miteinander zu verbinden und die Se¬ rienschaltungen parallel miteinander zu verschalten. Grund¬ sätzlich sind beliebige Kombinationen von Serien- und Paral¬ lelschaltungen möglich, wobei stets die Eingangsresonatoren von den Ausgangsresonatoren durch die akustischen Koppelsys¬ teme Kj (j = l bis 4) galvanisch entkoppelt sind.
Bisher war in den Figuren 8 bis 10 die elektrische Verschal- tung von als Signalpfade ausgebildeten Zweigen beschrieben. Möglich ist aber auch, die elektroakustischen Systeme in Querzweigen anzuordnen und die Resonatoren - einerseits die Resonatoren RjI bzw. andererseits die Resonatoren Rj2 - wie beschrieben elektrisch miteinander zu verbinden.
Eine Schaltung gemäß Erfindung kann auch mehr als vier elekt- roakustisch miteinander verkoppelte Zweige aufweisen. Es ist möglich, die in verschiedenen Zweigen angeordneten elektro¬ akustischen Systeme z. B. durch die Koppelsysteme Kj akus¬ tisch miteinander zu koppeln. Möglich ist es auch, die in verschiedenen elektroakustischen Systemen befindlichen Reso¬ natoren durch eine weitere akustische Kopplung akustisch mit¬ einander zu verkoppeln. Dabei kann es sich um eine laterale akustische Kopplung von zwei nebeneinander angeordneten und dabei in verschiedenen Resonatorstapeln angeordneten Resona¬ toren handeln.
In Figuren 11 bis 20 sind verschiedene Varianten zur Beschal- tung von gekoppelten Resonatoren vorgestellt. Dabei ist der jeweilige Eingangsresonator mit dem vorzugsweise in demselben Stapel angeordneten Ausgangsresonator akustisch gekoppelt, vgl. Figur 8.
Der Eingang (bzw. Ausgang) ist in allen Ausführungen bei ei¬ nem symmetrisch betriebenen Eingangstor (bzw. Ausgangstor) vorzugsweise symmetrisiert, d. h. die elektrische Verbindung zwischen den hintereinander geschalteten Eingangsresonatoren RIl, R21 (bzw. Ausgangsresonatoren R12, R22) ist auf Masse gelegt. Bei dem unsymmetrisch betriebenen Eingangstor (bzw. Ausgangstor) ist der zweite Anschluss A2 , B2 des entsprechen¬ den Tores auf Masse (Gl bzw. G2) gelegt. In einer bevorzugten Variante ist die Eingangsseite auf die erste Masse Gl und die Ausgangsseite auf die zweite Masse G2 bezogen. Die zweite Masse G2 ist vorzugsweise von der ersten Masse Gl isoliert. Möglich ist aber auch, dass die erste und die zweite Masse elektrisch miteinander verbunden sind (G2 = Gl) . Die optiona¬ le Verbindung zur Masse ist in den Figuren 11 bis 20 mit ge¬ strichelten Pfeilen gezeigt.
Es ist möglich, beide Tore symmetrisch zu betreiben. Es ist auch möglich, beide Tore unsymmetrisch zu betreiben. Durch zwei miteinander verschaltete Resonatorstapel kann alternativ ein Balun realisiert werden, wobei eines der Tore symmetrisch und das übrige Tor unsymmetrisch betrieben wird. Durch zwei miteinander verschaltete Resonatorstapel kann ferner ein Im¬ pedanzwandler und/oder eine spannungsdifferenzbildende Schal¬ tung realisiert werden. Ferner ist es möglich, eine Auftei¬ lung eines Signals in zwei Teilsignale vorzunehmen (Signal¬ splitter) .
Die inverse Verschaltung von Eingangsresonatoren, wobei die elektrische Anregung in diesen Resonatoren gegenüber den in den Figuren gezeigten Ausführungen um 180° gedreht ist, ist in allen Varianten möglich. Dies gilt auch für Ausgangsreso¬ natoren. Die Inversion kann auf einer Seite - entweder der Eingangsseite oder der Ausgangsseite - vorgesehen sein. Die inverse Verschaltung kann aber auch beidseitig vorgesehen sein.
In Figuren 11 bis 13B ist jeweils eine Resonatoranordnung ge¬ zeigt, bei der die Eingangsresonatoren RIl, R21 seriell, also im Gleichtakt hintereinander geschaltet sind.
Die Ausgangsresonatoren R12, R22 sind in Figur 11 im Gleich¬ takt parallel zueinander geschaltet, wobei die Ausgangsimpe¬ danz Z0Ut ein Viertel der EingangsImpedanz Zin beträgt. Weite¬ re Resonatoranordnungen, die eine Impedanzwandlung realisie¬ ren, sind in Figuren 13A, 13B, 15, 16, 18 und 20 vorgestellt.
Die Ausgangsresonatoren R12, R22 können auch wie in Figur 12A oder 12B seriell verschaltet sein, wobei gilt Zout = Zin. In Figur 12B ist die Ausgangsseite invers verschaltet, wobei die elektrische Anregung in den im jeweiligen Signalpfad angeord¬ neten Resonatoren RIl und R12 (bzw. R21 und R22) in den zu¬ einander entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Die Ausgangsresonatoren R12, R22 sind in Figur 13A antiparal¬ lel und in Figur 13B antiseriell verschaltet. In Figur 13B liegt an den Anschlüssen Bl und B2 gleiches Potential an, wenn die elektrische Verbindung zwischen den Ausgangsresona¬ toren R12 und R22 auf Masse G2 liegt. Somit kann ein Ein¬ gangssignal auf zwei Ausgänge mit gleicher Polarität aufge¬ teilt werden.
In Figuren 14 bis 16 ist jeweils eine Resonatoranordnung ge¬ zeigt, bei der die Eingangsresonatoren RIl, R21 im Gleichtakt parallel verschaltet sind.
In Figur 14 sind die Ausgangsresonatoren R12, R22 im Gleich¬ takt parallel verschaltet. In Figur 15 sind die Ausgangsreso¬ natoren R12, R22 im Gleichtakt seriell und in Figur 16 anti¬ seriell verschaltet, wobei gilt Zout « 4 Zin.
In Figuren 17 bis 20 ist jeweils eine Resonatoranordnung ge¬ zeigt, bei der die Eingangsresonatoren im Gegentakt seriell verschaltet sind. In Figur 17 sind auch die Ausgangsresonato¬ ren im Gegentakt seriell verschaltet. In Figur 18 sind die Ausgangsresonatoren antiparallel verschaltet. In Figur 19 sind die Ausgangsresonatoren im Gleichtakt seriell verschal¬ tet. An beiden ausgangsseitigen Anschlüssen Bl und B2 können identische, vorzugsweise gleichphasige, auf die Masse G2 be¬ zogene Signale anliegen, wobei ausgangsseitig die Aufspaltung des an die eingangsseitigen Anschlüsse Al und A2 angelegten Signals erfolgt. Der auf Masse G2 bezogene Anschluss Bl defi¬ niert ein erstes und der auf Masse G2 bezogene Anschluss B2 ein zweites Ausgangstor. Die elektrische Verbindung zwischen den ausgangsseitigen Resonatoren R12, R22 liegt dann auf Mas¬ se G2. In Figur 20 sind die Ausgangsresonatoren im Gleichtakt parallel verschaltet.
In einer Variante der Erfindung ist es vorgesehen, dass sich die Bezugszeichen Al, A2, Bl, B2 jeweils auf einen Anschluss eines auf die eigene Masse bezogenen Tores beziehen. Dabei sind die Anschlüsse Al und A2 zwei verschiedenen Eingangsto¬ ren bzw. die Anschlüsse Bl und B2 zwei verschiedenen Aus¬ gangstoren zugeordnet .
In einer Variante ist in Figur 17 der Anschluss Al einem auf die erste Masse bezogenen ersten Eingangstor und der An¬ schluss A2 einem auf die zweite Masse bezogenen zweiten Ein¬ gangstor zugeordnet. Die elektrische Verbindung zwischen den hintereinander geschalteten Eingangsresonatoren ist auf eine dritte Masse bezogen. Die elektrische Verbindung zwischen den hintereinander geschalteten Ausgangsresonatoren ist floatend. Dabei wird am Ausgangstor eine Spannung gebildet, die zu der Differenzspannung zwischen den beiden Eingangstoren proporti¬ onal ist.
Die Schaltung gemäß Erfindung kann auch mit geführten akusti¬ schen Volumenwellen (GBAW = Guided BuIk Acoustic Wave) arbei¬ ten, die sich in einer piezoelektrischen Schicht in lateraler Richtung ausbreiten.
In Figur 21A ist die Realisierung einer mit GBAW arbeitenden Schaltung gezeigt. Ein Resonator, der dem Resonator RIl in Figuren 4A, 4B, 5A, 5B, 6 und 7 entspricht, ist durch einen in der Metallschicht ME2 ausgebildeten Wandler WIl und die darunter liegende piezoelektrische Schicht PSl gebildet . Ein z. B. in Figur 2IB gezeigter Wandler weist ineinander grei¬ fende kammartige Elektroden A und B. Die Wellenausbreitungs- richtung (in Figuren IIA bis 13 die x-Achse) wird als die longitudinale Richtung und die zu ihr senkrechte laterale Richtung als die transversale Richtung bezeichnet.
Ein Resonator, der dem Resonator R12 entspricht, ist durch einen in der Metallschicht MEl ausgebildeten Wandler W12 und die darüber liegende piezoelektrische Schicht PSl gebildet. Der Wandler W12, die piezoelektrische Schicht PSl und der
Wandler WIl bilden zusammen einen ersten Resonatorstapel SCFl.
In Figur 22 ist eine Variante gezeigt, bei der zwei Resona¬ torstapel SCFl und SCF2 in longitudinaler Richtung nebenein¬ ander angeordnet sind. Möglich ist es auch, die Resonatorsta¬ pel in transversaler Richtung nebeneinander anzuordnen.
Der dem Resonator R21 entsprechende Resonator ist hier durch einen Wandler W21 und die darüber liegende piezoelektrische Schicht PSl gebildet. Der dem Resonator R22 entsprechende Re¬ sonator ist durch einen Wandler W22 und die darunter liegende piezoelektrische Schicht PSl gebildet. Der Wandler W21, die piezoelektrische Schicht PSl und der Wandler W22 bilden zu¬ sammen den zweiten Resonatorstapel SCF2.
Die dem ersten Zweig zugeordneten, den Wandler WIl bzw. W12 umfassenden Resonatoren (sowie die dem zweiten Zweig zugeord¬ neten, den Wandler W21 bzw. W22 umfassenden Resonatoren) sind über die piezoelektrische Schicht PSl in vertikaler Richtung akustisch miteinander gekoppelt. Die Richtung der akustischen Kopplung ist in Figuren IIA, 12 und 13 mit Pfeilen gezeigt.
Der zwischen den Wandlern WIl und W12 angeordnete Teil der piezoelektrischen Schicht PSl dient als das erste Koppelsys¬ tem Kl. Der zwischen den Wandlern W21 und W22 angeordnete Teil der piezoelektrischen Schicht PSl dient als das zweite KoppelSystem K2.
Die Koppelsysteme Kl und K2 von zwei wie in Figur 22 in lon¬ gitudinaler Richtung nebeneinander angeordneten Resonatorsta¬ peln SCFl, SCF2 können durch eine longitudinale akustische Wellenmode akustisch miteinander gekoppelt sein. Bei in
transversaler Richtung nebeneinander angeordneten Resonator¬ stapeln SCFl, SCF2 können die Koppelsysteme Kl und K2 durch eine transversale akustische Wellenmode in transversaler Richtung akustisch miteinander gekoppelt sein.
In Figur 23 ist ein weiterer mit GBAW arbeitender Resona¬ torstapel im Querschnitt gezeigt. Im Unterschied zu Figur 21A sind hier zwischen den strukturierten Metallschichten MEl und ME2 zwei piezoelektrische Schichten PSl und PS2 anstatt nur einer piezoelektrischen Schicht vorgesehen. Die piezoelektri¬ schen Schichten PSl und PS2 sind durch eine dritte Metall- Schicht ME3 , in der eine durchgehende Massefläche ausgebil¬ det, voneinander getrennt. Die piezoelektrischen Schichten PSl, PS2 und die dazwischen angeordnete Massefläche bilden zusammen ein Koppelsystem.
Die zwischen den Wandlern WIl und W12 angeordnete Massefläche kann, muss aber nicht mit einem Bezugspotential Gl elektrisch verbunden sein.
Die Erfindung ist anhand nur weniger Ausführungsbeispiele vorgestellt, ist aber auf diese nicht beschränkt. Die in ver¬ schiedenen Resonatorstapeln angeordneten eingangsseitigen (bzw. ausgangsseitigen) Resonatoren können durch eine akusti¬ sche Mode akustisch miteinander gekoppelt sein, die sich quer zu der Anregungsrichtung (bei Volumenwellen vertikalen Rich¬ tung) ausbreitet. Die in demselben Resonatorstapel angeordne¬ ten eingangsseitigen (bzw. ausgangsseitigen) Resonatoren kön¬ nen durch eine gemeinsame Elektrode elektrisch miteinander gekoppelt sein.
Die miteinander verschalteten Eingangsresonatoren können z. B. durch laterale akustische Moden akustisch miteinander ge-
koppelt sein. Dies gilt auch für die Ausgangsresonatoren. Bei GBAW-Ausführungen können die Wandler der akustisch miteinan¬ der zu koppelnden Resonatoren in einer Metallisierungsebene ausgebildet sein, wobei die Resonatoren (anstelle der verti¬ kalen akustischen Kopplung) in lateraler Richtung akustisch miteinander gekoppelt sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Koppelsystem einen Verbund aus der piezoelektrischen Schicht und einer darunter liegenden durchgehenden Masseflä¬ che darstellt, wobei die Massefläche unterhalb der beiden Wandler angeordnet ist. Zur elektrischen Verkopplung von Re¬ sonatoren oder Resonatorgruppen der Eingangsseite (bzw. der Ausgangsseite) kann eine floatende elektrische Verbindung be¬ nutzt werden.
Beliebige Kombinationen von ein- und ausgangsseitigen Serien- und/oder Parallelschaltungen sind möglich (betrifft Gleich- und Gegentaktschaltungen) .
Das Koppelsystem kann durch die Einstellung seiner Dicke zur Einstellung einer bestimmten Phasenverschiebung zwischen den gekoppelten Resonatoren benutzt werden, welche z. B. der Un¬ terdrückung von Oberwellen dienen kann.
Je Seite kann eine gerade Anzahl von Resonatoren verwendet werden. Je Seite kann auch eine ungerade Anzahl von Resonato¬ ren verwendet werden.
Bei drei und mehr Zweigen kann die Kombination einer Serien- und einer Parallelschaltung der derselben Seite zugeordneten Resonatoren eingesetzt werden.
In Figuren 8 bis 10 können die ein- bzw. ausgangsseitigen Re¬ sonatoren jeweils an ein eigenes Ein- bzw. Ausgangstor ange-
schlossen sein. Die Resonatoren können so verschaltet sein, dass die Anzahl der Eingangstore der Anzahl der Ausgangstore ungleich ist. Ein Resonator kann prinzipiell zwischen den An¬ schlüssen von zwei verschiedenen Toren geschaltet sein.
Bezugszeichenliste
1 erste Teilschaltung (EingangsSchaltung)
2 zweite Teilschaltung (AusgangsSchaltung) FE, FE" floatende elektrische Verbindung RIl erster Resonator
R12 zweiter Resonator
R21 dritter Resonator
R22 vierter Resonator
K KoppeIschicht
Kl erstes Koppelsystem
K2 zweites Koppelsystem
KIl, K12 Teilstruktur des ersten Koppelsystems Kl
K21, K22 Teilstruktur des zweiten Koppelsystems K2
K3, K4 KoppelSysteme
Al, A2 Anschlüsse des ersten Tores
Bl, B2 Anschlüsse des zweiten Tores
AjI erster Anschluss des j. Zweiges, j= 1 bis 4
Aj2 zweiter Anschluss des j . Zweiges, j= 1 bis 4
BjI erster Anschluss des j. Zweiges, j= 1 bis 4
Bj2 zweiter Anschluss des j. Zweiges, j= 1 bis 4
Gj j. Bezugspotential, j = 1 bis 3
MEj j. Metalllage, j=l bis 4
SPl erster Signalpfad
SP2 zweiter Signalpfad
SCFj j. Resonatorstapel, j = 1 bis 4
Zl erster Zweig
Z2 zweiter Zweig